Mit der weiblichen Affinität gegenüber Duschköpfen ist das so eine Sache. Liegt es an der Form? An der Vorfreude auf eine warme Dusche nach einem arbeitsreichen Tag, ständig auf den Beinen, ständig freundlich lächelnd – derart freundlich, dass der Verkäuferin beinahe die Gesichtszüge einfrieren?
Da war der Tag, an dem Julius Silbernagl das Warenhaus betrat. Frisch getrennt, beim Einrichten der neuen kleinen Zweiraumwohnung, ist es nun mal so, dass einem dies und das fehlt. Der Pinsel, um Eigelb zu verstreichen. Die Toilettenbürste. Der Fussabtreter. Oder eben, im Fall von Julius Silbernagl, der Duschkopf. Nicht dass in seiner Dusche kein Duschkopf vorhanden gewesen wäre – das nicht. Aber Julius Silbernagl, Laborant von Beruf, war Hygienefanatiker. Somit gab es da gewisse Dinge, die man lieber nicht vom Vormieter übernahm. Dazu gehörte etwa die Zahnbürste, klar – und eben der Duschkopf. Julius Silbernagl war zuerst etwas verloren, dichte Parfumwolken betäubten beinahe seine Sinne. Wie in jedem Kaufhaus war es auch hier so, dass, gleich beim Betreten, rechterhand die zahllosen Regale mit den Parfumfläschchen und den Zerstäubern der Beachtung harrten. Agent Provocateur. Alyssa Ashley. L'air du temps. Aramis. Hugo Boss. Nina Ricci. Nautica.
Die kostspieligen Parfums waren bewusst so angeordnet, weil Frau beim Betreten eines Warenhauses in der Regel noch Geld im Handtäschchen hat – das sie dann eben für ein bisschen „Valentino“ am Handgelenk und in der Halsbeuge hinblättern kann. Ferner interessant ist auch, dass Frauen in aller Regel, obwohl das keine zugeben würde, Parfum für sich selber erwerben. „Mein Körper. Mein Duft“. Darum ist es ja so heikel, eine Frau mit Parfum zu beschenken – man kann eigentlich nur alles falsch machen. Klar bedanken sie sich alle, lächelnd, aber beim genauen Hinschauen ist das Lächeln gefroren.
Hat man im Warenhaus-Erdgeschoss die Konsumrunde beendet und nähert sich den Kassen, dann sind dort die Süssigkeiten für die Quengelkinder. Etwas weiter hinten die Hygieneartikel, die sich nun wirklich jede leisten kann – und muss. Aber Julius Silbernagl stand der Sinn nach etwas ganz anderem. Nach einem Duschkopf. Er liess sich via Rolltreppe in den 3. Stock gleiten, und da waren sie endlich, die Badezimmer-Accessoires. Schwämmchen, Haltestangen, Zähneputzglashalter, Duschvorhänge. Und – gleich im Regal nebenan – Duschköpfe. Julius Silbernagls Herz schlug höher, wie immer, wenn er bei etwas Erfolg hatte, und er begutachtete die Duschköpfe. Er war ein intelligenter Mann und kannte den Durchmesser des Duschschlauchscharniers – denn... welch Elend, wenn zuhause der Duschkopf nicht passen würde. Er zog eine der breiten Schubladen nach vorn – und da lag es, das Restexemplar, flach wie eine Flunder, mit Leuchtmarkierungen an der Oberfläche. Ein Leuchtduschkopf! Julius Silbernagl, verspielt, wie er war, klaubte das Ding aus der Versenkung und betrachtete es von allen Seiten. Genau das musste es sein. Grün. Blau. Rot. Violett. Gelb. Was definitiv den Ausschlag zum Kauf gab, war ein kleines digitales Display, auf dem die Duschwassertemperatur angezeigt wurde. Julius Silbernagl überlegte kurz. O.k. - die 120.-- Euro für das Teil waren kein Schnäppchen, aber so ein Duschkopf ist doch eines der wenigen Dinge, die man nicht durchs Smartphone ersetzen kann, schoss es Julius Silbernagl durch den Kopf. Kompass. Radio. Zeitung. Bankkonten. Geschwindigkeitsmesser. Landkarten. Bibliotheken. Backanleitungen. Gigantische Musiksammlungen. Alles auf dem Smartphone-Display verfügbar, die Menschheit war drauf und dran, sich zu entmaterialisieren. Aber duschen konnte man mit dem Smartphone nicht, schon gar nicht in den Farben Grün. Blau. Rot. Violett. Gelb.
Als Julius Silbernagl entschlossen zur Kasse ging, verschlug es ihm kurz den Atem. Die zierliche Verkäuferin mit dem dezenten Lipgloss und den nackten Oberarmen brachte ihn nahezu um den Verstand. Das ist immer so. Elektrischen Frauen begegnet Mann immer dann, wenn er am wenigsten damit rechnet. Aber Julius Silbernagl blieb nur wenig Zeit, bis er wieder im Labor stehen musste. Die Verkäuferin lächelte ihm zu, scannte den Barcode und packte den Duschkopf in eine kleine Tasche mit dem aufgedruckten Kaufhaus-Logo. „So einen Duschkopf wollte ich eigentlich schon immer“, verriet sie ihm seufzend, und Julius Silbernagl wusste kaum, wie ihm geschah. Wortlos zückte er seine Brieftasche und überreichte der Verkäuferin seine Visitenkarte. Er hatte noch welche übrig – bei offiziellen Meetings erfolgte der Datenaustausch selbstverständlich digital. Aber hier, mitten in der Stadt... „Ich bin Sabine“, sagte sie leise. „Ich bin Julius“, antwortete er heiser. „Einfach so... falls Du diesen Duschkopf tatsächlich einmal ausprobieren möchtest. Ich hege keinerlei Hintergedanken, Sabine, ich dachte nur so...“. Mit diesen Worten nickte er Sabine Sdrallero, wie sie auf ihrem Namensschild angeschrieben war, zu und verliess die Haushaltsabteilung. So richtig wohl war es ihm in Kaufhäusern nie, ihn irritierten auch die vielen prallen Hausfrauenärsche, die in all den Abteilungen herumwuselten, so als handle es sich um einen gigantischen Wühltisch. Wobei es Julius Silbernagl nicht zustand, über diese Frauen zu urteilen. Sie hatten doch alle nur das Beste im Sinn und dachten Tag und Nacht an ihre Liebsten... ausser dann, wenn sie sich in der Parfumabteilung eindeckten.
Julius Silbernagl konnte den Arbeitsschluss kaum erwarten. Er schloss die Wohnungstür auf, entledigte sich seines tropfnassen Mantels, brühte sich einen Tee, setzte sich an den Küchentisch und durchsuchte die Post nach Brauchbarem, das es nicht gab. Alles Brauchbare war mittlerweile online verfügbar. Dann beschloss Julius Hufnagel, entgegen seinen Gewohnheiten, früher zu duschen als sonst, sich anschliessend ein Bier zu zischen, in ein belegtes Brötchen zu beissen und danach dem Abend seinen Netflix-Lauf zu lassen.
Der Duschkopf passte wie angegossen, obwohl er sich, mit seinem Riesen-flach-wie-eine-Flunder-Durchmesser ein bisschen bizarr ausnahm. Julius Silbernagl entdeckte die Vorteile seiner Neuerwerbung aber sofort. Nachdem er neulich gelesen hatte, dass die Menschen oftmals viel zu heiss duschen und dadurch vorzeitig altern, hatte er nun mit seinem Duschkopf eine Warnanlage. Die Grad Celsius, auch auf Fahrenheit umstellbar, teilten ihm umgehend mit, was Sache war. Julius Silbernagl war begeistert, obwohl er den Duschkopf stets umdrehen musste um aufs Display sehen zu können. Er spielte ein wenig mit den Farben herum und stellte interessiert fest, dass er den Duschstrahl auch pulsieren lassen konnte. „Wohl eher für Frauen“, murmelte er, wissend, wie viele Frauen eine innige Beziehung zu ihrem Duschkopf pflegen und sich damit kleine Freuden spenden.
Die Wochen zogen dahin, und Julius Silbernagl hatte Sabine mit dem ungewöhnlichen Nachnamen schon längst vergessen. Für eine neue Beziehung war er keineswegs bereit – nicht bevor er genau wusste, warum Agnes ihn von einem Tag auf den andern aus der Wohnung geworfen hatte. Julius Silbernagl war ein rational denkender Mensch, und er wollte aus Fehlern lernen. Trug ihm seine Fehler aber niemand vor, war er verloren, wie es ihm schien – und er zögerte, den erneuten Aufwand, den jede Beziehung nun mal mit sich bringt, auf sich zu nehmen.
Dann, es war Mittwochabend, klingelte es um 19:00 Uhr an Julius Silbernagls Haustür. Er drückte auf den Knopf, unten im Erdgeschoss ertönte ein Summen und die Haupttür wurde geöffnet. Wenig später stand sie da. Sabine Sdrallero. Julius Silbernagl wusste nicht, wie ihm geschah – natürlich erkannte er die Verkäuferin sofort. „Ehm...“ sagte sie verlegen, „ehm...“ funktioniert Dein Duschkopf?“ Julius Sibernagl bat Sabine herein und nahm ihr den Mantel ab. Seine Manieren waren formvollendet. Bevor sie überhaupt etwas Weiteres zu ihm sagte, durchströmten ihn Glücksgefühle. Es braucht eine ziemliche Portion Vertrauen von einer Frau, sich in eine fremde Männerwohnung zu begeben, um wenig später an ihre Idee, den Duschkopf auszuprobieren, erinnert zu werden. Julius Silbernagl bat Sabine Sdrallero ins Wohnzimmer und bot ihr etwas zu Trinken an. Sie wünschte sich einen schlichten Orangensaft. „Ehm... ich habe Deine Visitenkarte noch“, begann sie zaghaft ein Gespräch. „Und Dich interessiert noch immer mein Duschkopf, nicht?“, sprach Julius Silbernagl sie direkt an. „Komm, ich zeig ihn Dir. Er ist wirklich mega“, sagte Julius Silbernagl mit dem Brustton der Überzeugung. Als Sabine sich über die Wanne beugte um den Duschkopf in ihre Hände zu nehmen, konnte Julius Silbernagl nicht anders als auf ihren runden Jeanshintern zu starren. Würde sie wirklich bei ihm duschen?
Lachend gingen beide zurück ins Wohnzimmer. Julius, der begnadet war, wenn es um die Konversation mit Frauen ging, erkundigte sich nach ihrem Arbeitstag. „Oooch... weisst Du... lauter langweilige Frauen, also Kundinnen. Ich habe schon so viele von ihnen gesehen, dass ich sie kaum mehr voneinander unterscheiden kann“. Julius Silbernagl dachte unmittelbar an die zahlreichen Reagenzgläser an seinem Arbeitsplatz. „So viele, dass ich sie kaum mehr voneinander unterscheiden kann“, dachte er bei sich, wandte aber dann Sabine wieder seine volle Aufmerksamkeit zu. „Die meisten wollen ausgerechnet etwas, das wir gerade nicht im Sortiment haben“, fuhr Sabine, die Verkäuferin, fort und seufzte. „Rosa Duschvorleger mit blauen Punkten. Rauchglas-Zahnbürstengläser. Badespiegel, die ein mildes Bild zurückwerfen – also nicht dieses gestochen scharfe, das jede Frau noch nackter dastehen lässt, als sie es ohnehin schon ist“. Julius Silbernagl überlegte sich, ober er etwas von seiner Arbeit im Labor erzählen sollte – aber das war viel zu langweilig. „Komm, ich zeige Dir meine Wohnung... obwohl es gar nicht viel zu zeigen gibt“. Mit dem Finger fuhr Sabine über den Glaskeramikherd. „So etwas hätte ich auch gern“, seufzte sie. „Du willst doch schon einen flunderflachen Farbspektrenduschkopf, wenn ich mich richtig erinnere“, lachte Julius Silbernagl und legte kurz seinen Arm um Sabine. Diese versteifte sich – Julius zog seinen Arm sofort zurück. Übergriffig wollte er keineswegs sein – aber sein Verlangen nach der Frau, die da bei ihm in der kleinen Küche stand, steigerte sich mit jedem Wort, das sie an ihn richtete. Sabine trug eine hellgelbe Bluse, unter der man einen vermutlich schwarzen BH ausmachen konnte. Nicht die geschickteste Farbkombination, klar – aber auch Julius Silbernagl machte sich keine Vorstellung davon, wie wenig Verkäuferinnen tatsächlich verdienen. Sie ziehen einfach das an, was ihr spärlich bestückter Kleiderschrank hergibt.
„Ich habe alles mit dabei“, sagte Sabine kurzum, „sogar ein grosses Badetuch. Macht es Dir denn jetzt etwas aus, wenn ich bei Dir... dusche?“. Sie errötete, Julius lächelte sie an. „Das hatten wir doch schon vor Wochen vereinbart, dass Du bei mir duschen darfst“, sagte er kollegial, und Sabine atmete tief durch. Um die angespannte Situation etwas aufzulockern, zeigte Julius Sabine noch sein Schlafzimmer, den grössten Raum, den er hatte. Es war schlicht eingerichtet, an der Wand über dem Bett-Kopfteil prangte das Prisma von „Dark Side of the Moon“. „Pink Floyd“, sagte Sabine leise. „Ich bin gerade daran, mich an die aktuelle „Redux“-Version von Roger Waters zu gewöhnen, fügte sie an. Die Scheibe ist besser als ihr Ruf“. Julius Silbernagl hatte eine Musikverständige vor sich, und obwohl er mit „Redux“ überhaupt nichts anfangen konnte, wusste er nun, dass sie beide, vielleicht nach der Dusche, eine Gesprächbasis finden würden.
„O.k. Ich gehe ins Wohnzimmer“, sagte er, um Sabine eine Brücke zu bauen. „Du darfst Dich hier im Schlafzimmer umziehen wenn Du möchtest – natürlich von mir unbeobachtet“. „Das würde ich Dir auch anraten, Julius“, lachte Sabine und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen. Nur mit Mühe gelang es Julius, sich zurückzuziehen, und bereits auf dem Weg ins Wohnzimmer stellte er sich vor, wie Sabine versonnen an seinem flunderflachen Duschkopf herumspielen würde.
Kurz darauf hörte er er Wasser prasseln. Sabine warf den Kopf nach hinten, benetzte ihr Haar und massierte sich das Shampoo in die Kopfhaut. Dann griff sie erneut nach dem flunderflachen Duschkopf und spülte sich ihr Haar aus. Dann befasste sie sich mit ihrem Körper, seifte ihn ausgiebig ein und genoss die warmen, weichen Wasserstrahlen, die ihren Body massierten und kitzelten. Für ihre zierliche Figur hatte sie eher voluminöse Brüste, was sie eigentlich störte. Bei Frauen mit schmaler Taille, wie sie eine war, kamen die Titten unnötig deutlich zur Geltung, selbst dann, wenn sie gar nicht einmal so gross waren. Aber Sabine war allzu oft auch vom Warenhaus-Chef mit dessen Blicken ausgezogen worden, so, dass sie sich auf einen andern Planeten gewünscht hätte, auf einen Planeten, auf dem es egal war ob jemand Brüste hatte oder nicht.
Konnte sie denn diesem Julius Silbernagl vertrauen? War sie wahnsinnig geworden, einfach so in der Wohnung eines fremden Mannes zu duschen? Was fiel ihr ein? Sie hatte ihn zuvor ein einziges Mal gesehen – beim Kauf des Duschkopfs. Der Mann hätte aber auch ein Psychopath sein können, einer, der sich sexuell an ihr verging, sie anschliessend zerstückelte und an einer leckeren Marinade in den Backofen schob. Doch Sabine verdrängte die schauerlichen Gedanken und duschte an sich hinunter. Sie presste den handtellergrossen Duschkopf auf ihren Bauch. Wie angenehm das pulsierte! Das Wasser war nun so um die 39 Grad warm, erhöhte Körpertemperatur sozusagen. Sabine liess dem Genuss freien Lauf. Dann entdeckte sie den Druckknopf, mit dem man den Wasserstrahl pulsieren lassen konnte, in mehreren Stufen, wie zuhause bei ihrem Dildo. Es bestand kein Zweifel: Der Duschkopf war ein Freudenspender. Kein Wunder, hatten die Frauen in Sabines Warenhaus das Regal leer gekauft. Sabine winkelte die Beine an. Sie war ja unbeobachtet. Sie richtete den pulsierenden Duschstrahl direkt auf ihre Clit und atmete tief durch. Ihre Knie wurden weich, und sie fragte sich, ob es wirklich im Sinne der Sache war, sich im Stehen zu befriedigen? Wie viel angenehmer wäre doch ein Bad gewesen – aber diese Grosszügigkeit konnte sie Julius Silbernagl keineswegs zumuten. Also presste sie sich den Duschkopf mit ihrer Linken erneut auf den Bauch und masturbierte im Stehen. Während sie sich fingerte, schloss sie die Augen und stellte sich noch einmal Julius Silbernagl vor, wie er in der Küche den Arm um sie gelegt hatte. Es war ihr einfach etwas zu schnell gegangen, schon allzu oft war sie von Männern enttäuscht worden. Sie musste es langsam angehen lassen, wenn sie, einem zarten Pflänzchen gleich, eine Beziehung aufbauen wollte. Und ja, Sabine war nur allzu bereit für eine neue Beziehung, nur allzu bereit, es noch einmal zu versuchen. Dann richtete sie den Duschstrahl auf ihre empfindlichste Stelle, den Damm. Sabines Verlangen pulsierte unentwegt, und wenn Julius jetzt das Badezimmer betreten hätte...
Da klopfte es. „Jaaah“, sagte Sabine gedehnt. „Ich brauche bloss ein Küchentuch. Sie sind im Moment bei mir im Bad, weil in der Küche ein Einbauschrank fehlt“. „Dann hol es Dir, kein Problem“, hörte Sabine sich sagen, und Julius Silbernagl stiess die Tür auf. Hinter dem Duschvorhang nahm er Sabines Silhouette wahr. So etwas Begehrenswertes hatte er noch nie gesehen. „Der Duschkopf ist wirklich primaaah...“, sagte Sabine. Als Julius sich bückte um unter dem Waschbecken ein Küchentuch hervorzuklauben, schob Sabine den Duschvorhang zurück.
Julius, der reife, lebenserprobte Julius sah kurz so aus, als wäre er geistig beeinträchtigt. Sein Unterkiefer sank herab. Seine Augen streiften Sabines nasses Haar. Sabines schwere Brüste, die milde im Neonlicht glänzten. Sabines wundervollen Bauch. Sabines Wäldchen... das sie zwar halb verdeckte. Aber wieso verdecken eigentlich so viele Frauen, sogar in der griechischen Antike, ihr Wäldchen? Ist doch nichts dabei – dass sich da ein Haardreieck verbirgt, wissen doch sowieso alle...
„Weisst Du“, sagte Sabine, „ich wünsche mir ein Bad“. Sie kletterte aus der Dusche und hüllte sich in ihr Badetuch, völlig entspannt, so, als wäre sie allein im Badezimmer. „Ach... ich weiss nicht, ob das Warmwasser reicht – es ist hier alles etwas knapp“. „Wir können es ja probieren“, lachte Sabine, bückte sich über die Badewanne und machte sich an den Armaturen zu schaffen. Dabei glitt ihr Badetuch zu Boden, Julius erblickte ihren wahrhaft aphrodisischen Hintern. Er musste sich sehr beherrschen, ihre Pobacken nicht zu berühren, aber wenn das Warmwasser reichte, würden sich beide demnächst nahekommen. Sehr nahe. „Bringst Du mir noch einen O'Saft?“, fragte Sabine Julius mit unschuldigem Lächeln. Bald darauf hatte sie das Glas in der Hand, prostete Julius Silbernagl zu und dieser meinte zu träumen. Er hatte Zeit seines Lebens zwar schon viele Frauen gesehen, aber noch nie eine nackte Verkäuferin. Verkäuferinnen werden ja während ihrer Arbeit von Tausenden von Menschen taxiert, alle damit beschäftigt, ihre Kreditkarte zu zücken und Taschen und Päckchen entgegenzunehmen.
Aber dieser entschleunigte Moment hier, in Julius Silbernagls Badezimmmer, das war doch etwas ganz anderes. Sabine war wirklich für die Liebe gemacht, wie gerne hätte Julius Silbernagl jetzt, sofort, ihren Bauch gestreichelt. Wie gerne wäre er vor ihr auf die Knie gesunken... um mit seiner Zungenspitze an ihrem Nabel zu spielen. Dann testete sie die Wassertemperatur, drehte den Wasserstrahl ab und stieg in die Wanne. „Komm auch“, forderte sie ihren Gastgeber auf. Wenig später glitt Julius Silbernagl nicht nur in die Wanne, sondern auch in Sabine. Diese machte keinen Hehl darauf, wie gut ihr das tat. Angewärmt, um nicht zu sagen, angegeilt vom Flachflunderduschkopf, war sie untenrum warm und offen, offen für Julius Silbernagls Riesenhammer. Noch während er sich in sie zwängte, spielte Sabine am Duschkopf, liess den Strahl pulsieren und richtete ihn auf Julius' Gemächt. „Das ist ja noch geiler“, knurrte dieser versonnen und küsste Sabine innig. Diese gab ihm ihren Körper vollkommen. Ihre schweren Titten rieben sich an Julius' Leib. Ihre Hände kneteten Julius Silbernagls Arschbacken, dass es eine Freude war. Der Duschlustkopf tanzte zwischen den beiden Liebenden und spuckte veritables Feuer.
Der flunderflache, handtellergrosse Warenhausduschkopf hatte seine Bestimmung gefunden.
Julius Silbernagl auch.
Sabine Sdrallero selbstverständlich auch.
Mit der weiblichen Affinität gegenüber Duschköpfen ist das so eine Sache. Liegt es an der Form? An der Vorfreude auf ein warmes Bad nach einem arbeitsreichen Tag, ständig auf den Beinen, ständig freundlich lächelnd – derart freundlich, dass der Verkäuferin beinahe die Gesichtszüge einfrieren?
Sabine und der Duschkopf
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