Schon oft ist er auf einer seiner vielen Fahrradtouren auf diesem Weg zurückgekommen. Vom Wald aus führte eine lange Strecke etwas bergab zurück ins Städtchen und er konnte in einem Garten einen schönen Seerosenteich sehen. Davon mal ein paar Fotos zu machen war dann meist sein Gedanke. Die Kamera war bei den Touren fester Bestandteil in der Gepäcktasche.
Warum nicht heute? Er beschloss einfach anzuklingeln und seinen Wunsch vorzutragen.
Er hielt mit seinem Fahrrad an und ging auf das kleine Törchen zu, das den Eingang zu einem gepflegten Vorgarten bildete. Gerade als er die Klingel drücken wollte hörte er hinter sich eine Stimme:“Kann ich Ihnen helfen?“ und als er sich umdrehte erblickte er eine sportlich gekleidete Frau, die, wie es schien, gerade vom joggen kam. Er stellte sich vor und äußerte seinen Wunsch, ein paar Fotos von dem Seerosenteich, den er so oft schon im Vorbeifahren bewundert hatte, machen zu dürfen.
Erst jetzt sah er die Joggerin genauer an, die sicherlich auch ein lohnenswertes Motiv darstellte. Strahlende blaue Augen, mittellange braune Haare zu einem Zopf zurückgebunden und eine sportliche Figur mit tollen braunen Beinen. Diese steckten in Shorts, dazu trug sie ein leicht verschwitztes helles Shirt unter dem sich ihre Brüste deutlich abzeichneten. Einen kleinen Moment zu lange hatte er auf ihre Brüste geblickt als sie freundlich sagte: „Na, dann kommen Sie einfach mit in meinen Garten und machen so viele Fotos wie Sie möchten.“ Auf einem gepflasterten Weg gingen sie um das Haus herum in den Garten und zu dem Teich. Hier konnte er auch die große Holzterrasse in Augenschein nehmen. Er sah neben dem Teich einige Farnsträucher und überlegte gerade wie er diese im Gegenlicht knipsen könnte, als er die nette Stimme der Hausbesitzerin vernahm: Ich gehe erst einmal Duschen und dann mache ich uns einen Kaffe, wenn Du magst? So ansatzlos wie sie zum Du gewechselt hatte war sie verschwunden, wohl um von Vorne in das Haus zu gelangen.
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