Das Schimmelpilz-Sex-Genie

7 28-43 Minuten 0 Kommentare
Das Schimmelpilz-Sex-Genie

Das Schimmelpilz-Sex-Genie

Charles Haiku

"Na, ich hätte ... ich hätte sie schon längst mit nach Hause genommen." wimmerte der Kleine. "Und? Und was hättest du dann? Komm schon, sag es schon!" Freddys Oberkörper spannte sich. "Na, ich hätte sie schon lange ... schon lange ... durchge... durchgefickt!" Es war heraus. Das Eisen in Freddys Hand schnellte nach vorne und der Unterkiefer des Kleinen zerschellte unter der Wucht des Aufpralls in tausend Puzzleteile. Der Kleine kroch auf dem Boden herum, klaubte die Splitter zusammen und sah, wie Leonardo die Kneipe verließ. In der rechten Hand hielt er Maria fest und in seiner Linken stimmte fröhlich eine Flasche Champagner nächtliche Chansons an.

Eng umschlungen und im Tangoschritt alberten Leonardo und Maria die Treppe hoch. Vor seiner Tür presste er sie noch dichter an sich und flüsterte ihr ins Ohr: "Verehrteste, wir stehen vor der Türschwelle meines bescheidenen Heimes. Darf ich Sie um den Schwellenkuß bitten?" "Vielleicht?!" Maria schlang ihre Arme um seinen Hals, und Leonardos Mund berührte ihre Lippen. Er schmeckte das Aroma ihres Lippenstiftes Marke "frisch gefallener Schnee", und verwirrt drifteten seine Augen durch eine schwarze Orientierungslosigkeit, denn soeben hatte sich das Treppenlicht diskret ausgeschaltet. Während der grüne Engel das Licht wieder einschaltete, öffnete Leonardo die Tür. Maria schlüpfte als erste hindurch und betrat das große Zimmer. Leonardo Schloss die Tür, legte seine Jacke ab und hörte Maria jubeln.
"Ein Flügel! Ein richtiger Komponistenflügel!" wahllos schlug sie ein paar Tasten an.
"Um Gottes Willen," stöhnte er, "jetzt fängt sie mir mit dem Komponistenmist an." Eilig folgte Leonardo ihr in das Zimmer, stellte sich hinter sie und sagte: "Lass das!"
Maria drehte sich um.
"Entschuldige! Ich verstehe, den Flügel darf nur der Meister berühren. Spiel mir etwas vor!" bat sie. "Eine von deinen Kompositionen?!" "Das geht leider nicht!" wiegelte Leonardo ab.
"Warum nicht?" schmollte der grüne Engel und flatterte bettelnd mit den Augenlidern. "Es ist viel zu spät. Im Haus schläft schon alles, und so ein Flügel ist verdammt laut. Wir können eine CD hören, wenn du willst."
Leonardo schaltete die Musikanlage ein, und Franz Schuberts Forellenquintett schwamm leise durch das Zimmer. Zusammengefaltet saß Maria auf dem Flügel. Leonardo knabberte sich an ihrem Arm hoch bis zum Hals. Lustlos ließ Maria ihn gewähren. "Ich habe eine bessere Idee," lenkte Leonardo ein, "morgen früh, werde ich dir etwas vorspielen. Meine letzte Komposition. Das neueste vom Neuen. Sie ist so neu, dass ich sie noch gar nicht geschrieben habe. Sie wird heißen ...", Leonardo verrenkte seinen Kopf, als überlege er angespannt. "Sie wird heißen: "Rhapsodie in grünem Moll". Deine Rhapsodie." Er biß Maria leicht in den Hals.
"Meine Inspiration wirst du sein, und dich will ich erklingen lassen." "Eine Komposition nur für mich?" fragte hoffnungsvoll Maria, und dampfend lockerten sich in ihrem Blut die Bremsen des Adrenalinzuges, der, in Bewegung gesetzt, die letzten "Nein!" schreienden Widerstandsnester erbarmungslos überrollte. Maria knöpfte sich ihr ampelgrünes Kleid auf, und ihre Brüste sprengten sich den Weg wie zwei explodierende Airbags frei, die Leonardos zügellosen Aufprall abfederten Außerstande zu antworten, formte Leonardo mit seinen Händen aus der Brust einen gewölbten Resonanzkörper und okkupierte den musischen Mittelpunkt mit der Zunge. Die empfindsame Spitze schwoll unter der hungrigen Phantasie an und wuchs in seinen Mund empor. Mit den Worten:

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 22024

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben