Sklave von Lust und Trieb

Begierde - Teil 6

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Sklave von Lust und Trieb

Sklave von Lust und Trieb

Joana Angelides

Einer der behandelnden Kerle, auf der Matte rechts außen, befreite sein Opfer von dem Analdildo, kniete sich hinter sie und begann sie zu der schnellen Musik und dem wilden Rhythmus von rückwärtszustoßen, seinen riesigen Penis in sie zu rammen, bis diese mit einem ungeheuren Schrei kam. Sie fiel um und gab sich ihrem Orgasmus mit ekstatischer Leidenschaft und zuckend hin. Ihr bisher fast teilnahmslos neben der Matte stehende Gebieter kniete sich nun sie und verschloss ihren Mund mit seinem erigierten Penis. Als sie alle Drei erschöpft, zuckend liegen blieben, nahm er sie anschließend wie verzeihend in den Arm und sie schien sogar glücklich zu sein. Ich verstand die Welt nicht mehr!
Der Sexgehilfe verschwand still und leise in der Dunkelheit.

Ich konnte nicht mehr zusehen und wandte mich vom Fenster ab. Wusste der Vermieter, was da geschah? Unter welcher Voraussetzung wurde dieses Loft eigentlich vermietet? Offensichtlich wurde es aber auch gezielt ausgesucht. Es war ein Industriegelände, es gab keine Nachbarn, von unten hatte man keinen Einblick auf die Dachterrasse und eventuelle Geräusche verhallten ebenfalls.
Ich nahm mir vor, bei der Verwaltung anzurufen und die Sache zu klären, verwarf den Gedanken aber schnell wieder.

Nachdem mich diese Geschehnisse derart erregt hatten und mich wieder in diese Welt von Verlangen und Lust katapultierten, drehte ich fast durch. Ich kauerte fast eine Stunde unter der kalten Dusche und verwünschte dieses irre Lustgefühl.
Es war inzwischen Nacht geworden. Die Party auf der gegenüberliegenden Terrasse ging langsam ihrem Ende zu. Ich saß wieder hinter meinem Schreibtisch und starrte den leeren Bildschirm an. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Immer wieder sah ich diese kleinen „Hündchen“ in Menschengestalt, die ihre Peiniger, ihre Herren und Gebieter mit heraushängender Zunge anbetenden und Erniedrigungen ertrugen, als wären es Liebesbeweise.

Gläser klirrten noch immer, Small-Talk klang herüber und hin und wieder hörte ich auch das Geräusch von herniederknallenden Peitschenhieben und kurze spitze Schreie. Nachdem es nun schon Stunden gedauert hatte, mussten doch endlich alle drangekommen sein!
Irgendwann wurde es dann doch still und auch die Lampions und Gaslampen erloschen. Ich hörte von unten herauf, wie sich Leute verabschiedeten, hörte Autotüren zuschlagen, dann war es plötzlich still.

Also, in dieser Nacht wurde das nichts mehr mit dem Schreiben! Ich stand wieder auf und trat auf die Terrasse hinaus mit der Hoffnung, dass mich die frische Luft von dem dumpfen Gefühl des unbefriedigt sein, befreit. Totale Stille umfing mich. Ich schlich mich über den schmalen Steg auf die andere Terrasse. Ich wollte mich umsehen.
Dort lagen keine Matten mehr, die Gaslampen erloschen. Es stand nur eine Art Strandkorb nahe am Geländer der Terrasse. Ich wollte mich schon abwenden und wieder zurückgehen, als eine Zigarette in der Tiefe des Strandkorbes aufleuchtete.

Offensichtlich genoss die Hausherrin, Vorturnerin oder was immer sie war, noch die Ruhe und die Kühle der Nacht um sich zu entspannen.
Sie legte ihre Beine übereinander und wippte leicht mit dem Fuß.  Dann hob sie die Hand, holte aus und ließ eine dünne Gerte niedersausen.

„Herrin, war ich nicht folgsam, war ich nicht gut heute Abend? Wirst Du mich heute Abend trotzdem in Deinem Bett schlafen lassen?“, kreischte eine Stimme auf.
Zu ihren Füßen bewegte sich ein dunkler Körper und eine Hand hob sich.
Es war die Sklavin der Domina, die sie heute Abend vorgeführt hatte. Sie war ihr offensichtlich ergeben und geil nach Zuwendungen.
Ich hatte sie nicht gleichgesehen, da ihre dunkle Haut mit der Nacht verschmolz.

„Ja, wenn Du mich vorher mit Deiner Zunge so weit bringst, dass ich mich vergesse! Gestern hast Du versagt!“, zischte die Herrin und strich mit der Gerte langsam über das Mädchen. Als sie ihre Hand bewegte, klirrte die Kette, an der sie die Sklavin hielt.
Normalerweise hätte mir die Sklavin leidgetan, aber meine heutige Beobachtung sagte mir, dass dies für diese ganz normal und gewünscht schien.

Ich stand im toten Winkel zu den Beiden, sie konnten mich nicht sehen, übersah aber leider einen Blumentopf und stieß daran.
„Jemand da?“, die Domina war aufgesprungen und so konnte ich sie in voller Größe sehen. Sie war unter dem langen, vorne offenen Mantel völlig nackt. Sie hatte einen durchtrainierten Körper, pralle Brüste und ihr Venushügel war glattrasiert. Auch sie hatte Ringe unter ihren Brustnippel eingezogen und ein Kettchen, das diese verband. Sie machte ein paar Schritte in die Mitte und zog dabei ihre Sklavin unbarmherzig hinter sich her. Sie musste auf allen Vieren hinter ihr drein krabbeln.

Ich war ertappt.

„Wer sind Sie?“, ihre Stimme war dunkel und befehlsgewohnt.
„Ich bin eigentlich Ihr Nachbar von Gegenüber und war unfreiwillig Zeuge Ihrer heutigen Party und nun war ich einfach nur neugierig!“

Mein Freund, ich war so eingeschüchtert, dass ich stotterte.

„Erstens habe ich Sie nicht eingeladen, wir wollen das einmal festhalten. Zweitens war das keine Party, sondern eine bezahlte Session. Das wird es ab nun einmal wöchentlich geben. Ich eröffnete hier eine Abrichtschule für Sklaven und Dominas, Herren und Gebieter, sowie Sexgehilfen!“

Also, nun war es bestätigt und so wie amtlich, was ich schon geahnt hatte. Es war ein Pornoring, oder wo etwas Ähnliches!

Die schwarze Sklavin kniete bei diesem Gespräch neben ihr am Boden, das Halsband lag zwar lose um ihren Hals, hatte jedoch eine Schlaufe und ich war überzeugt, wenn ihre Herrin daran zog, dass es sich verengte und ihr die Luft nahm. Die Kette führte weiter nach oben und endete am Handgelenk der Domina. Ich konnte meine Augen kaum von der am Boden kauernden Schönheit abwenden. Ihre Haut war ebenholzschwarz, ihre Brustnippel waren orangerot bemalt und der Vorhof, sowie die Hälfte der Brust mit künstlichen Narben verziert. In Ihrem Nabel trug sie einen glänzenden Stein und einen kleinen Ring darunter. Irgendwie überlegte ich, ob auch ihre Klitoris einen Ring trug? In meiner Fantasie bewegte ich mit meiner Zunge diesen Ring und hörte sie schon stöhnen.
Ihre Schultern waren tätowiert und ebenfalls orange und grün eingefärbt. Eine schwarze Haarkrause umrahmte ihr Gesicht und lange Ohrringe baumelten herunter. Sie war faszinierend anzusehen.

„Sie ist lesbisch! Sie brauchen sie nicht so anzustarren!“ Die unzweifelhaft erfahrene Domina hatte mich durchschaut.
Sie streckte eine Hand aus und berührte mit der Gerte meinen Schritt.
Meinem Schwert war es ohnehin zu eng im Hausanzug. Es war hart, noch immer angespannt und diese Berührung gab mir den Rest. Ich stieß einen heiseren Laut aus.
„Wie ich sehe, sind Sie leicht zu erregen. Ich gebe Ihnen eines meiner Folder, Sie können ihn durchlesen und wenn Ihnen gefällt, was Sie lesen, einen Kurs bei mir buchen. Ich zeige Ihnen, wie man andere Menschen so hörig und abhängig macht, dass sie Sie anbeten und alle Ihre Wünsche erfüllen, nur um Anerkennung von Ihnen zu bekommen!“

Mein Freund, wenn ich diesen Brief nun schreibe, so kommt mir das alles so unwirklich vor, so unvernünftig und abnormal! Doch wenn Du ihr so unmittelbar gegenübergestanden, ihre herrische Haltung gespürt hättest und ihr Timbre in der Stimme Dein Inneres so zum Beben gebracht hätte, wie es bei mir war, Du wärst, so wie ich, ihr auch sofort ergeben gewesen.

Sie kam näher, ihre Sklavin immer hart hinter ihr, und zog langsam den Zipp meines Hausanzuges auf. Dann setzte sie ihre langen schwarz lackierten Nägel auf meine Brustnippel an und grub sie ein. Ich schrie vor Schmerz auf, sie drehte ihre Finger, ich schrie wieder auf.
Ich bekam in dieser Nacht meinen ersten Schnellkurs, Schnupperstunde wie sie es nannte.

Neben dem Strandkorb lagen doch noch Matten. Die Sklavin holte eine, nachdem ihre Herren die Kette von ihrem Halsband löste und sie manövrierten mich zu zweit darauf. Dann zog sie mich aus und holte von einem Tischchen verschiedene Instrumente. Es waren Bürsten mit Gumminoppen, Kugeln mit Stacheln und ein oder zwei Schellenpaare, Krokodilklemmen und eine Art Schneiderzubehör, dass wie ein Rad aussah. Die schwarze Sklavin begann mit der Noppenbürste langsam auf mir auf und abzureiben, meine Haut wurde heiß und sensibel. Ich hatte den Eindruck, meine Haut wurde von einem riesigen Radiergummi behandelt. Sie rieb mich anschließend mit einem Öl ein, dass nach einigen Sekunden unter meiner Haut zu prickeln begann, dann nahm sie zwei dieser Krokodilklemmen und klemmte mit einer raschen Bewegung und gekonnt, meine Brustnippel ab. Sie bissen zu und ließen den Schmerz durch den Körper rasen. Sie drehte auch daran und ich heulte laut auf. Ich konnte nicht mehr aufhören, mit meinen Zähnen zu klappern, irgendwelche Worte zu flüstern. Es war ein unglaublicher Schmerz! Ich hörte unentwegt den Klang meiner inneren Stimme, es brummte und sang in mir, in meinem Gehirn begannen sich Kugeln zu bewegen, sie stießen überall an und es begann dumpf zu dröhnen. Irgendjemand spielte in meinem Schädel Billard. Und sie drehte die Klemmen weiter hin und her.

„Entscheide Dich, ob Du Herr oder Sklave sein willst!“ flüsterte die Domina in mein Ohr, „wenn Du Herr sein willst, hören wir sofort auf, wenn Du Sklave sein willst, machen wir weiter!“ Sie hielt ihre Hand still und schaute mir tief in die Augen
„Weiter, weiter!“ Ich war wie von Sinnen, wollte nicht, dass das aufhört, obwohl mich der Schmerz wahnsinnig machte. Sie bewegte ihr Handgelenk wieder und ich gurgelte nur mehr vor mich hin.

Sie schob einen Analdildo tief und langsam in mich, drehte und bewegte ihn, zog in heraus und rammte ihn wieder hinein. Ich wurde fast ohnmächtig vor Lust. Ich klammerte mich an der Matte fest.
Und als diese Lust langsam von den Zehenspitzen, meinen Beinen entlang nach oben schlich, fuhr diese Teufelin, die Sklavin mit dem Wartenbergrad über meine Pobacken, den Rücken entlang und ließ mich einen grellen Schmerz erleiden. Dieses Rad hatte lauter kleine, sehr dünne Nadeln, die nur wenig unter die Haut gehen aber die Nerven reizen und pflügen. Nervenärzte benützen sie, zur Reflexbeobachtung. Sie fuhr sehr schnell und unter leichtem Druck auf und ab und ich begann schrill zu schreien und unkontrolliert zu zucken.
Die Domina hatte dabei nur zugesehen, nun griff sie wieder ein. Sie hatte diese dünne schwarze Gerte zur Hand und zog mir einige Hiebe über. Sie wartete immer dazwischen, bis die Sklavin mit dem Rad fast bei den Schulterblättern war, dann schlug sie wieder zu. Mein Körper brannte, glühte und war total außer Kontrolle.
Ich dachte, in einem Feuerball zu den Sternen zu fliegen. Mitten in diesem Furioso griff die Sklavin mit ihren langen Fingern zu meinen Hoden und presste sie, fuhr meinem Schwanz entlang nach oben und begann ihn eng zu umspannen, auf und abzugleiten. Sie verhinderte jedoch bis zu drei Mal, dass ich explodierte, erst als es ihr, bzw. ja mir, die Herrin erlaubte, machte sie mich fertig. Ich verlor mich in einem unglaublichen Höhepunkt.

Die Sklavin rieb mich anschließend mit einem erfrischenden nassen Tuch ab, rubbelte mich trocken und verteilte beruhigende Küsse auf meinem Körper. Ich nehme an, dass das erfrischend Tuch mit irgendeiner desinfizierenden Lotion getränkt war. Dann schlich sie wieder zu ihrer Herrin und schloss selbst die Kette wieder an ihr Halsband an und leckt an ihren Zehen.
Ich setzte mich, mangels einer anderen Sitzgelegenheit neben sie auf die Matte und rauchte erschöpft aber befreit, eine Zigarette.

„Du solltest Dich für die Rolle des Sklaven entscheiden. Falls Du Dich bereit erklärst und beitrittst, haben wir noch eine Menge zu tun, an Dir zu arbeiten! Erst wenn Du alles beherrscht, können wir Dich an ein Clubmitglied verborgen, so lange, bis Dich jemand übernehmen will. Du musst vor allem lernen, dass Du nur kommen darfst, wenn es Dir erlaubt ist und dass Du auch keinerlei Unwillen oder Schmerz erkennen lassen darfst! Unbedingter Gehorsam ist selbstverständlich. Und wie Du vorhin gesehen hast, wird jedes Vergehen öffentlich bestraft! Glaube nicht, dass das heute eine besonders harte Strafaktion war! Da gibt es Auspeitschungen, Krummschließungen und Klistiere, die dich wahnsinnig machen, oder noch andere Variationen! Es wird Momente geben, da würdest Du gerne die Wände hochklettern! Aber Du wirst auch einen ungeheuren Lustgewinn haben“.
Dass alles erklärte sie in einem Plauderton, als würde sie von einem Waldspaziergang erzählen.

„Wie heißt Ihre Sklavin eigentlich?“, fragte ich.
„Sie hat keinen Namen, sie wird nur Sklavin genannt! Nächste Woche werde ich sie einmal zur Strafe her borgen. Sie muss einem kirchlichen Würdenträger, der auch Mitglied bei uns ist, einige Nächte bei seiner Bußwoche assistieren. Sie soll ihn auspeitschen und auch selbst die Peitsche bekommen. Er hat sich für eine Klausur angemeldet. Es wird ihr guttun, sie hat mir einige Male widersprochen!“ Ihre Stimme klang drohend, sie zog an der Kette und die Sklavin drückte sich sofort eng auf den Boden. Ich spürte förmlich, dass sie jetzt schon davor Angst hatte. Doch sie leckte dabei wieder die Zehen ihrer Herren und lutschte sogar daran.

Dann hob sie den Kopf.
„Gehen wir Herrin? Ich halte es nicht mehr aus!“, flüsterte sie und dabei verschwanden ihre Finger zwischen ihren Schenkeln. Sie bewegte sie hin und her, benetzte sie mit der Zunge, drehte an ihren Brustnippeln und ließ die langen Finger wieder zwischen den Schenkeln verschwinden. Sie spreizten die Beine und ich konnte zwischen ihren Schamlippen die pralle Klitoris herausschauen sehen.
Ich fragte mich, ob diese Frau nie genug bekommen wird? Sie ist offenbar eine Sexmaschine!

Um sie zu erlösen, erhob ich mich, verabschiedete mich und versprach, darüber nachzudenken, ob ich dem Club beitreten und eine Schulung buchen werde. Dann schlich ich mich langsam über den Steg in mein Loft zurück. Schnell gehen konnte ich nicht, hinunter blicken auch nicht, da es mich schwindelte.

Und wieder war ich in eine der unergründlichen Tiefen des Menschseins eingedrungen. In eine Welt, in der sich arme, von Lust gepeinigte Seelen verloren, oder auch sich in Höhen begaben, die normal Empfindende gar nie erreichen.

Lieber Freund, ich muss erst erforschen, zu welcher dieser Gruppen ich gehöre.
Dann kann ich erst entscheiden, ob ich Sklave oder Herr sein will. Derzeit bin ich offensichtlich nur Sklave meiner eigenen Lust und meiner Triebe.
Der Gedanke, mich als Sexgehilfe ausbilden zu lassen, wäre auch einer Überlegung wert!

Werde ich den Steg, der zu dieser Welt gehört, noch einmal überqueren, werde ich mich einer Domina unterwerfen, die es offenbar zum Ziel ihrer Schulung gemacht hat, meinen Willen zu brechen?

Wobei mein Wille, wenn es um Erotik und Sex geht, nur mehr sehr schwer zu beeinflussen ist! Er ist unbändig, schwach und stark zugleich!


Dein ratloser Freund Peter.

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