Schöne blaue Donau

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Schöne blaue Donau

Schöne blaue Donau

Sven Solge

Emely
Als plötzlich das Telefon klingelte, schreckte ich im Bett hoch, legte mich aber sofort wieder zurück. Ein stechender Schmerz jagte durch meinen Kopf. Aber das nervige Telefon klingelte weiter. Mühsam angelte ich nach dem Hörer und meldete mich: „Guten Morgen Emely, bereit für ein Frühstück?“, fragte eine dunkle Männerstimme. Ich brauchte einen Augenblick,  bis ich wusste, wer am anderen Ende der Leitung war: „Matthis?“, fragte ich vorsichtig.
„Ja, schöne Frau! Erinnerst du dich an mich?“, lachte er. „Ich würde mich über deine Gesellschaft beim Frühstück sehr freuen! Wie lange brauchst Du noch?“
„Gibst du mir zwanzig Minuten, würde gerne noch kurz duschen?“, antwortete ich.
„Ok, ich hole dich in zwanzig Minuten ab!“
Er legte auf und ich sah an mir herunter. Ich war fast nackt!
Plötzlich setzte die Erinnerung ein und ich wäre am liebsten bis unter den Kiel des Schiffs versunken. Als ich in das Bad trat, sah ich meine Hose, mein Oberteil und meinen BH auf dem Boden liegen. Matthis hatte mich also nicht ausgezogen, das beruhigte mich etwas. Doch dann erinnerte ich mich, dass er neben mir im Bett gelegen hatte. Ich zermarterte mir das Gehirn: >Hatten wir Sex gehabt?<
Ich wusste es nicht mehr. Ich befühlte meinen Slip, den ich ja noch anhatte, der war aber trocken. Das musste aber nichts heißen, er konnte ja ein Kondom benutzt haben. Ich war am Verzweifeln! Auch unter der Dusche ließen mich diese fiesen Gedanken nicht los. Einen Augenblick ließ ich mir das warme Wasser über den Körper rinnen, es tat mir gut!
Kaum hatte ich mich abgetrocknet und angezogen, klopfte es auch schon an der Tür. Noch einen Blick in den Spiegel und mit der Bürste ein paar Strähnen glatt gezogen, dann öffnete ich die Tür.
Matthis verschmitztes Lächeln war für mich unergründlich, deshalb nahm ich seine Hand, die er mir zur Begrüßung hinhielt und zog ihn in die Kabine.

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Dickes Lob

schreibt Alnonymus

Sven Solge, wie immer ein toller Geschichtenerzähler.

Ein Fan

schreibt Emare

Vielen Danke für die die schöne Geschichte.

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