Sandrine

Der Therapeut

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Sandrine

Sandrine

Anita Isiris

Titten wie geschwungener Rahm. Und ein richtig, richtig geiler Französinnenpopo. Was den Hintern der Französinnen charakterisiert? Nun denn – sie sind nicht besonders gross geraten, diese Französinnen-Pobacken, auch die Hüftbreite bewegt sich bei diesen Frauen in gewissen Grenzen. Was aber auffällt, ist der runde, freche Entenpopo – auch ohne Push Up Tricks. Der Entenpopo ist bei Französinnen archetypisch – von Ausnahmen mal abgesehen. Und die Brüste sind wie die von Sandrine. Wie geschwungener Rahm eben, da hängt nichts, sie trotzen der Schwerkraft, Cup B, maximal Cup C. So eine richtige Handvoll für die leidenschaftlichen Männer im Land.

Dann ist da noch die Geheimwaffe der französischen Frauen zu erwähnen. Diese Sex-Flüstersprache. „Baise moi“, hauchen sie Dir ins Ohr. „Caresse ma foufoune“. „Suçe mes seins, mes mamelons… ».

Sandrine habe ich, einmal abgesehen von ihrem Luxuskörper, als bildhübsch in Erinnerung: Immer in einem geblümten Kleid, immer mit ihren schulterlangen, glänzenden, dunklen Locken. Sandrine ist für die Liebe gemacht, scheint mir. Dann habe ich von ihr erfahren, dass Jean-Paul, ihr langjähriger Ehemann, mit ihr keinen Sex mehr will.

„Trop vieux“, seufzt er angeblich immer dann, wenn sie sich ihm keck darbieten möchte. In einem neuen Seidennachthemd oder so.

„Baise moi“. „Caresse ma foufoune“. „Suçe mes seins, mes mamelons… ».

„Trop vieux“. Handkehrum spielt Jean-Paul leidenschaftlich gerne Fussball, investiert Unmengen von Energie in seine kleine Mannschaft. Sandrine begleitet ihn immer an die Matches, klar, und Jean-Paul ist ein guter Verteidiger. Keinesfalls „trop vieux“.

Ein Fall für mich, für Dr. Jeanrenaud. „Je trouverai une solution », denke ich mir optimistisch. «Ich werde eine Lösung finden». Dann kam dieser Brief von Jean-Paul, Sandrines Ehemann. Ich lese ihn Euch vor.

«Cher Dr. Jeanrenaud

Ich bin mir sehr bewusst, was Sie für meine Sandrine tun, ich weiss um deren Leidenschaft und Liebesfähigkeit. Ich bin ein eifersüchtiger Ehemann, müssen Sie wissen – mit einer Ausnahme. Das sind Sie. Ich gebe Ihnen freie Hand, wenn es darum geht, Sandrine glücklich zu machen, wenn Sie verstehen, was ich meine. Ich weiss, dass Sie die Frauen nicht nur klinisch betreuen, sondern auch deren Seelen behandeln. Für mich ist das so in Ordnung. Mein Problem ist lediglich, dass ich meinen Docht nicht mehr hochbringe. Sandrine gibt in gewissen Nächten alles, probiert neue Parfums aus, wartet auf den Vollmond, gibt sich mir in der Vierfüsslerstellung, für die sie sich früher geschämt hat und die ich doch so liebe. Sandrines Anatomie ist doch wunderbar, Herr Dr. Jeanrenaud. Da sind wir uns doch sicher einig. Aber ich bin mit ihr überfordert. Darum meine Bitte. Nehmen Sie meine Ehefrau, so oft sie das zulässt. Von Ihnen redet sie mit leuchtenden Augen, und Sie strahlen eine unwahrscheinliche Ruhe aus, wie ich gerade eben erst an einem Ihrer öffentlichen Vorträge feststellen durfte. Sandrine wird Sie bald einmal anrufen. Geben Sie ihr einen Termin, und… auch wenn mir diese Zeilen schwerfallen… geniessen Sie die Zeit mit meiner Frau in Ihrer Praxis.»

Ich war sehr berührt von diesem Schreiben – nicht nur, weil ich seit Jahren keine Briefpost mehr bekomme. Alles digital, klar – und dann dieses flehentliche Schreiben. In der Tat hat sich Sandrine kurz, nachdem ich das Schreiben aus meinem Praxisbriefkasten gefischt habe, bei mir für einen Termin gemeldet. «Oh docteur», hat sie mich angefleht. «Vous savez, mon mari…». Ich wusste sofort, worum es ging. Ich musste nachdenken, habe ihr einen Rückruf zugesichert und habe nachgedacht.

Im Sinne der systemischen Therapie – ich halte auch Seminare zum Thema – ist es unabdingbar, die Kontrahentinnen und Kontrahenten, die Gegenspielerinnen und Gegenspieler, die Betroffenen gemeinsam an einen Tisch zu bringen. Messerscharf die Lage analysieren, die Krankenversicherung mit einbeziehen – davon lebe ich schliesslich – und dann Gespräch um Gespräch um Gespräch.

Tatsächlich, und da bin ich noch heute stolz darauf, habe ich es zustande gebracht, dass Sandrine und ihr Jean-Paul mich zusammen besucht haben. Sandrine war schöner denn je, in einem schwarzen Kleid mit Sonnenblumen, die leuchteten, als wären sie gerade eben erst geschnitten worden. Auch Jean-Paul war nicht von schlechten Eltern, einen Kopf grösser als ich, auch kräftiger – ein Fussballer eben.

Zuerst haben die beiden ein wenig rumgedruckst, die Beine auf der Therapiecouch zusammengepresst. Als ich dann beiden einen Campari angeboten habe, trat Entspannung ein, da und dort sogar leises Gelächter. «Sie kennen normalerweise bestimmt das Gegenteil», begann Jean-Paul. «Männer, die von ihren Frauen nicht genug bekommen können und sie sogar auf dem Frühstückstisch, im Carrefour zwischen zwei Regalen und in der Umkleide des örtlichen Hallenbads nageln. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich kann nicht, simplement». Sichtlich bewegt, als hätte er soeben ein Schuldgeständnis abgelegt, liess er den Kopf hängen. Liebevoll fasste Sandrine seine Hand. Der Funke zwischen den beiden war wohl nicht erloschen, für mich eine wichtige therapeutische Erkenntnis.

«Wann - wenn ich fragen darf, wann seid Ihr beide Euch zum letzten Mal nahegekommen?» Beide erröten. «Hinter einer Düne, an der Nordsee, auf Juist, letztes Jahr».

Ich nicke verständnisvoll. Ich kenne Juist und habe dort einmal ein Liebesseminar mit vier Frauen und zwei Männern geleitet. Die beiden Jungs waren nach dem Seminar nudelfertig, die Frauen gingen gestärkt und mit glühenden Vulvas nach Hause.

«Hm…», sage ich und nehme die Denkerpose ein. Das mache ich immer, weil ich ja meine akademische Herkunft bekräftigen muss. «Es ist so», hebt Sandrine scheu an, «dass Jean-Paul massenhaft Pornos besitzt. Er schaut sie sich immer an, wenn ich nicht zuhause bin». Tränen steigen in ihre Augen, Jean-Paul beschwichtigt.

«Das mag ein Grund sein», sage ich, «ein sehr triftiger Grund sogar. Es geht vielen Männern so, dass sie vor lauter Porno schauen abstumpfen, anders kann ich es nicht ausdrücken, und sich der realen Liebe entziehen». Sandrine und Jean-Paul seufzen im Duett.

«Was sind es für Pornos», öffne ich Jean-Paul eine Brücke, «was schaust Du Dir denn an? Ich nehme an, Ihr habt darüber geredet? Was Du tust, tun mittlerweile fast alle Franzosen, die ich kenne. Die Filme sind richtig gut geworden in den letzten Jahren.

«Ich mag Dreier», gibt Jean-Paul unumwunden zu. Wie in Pornos. Die Handlung ist einfach. Ein Paar hat kein Geld. Der Kühlschrank ist leer. Urlaub in weiter Ferne. Dann kommt dem Typen ein Freund in den Sinn. «Wollen wir Pjotr mal ansprechen? Du findest ihn doch auch sympathisch?». Meist zögern die Frauen, was die Clips nur noch erregender macht. Aber dann willigen sie ein. Informed consent, nennt man das, ethisch vollkommen korrekt.

Sehr rasch – die Filme werden an dieser Stelle geschnitten – steht er dann mitten in der IKEA Wohnung, der Pjotr. Küsst galant Svetlanas Hand. Dann setzen sie sich aufs abgewetzte Sofa, nehmen Svetlana ihn ihre Mitte. Pjotr legt die Hand auf Svetlanas Schenkel, diese hüstelt verlegen – und dann gibt es kein Halten mehr, bis Svetlana schreiend kommt – und das Paar anschliessend strahlend ein paar Euroscheine entgegen nimmt».

Sandrine vergräbt den Kopf in ihren Händen. «Hm…», sage ich erneut – «und Du möchtest wohl eine solche Situation mit Deiner Sandrine nachspielen?»

«Wenn sie es zulassen würde – ja», antwortet Jean-Paul heiser.

Sandrine sucht Blickkontakt zu mir. Erkenne ich da ein verschmitztes Leuchten in ihrem rechten Auge? Kleines Luder, aber im Versteckten sind mehr Frauen so, als man allgemeinhin annehmen könnte.

Mein Schwanz versteift sich sofort. Sex hatte ich mit Sandrine noch nie – ich tue mich immer etwas schwer mit Ehefrauen, aber ihren Körper kenne ich bis ins letzte Detail.

Ich komme mir vor wie an einem Casting, finde gerade die richtigen Worte nicht. Sandrines Wangen sind gerötet; in ihr müssen Hormone kochen. Jean-Paul fährt ihr durchs Haar und küsst ihre Nasenspitze.

Es dauert nicht lange, und ich bin zugange. Das Paar scheint es zu wollen – womöglich haben sie sich vorher abgesprochen. Als Sandrine nackt ist, bitte ich sie, aufzustehen. Jean-Paul fest im Blick, untersuche ich ihre Brüste – nicht aus einer klinischen Motivation heraus, sondern weil mir vorschwebt, durch diese selbstverständliche Geste Jean-Paul, Sandrines Ehemann, scharf zu machen. Richtig scharf. Ich untersuche Sandrines Zaubertitten etwas länger als üblich, betaste dann ihre Schultern, heisse sie, sich im Kreis zu drehen. Mit geweiteten Augen schaut Jean-Paul zu. Dann wende ich mich Sandrines Bauch zu und berühre auch ihr Schamhaardreieck. «Wollen wir sie… rasieren?», frage ich Jean-Paul, und dieser nicht eifrig. Kommuniziert man über den Kopf der Frau hinweg, meine ich zu wissen, setzt das bei den Männern massenhaft Testosteron frei. Das Weibchen, über das man verfügen kann.

Die sonst so selbstsichere Sandrine fügt sich in ihre Rolle. Ich komplimentiere sie auf meinen Untersuchungstisch. Nehme vom Beistelltisch ein Aluschälchen, giesse Öl hinein. «Ein paar letzte Tropfen aus Russland», flachse ich. Dann bitte ich Sandrine, es sich bequem zu machen. Mit ruhigen Bewegungen massiere ich Sandrines Vulva, im Beisein von Jean-Paul, der jede meiner Bewegungen mit offenem Mund verfolgt. Sandrine ist rasch hinüber. Das ist bei allen Frauen so. Kaum haben sie eingewilligt in meine Spezialbehandlung, treten sie weg und können nicht genug bekommen von meinen erfahrenen Händen.

«Geh doch auch mal ran», fordere ich Jean-Paul auf und reiche ihm das Schälchen. Etwas ungeschickt massiert er die Mumu seiner Ehefrau – Jean-Paul muss viel dazulernen. Aber für so was biete ich Seminare an.

Als er sich an Sandrines Damm zu schaffen macht, unterbreche ich ihn. «Noch nicht», sage ich, «das hat Zeit. Schau Dir Deine Ehefrau jetzt an. Gefällt sie Dir?» Sandrines Gesicht ist feuerrot, ihre Locken bedecken ihre Stirn. Sandrines Mund ist halb geöffnet. «Schau, Jean-Paul», sage ich sachlich, «was wir hier sehen, ist eine Frau die Liebe begehrt. Sandrine ist sehr bereit für uns».

«Sch… schon gut», stammelt Jean-Paul. Offenbar ist er tief bewegt. Seine Frau, in intimster Pose, in Anwesenheit eines anderen Mannes, nämlich von mir. Ich trete unten an den Behandlungstisch und massiere Sandrines Füsse. Das tue ich oft, damit sich die Frauen freier fühlen. Zu viel Fokus auf Titten Po und Muschi kann beengend wirken. Prompt spreizt Sandrine die Schenkel. "Oh... ma pute, ma petite pute», sagt Jean-Paul und macht sich daran, Sandrines Vulva erneut zu massieren – dieses Mal schon wesentlich geschickter. Er hat mir abgeschaut, der Schlaukopf. Sandrine steigt. Und steigt. Und steigt. Sie steigt hoch zur Milchstrasse, zu den Spektralfarben, zu Klängen, die es vorher noch niemals gab.

Ich nicke Jean-Paul zu. Dieser nestelt an seiner Hose und befreit seinen Riesenschwanz. «Non… trop tôt», sage ich, um das Missverständnis rechtzeitig zu klären. Zu früh zum Vögeln.

Gemeinsam rasieren wir nun Sandrine, sorgfältig, wobei mir meine anatomischen Kenntnisse ausserordentlich zugutekommen. Auch da muss Jean-Paul noch dazu lernen. Wir gehen sehr konsequent vor, sehr exakt, sehr gründlich. Als dann Sandrine mit ihrer glattrasieren Vulva vor uns liegt, kommen uns beiden vor Rührung beinahe die Tränen. Ich drücke Jean-Paul eine Gel-Tube in die Hand. Es ist wichtig, die Vulva nach der Rasur zu kühlen, wie die das hier mitlesenden Frauen bestimmt bestätigen können. Sandrines Vulva. Welch göttliches Elysium. Ich kann es selbst kaum erwarten, in ihr drin zu sein. Ob ihr Göttergatte anwesend ist, kann mir egal sein. Sandrine stellt sich von sich aus in den Vierfüssler und streckt ihren frechen Entenpopo raus. Das gibt mir den Rest. Ich zücke mein Zentralorgan…

und werde von Jean-Paul unsanft zur Seite gestossen. «C’est MA femme, con!», flucht er, ist ausser Rand und Band und stösst tief in Sandrine. «Haaaah», ist von ihr ein kehliger Laut zu vernehmen «Huuuuh». «Hoooh», antwortet Jean-Paul, irgendwo zwischen Nikolaus und brünstigem Rentier.

Dann feiern die beiden ihr Fest. „Baise moi“. „Caresse ma foufoune“. „Suçe mes seins, mes mamelons… ».

Sandrine keucht selbstvergessen, Jean-Paul nimmt sie wie ein Berserker. Zwischendurch lässt das Paar es zu, dass ich Sandrines Hand drücke. Wie gerne ich mich jetzt ihres Körpers bemächtigen würde, vermag ich gar nicht in Worten auszudrücken.

Aber an jenem Spätnachmittag bin ich Coach, Verbündeter, Therapeut, keineswegs aber «part of the game». «Pas une partie du jeu». Ich bin kein Teil des Spiels heute.

Sandrine und Jean-Paul verlassen meine Praxis eine Stunde später als glücklich gurrendes Paar. Ach Gott.

Und ich?

Kein Problem – Sandrine bleibt ja meine Patientin – jetzt erst recht.

Und nächstes Mal bin ich dran.

„Baise moi“. „Caresse ma foufoune“. „Suçe mes seins, mes mamelons… ».

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