Schöne blaue Donau

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Schöne blaue Donau

Schöne blaue Donau

Sven Solge

Als der ICE in den Hauptbahnhof von Passau einfuhr, schaute ich neugierig aus dem Fenster. Ich war zwar schon einmal in Passau, der „Drei Flüsse Stadt, Donau, Inn und Ilz“, gewesen, damals allerdings mit dem Auto und dem Rad. Ich hatte mir den Radwanderweg bis Wien vorgenommen. Von Passau hatte ich aber nicht allzu viel gesehen.
Jetzt wollte ich die Donau mit einer Flusskreuzfahrt erobern. Dafür war ich einen Tag früher angereist, um am nächsten Tag in Ruhe das Schiff aufzusuchen.
Die Übernachtung im Hotel König war abgesehen vom Bett ok. In der Nacht habe ich aber derartig geschwitzt, dass ich gedacht habe, krank zu werden. Nachdem ich das Bett untersucht hatte, stellte ich fest, dass die Matratze in Folie eingeschweißt war und meine Körperwärme nicht abgeführt wurde.
Nie wieder Hotel König.
Von der blauen Donau war jedenfalls in Passau nichts zu sehen. Während die Donau noch relativ sauber aussah, führte der Inn sehr viele Sedimente mit, sodass man am Zusammenfluss deutlich die beiden Flüsse erkennen konnte.
Am nächsten Tag sollte die Einschiffung um 13:00 Uhr stattfinden, also noch genügend Zeit einen Stadtbummel zu machen. Da ich meinen Koffer schon von zuhause direkt zum Schiff bringen ließ, brauchte ich mich darum nicht zu kümmern.
Ein Shuttleservice vom Hotel, brachte mach dann gegen 13:00 Uhr zur „Hayden Bronze“.
Alles lief perfekt organisiert ab.
Die Gäste wurden freundlich in den großen Speisesaal geführt, wo es was zu trinken gab. Nach und nach brachten dann Stewards jeden Gast zu seiner Kabine.
Meine Kabine lag im „Keller“ des Schiffs. Ein schmales Fenster, gerade etwas oberhalb der Wasserlinie, ließ etwas Tageslicht rein, sodass ich die Kabine gut in Augenschein nehmen konnte. Ein großes Doppelbett, ein kleiner Waschraum mit Dusche, ein winziger  Wandschrank waren alles was man brauchte.
Als allein Reisender war ich es gewohnt, immer die schlechtesten Zimmer zu bekommen und dafür noch mehr zu bezahlen. Aber die Kabine endsprach durchaus meinen Erwartungen.
Mein Koffer stand schon in der Kabine, sodass ich erst Mal meine Sachen in den kleinen Schrank einräumte. Um mich dann anschließen aufs Oberdeck zu begeben, um das Schiff zu erkunden.
Schnell musste ich feststellen, dass ich mit meinen 33 Jahren wohl einer der jüngsten auf dem Flusskreuzfahrer war. Es waren überwiegen ältere Paare, die an der Reling standen und dem Ablegemanöver zuschauten. Ich konnte nur wenige Einzelpersonen erkennen, aber auch die waren durchweg doppelt so alt wie ich.
Ok, ich war nicht auf der Suche nach einer weiblichen Bekanntschaft, hatte bisher nur schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht, trotzdem war ich irgendwie enttäuscht.
Ich spazierte auf dem langgezogenen Deck entlang und unter beschaulicher Musik, die aus den Lautsprechern drang, drehte sich unser Schiff langsam in den Strom.
An der Staustufe Jochenstein sah ich sie zum ersten Mal.
Sie stand an der Reling, als wir in die Schleuse einfuhren und mir war ihr langes, blondes Haar aufgefallen. Ich sah sie nur von hinten, ließ aber meinen Blick über ihre schlanke Figur gleiten und was ich sah, löste bei mir ein wohliges Gefühl aus. Drehte mich dann aber ab, weil ich das Schleusen filmen wollte.  
Beim Abendessen sah ich sie plötzlich wieder.
Ich hatte schon bei der Buchung mich für einen größeren Tisch entschieden, einfach um etwas Unterhaltung zu haben. Die beiden älteren Ehepaare, die mit mir am Tisch saßen, waren ausgesprochen nett.
Besonders Rainer und Lisa gefielen mir. Beide in den Sechzigern! Während Rainer ein ruhiger Typ war, sprudelte es aus Lisa nur so heraus. Sie bot uns allen gleich das >Du< an: „Das macht  die Unterhaltung leichter!“, meinte sie kichernd.
Das andere Paar, war etwas zurückhaltender, aber nicht weniger angenehm. Klaus und seine Frau Renate, waren beide schon über siebzig und machten, die Reise anlässlich ihrer goldenen Hochzeit, die in wenigen Tagen stattfinden würde.
In dem Moment als der Kellner meine Bestellung aufnehmen wollte und ich zu ihm aufschaute, sah ich auf einmal wieder diese blonden Haare. Sie saß zwei Tische weiter und dieses Mal konnte ich ihr Profil sehen. Sie schien etwas älter, als ich selber zu sein und hatte für meinen Geschmack, eine zu große Nase. Was mir besonders auffiel waren ihre schmalen Lippen und ihr energisches Kinn. Irgendwie machte sich etwas Enttäuschung bei mir breit, hatte ich doch etwas anderes erwartet, als ich sie an Deck von hinten gesehen hatte.
Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, als mich der Kellner wohl schon zum zweiten Mal um meine Bestellung ansprach. Ich gab meinen Menüwunsch an und bestellte für mich eine Flasche trocknen Rotwein, da ich wusste, dass der am nächsten Tag wieder auf dem Tisch stehen würde und ich so nicht immer wieder neu bestellen brauchte.
Als ich dann zurück schaute, sah ich gerade noch wie die Blondine dem Kellner ihre Bestellung aufgab und ihn dann freundlich anlächelte.
Als ich das sah, bekam ich Herzklopfen. Noch nie hatte ich so eine Veränderung bei einem Menschen beobachtet, wenn derjenige lächelt. Sie öffnete ihren Mund und zeigte schneeweiße Zähne, aber das Zusammenspiel ihrer wunderschönen, hellblauen Augen mit dem Lächeln ihres Mundes, war perfekt! Sie strahlte den Kellner mit so einer offenen Herzlichkeit an, dass ich nicht wegschauen konnte.
Erst als meine Tischnachbarn mir schon zum zweiten Mal zugeprostet hatten, löste ich meinen Blick und hob mein Glas, das der Kellner schon vollgeschenkt hatte.
Lisa schien meinem Blick zum Nachbartisch bemerkt zu haben, denn sie sagte: „Da hat aber jemand Feuer gefangen!“
Ich zuckte mit den Schultern, fühlte mich ertappt, dass es so offensichtlich gewesen war. Es war mir etwas peinlich.
Doch Lisa gab nicht so schnell auf: „Sie hat wirklich ein schönes Lächeln!“, sprach sie meine Gedanken aus.
Unser Essen wurde serviert und es entstand eine fröhliche Unterhaltung.
Trotzdem wanderte der Blick immer wieder zu der Blondine, wenn ich mich unbeobachtet fühlte.
Die Hayden Bronze erreichte Wien.
Die Anlegestelle, in der Nähe der Trinitarier Kirche z. Heiligen Franz v. Assisi, lag etwas außerhalb von Wien. Am Abend, nach dem Essen,  wurden wir für den Ausflug zum Heurigen, den ich gebucht hatte, aber mit dem Bus abgeholt.
Ich war einer letzten, der den Bus bestieg und als ich so den Gang entlang ging, weil die vorderen Plätze alle schon belegt waren, entdeckte ich sie!
Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie ich den Mut aufgebracht habe, da ich Frauen gegenüber sehr schüchtern war und speziell bei solchen, die mir sympathisch waren. Aber ich blieb vor ihrer Sitzreihe stehen und fragte: „Darf ich mich zu dir setzen?“
Sie zeigte wieder dieses strahlende Lächeln, was ich schon am Abend zuvor bei ihr gesehen hatte und mich erneut verzauberte.
„Bitte!“, sagte sie nur und deutete auf den freien Platz neben sich.
Ich setzte mich und reichte ihr die Hand: „Ich bin Matthis!“, stellte ich mich vor.
Wieder lächelte sie und reichte mir die Hand: „ Hallo Matthis und ich bin Emely!“
„Hallo Emely, freut mich dich kennen zu lernen.“
Wir schwiegen eine Weile, weil jeder mit dieser neuen Situation erst fertig werden musste.
Ich hing immer noch den Empfindungen nach, die ihre warme Hand bei mir hinterlassen hatte. Auch wenn es nur kurz gewesen war, so kam es mir vor, als wenn ich etwas verloren hätte.
In dem Moment, als der Bus los fuhr, fingen wir beide zur gleichen Zeit an zu sprechen.
„Woher kommst du?“

Emely
Im selben Moment als ich ihn fragen wollte, woher er kommt, fragte er mich.
„Ich komme aus Düsseldorf! Und du?“, stellte ich ihm die gleiche Frage.
Matthis lächelte mich herzlich an: „Ich wohne in Frankfurt!“
„Na, dann wohnen wir ja nicht so weit auseinander!“, stellte ich fest.
Matthis war mir schon auf dem Schiff aufgefallen, weil es an Bord fast nur Rentner gab, war ich erleichtert einen in etwa gleichaltrigen zu treffen. Ihm schien es genauso zu gehen, denn seine verstohlenen Blicke waren mir nicht entgangen.
Erstaunt war ich allerdings eben, dass er neben mir sitzen wollte, obgleich weiter hinten im Bus noch Plätze frei waren.
Bei seiner Frage wurde mir doch etwas heiß, denn das hätte ich ihm nicht zugetraut.
Die Sitze im Bus waren recht eng, sodass es nicht ausblieb, dass unsere Knie sich ab und zu berührten. Deutlich spürte ich die Hitze, die sein Bein ausstrahlte.
Er hatte sich etwas zu mir gedreht und wir unterhielten uns eine Zeitlang über das Schiff und unseren heutigen Ausflug zum Heurigen.
Ohne großartig darüber nachgedacht zu haben, fragte ich ihn auf einmal: „Warum machst du die Reise zum >Eisernen Tor< alleine?“ Im selben Moment hielt ich mir die Hand vor den Mund, Gott war mir das peinlich. „Entschuldige, das geht mich nichts an!“, versuchte ich die Situation zu retten, doch er reagierte sehr gelassen.
„Weil ich niemanden habe, mit dem ich diese Reise machen möchte. Und wie ist es bei dir? Sind das deine Eltern, mit denen du am Tisch sitzt?“
Diese Frage verblüffte mich etwas, solche Schlussfolgerung wäre mir nicht eingefallen: „Nein, meine Tischnachbarn habe ich auch erst hier kennen gelernt. Die sind etwas eigenartig! Beide Paare scheinen viel Geld zu haben, denn sie prahlen nur mit dem was sie schon alles gemacht haben und wo sie schon überall auf der Welt gewesen sind. Aber im Großen und Ganzen sind sie recht nett.“
Ich schaute Matthis direkt an und ein eigenartiges Kribbeln zog durch meinen Körper. Seine warmen, dunkelbraunen Augen, ließen mich an was anderes denken als an meine bescheuerten Tischnachbarn.
Matthis sah überhaupt gut aus. Schon an Deck war er mir beim Ablegemanöver in Passau aufgefallen. Wie alt er wohl war, fragte ich mich? Ich schätzte ihn so um die dreißig, vielleicht etwas älter. Jedenfalls war er sportlich und schlank, was mir gefiel. Aber eigentlich war er viel zu jung für mich, denn ich war bestimmt zehn Jahre älter als er. Aber was solls, ich habe Urlaub und wenn so ein junger Kerl an mir Interesse hat, so werde ich es genießen. Außerdem gab es auf der Hayden Bronze nichts vergleichbares.
„Wie alt bist du eigentlich?“, hörte ich mich plötzlich fragen und haute mir innerlich eine runter. Verlegen biss ich mir auf die Lippen, aber Matthis schien meine Frage nicht zu stören.
„Ich bin 33!“, sagte er und zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Ich druckste etwas herum, bevor ich ihm mein Alter verriet: „Ich bin etwas älter!“, sagte ich, zögerte aber, überwand mich dann doch und sagte leise: „Ich bin 41!“
Er beugte sich zu mir rüber, sodass nur ich es verstehen konnte: „Du bist eine sehr attraktive Frau!“ Er fügte dann noch hinzu; „Es wäre schön, wenn ich dich auf dieser Reise etwas begleiten dürfte?“
Ich weiß nicht, was mich mehr berührte, sein Kompliment, dass er mich Attraktiv fand oder, dass er mein Reisebegleiter sein dürfe?“
Solche Komplimente war ich nicht gewohnt und lösten in der Regel bei mir eine Abwehrreaktion aus. Doch nicht bei ihm! Im Gegenteil, ich fühlte mich geschmeichelt und es tat mir unglaublich gut. Trotzdem verstand er mich wohl falsch, denn sein Gesicht wurde sehr ernst.

Matthis
Als ich ihr das sagte, spürte ich wie sie sich etwas versteifte.
Hoffentlich hatte ich jetzt nichts falsches gesagt. Ich schaute sie an und erwartete eine abwehrende Antwort, doch sie machte etwas anderes. Plötzlich spürte ich wie sich ihre Hand in meine schob und sie leicht drückte. „Ich würde mich sehr über deine Begleitung freuen! Ich bin es nicht gewohnt, Komplimente zu bekommen.“, flüsterte sie mir ins Ohr, indem sie mir ganz nah kam. Ich roch ihren betörenden Duft und als ihre Nasenspitze kurz meine Wange berührte, lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken.
Als der Bus nach einer gefühlten Ewigkeit endlich vor dem Heurigenlokal ankam, hielten wir uns immer noch bei der Hand. Leider musste ich sie in dem schmalen Gang zwischen den Sitzreihen los lassen, ließ sie aber vor gehen.
Im Lokal wurden wir schon erwartet. Lange Tische und Bänke luden uns zum Sitzen ein. Emely suchte den Platz aus und ich schob mich eng neben sie.
Auf den Tischen standen Karaffen mit Rot.- oder Weißwein und Körbe mit Brötchen und etwas Brotaufstrich.
Nachdem ich Emely gefragt hatte, was sie trinken möchte schenkte ich ihr Rotwein ein und mir selber auch. Nachdem der Reiseleiter noch eine Ansprache gehalten hatte, prosteten wir uns zu.
Bei der Schrammel-Musik, den zwei Musiker zum Besten brachten, dem Wein und die Nähe zueinander wurden unsere Gespräche immer intimer.
Ich fragte sie direkt:  „Bist du Verheiratet, oder hast du einen Freund?“
Sie zeigte mir wieder dieses unglaublich, warme Lächeln und als sie jetzt ihr Weinglas absetzte, blieb an ihrer Lippe ein roter Tropfen hängen. Impulsiv wischte ich ihr den Tropfen  weg und leckte die kleine Köstlichkeit von meinem Daumen.
„Ein Kuss auf Umwegen!“, sagte ich, als ich ihren überraschten Blick sah.  
Ich fühlte, dass wir von den anderen Tischnachbarn beobachtet wurden, deswegen nahm ich unter dem Tisch nur ihre Hand und strich zärtlich darüber hin.
Emely trank erneut einen großen Schluck. Aber auch ich, da mein Mund wie ausgetrocknet war. Ich schenkte uns noch mal nach, griff dann zu einem Brötchen, brach es in zwei Teile und gab Emely die eine Hälfte.
Wir aßen, und ab und zu tranken wir etwas und schauten den beiden Musikern zu. Der mit der Geige wanderte durch die Tischreihen, während der mit dem Akkordeon an seinem Platz sitzen geblieben war.
Mittlerweile zeigte der Wein seine Wirkung. Ich hatte mich etwas zum Gang gedreht, um den Musikern Beifall zu schenken, als Emely ihr Kinn auf meine rechte Schulter legte und ganz dicht an meinem Ohr flüsterte: „Ich bin nicht verheiratet und habe keinen Freund und könnte mir vorstellen, dass du den Platz einnimmst.“
Ich griff unterm Tisch nach hinten und legte meine Hand auf ihr Knie. Zärtlich streichelte ich über den Stoff ihrer Hose und deutete ihr damit mein Einverständnis an.
Es wurde ein lustiger Abend.
Als wir mit dem Bus auf der Rückfahrt waren, rückten wir noch enger zusammen. Es war mittlerweile dunkel geworden, sodass niemand sehen konnte, dass wir unsere Hände ineinander verschlungen hatten.
Ich kann nicht sagen, dass mich die Nähe dieser schönen Frau kalt ließ, zumindest deutete das mein kleiner Freund an. Mir war etwas heiß und in meiner Jeans war es verdammt eng geworden. Besonders, seitdem wir unsere Hände miteinander verwoben hatten, lag ihr Handrücken auf meiner Leiste.
Emely schien etwas müde zu sein, denn sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und schloss ihre Augen. Wenig später spürte ich am schwerer werden ihres Kopfes, dass sie eingeschlafen war. Es war wohl doch etwas zu viel Wein gewesen. Aber, dass sie jetzt schlief, machte mich auch irgendwie glücklich, denn es war ein Zeichen, dass sie mir vertraute.
Als der Bus vor dem Schiff hielt, weckte ich sie vorsichtig: „Hallo Emely, aufwachen wir sind da!“
Etwas erschrocken richtete sie sich auf und schaute mich mit etwas verknitterten Gesicht an: „Habe ich geschlafen?“, fragte sie entsetzt.
„Alles gut! Es war schön dich an meiner Seite zu haben!“ Dabei zog ich ihre Hand an meine Lippen und küsste ihren Handrücken.  
Sie hatte einen leicht unsicheren Gang, deshalb hakte ich sie unter und führte sie sicher über die Gangway auf unser Schiff. Nachdem wir uns an der Rezeption zurück gemeldet und unsere Schlüssel in Empfang genommen hatten, brachte ich Emely vor ihre Kabine. Ich nahm ihr die Schlüsselkarte ab, öffnete die Tür und schob sie sachte in ihre Kabine. So zwischen Tür und Angel fiel sie mir plötzlich um den Hals und presste ihre Lippen auf meinen Mund.
Das, was mir schon den ganzen Abend durch den Kopf gegangen war, diesen süßen Mund zu küssen, passierte jetzt ohne mein Zutun. Mein Arm, der ja sowieso schon auf ihrem Rücken gelegen hatte, zog sie automatisch an, doch auch Emely presste ihren schlanken Körper an mich, sodass bei mir fast die Sicherungen durchgebrannt wären. Zu sehr hatte diese Frau mich den ganzen Abend erregt.
Unser Kuss wurde intensiver und als Emely mich weiter in ihre Kabine zog und der Tür einen Tritt gab, sodass sie ins Schloss fiel, ließ mich hellwach werden.
Deutlich spürte ich ihre Absicht, sie wollte Sex!
Natürlich wollte ich das auch, aber nicht in dem Zustand in dem Emely zurzeit war und ich war auch nicht ganz nüchtern.
Ich versuchte mich von ihr zu lösen, was mir aber erst nach einigen Protesten von ihr, gelang.
„Bitte bleib bei mir! Ich möchte, dass du heute Nacht bei mir bleibst! „Bitte, bitte, bitte!“, bettelte sie unaufhörlich.
„Ok, ich bleibe so lange bis du eingeschlafen bist!“
Emely drehte sich um und verschwand Bad. Wenig später hört ich das Plätschern und das Rauschen der Spülung.
Der Anblick, der sich mir bot als sie wieder hervor kam, raubte mir den Verstand. Sie hatte sich bis auf ein winziges Höschen entkleidet und stand jetzt mit einem leicht verlegenen Lächeln vor mir. Ihr langes, blondes Haar fiel ihr über die Schultern und verdeckte etwas ihre Brüste, aber deutlich konnte ich ihre erigierten Brustwarzen erkennen, die zwischen den einzelnen Haarsträhnen hervor lugten.
Ihre Kabine war ähnlich geschnitten wie meine, schien nur etwas Größer zu sein, denn zwischen dem Doppelbett und dem Bad war mehr Platz. Ich machte zwei Schritte auf sie zu, wurde mir aber dann der Situation bewusste. Deshalb hob ich die Bettdecke hoch und sagte zu ihr: „Komm, leg dich hin!“
Ohne Widerstand legte sie sich auf den Rücken. Dabei entblößte sie ihre wunderschönen Brüste, weil ihre Haare jetzt neben ihrem Kopf lagen. Ich beugte mich vor und küsste ihre zauberhaften Lippen. Gerade wollte ich mich erheben, als sie mich festhielt und am Aufstehen hinderte. „Bitte bleib bei mir!“
Ich bedeckte ihren erregenden Körper mit der Bettdecke, denn der Anblick ging an mir nicht spurlos vorüber, immerhin hatte ich schon lange keinen Sex mehr gehabt. Dann legte ich mich angezogen neben sie, obgleich sie etwas murrte und versuchte mein Hemd zu öffnen. Doch als ich sie in meine Arme zog, kuschelte sie sich an meinen Hals und am gleichmäßigen atmen merkte ich wenig später, dass sie eingeschlafen war.

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Dickes Lob

schreibt Alnonymus

Sven Solge, wie immer ein toller Geschichtenerzähler.

Ein Fan

schreibt Emare

Vielen Danke für die die schöne Geschichte.

Gedichte auf den Leib geschrieben