Silver Haze

7 7-12 Minuten 0 Kommentare
Silver Haze

Silver Haze

Anita Isiris

Rico stand im Halbdunkel und onanierte gemächlich. Es beobachtete ihn dabei niemand. Andreas Augen waren verbunden; seine drei Kollegen waren mit sich selbst beschäftigt. Im Raum duftete es nach reifem Silver Haze. Die bizarr aussehende Cannabispflanze hatte am letztjährigen High Times Harvest Festival den ersten Preis gewonnen. Rico starrte auf Andreas Hintern. Sie hatte sich ausgezogen und war bis auf ihre Halskette und die dunkle Augenbinde splitternackt. Sie tänzelte in der Mitte des Raumes zu "set the controls fort he heart of the sun". Genussvoll sog sie die Sinnlichkeit des Moments in sich auf. "Geile Schlampe", brummte Rico vor sich hin, "exhibitionistisches Luder!". Rico war nicht der Verwegenste in seiner Crew, aber er war es gewesen, der seine Freundin in diese Sache hinein geredet hatte. Sein Penisschaft war stahlhart; fast zärtlich drückte er an seiner geschwollenen Eichel herum. Er hatte Andrea schon oft nackt gesehen, klar.Kennen gelernt hatten sich die beiden im öden Mathe-Nachhilfeunterricht, den sie gemeinsam besuchten. Im Grunde war es Rico peinlich, als schlechter Mathematikschüler da zu stehen – Andrea schien ihr Status in dieser Beziehung vollständig egal zu sein. Ihr dichtes rotblondes Haar und ihre helle Haut waren das erste, was ihm an ihr aufgefallen war. Dann brachte ihn ihre tiefe Stimme fast um den Verstand. Schon nur, wenn sie halblaut dachte und eine binomische Formel vor sich hin flüsterte, regte sich bei Rico eine Erektion. Andrea war eine hübsche Frau und verstand es, sich anzuziehen. Grüntöne standen ihr am besten; meist trug sie Röcke, die ihr bis an die muskulösen Waden reichten, und bunte Gesundheitsschuhe aus einem fernen Jahrzehnt. Rico trug ausschliesslich schwarz. Er war der unverrückbaren Ansicht, diese Farbe verleihe dem Träger das gewisse Etwas, den nötigen Hauch von Coolness, um zum Beispiel bei Frauen wie Andrea zu landen.
Joël näherte sich Andrea. Er war völlig stoned; sein Oberkörper hing vornüber. Er legte seine Hand an ihre Hüfte. "Mach mit ihr, was du willst, aber keine Penetration heute abend, so war das ausgemacht, klar?" Andrea zuckte unter Ricos Worten zusammen. Sie gehörte denen doch nicht – nur sich selbst, oder? Plötzlich fühlte sie sich etwas unsicher mit ihrer Augenbinde. Sie zog sie herunter, wandte sich Joël zu und beehrte ihn mit einem langen Zungenkuss, um die Männer von ihren Mackerallüren abzubringen. Rico konnte seinen Orgasmus kaum zurückhalten und liess von seinem Geschlechtsteil ab. Neben ihm auf dem Sims lag eine perfekt präparierte Knille. Er würde sich Silver Haze reinziehen, aber nicht zu knapp. Andreas weisse Brüste schimmerten im Neonlicht. Sie waren von hellrosa Nippeln gekrönt, die bei der kleinsten Berührung steif wurden. Oh ja, Joël wusste seine Lage zu nutzen. Er spielte an Andreas Brüsten herum und wusste, dass Rico ihm dabei zusah. Stefano hatte einen Ellenbogen am Tresen aufgestützt und war mit einem glutroten Drink beschäftigt. Er trug nur blaue Boxershorts, die mit weissen Ornamenten verziert waren. Versonnen starrte er auf Andreas Zehennägel, auf denen grüner Lack schimmerte.
Ja, es war für Rico aufregend gewesen, das erste Mal mit Andrea zu schlafen. Vor ihm hatte sie schon drei Männer gehabt, alle aus ihrem Kurs. Nach einem opulenten Abendessen bei Ricos Eltern war sie mit auf sein Zimmer gegangen, das sich direkt unter dem Dach befand. Erst hatten sie ein wenig herumgealbert, dann hatte Andrea ihr Mathematikheft aus der Tasche gezogen und ihm doch tatsächlich vorgeschlagen, mit ihr ein paar Gleichungen zu lösen. Er war dabei dicht an sie heran gerutscht, und sie hatte es sich gefallen lassen. Sie hatte wieder eines ihrer umwerfenden grünen Kleider getragen an jenem Abend, mit einem sehr grosszügigen Ausschnitt. Der Rand eines weissen Spitzen-BHs war zu sehen gewesen. Sanft hatte Rico ihr das Matheheft aus der Hand genommen und ihr den Arm um die Schulter gelegt. Ja, und dann hatte Andrea ihn geküsst, so, wie er noch nie geküsst worden war. Erst hatte sie zärtlich an seinem Ohrläppchen geknabbert, dann hatte sie entschlossen ihren fruchtigen weichen Mund auf seine Lippen gedrückt und ihm ihre Zunge zwischen die Zähne gedrängt. Halb besinnungslos hatte Rico an Andreas Rock herumgefummelt und sich ihren Schenkeln entlang hochgetastet. Überrascht hatte er festgestellt, dass sie unter dem Kleid nackt war. Willig hatte sie ihre Beine geöffnet für ihn und ihm ihre warme, feuchte Muschel dargeboten. Ohne vom Küssen abzulassen, hatte er einen Finger hinein gestossen in seine Kollegin, dann noch einen zweiten. Andrea war rasiert bis aufs letzte Härchen. Wenig später hatte er von ihrem Mund abgelassen. Sie hatten sich aufs Bett gelegt, und er hatte sie geleckt "da unten". Der Duft, der ihm entgegen strömte, war unsäglich erregend, es war der Duft rothaariger Frauen. Süsslich und doch herb, warm und doch kühl, bitter und doch mild. Andrea hatte laut gestöhnt als seine Zunge ihre Cliti streifte und sich sogleich die Hand auf den Mund gepresst, damit Ricos Eltern zwei Stockwerke weiter unten sie nicht hören konnten. Dann, endlich, war es so weit gewesen. Rico hatte ihr den Rock bis über die Hüften hochgeschoben und so Andreas Unterleib frei gelegt. Er hatte ihre prallen Schamlippen bewundert und sie mit den Fingern immer wieder geöffnet um das heisse rote Innere ihrer Muschel zu betrachten. Dann war er ohne weiteres Vorspiel in sie eingedrungen. Mit zusammengepressten Lippen und grossen runden Augen hatte Andrea den Fick des unerfahrenen Jünglings über sich ergehen lassen und gleichzeitig gewusst, dass er nicht der Richtige war für sie - aber besser ihn als Freund als gar niemanden. Mr. Right würde schon noch auf sie zu kommen, ganz bestimmt.
"Fick sie doch einfach, Joël", sagte Stefano mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Keine Penetration heute abend. Dass ich nicht lache. Unser Rico wird demnächst so bekifft sein, dass er sich nicht für seine Süsse wird wehren können, nicht wahr, Rico?" Dieser tat einen tiefen Zug aus der glimmenden Knille. "Lass mich auch mal", liess Andrea sich vernehmen." Rico schwankte zur Mitte des Raums und hielt seiner Begehrten mit zitternden Händen die Cannabisknille an die Lippen. Andrea tat ein paar kräftige Züge, während Joël schamlos ihren Hintern knetete. "Set the controls for he heart of the sun" wurde abgelöst von einer 30-minütigen Verison von "echoes". Andrea hatte den Spezialtrack zum Film "Pink Floyd at Pompeji" mitgebracht. Eine ganze Nacht lang hatte sie ihren PC laufen lassen, um ihn von irgend einer virtuellen Datenbank herunterzuladen.
Andrea brauchte die Steigerung, unbedingt. Mit vier Männern (Rico inklusive) hatte sie bisher geschlafen, und in ihr war brennende Lust erwacht, ein inniges Verlangen, geliebt zu werden, und zwar richtig. "Ich möchte mich an meinem nächsten Geburtstag von vier Männern bumsen lassen, Rico." Der von Natur aus sehr eifersüchtige Rico war zusammengezuckt wie noch nie in seinem Leben. "Gleich von vier…" hatte er gestammelt. "Ich stelle mir das ganz konkret vor", hatte sie mit ihrer rauchigen Zara-Leander-Stimme gesagt und ihn mit ihren blauen Augen angefunkelt. "Erst einmal möchte ich nur das Feeling erleben, nackt mit vier Männern zusammen zu sein, irgendwo an einem verlassenen Ort. Mit Kerzenlicht, ein paar Joints, Pink-Floyd-Musik und verbundenen Augen. Bumsen darf mich natürlich keiner; keine Penetration also. Wenn ein paar Stunden später der Groove da ist, na ja… dann überleg ich es mir noch einmal und gebe dir ein geheimes Zeichen. Ich werde dir meine Halskette zuwerfen, damit du weißt: Es ist so weit, ich möchte mich jetzt ficken lassen, und zwar zuerst von dir, mein Süsser."
Andreas Augen waren wieder verbunden. Die Augenbinde stand ihr ausgezeichnet. Sie schmiegte sich an Joël und wusste, dass sie Rico bis zum Gehtnichtmehr provozierte. "Sieh dir das an", liess Stefano sich wieder vernehmen, "sieh dir dieses geile Luder mal an!". "O.K., sehen wir sie uns doch mal an", ertönte eine Stimme aus dem Off. Es war die Stimme von Ricos und Andreas Mathe-Nachhilfelehrer. Er trat aus dem Halbdunkel und ging geradewegs auf seine Schülerin zu. In der Rechten hielt er ein Gläschen Bayliss. "Für unsere Verführerin", hauchte er und hielt Andrea das Getränk an die Lippen. Diese lächelte und begann am Glas zu nuckeln. Jean Paul war gut aussehend. Schon oft hatte Andrea ihren Blick in seinem dunklen, gelockten Haar verloren, und ihre Konzentration hatte sich verflüchtigt, irgendwo im Universum unerfüllten Verlangens. Jetzt stand er vor ihr, und sie war nackt bis auf Halskette und Augenbinde. Jean Paul nahm sie bei der Hand und führte sie zur Bar. Mit seinen kräftigen Armen hob er sie entschlossen hoch und setzte sie auf den Tresen. Andreas Hintern klatschte aufs Holz. "Kommt mal her, ihr drei", wandte er sich gebieterisch an Rico, Joël und Stefano. Andrea zog die Beine an und stützte sich mit den Händen auf dem Tresen ab. Mit einer Kerze beleuchtete Jean Paul ihr rötlich schimmerndes Geschlecht. "Seht euch das mal an! Diese feuchte, geile, süsse Muschel! Darf ich…" Ohne Andreas Antwort abzuwarten, legte er einen Mittelfinger an ihre offenen Schamlippen. Mit kreisförmigen Bewegungen reizte er Andreas intimste Stelle und fixierte dabei Rico mit strengem Blick. "Solcherlei Vergnügungen stehen dir erst zu, wenn du die binomischen Formeln beherrscht, junger Mann!" Rico fiel der Kinnladen herunter, er war aber zu bekifft, um etwas zu entgegnen. Silver Haze tat seine Wirkung; der Boden, auf dem Rico stand, fühlte sich für ihn an wie Watte. "Möchte unser Schätzchen vielleicht rauchen?" wandte Jean Paul sich wieder an Andrea. Diese nickte, worauf ihr Stefano eine glühende Knille in den Mund schob. "Ganz schön feucht, unsere Süsse." Das Kerzenlicht flackerte, die erotische Spannung war kaum mehr zu ertragen.
So war es also so weit gekommen, dass Rico an Andreas neunzehntem Geburtstag das geheimnisvolle Treffen arrangiert hatte mit seinen zwei Freunden Joël und Stefano. Sie sahen sich als Crew, obwohl ihnen – im Gegensatz zu "echten" Crews – im Grunde das Zeug dazu fehlte. Jean Paul war auf Andreas Anregung hinzu gestossen. Zu fünft hatten sie sich in einen schneeweissen Chevy gesetzt und waren über die lange und gewundene Bergstrasse zum Haus von Stefanos Vater hochgefahren. Verfallende Gartenmauern, dichte Hecken und zwei Türmchen verliehen dem Gebäude genau jenes Lokalkolorit, das Andrea sich für ihr Geburtstagsabenteuer vorgestellt hatte. Scherzend waren sie ausgestiegen Bloss Rico schien etwas bedrückt. Was würden sie mit seiner Andrea machen, wenn die Hormone erst mal ausser Rand und Band waren? "Keine Penetration" war vereinbart. Anzüglich hatte Jean Paul ihren Hintern getätschelt, als sie zur schmiedeeisernen Tür hochgegangen waren. Auch waren Rico die Blicke nicht entgangen, die Joël und Stefano getauscht hatten. Tatsächlich: Andrea trug eine smaragdgrüne Halskette. Würde sie sie ihm im Verlauf des Abends zuwerfen?
Stefano ging um den Tresen herum und näherte sich Andrea von hinten. "Ich werde dich jetzt ein wenig stützen, Schätzchen", sagte er zu ihr; Andrea lehnte sich dankbar an ihn. Ihr war etwas schwindlig. Sie wusste nicht, ob es die Erregung war, die in ihrem Körper pumpte, oder das Gläschen mit Bayliss, oder eventuell doch die paar Züge Silver Haze? Stefano massierte ihre Brüste und nahm ihre rosa Nippel zwischen die Finger. Andreas Brustwarzen glitzerten im Kerzenlicht wie Perlen. Aus zusammengekniffenen Augen starrte Rico sie an. Er begann wieder zu onanieren und spürte, dass er einen heftigen Orgasmus nicht mehr lange würde hinauszögern können. Jean Paul erwies sich als wahrer Fingerkünstler. Sanft und ruhig rieb er Andreas Clitoris und achtete genau darauf, wie er sie streicheln musste, damit sie heftiger atmete. Auch Joël war nicht untätig. Ohne die Augen von Andrea abzulassen, rüstete er mehrere Silver Haze-Knillen und rollte sie geschickt auf. Was für eine Frau diese Andrea doch war! Wie reizvoll ihre Zehennägel schimmerten! Diese geheimnisvolle Vagina! Die milchigweisse Haut! Er hielt ihr das Gläschen mit Bayliss an die Lippen, einfach, um etwas für sie zu tun. "Nun möchte ich euch belohnen, Jungs", keuchte Andrea. "Gibt’s hier denn nirgendwo ein Kissen, auf das ich mich knien kann?" Eilfertig ging Stefano, dessen Vater das Haus ja gehörte, nach hinten und kehrte mit einem dicken Samtkissen zurück. "Hier, Verehrte!" sagte er. Andrea kam auf die Beine und ging gelassen zur Mitte des Raums. Dort kniete sie sich aufs Kissen. "Wer ist der Erste?" fragte sie lächelnd und schaute zu Jean Paul hoch. Dieser liess sich nicht zweimal bitten, öffnete seine Cordhose und hielt Andrea seinen Schwanz hin. Zu "one of these days", das aus den Lautsprechern hinter ihr dröhnte, kitzelte sie mit der Zunge Jean Pauls Eichel, um alsdann an seinem Glied zu saugen. Jean Paul warf seinen Lockenkopf zurück und überliess sich ganz Andreas Künsten. Zwischen ihr und dem Nachhilfelehrer entstand ein Rhythmus, der exakt mit Pink Floyds "one of these days" übereinstimmte. Nach kurzer Zeit spritzte er im Mund seiner Mathematikschülerin ab. Der Nächste war Joël. Er war derart aufgeregt, dass er den Reissverschluss seiner Hose nicht aufbekam und vorzeitig ejakulierte. Schulterzuckend wandte Andrea sich Stefano zu. Dieser hüstelte verlegen. Sein Schwanz hing schlaff herunter – er war bereits gekommen, als er hinter dem Tresen ihre Brüste massiert hatte. Andrea tauschte einen Blick mit Rico, griff nach hinten und öffnete ihre Halskette. Mit einer schelmischen Geste warf sie sie ihm zu. "Ja, du darfst, mein Lieber. Fick mich jetzt vor den Augen deiner impotenten Freunde!"

 

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 1831

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben