Schriftwechsel - Teil 2

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Schriftwechsel - Teil 2

Schriftwechsel - Teil 2

Johannes Seilmann

Sehr geehrter Herr J.,
wie Sie mich gefasst haben in meinen geheimen Sehnsüchten. Ich sehe mich vor meinem inneren Auge, Ihnen ausgeliefert. Wie ich über dem Tisch liege, ausgebreitet. Wie bezeichneten Sie mich? Eine Zuchtstute nennen Sie mich und ebenso würde ich mich fühlen. Ausgestellt, ihnen wehrlos zur Verfügung. Doch genau das Wort wehrlos trifft famos ins Leere. Denn es ist ja mein tiefer Wille. Ich möchte schreien vor Wollust. Ja, nehmen Sie mich. Ich liege willentlich und mehr als willig vor Ihnen. Indes ist mir schreien ja zunächst nicht möglich, wie Sie es beschreiben. Denn ich bin geknebelt. Sie haben mir – verzeihen Sie meine vulgäre Ausdrucksweise – das Maul gestopft. Und ich begrüße den Knebel, den Sie mir bieten auf das Herzlichste. Meine Lippen, mein Gaumen, meine Zunge bedienen ihren Stab nach meinen besten Kräften und so, wie Sie es mir erlauben.
Ich werde auch nur zu gern die Strafe auf mich nehmen, die Sie mir zusagen. Mein lieber Herr, (so will ich Sie nennen, denn Sie bestimmen über meinen Körper), Sie sind sehr nachsichtig mit mir, wenn Sie die Strafe so gnädig bemessen. Meine Backen empfangen die Hiebe, die Sie mir zugedenken und mir wird innerlich heiß, wenn ich an den süßen Schmerz denke, den die Reitgerte bei mir wecken wird. Unerfahren in diesen Dingen, wie ich bin, wünsche ich mir diesen Reiz in der Hoffnung, dass er meine willige Wollust in ungeahnte Weite führt. Dann werde ich Ihr aufrechtes Glied mit noch größerer Begierde empfangen.
Wenn meine Hände nicht gebunden wären, würde ich nicht nur meine Röcke für Sie heben, sondern die geröteten Backen spreizen und Ihnen meine Kehrseite öffnen, so dass Sie sich an mir bedienen können. Welch Paradox: Ich wünsche, von Ihnen benutzt zu werden. Verzeihen Sie meine direkte Wortwahl. Allein dafür hätte ich schon wieder Hiebe verdient. Und doch war ich es ja selbst, die ich mich willig in diese Lage gebracht habe und mich Ihnen in höchster Erregung hingebe. Was bin ich für ein hemmungsloses Stück, mich Ihnen in dieser Weise anzubieten. Benutzen Sie mich nach Belieben, mein Herr.

In williger Hingabe
Ihre Zuchtstute M.

(…)

Meine verehrte Frau M.,
wie Recht Sie haben mit dem Paradoxon. Sie, die Gefesselte, haben mich gefangen genommen mit Ihrem präsentierten Anblick. Ich sehe mich hinter Ihnen, bereit, mich Ihrer in feuchten Morgentau getauchter Kehrseite zu bedienen. Seien Sie versichert, dass ich Ihre einladenden Tiefen zu nutzen weiß. Ja, ich spreche bewusst im Plural. Doch Sie haben Recht. Wenn ich Ihre Worte voller hemmungsloser Unanständigkeit höre, haben Sie in der Tat eine strengere Strafe verdient. Ich werde also Ihre bereits geröteten Backen einer weiteren Behandlung durch die Reitgerte unterziehen. Sie sollen nicht den Eindruck gewinnen, dass ich zu nachsichtig mit Ihnen verfahre. Doch zuvor werde ich in aller genussvollen Langsamkeit meinen Stab in Ihrer Hintertür versenken, bis ich Sie zur Gänze ausgefüllt haben werde. Ich erahne, wie heiß und eng Sie mich empfangen werden. Ich spüre, wie Sie gleichzeitig sich öffnen und sich meinem Eindringen zu entziehen versuchen. Doch seien Sie sicher, dass ich Sie fest genug gebunden habe, sodass es kein Entrinnen gibt. Nicht dass Sie ernsthaft entrinnen wollten. Das macht ja gerade das Geheimnis dieses Spiels aus, dass wir beide wissen, dass das Gefangensein in diesem Spiel gerade umgekehrt ist. Ich kann mich nicht, frei wie ich bin, Ihren Reizen entziehen und Sie, gefesselt und gebunden, sind frei jederzeit das Spiel zu bestimmen. Doch genug der Gedanken, jetzt gilt es, die Stute zu bespringen und Ihnen geziemend meine Aufwartung zu machen. Ich kann es kaum erwarten, mich in Ihnen und auch zu Ihrem Vergnügen zu ergießen.
Ich nehme Sie. Nicht nur beim Wort.

Ihr J.

(…)

Mein verehrter Zuchtmeister,
willig und wollüstig empfange ich Sie und gebe mich ihrer Penetration hin. Quälend langsam erscheint sie mir. Mir ist sehr danach, mich Ihnen zu öffnen und Ihnen energisch entgegen zu kommen, doch Ihre Fesseln hindern mich daran und so gerät mein energisches Drängen eher zu einem hilflosen Zerren. Ich fühle mich nackt und entblößt, doch ich bin ja nach wie vor vollständig gekleidet. Nur die Röcke hochgeworfen und darunter wie Sie befohlen hatten, den elastischen Stoff eines Badeanzuges. Der Stoff allein weckt in mir schon die Lust, doch Sie haben ihn lediglich beiseite geschoben. Nicht sehend, erahne ich, dass er mehr entblößt als bedeckt und ich dünke mich schon allein dadurch besudelt, dass ich nicht einmal anständig nackt bin. Das halb Bekleidetsein scheint mir unanständiger als ein unschuldiges Nacktsein wie die Natur mich geschaffen hat.
Indessen füllen Sie mich ganz und gar aus und noch immer bewegen Sie sich quälend langsam, wo ich mich doch nach energievoller Entladung verzehre. Wie lange noch werde ich diese süße Qual erdulden müssen? Kühlen Sie, verehrter Züchtiger, meine Ungeduld mit der Gerte? Meine Güte, ich bitte Sie um Züchtigung, um Schläge, da meine Wollust und meine Begierde nach heftigen Stößen immer stärker wird. Doch ich darf nicht aufbegehren, das versagt mir meine Rolle. Die ausgebundene Stute kann nur nehmen, was ihr zugedacht ist.
Ihre ergebene M.

(…)

Verehrte Frau M.,
Sie beglücken mich. Sie verlangen nach der Gerte? Nun, Sie sollen sie spüren. Doch zunächst werde ich Sie allein zurücklassen. Ich ziehe mich zurück und verschwinde, um mein noch immer geschwollenes Geschlecht zu reinigen. Als dann werden wir die Strafe wiederholen, in dem ich vor Sie trete. Sie werden meinen Stab mit dem Mund empfangen, schlucken, wie ich es verlange. So geknebelt werden Sie meine Strafe auf dem Allerwertesten spüren, nicht mehr so gnädig wie beim ersten Mal. Sie ringen nach Atem? Recht so, atemlos besudeln Sie sich selbst mit Speichel. Sie sehnen sich nach Stößen? Sie bekommen sie, während die Gerte Ihren Hintern rötet. Ich erwarte Ihr Zeichen, wann es genug ist, damit wir gemeinsam das Finale einleiten können.
Nach der angemessenen Strafe werde ich Sie losbinden. Meine Hände streichen über Ihre heiße Kehrseite, dann geleite ich Sie höflich zum Bett. Ich werde Sie auf das Bett stoßen, Sie liegen auf dem Rücken vor mir. Ich komme zu Ihnen, zerreiße Ihre Kleidung so gut ich es vermag, zerre den restlichen Stoff zur Seite und werde dann über Sie kommen und endlich in Sie stoßen, wie Sie und ich es kaum noch erwarten können. Jetzt sind Sie frei und können auch mit Ihren Händen greifen, wonach Sie verlangen. Sie und ich werden mit heftigen Bewegungen uns gemeinsam dem Höhepunkt nähern, zu dem ich mich dann laut und zuckend in Ihnen entlade.
Ihr Höhepunkt soll sich mit dem meinen mischen und in der Vereinigung unserer Säfte sein Finale finden.
Ihr ergebener J.

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