Sex, Polygamie und Ängste in Polen Teil 1

Senora Francesca und die Fesselung

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Sex, Polygamie und Ängste in Polen Teil 1

Sex, Polygamie und Ängste in Polen Teil 1

Nana

Das große Haus, einsam abgelegen an einem Hang. Im Dunkeln ein dünner Film russschwarzen Schnees auf fröstelnder Erde. Aufgeregtes Bellen wachsamer Hund in ländlicher Stille. Die Luft schwer, tief geschwängert vom Kohlenstaub zahlreicher uralter Heizungen.

Das Gartentor, schief in den Angeln, ein Draht als Halt zum alten, eisernen, rostigen Zaun.

Unsere Schritte, vorsichtig schwankend, über eisglatte Steine, eine Linie zur Eingangstür. Eine Frau, um die 30, in Kittelschürze, ein teilnahmsloser Blick, und ein Baby auf dem Arm, öffnet uns. Knappe polnische Worte erklären das Haus. Schweigend führt sie uns nach oben.

Dort, wo wir sein werden, in den nächsten 2 Wochen.

Die einzelnen Zimmer des Stockwerks, noch dunkel, aber gefüllt mit Erinnerungen von Liebe, von Erotik, von Spiel, von Paaren, die sich hier umschlangen, vereint, auf diesen Betten, in diesen Zimmern, die nun, noch, und nur noch ein paar Stunden, so leer und schweigend vor uns liegen würden.

Mein Mann und ich, wir sitzen, in der schlichten Küche mit dem billigen PVC Boden, draußen die kalte Nacht, wir umschlingen uns auf einem Ledersessel und ruhen in der Stille, wartend, kuschelnd, gespannt, ängstlich und äußerst erregt.

Die Teilnehmer, tröpfelnd, vorsichtig, noch schüchtern, eintretend. Acht Menschen, sich unbekannt, aus Finnland, aus der Schweiz, aus Italien, aus Deutschland, sich fremde Menschen, der Älteste 70, die Jüngste 30. Menschen, die hier mindestens eine, vielleicht auch zwei Wochen zusammen verbringen würden.

Kurze Vorstellung, vorsichtige Blicke, wir offenbaren uns durch unsere Teilnahme, dann werden die Zimmer bezogen, mit ersten neuen beginnenden Geschichten gefüllt. Später gehen wir hinunter ins Erdgeschoss, ins Wohnzimmer, ein Feuer brennt warm im Kamin, und auf 2 großen Tischen, plastiktischdeckenbespannt, stehen Platten mit Fleisch und Schüsseln mit Gurkensalat und Körbe mit Brot und Plastiktermoskannen mit schwarzem Tee. Das Abendessen, schweigend, Blicke wandern, Essen verschlingend, und scheu.

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