„Mittwoch, 3. Januar 2018
Wir hatten eine tolle Zeit auf dem Kreuzfahrer.
Mit Sebastian läufts gut.“
„Zwischen den Jahren“ 2017/18 und etwas darüber hinaus hatten wir beide frei und es gab eine Premiere. Wir hatten Klara für diese Tage in die Obhut der Großeltern gegeben, natürlich nach tagelanger Vorbereitung. Nach Jahren die erste Zeit nur für uns!
Wir waren in die Karibik geflogen und auf einen Kreuzfahrer gestiegen. Einfach mal ein paar Tage die Seele baumeln lassen. In der Kabine und auf dem Balkon unserer Kabine auch mal die Möpse, das war mein Plan.
Die veränderte Umgebung, das warme Wetter taten ihren Teil dazu, Sebastian zu beflügeln. Er war unheimlich locker und ließ sich auch im Bett mehr „fallen“ als gewöhnlich. Wir hatten eigentlich jeden Tag guten bis sehr guten Sex. Ok, manchmal auch mittelprächtigen, aber jeden Tag! …. außer zwei Mal
An den dritten Tag erinnere ich mich besonders gern. Ein Seetag. Ich stellte ich mich im Sommerrock und T-Shirt draußen an die Balkon-Brüstung. Ich hatte mich vorher sorgfältig vergewissert, dass ein Einblick von oben auf keinen Fall möglich ist. Auch von den Seiten war die Diskretion gegen versehentliche Blicke gewährleistet. Gegen aktives oben drüber schauen oder Einsatz eines Spiegels war man natürlich nicht 100% sicher. Aber die Nachbarkabinen wurden beide von Familien mit kleinen Kindern bewohnt, so dass ich diese Variante ausschloss.
Jedenfalls stand ich da und wackelte mit dem Arsch, streckte ihn auch ein bisschen nach hinten aus, aber es passiert nichts. Sebastian lag auf dem Bett und las, schaute freundlich herüber wenn ich mal den Kopf drehte und ihn ansprach, aber mehr nicht. Meine betuchte Kiste animierte ihn nicht.
Subtil ging also nicht.
So krempelte ich den Rock hinten hoch, Slip hatte ich vorher schon im Bad entsorgt und präsentierte meine –wahrscheinlich schon ein wenig feucht glänzende – Furche. Ich rief ihm zu, „schau Mal, ich bin vergesslich.“ Das war so ein ‚running gag‘ bei uns, frei nach dem Cartoon, wo Mann und Frau sich im Café zum ersten Mal daten und sie ihm zuflüstert „Ich habe keinen Slip an.“ Und er schaut, ziemlich sparsam, genau zum Betrachter und denkt: „Und vergesslich ist sie auch noch.“
Verdutzt schaute Basti auf, schaute in die Pforte des Himmlischen Friedens und kapierte endlich. Da stand keine Ärztin, keine Mutter, keine Ehefrau, … da stand williges Fickfleisch unter karibischer Sonne und was da in der Spalte glitzerte, war kein Schweiß.
Inzwischen schienen ihn meine gelegentlichen Ausbrüche aus der Mutter- und Kumpelinenrolle auch nicht mehr so zu irritieren. Er hatte endlich verstanden. Die von ihm am Beginn der Ehe auf den Sockel gestellte Heilige war im letzten halben Jahr von diesem Sockel herabgestiegen und zur Teilzeithure geworden, die für gewissen Stunden alle intellektuellen Ansprüche sehr gut ausblenden konnte.
„Oh je, Wassereinbruch auf Deck 5“, witzelte er, „ich komme schon.“
„Aber nicht so schnell“, gab ich passend zurück.
„Nein, nein“, gab er den Ruhrpottler, „keine Angst, ich komme zum Leckage abdichten schnell bei dich bei, aber dann … nicht so schnell.“
Die Shorts hatte er schon unten, bevor er überhaupt auf den Balkon trat. Sein Johannes machte sich schon betriebsfertig. Zur nötigen Festigkeit fehlte allerdings noch einiges. Ich drehte mich um, griff mir vom Liegestuhl ein Kissen, Frau will‘s ja bequem haben, und ging darauf vor ihm auf die Knie. Ich gab ihm als 1. Akt den „Blasehasen“, nach allen Regeln der Kunst, mit Lecken, Knabbern und Schwertschlucken so tief „wo geht.“ Im 2. Akt sollte es den „Fickaro“ geben, direkt an der Reling.
Sebastian, und da überraschte er mich, stieß wohlige und seeehr deutlich vernehmbare Laute aus. Das veranlasste sogar mich an die Kinder in den Nachbarkabinen zu erinnern (musste sowieso gerade ein bisschen Luftholen). Eine Hand hatte ich inzwischen an meiner überlaufenden Pflaume. Als er das mitbekam, wurde er so richtig geil. Ich wollte gerade Pause machen, damit er ein bisschen runterkam, da merkte ich: das Kerlchen wird wortbrüchig, es geht doch schnell!
Ich spürte es heiß und sämig in meinen Rachen spritzen, ein großer Unterschied zur üblichen Befüllung meiner Dose, wo ich das so nie spüren konnte in meinem erhitzten Ficktunnel. Schub um Schub - jetzt ist aber mal gut - jagte er mir in mein Leckermäulchen. Erwartungsvoll schaute er mich an. Was dachte er jetzt?
Bestimmt: ‚Schlucken oder spucken?‘
Ich grinste, soweit das mit vollem Mund überhaupt geht und fing an mit seinem Bananensaft zu spielen. Mund leicht geöffnet, mit der Zunge ein bisschen gerührt, ihn dabei mit großen Augen anschauen, was man so macht mit dem Geilsaft. Er bekam ebenfalls große Augen, besonders weil ich noch nicht fertig war. Ich rieb mir mit einer Hand die Maus und streichelte mit der anderen meine Brüste. Das Basti daran sichtlich Vergnügen hatte und sein schrumpeliger Wurm wieder etwas Haltung bekam, nahm ich zufrieden zur Kenntnis. Ich hoffte noch, nein nicht auf ne zweite Runde, die gab’s eigentlich nie, aber darauf, mich selbst über den Berg zu bringen. Es glitschte und schmatzte geil unten und genauso oben wo ich immer noch seine Sacksahne durch die Zähne gleiten ließ … und dabei kam ich, nicht sensationell aber mittelprächtig. Ein guter solider Hausmanns-Orgi. Ich erstarrte und konzentrierte mich ganz auf die konvulsivischen Zuckungen in meiner Musch. Sebastian schaute sich das gebannt an, mit einer Hand an seinem dreiviertelsteifen Docht reibend, die andere meine rechte Titte knetend. Als diese Wellen der Lust langsam verebbten, schaute ich ihn immer noch groß an, und haps, schluckte ich alles runter.
Die Antwort war also ‚Schlucken!‘
Ich stand auf, nahm ihn in den Arm und gab ihm einen langen intensiven Kuss. Er spürte sicher sein eigenes Sperma, aber ließ es sich nicht anmerken.
So vergingen die Tage und objektiv ging es mir gut. Ohne Ablenkung durch Klara konnten wir uns um uns kümmern. Ich hat einen wirklich, wirklich guten Mann, Vater, Freund, alles war eigentlich gut. Und trotzdem, oder deswegen, fing ich an zu zweifeln. Manche Tage hasste ich mich für meine Umtriebigkeit.
Was hatte ich oben geschrieben, Helmut wollte mich auf die dunkle Seite ziehen? Da war ich doch (im Gedanken) schon längst und der Fick mit Helmut war der Grenzübertritt gewesen. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass unser Sexleben war, wie die Fabel vom ‚Hasen und dem Igel‘. Basti bemühte sich ehrlich um eine Aufholjagd, er kam auch voran, - aber der Abstand blieb – ich war schon da!
Er hatte mich oral genommen, sich in meinem Mund entladen? Ja, endlich. Lange habe ich daran gearbeitet seit dem Sommer 2017. - Wie lange würde es dauern, bis er sich auf einen Arschfick einließ. Ich traute mir gar nicht das hochzurechnen. Himmel, wann hatte ich eigentlich meinen letzten? Da muss ja 2009 oder 2010 gewesen sein.
Ja, wir hatten‘s auf diesem Cruiser auf dem Balkon getrieben, aber so wirklich öffentlich, und damit der Gefahr ausgesetzt, erwischt zu werden, war der Ort ja nicht. Auch das eine meiner Fantasien, die wir in absehbarer Zeit nicht ausleben würden, nicht so wie damals mit Martin auf Malle. Dafür war er viel zu vernünftig.
Würde ich ihn jemals dazu bringen meine Bedürfnisse mit mir auszuleben, würde es mit den Jahren besser oder schlimmer, die Diskrepanz größer? Manchmal hasste ich diese Schlampe zwischen meinen Beinen, die mich dominierte, ja kommandierte. Ich meinte ahnen zu können, wie es testosterongesteuerten Männern ging, wenn sie den Befehlen ihrer Schwänze gehorchten. Und ich hatte Angst auf einer Abwärtsspirale zu sein, immer tiefer in einen Sumpf zu gleiten. Was würde passieren wenn es zu neuen Eskapaden käme, was wenn er mir dabei drauf kommt?
Ich nutzte die Tage an Bord, neben den normalen Bordvergnügen die ich mit Sebastian besuchte, dafür, weiter an meinen „Sex-Memoiren“ zu arbeiten, so nannte ich die Teile aus der wildbewegten Vor-Sebastian-Ära. Ich glaube heute, dass das Teile meiner Therapieversuche waren. Sie entlasteten mich auch durchaus, zumindest kurzzeitig.
Sebastian war wenig neugierig, was ich da wohl trieb. Als er einmal danach fragte, war er mit der Antwort ‚Schulungsunterlagen für die innerbetriebliche Weiterbildung im Krankenhaus‘ zufrieden.
Ja, auf dem Kreuzfahrer hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Stundenlang konnte ich auf dem Balkon sitzen und auf das Wasser starren. Für Basti sah das so aus als ob ich mich sonnte, aber eigentlich dachte ich permanent über das alte „rein-raus-Spiel“ nach und woher meine Gier danach kam, ob ich das irgendwie abstellen wollte? Ob ich das Abstellen konnte? Das waren so meine Gedanken.
Woher kam diese Gier nach Sex? Durch erlebten guten Sex? Vermutlich nicht. Der Sex war nicht die Droge, sondern mein Wesen der Drogendealer und ich der Junkie. Zu diesem Schluss war ich mittlerweile gekommen.
Mir fiel dazu die Geschichte mit Ben ein. Ein „one night stand“ der entgegen aller Wahrscheinlichkeiten von Anfang bis Ende sensationell war. Das ist mir weder vorher noch hinterher jemals wieder gelungen. Viele ONS’s waren einfach Triebabfuhr zwischen zwei nicht sonderlich aufeinander ein- und abgestimmten Kopulationswilligen, zuweilen auch mit Komplikationen verbunden. Kann man machen, muss man aber nicht ...
Wann war das doch gleich mit dem Ben? Das würde ich zu Hause gleich nachschlagen …
Ich war mitten im Medizin-Studium, also muss das so 2002/2004 gewesen sein.
Einige Tage später wieder zu Hause schlug ich tatsächlich nach.
„Samstag, den 6. Dezember 2003
Gestern Abend Ben kennengelernt.
Habe ich Mr. Right verpasst???“
Das war alles? Mehr hatte ich nicht geschrieben? Unfassbar! Dabei konnte ich den ganzen Film noch ablaufen lassen, als ob er vor drei Monaten gedreht worden wäre ...
... Das Studium forderte mich ziemlich, ich war keine Überfliegerin und musste auch noch jobben um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Jedenfalls hatte ich keine Zeit für Partnerschaft oder so’nen Gedöns. Aber ich brauchte es auch ab und an. Immer nur die Musch selbst füttern, war irgendwie auch keine Lösung.
Meine Aufrisse machte ich gewöhnlich im „Jamie’s“, oder hieß der Club „James“? Ich weiß das schon gar nicht mehr so genau.
Das Abschleppen war auch nicht schwer, denn ich war 27 und nicht unansehnlich. Die Frage war ja immer eher, findet sich für Frau fickbares Material oder nicht? Ich habe ja nicht jeden mitgehen lassen, - ja mitgehen lassen, denn das erschien mir besser und kontrollierbarer als wildfremde Wohnungen aufzusuchen.
Sechzehnte Geschichte … die, in der ich Sebastian den Blasehasen gab
Svenjas Tagebücher
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