„Ihr Oberteil ist sehr eng. Darf ich es öffnen?“, fragte er. „Ja, natürlich“, hauchte ich etwas unüberlegt und wurde mir jetzt erst bewusst, dass ich mich danach auf keinen Fall aufrichten durfte. Meine Brüste wären seinen Blicken schutzlos preisgegeben.
Wieder spürte ich seine Hände an meinen Schultern, seine Daumen und seine Handballen, die jetzt ungehindert über meinen Rücken strichen. Ich glaubte, seine Fingerspitzen an meiner rechten Körperseite zu fühlen. Der Gedanke, dass sie gleich meine nackte Brust berühren würden, löste in mir eine lustvolle Erregung aus, die auch nicht abklang, als ich seine Hände wieder auf meinem Rücken spürte, wie sie langsam tastend dort auf- und abwärtsfuhren, bis zu meinem Bikini-Höschen.
Vielleicht fragte Wulff Triebsch gleich, ob er auch das abstreifen durfte. Störend umspannte es eng meinen Schoß, hielt mich wie gefangen, als trüge ich einen mittelalterlichen Keuschheitsgürtel. Ich war erschrocken, in welch finsteres Zeitalter meine prüde Scheu mich zurückgeführt hatte, und nahm mir trotzig vor, ja zu sagen, wenn er mich bat, das Höschen auszuziehen.
Meine Finger nestelten bereits am Saum meines Bikini-Höschens, als plötzlich ein lautes Klopfen an der Zimmertür zu hören war, dann eine weibliche Stimme. „Eine Kundin will Sie unbedingt sprechen, Chef“. Wulff Triebsch stieß einen Seufzer aus. „Ausgerechnet jetzt!“ Die Mitarbeiterin zuckte mit den Schultern. „Sie will nicht bezahlen.“
Ich spürte ein letztes Mal seine Hand an meinen Beinen, mehr eine Faust, die verriet, wie wütend er war. „Einen Augenblick!“, meinte er zu mir. „Warten Sie, bis ich wiederkomme!“ An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Vielleicht ziehen Sie sich doch besser schon an!“
Ein Gefühl der Leere beschlich mich, ja Enttäuschung, als wenn ich einer Sehnsucht beraubt worden wäre. Noch nie hatte ich mich so ruhig, gelassen, behaglich gefühlt, wie unter den Händen Wulff Triebschs, und die Scheu, splitternackt vor ihm zu liegen, war zuletzt einer sehnsuchtsvollen Erregung gewichen. Den Vorhang in der Umkleidekabine zog ich energisch wütend zu.
Erst jetzt bemerkte ich, wie feucht ich zwischen meinen Schenkeln geworden war und wie dunkel sich der Fleck an meinem Bikini-Höschen abzeichnete. Ich dachte an Wulff Triebsch, der das sicher auch bemerkt hatte. Doch ich machte mir weder Vorwürfe noch verspürte ich Scham, war nur erstaunt, dass mein Körper zu solchen Reaktionen fähig war, ohne dass ich es bemerkt hatte.
„Entschuldigung! Auf Kundinnen, die nicht bezahlen, kann ich gerne verzichten.“ Wulff Triebsch war zurückgekehrt und trat ganz nah an mich heran. „Aber eine Frau wie Sie ist mir dafür umso willkommener.“ Mit beiden Händen strich er zärtlich über meine Wangen. „Wenn Sie wiederkommen, tun wir auch etwas gegen Ihre raue Haut.“
Ich dachte an die Sperma-Creme und überlegte, ob ich das erlauben sollte. „Ich weiß nicht“, entgegnete ich.
„Nach Ladenschluss sind wir ungestört.“ Er lächelte mich an, verbeugte sich höflich, und begleitete mich zur Eingangstür, ohne mich ein einziges Mal zu berühren. - Vielleicht hatte ich es mir nur gewünscht.
Samenspende
26 17-27 Minuten 0 Kommentare
Zugriffe gesamt: 19524
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.