Silberlöwin

Geschichten vom Anfang des Liebens

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Silberlöwin

Silberlöwin

Stayhungry

Lust auf junge Hühner? fragte seine soeben erwachte Gattin an diesem traumhaften Samstagmorgen im Hochsommer und grinste ihn frech an. Er saß im Bett an die Lehne des Kopfendes gestützt und blickte durch die weit geöffnete Balkontür. Auf dem Balkon gegenüber stand die junge Frau, deren Namen sie nicht kannten, die aber oft dort zu sehen war, lange schwarze Haare, Beine bis zum Hals, und hängte wieder einmal ihre Dessous auf die Leine. Nö, wieso? fragte er etwas reserviert, ahnend, dass er jetzt in eine Falle tappen würde, egal, was er auch sagen mochte. Na, weil im Bett neben dir eine alte Schachtel liegt, die dich nicht mehr so geil macht! grinste sie, während ihre Finger zielstrebig unter die leichte Bettdecke fuhren und ihre Worte sichtlich Lügen straften. Du bist eine blöde Kuh! motzte er, tat genervt und wusste, dass diese eigentlich ungehörige Benennung wie so oft schon ihren Schalk nur weiter beflügeln würde. In meiner Brust zieht es, wenn ich dich nur einfach so ansehe. Das habe ich dir schon oft gesagt, wenn du dein Talent als Flirtbremse kultivierst! Und ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass ich verrückt bin nach dir! Das wird nicht weniger, das wird immer mehr mit den Jahren! Mit großen Augen und strahlendem Lachen lauschte sie dieser unzähligen Male gehaltenen Standpauke. So etwas in der Art wollte ich hören, grinste Carla, schubste ihn um, schmiegte sich über ihn und begann wieder hingebungsvoll zu schmusen. Überhaupt, nach zwei Jahren zickt die doch bloß rum wie alle anderen! rechtfertigte er gut gelaunt sein geringes Interesse an dem steilen Zahn gegenüber. Hast du da Erfahrung? fragte Carla mit hoch gezogenen Augenrauen und frechem Grinsen. Na, ich hatte auch eine Vergangenheit, bevor ich geheiratet habe! erwiderte er patzig. So unterschiedlich die Damen waren, darin waren sie alle gleich. Und deine Frau? forderte sie in vergnügter Strenge weitere Bekenntnisse ein. Meine Frau! seufzte er. Ach, die ist anders! bekannte er aufrichtig. Die ist mein Glück! Ich finde es schön, wie du von deiner Frau sprichst, hauchte Carla und küsste ihn zart. Das sagt unsere Büromaus auch immer, neckte er sie.

Carla stand auf und stellte sich an den unteren Rand des Bettes, nackt vor der offenen Tür zum Balkon. Was magst du an mir? hauchte sie sanft mit provokant gerecktem Kinn. Dein Haar! keuchte er, setzte sich vor sie auf den Bettrand und wühlte in ihren silbernen Locken. Und? forderte sie weiter, legte ihn wieder flach und schob sich auf allen Vieren über ihn. Deine Haut! Er küsste ihren Hals. Und? insistierte sie weiter. Dein Lachen! Er kitzelte sie, wo es am besten wirkte und es begann eine kurze Balgerei. Fröhlich küsste sie ihn am Hals. Und? schnurrte sie in sein Ohr. Deine Löcher! flüstert er heiser, kroch an ihr hinunter, leckte zwischen ihren Backen ihr Poloch, hob ihre Schenkel hoch und leckte ihren Schlitz mit harter Zunge. Das wollte ich hören, keuchte sie mit dunkler Stimme, schob sich unter ihn und nahm sein Glied in den Mund. Er zuckte zusammen. Ihre Zunge war der Hort der Glückseligkeit für ihn, wieder und wieder von Neuem. Und sie wirkte Wunder, er war erregt. Jetzt fick mich ein bisschen! lachte sie, zog ihn unter sich, schob sich das Ergebnis ihrer zielgerichteten Bemühungen in ihr Kätzchen und begann ein wenig zu reiten. Er krallte sich in ihre Arschbacken und zog sie kraftvoll auf sein Becken. Sie ließ sich auf seine Brust sinken und biss ihn in den Hals. Er führte seinen Mittelfinger in ihren Anus und sie stöhnte langgezogen aus tiefer Kehle.

Ich glaube, Silberlöwin ist passender, knurrte er.

Ist nie anders angekommen! stöhnte sie.

*

Alle nannten sie Charly und sie mochte das. Er aber nannte sie nur bei ihrem wirklichen Namen, Carla. Natürlich war sie ihm sein bester Kumpel in allen Lebenslagen und es hätte auch zu ihnen gepasst, wenn er sich dem legeren Ton von Familie und Freunden angeschlossen hätte. Allerdings empfand er bei aller Vertrautheit mit ihr eine tiefe Verehrung für ihre Person, der er mit dem alltäglichen Nennen ihres unverfälschten Namens Ausdruck gab. Und wenn er manchmal in stillen Momenten, die keines Wortes bedurft hätten, einfach nur ihren Namen aussprach, gab ihnen dies eine Ernsthaftigkeit und Tiefe, die Carla innehalten ließ in jeglicher Regung. Mit großen Augen erwiderte sie seinen Blick und immer wusste sie, es gab keinen Ausdruck, der wirklich die Kraft seiner Gefühle für sie beschreiben konnte.

Immer mehr ähnelte sie dieser attraktiven älteren Dame in ihrem luftigen, geblümten Sommerkleid, hager, ein fröhliches Gesicht voller Falten und wunderschöne silbrige Locken, mit der er vor zwei Jahrzehnten im Laden des Rosengartens der Abtei von Valsaintes ins Gespräch gekommen war, während seine Liebste in den reichen Schätzen von Düften und Essenzen ihre schwierige Wahl traf. Er blickte ihr tatsächlich noch nach, als sie zu ihrer Ente schritt, und der heiße Wind hob ihr Kleid an, ein wunderbarer Anblick. Unbekümmert ließ sie es geschehen, winkte ihm lachend noch einmal zu und fuhr davon. Sie selbst hatten auf den Fahrrädern noch beschwerliche Stunden in der traumhaften Landschaft des Lavendels vor sich.

Nun trug seine Gattin nicht nur diese herrlichen Sommerkleider in den Farben der Provence, in denen so gern und gefällig der Wind spielen konnte, oder jahreszeitlich bedingt all diese anderen geschmackvollen Kleidungsstücke einer wie nur für sie geschaffenen lässigen Eleganz. Nein, niemals hatte sie aufgehört, High Heels, Strümpfe und Strapsgürtel zu tragen, nicht nach der Hochzeit, nicht nach den Kindern, nicht nach ihrer Menopause. Wenn sie sich in zeitloser Ruhe im Gegenlicht der Sonne fertig machte auszugehen, lehnte er oft in kontemplativer Betrachtung versunken am Türrahmen des Schlafzimmers und sah ihr zu. Immer konnte er spüren, wie gern sie sich schön machte - für ihn und für sich selbst. Beständig dankte er ihr hierfür auf Knien – und leckte sie ins Glück. Der Bürostuhl am Computer hatte wahrlich schon einiges erlebt. Da war sie Frau Abteilungsleiterin, die die hingebungsvolle Kooperation ihres Mitarbeiters genoss.

Im wahren Leben war sie Oberschwester einer Station, auf der die Menschen meist dem Tod näher waren als der Heilung. Dieses Leid nahm sie so wenig es ging mit nach Hause. Es traf sie tief, war ihr aber nur Anlass, sehnsüchtig und unablässig das Schöne in ihrem Leben zu suchen und zu bewahren. Wieder und wieder fand sie es in ihrer Liebe. Als sie sich, wie alle anderen Paare auch irgendwann zu verlieren drohten, hielt sie sich gar nicht erst damit auf, irgendwelche Ursachen für die beginnende Abgrenzung zu erforschen. Lass mir Zeit, hatte sie einfach liebevoll gesagt, als ihn Panik befiel im Wissen um kalte Wut und stilles Leiden seiner Freunde und Kollegen in solcher Lage. Nein, wo andere Frauen ihre Männer einfach wegstießen, setzte sie alles daran, wieder zu ihm zu finden. Never looking back! dieser einzige große Hit von Kenny Wayne Shepherd, war seit jeher ihr Leitspruch gewesen. Und mit dem Zueinanderfinden ergab sich die Ergründung und Behebung ihrer Schwierigkeiten von allein, in entspannter Weise. Ja, sie konnten beide wirklich auch über sich selbst lachen. Doch Carlas tiefe Einfühlsamkeit drückte sich nicht nur aus in verständnisvollen Gesprächen und zärtlichem Liebesgeflüster. Sie inspirierte sich mit Buttplug und Liebeskugeln in Chrom und Edelstahl, um sinnlich aufgeladen zu sein, statt der Müdigkeit zum Opfer zu fallen, wenn sie endlich wieder zusammen sein konnten mit ihren so vertrackten Schichtplänen. Und wenn die Widrigkeiten der sich mehrenden Jahre ihn bedrückten, und er weder das Bedürfnis hatte, diese auszubreiten, noch sich von ihrem stillen Elan anstecken lassen konnte, sagte sie einfach mit einem tiefen Blick in seine Augen: es ist schön mit dir! Und alle Last war von ihm genommen. Er wusste, er hatte wirklich das große Los gezogen. Welche Frau ließ schließlich blöde Kuh gelten als Inbegriff von Liebesgeflüster?

*

Ich fürchte, es geht nicht, bekannte er bedrückt. Carla hatte ohnehin schon bemerkt, dass die Erektion nicht hielt. Ich brauch keine jungen Hühner, aber du bräuchtest einen jungen Stecher! Die blauen Pillen vertrage ich echt nicht, seufzte er deprimiert. Ach was! lachte sie. Wir nehmen den Vib und du fickst mich mit dem. Ich mag das so gerne, wenn du mich mit ihm so kräftig stößt wie mit deinem Schaft. Das ist viel besser, als wenn ich es mir selbst damit besorge, weil es dein Rhythmus ist und dein Verlangen, das mich hochjagt! Und dann machen wir 69 – da bist du immer noch zum Abschuss gekommen, nicht nur ich! Aber noch ist es nicht so weit! Ich habe eher den Eindruck, du bist sehr bald sehr interessiert! Sie legte sich zur Seite, zog ihre Pobacken auseinander und ließ ihn wissentlich und willentlich auf ihr Poloch sehen. Und obwohl er gerade vorher dort kurz geleckt hatte, erregte ihn dieser Anblick von Neuem, wenn auch keine ausreichende Härte entstand. Du nimmst mich nicht ernst! meckerte er deprimiert. Dooooch, aber alle wissenschaftlichen Untersuchungen auf allen Gebieten von Medizin, Psychologie und was-weiß-ich sowie meine ganz persönliche lebenslange Erfahrung besagen, dass Intimität, Berührung, Sinnlichkeit, Lust, Ekstase förderlich auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Beziehung wirken. Glaub' mir, das kriegen wir hin zusammen!

Carla hechtete aus dem Bett wie eine Turnerin. Ja, mochte sie schon den Adel erster Falten tragen, die sich nicht mehr mit Feuchtigkeitscreme retuschieren ließen, und ihr Gewebe mochte schlaffer werden, sie fuhr mit dem Fahrrad noch jeden Berg hoch, ohne Motor versteht sich, und dementsprechend knackig war ihr Arsch noch immer. Und sie trug immer noch dieses frische Lachen, so dass ihr Ernst nie verhärmt wirkte. Und wenn etwas mühsam war für sie, dann hatte sie trotzdem dieses vitale Glänzen in den Augen und ein Lächeln in den Mundwinkeln. Ja, Carla war wunderbar! Vor der Kommode stieg sie in die hohen schwarzen Schuhe, die er so liebte und die sie öfter im Bett trug als zum Ausgehen. Sie nahm den respektablen verchromten Buttplug mit Bügel am Ende aus der Schublade, stellte sich breitbeinig vor dem Möbel auf und hielt ihm den Analstimulator hin. Komm leck mich und dann schieb ihn mir rein! Er erhob sich, kniete sich hinter sie und leckte ihren Anus. Hingebungsvoll, leidenschaftlich züngelte und saugte er an ihren Poloch, bis der Muskel ganz weich war. Jetzt schieb ihn rein! hauchte Carla. Der Plug von Yvians war ein abgerundeter asymmetrischer Zylinder, einem Glied ähnlich, aber stylisher. Er drückte sanft an ihren Künstlereingang, dann etwas fester. Carla stöhnte, öffnete sich und er drang ein in ihren Geheimgang ins Reich der Lüste. Es schmerzte sie, das konnte er erkennen, aber er wusste um die Lust, die ihr daraus erwachsen würde. Carla stützte sich auf ihre Ellbogen und er konnte im Spiegel ihre Brüste mit diesen wunderschönen harten Nippeln sehen.

Er nahm den langen verchromten Vib von der Kommode und führte ihn zwischen ihre Schamlippen. Ja, hauchte Carla, stoß zu. Seine linke Faust fest um den Schaft des Vibs geschlossen, begann er, sie mit beständigen kraftvollen Stößen zu ficken, während seine rechte Hand auf ihren Schoß drückte und sein Mittelfinger ihre Perle massierte. Er blickte auf ihren Arsch, diese herrlichen Halbmonde, auch bei nicht mehr so straffer Haut immer noch eine Offenbarung von Weiblichkeit. Ihr Schließmuskel spannte und entspannte sich konvulsivisch um den Schaft des Plugs. Jedes Mal, wenn er den Vib in sie stieß, stöhnte sie wimmernd auf und er steigerte seinen Rhythmus nur ganz langsam. Endlos wollte er ihre Erregung genießen, ihr Keuchen, ihre angespannten Muskeln, den intensiven Duft ihrer klatschnassen Möse. Unruhiger zuckte ihr Becken und er massierte ihre Klit schneller und schneller. Jetzt, jetzt kam sie in einem gewaltigen Orgasmus, krümmte ihren Rücken, bäumte sich auf, zuckend, von mehreren Wellen geschüttelt. Als ihr Höhepunkt abebbte, keuchte sie: Komm, mein Fötzchen ist ganz nass! Leck mich ein wenig! Mein Mösensaft macht dich doch immer so geil! Carla sank aufs Bett und er kniete sich zwischen ihre weit geöffneten Schenkel, leckte ihren Schlitz und ihren vom Plug gefüllten Anus. Und noch einmal jagte er sie hoch und ihr zuckendes Becken stieß seine Lippen an seine Zähne, schmerzhaft, aber unglaublich erregend. Jetzt zog ihn Carla hoch, stellte ihn vor das Bett und sie kniete sich vor ihn. Sie zog diesen herrlichen Plug aus ihrem Arsch und steckte ihn ihm ohne Umschweife in den After. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn und gleich entstanden wohlige Gefühle in seinem Innersten. Blut schoss ihm ins Glied und Carlas Zunge kreiste um seine Eichel. Er packte sie bei den Haaren und stieß in ihren Mund, sie umfasste sein Glied kraftvoll mit beiden Händen und stimulierte ihn so und schützte ihre Kehle vor zu tiefem Eindringen. Ja, das Sehnsuchtströpfchen schoss durchs Glied und dann spritzte er ab in ihrem Mund. Sein Becken zuckte im Orgasmus mit jedem Spritzer, heiß wallte es durch seinen Körper. Carla ließ sich nicht beirren, wehrte die Stöße seines Beckens mit ihren Händen ab, so dass ihr Mund nichts davon abbekam. Was sie abbekam, war die ganze angestaute Ladung seines Spermas und sie saugte alles, alles aus ihm heraus, auch das letzte und auch das allerletzte Tröpfchen.

*

Und? fragte sie grinsend nach oben, während sie genüsslich die letzten Suren Sperma von seinem Glied und ihren Lippen leckte. Hat sie zugesehen? fragte sie und nahm ihn nochmals in den Mund. Ja, hat sie, keuchte er matt, ohne die verzückten Augen zu öffnen und drückte mit zusammengekniffenen Pobacken den Plug nochmals in Richtung Prostata, um auch noch die letzten Tröpfchen aus sich herauszupressen. Ich glaub, sie ist neidisch! behauptete Carla amüsiert. Wie? fragte er Stirn runzelnd, ohne sich aus ihrem immer noch sehr ansprechenden Griff zu lösen. Auf eine Nummer mit einem alternden Mann? Auf unseren phantasievollen und tabulosen Gute-Morgen-Fick! Und tatsächlich: die junge Dame stand nur halb verborgen hinter ihrer Gardine und blickte mit großen Augen zu ihnen herüber. Carla, der die Sonne auf den Po schien, wie sie da so kniete vor ihm und über die Schulter zurückblickte zu ihr hinüber, konnte es sich nicht verkneifen, ihr zuzuwinken, und über die wenigen Meter Distanz konnte sie sehen, wie die junge Dame erschrak und dann verkniffen lachen musste, als sie sich ertappt zurückzog. Carla reckte sich hoch auf ihren Knien, warf ihn lachend auf das Bett und kroch über ihn. Oooch, jetzt habe ich sie verschreckt, unsere junge süße Voyeurin! Er zog ihre Lippen auf die seinen und sie schenkte ihm genüsslich ihren schmutzigen Kuss.

Was, verdammt noch mal, sollte er je an einer anderen Frau finden?

Er hatte nicht das geringste Bedürfnis, nach einer Antwort zu suchen.

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Silverlöwin

schreibt Huldreich

Stayhungry! Genau, das ist es, was diese schöne Geschichte vermittelt, da spielt das "Alter" gar keine Rolle, wenn so viel Liebe und Bewusstheit mit im Spiel ist. Vielen Dank für diese hoffnungsvolle Story. Liebe Grüsse Huldreich

Gedichte auf den Leib geschrieben