Sexualkunde für Jungspermaten - I.

Im Frauenreich - Teil 12

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Sexualkunde für Jungspermaten - I.

Sexualkunde für Jungspermaten - I.

Franck Sezelli

Beim Masturbieren und Ejakulieren dürfen Jungspermaten sich nicht zieren.

Was Kritana da über Ariana erzählt hat, erinnert mich doch gleich an meine Schulzeit. Die dauert in Femina recht lange, die königliche Regierung legt sehr viel Wert auf die Bildung ihres Volkes. Das trifft sogar auf uns Männer zu. Vielleicht dauert die Ausbildung auch deshalb so lange, weil die – zumindest für uns Spermaten – wichtigsten Ausbildungsinhalte erst vermittelt werden, wenn wir reif sind, eben schon volljährig, wie es wohl Juristinnen sagen würden. Mit den wichtigsten und dann auch interessantesten Lehrstoffen meine ich die Sexualkunde. Die stand am Ende der Schulzeit.
Lange bevor es so weit war, hatte ich besonders gern Mathe. Meine Lehrerin meinte immer, dass es erstaunlich wäre, wie schnell ich begriff – und dies, obwohl Mathe eigentlich so gar nichts für Jungen wäre. Mathematik wäre eigentlich etwas für die intelligenteren Mädchen. Hochbegabte Feminaten würden in den Naturwissenschaften, der Mathematik und Technik in ihren akademischen Berufen dem Königreich Femina internationale Anerkennung bringen. Aber es gäbe eben auch Ausnahmen. Vielleicht würde ich sogar die Erlaubnis zu einem Studium bekommen, wenn ich in meinen Leistungen so bliebe.
Ich war eigentlich gern in der Schule, habe meinen Lehrerinnen und Lehrern wohl auch keinerlei Schwierigkeiten gemacht. Einmal allerdings – ich erinnere mich nicht mehr, warum – meinte meine Lieblingslehrerin Mademoiselle Cupidée, die Französisch unterrichtete, mich bestrafen zu müssen. Mädchenpranger hieß diese Strafe. Dazu muss man wissen, dass wir Internatsschüler das Schulgebäude nicht allein benutzten. Es war zugleich eine öffentliche Schule, die »Prinzessin-Fiona-Schule« in Frauenstein, in die die Mädchen der Umgebung geschickt wurden. Allerdings waren die Flure und Zimmer, auch die Schulhöfe, streng getrennt. Während der großen Pausen konnten wir die Mädchen aber auf dem Schulhof beobachten, wenn wir während unserer Unterrichtsstunde verstohlen aus dem Fenster schauten. Die Mädchen hatten einen anderen Schulbeginn und einen anderen Stundenrhythmus als wir. Manche unserer Unterrichtsräume sahen auf ihren Hof hinunter. Eine schwarzhaarige Blauäugige, die ich dort öfter sah, gefiel mir besonders.
Jedenfalls wurde ich damals zur Strafe von einer mir fremden Lehrerin in einen Klassenraum der Mädchenschule geführt. die Mädchen, etwa so alt wie ich, standen neben ihren Bänken. Ungefähr zwanzig Augenpaare starrten mich neugierig an.
»Wir haben hier heute einen kleinen Jungspund, der frech gegen seine Lehrerin war«, sprach die Frau zu der Klasse, die auf sie gewartet hatte. »Er wird eine Stunde mit euch verbringen und kann sich überlegen, ob er jemals wieder so ungezogen sein will.«
Ich musste mich mit nach hinten gebundenen Händen vor die Klasse stellen und war den neugierigen, zum Teil boshaften und auch einigen mitleidigen Blicken der Schülerinnen ausgesetzt. Zu den Mitleidigen gehörte die Blauäugige, die mir auf dem Hof aufgefallen war.
Ich hörte zu, was die Lehrerin erzählte. Es ging um wesentliche Unterschiede von Mädchen und Jungen. Wenn die Jungen in das Pubertätsalter kämen, so zeige es sich, dass sie eben doch keine ganz vollwertigen Menschen wären. Ihnen fehlte jedes Feingefühl, Kultiviertheit wäre ihrem Wesen fremd, sie könnten diese nur künstlich erlernen. Ihr einziger Daseinszweck sei die Produktion von Samenzellen, um jungen Feminaten zu ermöglichen, Kinder zu gebären.
Wenn frau den Spermaten freie Hand ließe, so würden sie die Frauen dazu bringen, jedes Jahr ein Kind zu gebären. Die Bevölkerung würde explosionsartig wachsen und schließlich Hunger leiden, die Feminaten könnten nicht mehr ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Das heißt, es würde das Chaos ausbrechen und unser schönes Königreich untergehen. Wenn man in andere Länder blickt, zum Beispiel in Afrika, in dem die Männer leider die Oberhand gewonnen hätten, so findet man genau diese schrecklichen Zustände dort. Frauenunterdrückung, Bevölkerungsexplosion, Hungersnöte, keine ernst zu nehmende Industrie und Wissenschaft, eben das Chaos, das die Männerherrschaft hervorbringt. Deshalb seien wir alle einschließlich der gut versorgten Spermaten froh, unter der klugen Herrschaft unserer Königin Natere in Femina zu leben.
Mit hochroten Ohren hörte ich zu. Zum ersten Mal in meinem jungen Leben hörte ich etwas Genaueres über Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen und vor allem, was es damit auf sich hatte. Ich hatte etwas über den Sinn meines Lebens gehört, über meine künftige Bestimmung, auch wenn ich dies so richtig nicht verstanden habe. Na klar, ich hatte ja auch gelernt, dass meine Sorte Mensch etwas schwerfällig im Denken sein soll.
Dieses Erlebnis hat mich insgesamt tief beeindruckt. Im Nachhinein denke ich mir, dass Mademoiselle Cupidée mich gar nicht so sehr bestrafen, als mir eben eine Lehre erteilen wollte.
Seit diesem unfreiwilligen Besuch in der Mädchenschule war mein Interesse am weiblichen Geschlecht enorm gewachsen. Aber erst, als wir sehr viel älter waren, hatten wir auch ersten Sexualkundeunterricht. Ich war vorher schon sehr gespannt darauf, aber er stellte sich dann doch als recht langweilig heraus. Es ähnelte mehr einem technischen Fach als echter Lebenskunde.
Zunächst wurden wir ausführlich mit unserem eigenen Geschlecht im Detail vertraut gemacht. Aufbau der männlichen Geschlechtsorgane, gruselige Schnitte durch Unterbauch, Schwanz und Hoden. Echt technische Zeichnungen. Wirkungsweise dieser Organe, Erektion und Ejakulation. Jetzt konnte ich mir auch zusammenreimen, warum sich des Nachts mein Glied manchmal versteifte und gar nicht wieder schlaff werden wollte.
Anfangs hatte ich gedacht, ich sei krank. Schließlich spannte dies auch ziemlich, fast schmerzhaft, wenn mein Schwanz so stark angeschwollen war. Aber in Gesprächen mit den anderen bekam ich dann mit, dass es denen ebenso erging. Das tröstete mich. Entweder war eine Epidemie ausgebrochen und ich musste nicht allein sterben – oder es hatte etwas mit unserem Erwachsenwerden zu tun.
Im Unterricht erfuhr ich nun, dass das, was ich damals in der Mädchenklasse gehört hatte, stimmen musste. Wir Jungen wurden alle zu Samenproduzenten. Und wir mussten den Samen wieder loswerden.
Unser Lehrer, diesen Teil des Sexualkundeunterrichts hatten wir bei einem Spermaten, hielt uns sogar dazu an, es nicht bei den inzwischen häufig auftretenden nächtlichen Pollutionen zu belassen, sondern aktiv etwas zum Samenausstoß zu tun und so die Bettwäsche zu schonen. Er lehrte uns zu masturbieren. Zunächst mittels rein theoretischer Erläuterungen mit der Hausaufgabe, nachmittags zu üben.
Später im Schuljahr gab es dann auch praktische Übungen. Anfangs sollten wir üben, wenn wir allein im Zimmer waren, zur Not auch auf dem Klo. Aber es gab in unserem Haus auch drei extra zu diesem Zweck eingerichtete Masturbationsräume, von uns Wichskabinette genannt. Die Wände waren mit Postern von nackten, sich aufreizend darbietenden jungen Frauen gespickt, wie wir sie im realen Leben nie zu Gesicht bekommen hatten. Auch ein Apparat war vorhanden, mit dem man sich kleine Filmchen ansehen konnte mit sexuell aufreizenden Szenen.
Im Nachhinein fällt mir auf, dass es niemals sexuelle Vereinigungen von Frau und Mann zu sehen gab. Sondern meistens sexuelle Handlungen von Frauen an Männern. Vor allem sah man, wie junge Frauen erigierte Glieder bis zum Erguss bearbeiteten. Auch junge Männer, die Frauenkörper streichelten und küssten und dabei eine kräftige Erektion hatten, konnte man in diesen Filmszenen sehen. Ich brauchte in der Regel nicht sehr lange bis zum Abspritzen.
In dieser Zeit wurden wir ansonsten recht streng gehalten. Wir hatten unsere Unterkunft längst gewechselt, die jetzige war in einem anderen Stadtteil Frauensteins gelegen. Es war das Jugendheim »Spermquell«. Natürlich gingen wir auch nicht mehr in dieselbe Schule wie früher. Wir Jugendlichen und Jungerwachsenen hatten in unserem Internatsgebäude auch unsere Unterrichtsräume.
Selbstverständlich waren dort weit und breit keine Mädchen oder junge Frauen zu finden. Die einzigen weiblichen Wesen waren unsere strengen Lehrerinnen.
Wir durften auch nicht mehr allein rausgehen – außer in den zum Internat gehörenden Park. Ab und zu wurden wir, begleitet von mehreren Erzieherinnen, in kleinen Gruppen ausgeführt. Auch von älteren Schuljahrgängen wurden wir streng getrennt gehalten. So kam es, dass wir auch mit achtzehn Jahren noch nicht wussten, wie Frauen befruchtet werden. Kaum zu glauben, aber das war durchaus Absicht.
Obwohl wir zur Masturbation und regelmäßigen Ejakulation als einer gesunden männlichen Entwicklung dienend angehalten wurden, war uns eines streng untersagt. Nämlich das Wichsen eines Kameraden oder gegenseitige Masturbation. Uns wurde eingeschärft, dass wir unseren Penis und dessen sexuelle Reinheit aufheben sollten für die spätere Begegnung mit den Feminaten. Er gehöre außer einem selbst hauptsächlich den Frauen Feminas. Er habe da zu sein für die Erhaltung des Königreichs, für die Zeugung der nächsten Generation und die sexuelle Harmonie in der Gesellschaft Feminas. Wenn wir eine männliche Hand an unseren Penis lassen würden, wäre dies ein schwerer Missbrauch und ein Verrat am Königreich.
So habe ich es auch immer gehalten. Auch wenn wir uns nicht gegenseitig anfassen durften, so durften wir uns doch gegenseitig zusehen. Und am Ende des Schuljahres standen praktische Übungen zur Samengewinnung auch im Unterricht auf dem Plan. Wir lernten, ganz öffentlich, ohne jede falsche Scham vor der Klasse zu masturbieren und unser Sperma zur Weiterverwendung in ein Glas zu spritzen.
Das mit der weiteren Verwendung war zwar noch lange nicht so weit, denn die Jungspermaten werden noch nicht zur Samengewinnung herangezogen. Wir sollten dies aber beherrschen, weil wir eines Tages als Spermaten auf diese Weise dem Land dienen können müssten.
Einige wenige Male wurde der praktische Sexualkundeunterricht auch durch verschiedene Wettbewerbe belebt. In einem kam es auf die schnelle Erektionsfähigkeit an. Dieser Wettkampf wurde in der Schwimmhalle ausgetragen. Dort gab es auch Saunaräume und davor ein eiskaltes Tauchbad. Für drei Minuten mussten wir zu fünft in dieses Tauchbecken, bis zur Brust im eiskalten Wasser, Hände auf dem Rücken. Dann auf Kommando raus. Und wer nun seinen geschrumpelten kleinen Penis in kürzester Zeit zu einem stolzen steifen Phallus manipulieren konnte, hatte gewonnen. Danach folgte die zweite Hälfte der Klasse. Manchmal gab es auch noch ein Stechen zwischen den beiden Gruppenersten. Wegen des kalten Tauchganges hat sich aber eigentlich niemand so richtig um den Sieg gerissen.
Anders war es beim Weitspritzen. Klar, hier ging es um den weitesten Schuss beim stehenden Ejakulieren. Wenn ich da mal Sieger war, war ich wirklich stolz. Obwohl ich später gelernt habe, dass es auf diese Fähigkeit nun wirklich nicht ankommt bei den sexuellen Begegnungen mit Feminaten.
Interessant war auch, als wir unser eigenes Sperma, frisch im Unterricht gewonnen, unter dem Elektronenmikroskop beobachten durften. Beeindruckend, wenn man die eigenen Spermien da herumschwimmen sah. Schon damals hielt ich es für ein Wunder, dass daraus dann kleine Kinder entstehen können. Von den weiblichen Eizellen hatte ich seinerzeit noch nichts gehört.
Wir lernten in dem Schuljahr noch viel von der Zusammensetzung des Spermas, dem »weißen Gold« Feminas, den Möglichkeiten des Einfrierens und der Lagerung, hörten vom Spermiogramm und der Klassifizierung des Spermas. Auch die gesetzlichen Vorschriften zur Spermaabgabe bzw. -gewinnung und die Aufgaben und Rechte der Spermeusen, zum Beispiel, dass sie Polizeigewalt gegenüber allen Spermaten besitzen, lernten wir detailliert kennen.
Auf jeden Fall war uns klar geworden, dass wir ein wichtiger, unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft unseres schönen Landes waren. Wir konnten stolz auf uns sein und gespannt auf unser künftiges wertvolles, sinnerfülltes Leben.

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