Silya wird vorbereitet

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Silya wird vorbereitet

Silya wird vorbereitet

Anita Isiris

Das erste Mal in der eigenen Badewanne. Nils war behutsam vorgegangen. Sehr behutsam. So behutsam, dass es ihm gelungen war, Silyas innerstes Feuer zu wecken. Seit jener «Erstbesteigung» durch Nils konnte sie nicht mehr genug bekommen und spielte noch in derselben Nacht, als Nils schon längst gegangen war, mit ihrem Dildo mit einer Intensität an sich herum, wie sie das nie vorher getan hatte. Immer dachte sie dabei an Nils, wie er sie gereizt, ihr Polöchlein gestreichelt und schliesslich ihr Liebesloch penetriert hatte, mitten im nach Rosenwasser duftenden Badeschaum. Silya war zu Schokoeis geworden in Nils’ Händen; er hatte alles, wirklich alles mit ihr tun können.
Nils’ Pläne mit Silya gingen ein bisschen weiter. Auch er, klar, auch er wichste vor dem Einschlafen mit Erinnerungen an Silya in ihrer Badewanne. Aber da war noch eine andere Teufelin, die ihn kitzelte. Nils hatte zwei kongolesische Freunde, Migranten, die sich in Sehnsucht nach einer Frau verzehrten, wie sie ihm neulich bei einem Bier anvertraut hatten. Männergespräche. Männergespräche finden im Grunde viel zu selten statt – Gespräche unter Männern. Hauptperson ist dabei meist ein Fussball. Oder, wenn es hochkommt, ein House- oder Rap-konzert, sofern es das überhaupt noch gibt in Zeiten, in denen sogar die unsterblichen Rolling Stones zu einem bescheidenen Trio verkommen sind.
Negus – so hiess der Ältere von beiden tatsächlich – und Oljo. Negus war 60 Jahre alt, Oljo 23. Und sie sehnten sich beide nach einer Europäerin. Natürlich wurden Europäerinnen von ihnen überhöht, wie man Dinge, die schwer erreichbar sind, immer ein bisschen auf den Thron setzt. Europäerinnen sind normale Frauen – wie Frauen halt so sind. Nicht aber für Negus und Oljo. Beide sammelten mit endloser Besessenheit Fotos auf tumblr – «redheads», «bikini» und «sweet cunt». Würde man die drei Begriffe priorisieren, gäbe es für Negus und Oljo, so sie denn ehrlich wären, einen davon – aber gleich auf Platz 1, 2 und 3. «Sweet cunt». Sie waren interessiert zu erfahren, wie denn so eine Europäerinnen-Muschi duftet. Wie sich Europäerinnen-Brüste anfühlen. Und, ja, sie waren sich liebeshungrige, unkomplizierte Afrikanerinnen gewohnt, Frauen mit gebärfreudigen Becken und einem ausladenden Hintern. Aber scheue, zierliche, filigrane Europäerinnen? BMI von 23? Da blieb beiden die Spucke weg.
«Also», flüsterte Nils’ Teufelin ihm ins Ohr. «Stell den beiden doch Silya vor. Schau, wie sie reagieren. Achte auch darauf, wie Silya reagiert. Negus ist viel zu alt für sie, klar. Aber er weiss das nicht. Er verdrängt sein Alter, wie alle anderen Männer auch. Er hält sich für unwiderstehlich. Und er wird nichts anderes im Kopf haben, als Silya innig und lustvoll… zu vögeln».
Die Vertrautheit zwischen Nils und Silya wuchs. Sie würde ihm dieses schöne und empfindsame Mal in der Badewanne never ever vergessen. Never ever. Sie würde es Nils nie vergessen, dass er es langsam angehen liess mit den Frauen. Langsam das Feuerchen schüren, auf dass es später unkontrolliert zu lodern begönne. Sozusagen löffelchenweise machte Nils Silya so richtig sexgeil. Band ihr die Hände auf den Rücken, beim Frühstück, und schob ihr den Joghurtlöffel in den Mund. Spielte geschickt mit dem azurblauen Dildo an Silya herum, und sie an sich selbst. Liess sich in die Wanne locken, wo er Silya genussvoll nahm, wieder und wieder, aber nie zu lange – auf dass er ihre Cupiditas, ihre Begierde, aufrecht erhalten konnte.
Dann lud er Negus, Oljo und Silya eines schönen Sommerabends ein. Nicht zu sich nach Hause, sondern in seinen Waldgarten. Nils besass tatsächlich ein Stück Land, auf dem eine Holzbaracke stand – umgeben von hübschen Pflanzenbeeten. Nils lebte ausgesprochen ernährungsbewusst, und da zog er, Inbegriff aller denkbaren Bürgerlichkeit, seine Radieschen und seine Möhren und seinen Kopfsalat. Es gab auch eine kleine Feuerstelle; und Nils hatte ein Vermögen ausgegeben für leckere Koteletten, Entre-Côte und Spareribs. Negus war nicht nur sexhungrig, sondern auch ein Vielfrass. Dazu gab es Bier ohne Ende.
Silya erschien im gelben Sommerkleid, und ihr Busen kam wunderbar zur Geltung. Sie trug Sandaletten, war barfuss und zeigte so ihre gepflegten, smaragdgrün gestrichenen Zehennägel. Negus kam ganz in Schwarz, und Oljo bunt wie ein Papagei. Nils trug Casual Look, enge Denim Jeans, ein weisses Hemd und Jordan One Schuhe. Silya wirkte ob der beiden schwarzen Gäste zuerst etwas überrascht, aber Negus liess seinen ganzen Charme spielen – und Silya erlag seinem Humor und seinen grossen, rollenden Augen. Sein Gebaren nahm ihr jede Furcht – es sollte ein lustiger, unbeschwerter Abend werden. Oljos Mindset war vollkommen auf Sex ausgerichtet, Sex, den Nils ihm versprochen hatte. Nils selber wirkte verlegen, aber auch leichte Eifersucht rumorte in seinem Bauch. An diesem Abend würde er sich bestenfalls in der Rolle des Zuschauers wiederfinden. Heute waren seine beiden Freunde aus dem Kongo dran, dran an der Frau.
Das Bier floss ziemlich bald in Strömen, lachend warf Silya ihren Kopf zurück, und ihr Schwanenhals verursachte bei allen drei Männern augenblicklich eine Erektion. Als sie sich kurz hinhockte, um das Grillgerüst auszurichten, liess sie ihr weisses Höschen sehen, und Negus fielen fast die Augen aus dem Kopf. Ein Europäerinnenhöschen. Europäerinnenschenkel. Europäerinnenhände. Europäerinnenhaar. Silyas dezenter Niveaduft liess Oljos Seele nahezu davonfliegen. Was für eine hübsche Frau sie doch war, dachte sich Nils, und hätte sie gerne für sich gehabt. Sex im Freien als Devise, im Hintergrund das schwelende Feuer, über ihnen Wipfel und der Mond.
Nach einem ausgiebigen und fröhlichen Mahl, dessen Mittelpunkt nicht etwa das teure Fleisch, sondern Nils’ sorgsam geschnittener Salat war, setzten sich die Vier ins Gras. Negus machte den ersten Schritt, kein Wunder, er fühlte sich ja unwiderstehlich. Er nahm aus seiner weiten Hose vier Würfel. Wer die tiefste Augenzahl würfelte, musste sich eines Kleidungsstücks entledigen. Strip-Poker der allereinfachsten Sorte. Es ging schliesslich nicht ums Pokern, sondern um den Strip. «You begin», sagte er mit seiner sonoren Stimme zu Nils. Nils würfelte 8 Punkte. Das konnte problemlos unterboten werden. Silya würfelte 3 x die zwei, 1 x die vier. 10 Punkte. Nils verlor, hüstelte mit gespielter Verlegenheit und zog sein Hemd aus. Das Magische am Strip Poker ist, dass alle Beteiligten im Zentrum stehen, damit sei gesagt, dass sich Männer genauso exponieren wie Frauen. Darum schöpfen Frauen niemals Verdacht, sie ahnen kaum, dass es nur um ihre Titten, Bäuche und um ihren nackten Po geht, an dem die umliegenden Männer ihre Neugierde stillen wollen. Die vier Freunde stillten ununterbrochen ihren Durst und achteten sorgfältig darauf, dass Silya mittat. Langsam wurde sie wieder zum Schokoeis, zur hemmungslos geilen, ungezügelten, nicht so braven jungen Frau, die sich binnen kürzester Zeit den drei Männern andienen würde. Silya wurde vorbereitet.
Dann tauschte Negus blitzschnell die Würfel aus und gab sie an Silya weiter. Es waren alles Würfel, die auf jeder der 6 Seiten nur ein Auge hatten. Dementsprechend würfelte Silya eine 4. Die Männer spielten mit den ungezinkten Würfeln weiter und kamen auf 8, 12 und 18 Punkte. Errötend zog Silya ihre Sandaletten aus. Es wurde still, und noch viel stiller, als Silya abermals verlor, wieder 4 Punkte, und sich aus ihrem gelben Kleid schälte. Allein unter Männern. Allein unter sehr hungrigen Männern.
Negus und Oljo hatten von Nils gelernt. Man musste es bei europäischen Frauen langsam angehen lassen. Sehr. Langsam.
Der Abend zerfloss, und dann war Silya splitternackt. Mittlerweile war sie derart betrunken, dass es ihr keine Rolle mehr spielte. Lachend lehnte sie sich an die Vaterfigur, lachend lehnte sie sich an Negus. Versonnen spielte dieser in ihrem Haar, dann an Silyas steifen Nippeln. «Ouuuuh…», sagte er und rollte wieder mit seinen Augen. Silya öffnete die Schenkel und gab den Blick frei auf ihre gepflegte Muschi; auf ihre glitzernde rosa Spalte. Dann trat Oljo in Aktion. Er beförderte aus seiner Lodenhose ein Seil zutage und fesselte Nils an einen Zaunpfosten, an dem sich Bohnen und Clematis emporrankten. Mit gespielter Empörung ruckelte Nils am Seil, aber er kam nicht los. Niemals. Weil er auch nicht wirklich loskommen wollte. Jetzt waren seine beiden Freunde dran. Europäerin, nackt. «Let me be the first», sagte Negus, und der energische Unterton duldete keine Widerrede. Lachend hob er Silya hoch und schob sich in sie hinein. «Hhhhh.», sagte Silya überrascht, «hhhhh», quittierte Negus. Er war ein guter, geübter Vögler, und es gab in seinem Dorf so einige Paare, deren Kinder von Negus gezeugt worden waren, weil der Ehegatte es nicht brachte. Spermiogramme waren in seiner Kultur völlig unbekannt, auch von der Vorstellung, dass allenfalls ionisierende Strahlen aus der Umgebung für Impotenz verantwortlich waren, waren alle weit entfernt. So besamte Negus zuhause Frau um Frau um Frau um Frau, zugunsten flächendeckenden Familienglücks – und was will man mehr?
Genussvoll pfählte der Alte nun Silya, und Nils atmete tief durch und schloss die Augen, derart schmerzte die Eifersucht. Dann schritt auch Oljo zur Tat. Er tat das, was er in einem youporn Filmchen gesehen hatte. Er entledigte sich seiner Hose, holte seinen riesigen Schwanz hervor und schob ihn Silya in den Mund. «Mmmmpfh», sagte diese. «Mmmmpfh». «Ouuuu yeah», stöhnte Olja. «Ouuuu yeah», röhrte der alte Negus. Er fickte jetzt härter, trieb Silya zur Raserei, brachte sie dazu, hemmungslos ihre Lust herauszuschreien. Dann schob ihr Oljo wieder sein Zentralorgan zwischen die Lippen. Zwischendurch gaben sie ihr Bier zu trinken, noch mehr Bier und noch mehr Bier, unterschiedliche Sorten mit unterschiedlichem Alkoholgehalt. Silya war feuerrot angelaufen, ihre hübschen Brüste bebten, ihre Vagina kochte. Dann, endlich, liess Negus den Jüngeren ran. Oljo genoss Silyas hinteres Pförtchen; er war Analfetischist. «Uuuuuh», stöhnte Silya, drückte ihr Kreuz durch und gab sich dem Neger ganz und gar. Nils hatte mittlerweile Augen wie geplatzte Birnen, sein Blutdruck bewegte sich im Jenseits. Er konnte nicht genug bekommen vom violetten Abendhimmel, vom schwelenden Feuer und vom kräftigen, leidenschaftlichen Bild, das seine drei Freunde da abgaben. Seine Silya wurde von den beiden Kongolesen so richtig durchgenudelt. Es würden noch viele weitere Male folgen – die Vier waren ja jetzt Freunde. Silya beschritt auf ihrem Weg zur sexuell erfahrenen Frau immer selbstbewusster ihren Weg; Negus und Oljo wussten endlich, wie sich eine Europäerin anfühlt, und Nils verbrachte ab diesem Tag jeden Feierabend an Silyas Arbeitsplatz, am Tresen in ihrer «Starbar».
Und alles war gut.

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