Sanne

Frau Krüger – und drei weitere fröhliche Rein-Raus-Geschichten

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Sanne

Sanne

Svenja Ansbach

Ich stellte mir vor, wie er mich ansah und ich stellte mir vor, dass er sich langsam zu mir herunterbeugte und mich betrachtete. Sein Blick würde zu meinem zart gewölbten Schoß wandern. Würde er mich küssen wollen? Würde er nach meinem Schoß tasten, nach meinen Brüsten?
Mein Verlangen nahm zu und ich begann, mit meinen Händen die Kühle des Bauches bis zu den Hüften hin zu verfolgen. Dann glitten meine Hände über die Hüften abwärts zu den Beinen und nach dem ich die Schenkel weiter geöffnet hatte zu dem glatten, festen Hügel in der Mitte. Endlich nahm ich die Wölbung auf dem Hügel unter meine flach aneinandergelegten Hände und schloss die Augen. Ich lag ruhig da, atmete langsam und tief und sehnte mich danach, ihn in meinem Schoß zu spüren.
Mit sanftem Druck umkreisten meine Hände die Wölbung, bis sich innen ein leichter Kitzel einstellte und ich zog mit der linken Hand die Wölbung nach oben, bis sich eine angenehme Spannung im Schoß ausbreitete. Mit dem Mittelfinger meiner rechten Hand zeichnete ich die straff gewordene Wölbung nach, durchfuhr langsam die feuchte Enge in der Mitte. Ich spürte wieder, wie es mich durchrieselte, dieses Rieseln, das immer oben zwischen meinen Schenkeln beginnt und dann bis in die Körperspitzen vordringt. Ich dehnte mich und die Empfindungen wurden stärker. Für einen Augenblick lag ich völlig ruhig da bevor ich mit zwei Fingern der rechten Hand langsam die feuchte Mitte meiner Wölbung von oben nach unten öffnete und zur Hitze meines Körpers vordrang. Ich spürte, wie ich anfing zu glühen, trotz der Kühle des Raumes und des Bettlakens. Ich suchte den Weg zum Mittelpunkt meiner Sehnsucht, ertastete die zarte mädchenhafte Enge mit beiden Fingern, zog mich wieder aus der Tiefe zurück und glitt in der Mitte der Wölbung aufwärts zum empfindlichsten Punkt meiner Lust. Ich genoss das erregende, süße Kitzeln, als ich oben anlangte und den kleinen Punkt unter seinem schützenden Häubchen ertastete.

Zwei Finger meiner linken Hand steckte ich mir in den Mund und verteilte die aufgenomme Feuchte zwischen meinen Schenkeln. Mit der rechten Hand zog ich das Häubchen über der Klitoris ganz zurück und benetzte das prall hervortretende Knöpfchen ganz behutsam. Dann ließ ich die schützende Haut wieder zurückgleiten und begann, meine Klit zu liebkosen. Zärtlich nahm ich sie in die Mitte zwischen Mittel- und Zeigefinger, ließ die Fingerspitzen links und rechts auf- und niedergleiten, bewegte diesen empfindsamen Teil meines Körpers mit leichten Bewegungen hin und her und kostete jede Bewegung aus.
Was für eine herrliche, süß-kitzelnde Empfindung! Es kommt mir heute so vor als ob in jener Zeit alle Empfindungen viel gewaltiger waren, als wir sie heute erleben könnten. Ich hielt die Augen geschlossen und stellte mir Campino vor, wie er mich betrachtete, fasziniert vom zärtlichen Spiel meiner Finger.
Für längere Zeit streichelte ich mich mit gleichmäßigen Bewegungen, liebkoste mit gegenläufigem Fingerspiel das verborgene Knöpfchen, bis dieses spannungsreiche Kitzeln in mir fast unerträglich wurde.
Ich zögerte das Spiel hinaus, verließ die Klit und tupfte mit beiden Fingern die feuchte Mitte langsam von oben nach unten ab, kam dann wieder zurück, glitt mit liebkosenden Bewegungen auf und ab, streichelte mich gleichmäßig hin und her, umfuhr erneut die Stelle, die mir die wunderschönsten Empfindungen bereitete.

Dann musste ich mein streichelndes, drängendes Spiel meiner Finger unterbrechen, um meine Erregung abklingen zu lassen. Ich sehnte mich nach Entspannung, wollte es aber dennoch hinauszögern.
Daher zog ich meine Hand aus dem Schoß zurück, schloss meine Schenkel und lag ruhig auf dem Bett, bis meine Lust abgeklungen war.
Endlich öffnete ich wieder meine Beine und nahm das wechselvolle, köstliche Spiel meiner Finger erneut auf. Ich schaffte es, das ganz Spiel noch zweimal zu wiederholen, bis ich endlich den Bogen überspannte und mit einem lauten Seufzer und einem durch den ganzen Körper laufenden Zittern kam. Mir war damals überhaupt nicht klar, dass ich nichts hätte hinauszögern müssen. Ich war nicht auf die Idee gekommen, dass man den ‚kleinen Tod‘, ‚le petite mort‘, auch  mehrfach hintereinander haben konnte! Danach konnte ich endlich erschöpft aber glücklich in einen unruhigen Schlaf versinken.

Noch Monate danach dachte ich an die Begegnung zurück und obwohl ich durchaus attraktiv war und mich vor Bewerbern nicht retten konnte, hatte ich es überhaupt nicht eilig, einen von den Stelzböcken zu erhören. Glaubte ich, er käme wieder? Nein, das konnte nicht mal ich Naivchen annehmen, aber ich haderte mit mir, ob ich ihm schreiben sollte, so richtig einen Brief, mit der Post, denn anders wusste ich ihn nicht zu erreichen. Ich habe es natürlich nicht getan, aber noch lange in irgendwelchen Fantasien geschwelgt.  

Und dann kam dieser Tag der alles wieder hochwühlte. Es war Ende Januar 2002. Inzwischen war ich fast 21 und hatte auch dem Werben eines jungen Mannes nachgegeben. Seit ein paar Wochen war ich mit Georg, dem Sohn des örtlichen Tischlers, verlobt.
Natürlich holte ich mir die neueste Scheibe von den Hosen. Es war das Album ‚Auswärtsspiel‘. Bei Track 9 verlor ich die Fassung, dem „Mädchen aus Rottweil“! Er hatte unsere Begegnung zu einem Lied verarbeitet!

Zweifel nagten an mir.
Plötzlich war ich wieder das noch fast pubertierende Mädchen. Hätte ich ihm damals doch schreiben sollen? Hätte ich – ganz egal, mit ihm oder ohne ihn – nicht doch lieber woanders leben, der drangvoll dörflich spießigen Enge von Rottweil entfliehen müssen?
Georg sagte ich jedenfalls ab an diesem trüben Januarabend, per SMS. Ich sei krank, schrieb ich ihm.
Dann hörte ich den Song, ein um das andere Mal.

„Sie war die Frau auf die ich mein Leben lang
Immer gewartet hab
Doch wir sind nie zurückgefahren
In diese schöne Stadt“

Sollte ich jetzt? … Ach quatsch, sind doch alles Fantasien. Ist Georg der richtige, willst du dieses Leben in Rottweil? Ich verdrängte diese Gedanken und versank im Damals unserer mehr als flüchtigen Begegnung und mit meinen Fingern wie damals und viele Male danach in meiner Scham ...

Es dauerte wieder Wochen, bis ich mich vollständig fing und eine klare Entscheidung für Rottweil traf, für Rottweil und für Georg. Inzwischen sind wir 19 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder zusammen. Aber der Song wirft mich immer noch leicht aus der Bahn.

„Manchmal frage ich mich, wie sie wohl heute lebt
Und ob sie glücklich ist - hat sie einen Mann?
Draußen bellte irgendwo ein Hund an diesem heißen Tag
Und wir sind nie zurückgekommen in diese schöne Stadt“

„Liebes, kommst du ...? Jetzt ist er in sich zusammengefallen!“
Georg und sein Pragmatismus! Aber ich verstand, warum er ungeduldig wurde.
Ich spülte und sagte „Ich komme … Schatz!“

Zu Linkin Parks „Lost“ betrat ich das Schlafzimmer. Gefasst, widmete ich mich der vor mir liegenden Aufgabe. „Na, den werden wir schon wieder in Form bringen, ich weiß da was …“
In der Nachbarbarschaft bellte ein Hund.

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