Ohne von seinem Cocktail aufzusehen sagte Robert: „Ich weiß wie das ist. Man liegt ganz entspannt in der Sonne und genießt die Hitze auf der nassen Haut. Dazu das leise Plätschern des Wassers. Und wie man so da liegt und sich entspannt, fangen die Gedanken an zu treiben. Und man lässt ihnen freien Lauf. Erst denkt man noch an die Arbeit und was es noch zu tun gibt. Doch man entspannt sich immer mehr, genießt die Wärme, die Musik und dann, ehe man es sich versieht, denkt man an die schönen Dinge des Lebens. An vergangene Liebesnächte vielleicht, oder an kommende. Und so gleitet man langsam aber sicher in einen sinnlichen Rausch. Zuerst nur ein wenig und dann immer tiefer. Zuerst sind es nur Gedanken, doch dann reagiert auch der Körper, als würde man all das Geträumte wirklich erleben. An diesem Punkt werde ich immer rastlos.“ Er zwinkerte mir zu: „ Wir Männer können unsere sinnlichen Reaktionen ja nicht verstecken. Frauen haben es da einfacher...“
Ich war sprachlos. Tausend Bilder und Fetzen meiner Tagträume huschten vor meinem inneren Auge vorbei, und ich spürte, wie das Blut in meinen Kopf schoss. Robert lächelte wie ein Lausbub, der sich gerade einen neuen Streich ausgedacht hat: „Vielleicht frage ich Sie nicht, an was Sie gerade gedacht haben.“
Sein Blick heftete sich an meine Augen und hielt mich gefangen. Was für ein Mann! Nach einer langen Pause, fragte er: „Blowjob oder Screaming Orgasm?“
Mit blieb der Atem weg. „Bitte! Was fällt Ihnen ein?“
Er ließ sich durch meine Wut nicht aus der Ruhe bringen und fuhr fort: „Einen von beiden sollten Sie nehmen. Das sind die besten Cocktails hier.“
„Ach so.“ Ich fühlte mich wieder ertappt. Ein neues schelmisches Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Wenn Sie sich nicht entscheiden können, bestelle ich für Sie.“
Wenig später kam der Barkeeper mit einem Blowjob.
„Den Screaming Orgasm spendiere ich ihnen ein anderes Mal“, bemerkte Robert. Was auch immer das bedeuten sollte, noch einmal wollte ich mich nicht bloßstellen lassen.
Ich probierte also den angeblich besten Blowjob der Welt.
„Dieser hier ist gut“, sagte ich und nach einer Pause fuhr ich fort: „Und Sie mögen Zweideutigkeiten, stimmt‘s?“
„Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen? Was kann ich dafür, dass Cocktails solche Namen haben. Wenn ich etwas anderes im Sinn gehabt hätte, dann hätte ich gefragt: Mögen Sie Blowjobs?“
Ich musste lachen. „Ok. Sie gewinnen.“
„Und Sie müssen mir nicht mehr sagen, wovon Sie auf der Liege geträumt haben.“
Robert prostete mir zu und wir waren per Du.
„Du hast mir noch nicht erzählt, was Ihr Großes zu feiern habt.“
„Die Jungs haben das letzte Qualifikationsspiel vor der Meisterschaft gewonnen.“
„Und Du?“
„Ich bin ihr Masseur.“
Ein Masseur war genau das, was mein verspannter Rücken brauchte.
„Du brauchst nicht zufällig eine Massage?“, fragte er mit einem kecken Grinsen.
„Eigentlich schon, aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre.“
„Hast Du etwa Angst vor mir?“
Ich beantwortete dies mit einem Augenzwinkern. Robert war groß und sehr athletisch. Unter seiner braun gebrannten Haut zeichneten sich deutlich seine Muskeln ab. Im Gegensatz zu mir, hatte er kein Gramm zu viel am Leib. Nein, vor ihm hatte ich keine Angst. Aber vor mir. So ein attraktiver Mann läuft einem nicht alle Tage über den Weg und dann vergesse ich gerne einmal, was das Richtige für mich ist. Vielleicht könnte ich heute Abend etwas mit ihm unternehmen. Und wenn er dann den guten Eindruck bestätigt, kann ich mich immer noch verführen lassen. Für den Moment zog ich es vor das Thema zu wechseln.
Sex on the Beach
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