Stolz und Demut

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Stolz und Demut

Stolz und Demut

die Keltin

Das Schlafzimmer liegt im Dunkeln, obwohl es draußen taghell ist und die Sonne ihre Strahlen grün schimmernd durch das Blätterdach des großen Baumes wirft
dunkel ist es hier immer, nicht finster, nein ein dunkel das umhüllend ist wie enthüllend, beruhigend in seiner Sanftheit und erregend in seinen geheimnisvollen Schatten die verbergen und formen und doch nichts verdecken
hier liege ich und warte, erwarte du wirst kommen ich weiß es, bist du doch hier in den Wänden, in den Mauern, im Putz.
Alles trägt deinen Geruch, dein Leben, dein Erleben und deine Lust in diesem Zimmer.
du wirst kommen und noch einmal sehen wollen was dir gehört hat und nun nicht mehr dein ist, noch einmal genießen was dein Eigentum war und nun frei ist, frei von der Abhängigkeit, frei von dir.
Noch einmal nehmen was dein ist, bevor es sich stolz erhebt und mit sinnlichen Lippen ein endgültiges lebewohl flüstert.
ich dämmere ein, getragen vom schummrigen Licht und den Erinnerungen die fassbar, schmerzhaft und doch so unendlich lustvoll in der Luft hängen, Erinnerungen die mich streifen, meinen Körper berühren, über meine Haut streicheln wie es deine Finger so oft getan haben, fordernd, verlangend. Fühle wie mein Körper selbst schon auf diese Erinnerungen reagiert wie er bisher nur auf dich reagiert hat: sofort und voller Hingabe.
Wie von selbst gleiten meine Fingerspitzen zwischen meine Oberschenkel und ertasten verwundert und doch erwartet wie feucht und bereit mein Körper schon ist. streichen über die glänzende angeschwollene Klitoris die mich öffnet, und vorwitzig die Schamlippen auseinanderdrückt
„ich will sehen wie du dich erregst“ ich schrecke hoch und öffne verwundert die Augen, zu reell selbst für diese mit Erinnerung gefüllte Stunde war die Stimme.
Es ist noch dämmriger im Zimmer, den eine Gestalt steht im Türrahmen und hält das Licht der Galerie davon ab den Raum wenigstens ein bisschen zu erhellen.
Eine Gestalt wie ein Schattentheaterfigur, ich kann kein Gesicht erkennen und weiß doch genau welche Farbe die Augen haben die mich ansehen, kann keine Lippen sehen die die Worte gesprochen haben und weiß doch wie ihr Schwung sich süffisant nach oben zieht beim aussprechen des Wunsches.

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