Seelentröster Martin

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 76

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Seelentröster Martin

Seelentröster Martin

Grauhaariger

Yusuf nickte.
„Redet miteinander, lasst Euch das Frühstück schmecken und dann fickt euch die Seele aus dem Leib!“ Martin schaute beiden eindringlich ins Gesicht.
„Ach ja: kurz nach zwölf kommt Clara!“ Mit diesen Worten ließ Martin das verdutzte Ehepaar in der Küche zurück und verließ die Villa.

*****

Martin musste das eben erlebte mit jemandem teilen und erzählte seiner Sekretärin, mit welchem Anliegen seine Haushälterin heute Morgen bei ihm ankam.
„Die werden das schon wieder hinbekommen!“, antwortete Heike zuversichtlich.
„Und bei Dir?“, fragte Martin. „Alles in Ordnung? Man hört gar nichts …“
„Alles in allerbester Ordnung!“ Heike strahlte. „Wir haben ein geniales Arrangement gefunden!“
Martin war natürlich neugierig und schaute seine Vorzimmerdame dementsprechend an.
„Augenverbinden darf mir Rainer im Schlafzimmer immer, wenn er möchte. Und wenn mein Sohn Lukas bei seinem Vater ist, und ich mein Lederhalsband trage, dann weiß Rainer, dass auch härtere Sachen möglich sind.
„Er hält sich dran, nehme ich an?“ Martin wagte es, mit dem Mittelfinger Heikes bestrumpftes Knie anzutippen. Diese saß, mit Stiefeln, Rock und einem bedruckten Oberteil bekleidet, seitlich vor Martin auf dessen Schreibtischplatte. So wie Patricia halt auch immer.
„Tut er!“, bestätigte Heike und meinte weiter: „Halterlos! Magst sehen?“
Martin schüttelte den Kopf. „Lieber nicht!“
Wäre Pat jetzt vor ihm gesessen, dann wäre seine Antwort sicher anders ausgefallen. Außerdem dachte der Firmenchef kurz an seine Frau, die in Vancouver ihren Lover treffen wird.
Heike rutschte von der Schreibtischplatte.
„Sollte er doch mehr sehen wollen?“ Für den Hauch eines Augenblickes war Martin unsicher.
Seine Vorzimmerdame, geile Figur, top geschminkt und ansprechend gekleidet, drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. Im gleichen Atemzug flüsterte sie: „Rainer bräuchte einen Grund…!“
Ohne Schnörkel verließ die Sekretärin daraufhin das Büro ihres Chefs.
Martin schaute ihr nach. Zugegeben, er schaute auf ihren Hintern! Und er dachte über ihre Worte nach…

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