Striptease

Eine nicht alltägliche Ehe - Teil 4

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Grauhaariger

Schon am Morgen war Martin Patricias Outfit aufgefallen. Vermutlich alles neu und für ihre Verhältnisse sehr sexy. Will sagen, leicht transparente Bluse mit durchscheinendem BH, einer Kette in ihrem schönen Dekolletee und der Rock wäre in seiner Länge beinahe als Mini durchgegangen. Dazu betonte er enganliegend ihren Hintern. Des Weiteren verliehen Pat die High-Heels-Sandaletten etwas Graziöses! Klar, dass ihr Chef ein Wort der Anerkennung fallen ließ.
Martin dachte an die Hochzeit. Dass er seine Assistentin geküsst hatte. Gut, er war nicht mehr so ganz zurechnungsfähig mit dem vielen Alkohol. Selbst Olivia fand das eher eine schöne Geste. Er dachte auch daran, dass Pat einem Dreier sehr zugetan war. Mit Nils, ihrem eigenen Mann und Olivier. Sollte er doch einmal versuchen, seine Assistentin ins Bett zu bekommen? Nein schoss es ihm durch den Kopf! Das könnte das tolle Verhältnis zwischen ihm und seiner Angestellten zerstören. Auch Nils wäre sicher vor den Kopf gestoßen.
Später gab es etwas zu besprechen und Patricia kam in sein Büro. Bei dem Vertrauensverhältnis zwischen Martin und seiner Angestellten war es nicht ungewöhnlich, dass sich Patricia auf Martins Schreibtischplatte setzte. So auch heute. In aller Regel trug Pat Hosen. Heute aber zeigte sie viel Knie und Schenkel. Gut, das Wetter war auch herrlich und bei diesen Temperaturen war luftige Kleidung durchaus angesagt.
Das Gespräch war ins Private abgerutscht. Es ging nochmal um die Hochzeit und das Ganze drumherum. Martin lobte einmal mehr die perfekte Organisation der vielen Details und an was sie alles denken musste. Im Gegenzug wiegelte Pat ab, dass sie das sehr gerne gemacht hätte und bedankte sich erneut für die großzügige Prämie. „Mit dem Urlaub überlegen wir noch…!“
Hatte Martin, als Pat sich auf seinen Schreibtisch setzte, lediglich zur Kenntnis genommen, dass ihr Rock sehr viel Schenkel preisgab, so hingen seine Augen im Laufe des Gespräches mehr und mehr an dieser Stelle. Dass sie ihren Chef damit, ja, wie sagt man, in Versuchung führte, war Patricia durchaus bewusst. Er hätte nur zugreifen müssen.
Martin war im Zwiespalt. War sein „leider nicht“, als es im Vorfeld der Hochzeit um die Frage ging, ob sie miteinander gevögelt hatten oder nicht der Anlass für Patricia, heute dieses aufreizende Outfit zu tragen? Wollte sie es geschehen lassen? Oder waren da keine Hintergedanken und sie zeigte nur deshalb so viel Haut, weil Sommer war?
Martin entschloss sich, Patricias Angebot zu würdigen, aber, sollte es ein Angebot sein, dieses nicht anzunehmen. „Du hast schöne Beine!“, stellte er anerkennend fest.
„Findest Du?“, fragte Pat durchaus stolz.
Martin wagte es sogar, ihr Knie anzufassen und seine Hand bis ein klein wenig unter ihren Rocksaum hochzuschieben. Dann aber zog er seine Hand zurück und meinte: „lieber nicht!“
Seine Assistentin schien mit seiner Reaktion gerechnet zu haben. Mit ihrem Po, Martin hatte die Bilder von Kos und seiner nackten Mitarbeiterin bereits die ganze Zeit im Kopf, rutschte Patricia von seinem Schreibtisch. Sie drückte ihrem Chef ein Küsschen auf die eine Wange und streifte mit der Hand über die andere. Wenige Augenblicke später stand Pat vor der raumhohen Glasfront. Sie sah Martin ins Gesicht und er erwiderte ihren Blick.
Wie in Trance öffnete Pat Knopf und Reißer ihres Rockes. Ein paar kleine Hüftbewegungen, ein wenig schieben mit den Daumen und das Teil hing um ihre Knöchel.
Wieder schaute sie ihrem Chef in die Augen. Auf seiner Hochzeit war genau so ein Strip vor dem großen Fenster in seinem Büro Thema einer kurzen Diskussion. Vor Jahren hatte sich seine erste Frau bereits getraut, genau das zu tun. Auch Olivia fand es auch eine gute Idee, sich dort zu entblößen. Und nun Pat. Wollte sie ihn doch verführen? Martin würde sie erst einmal machen lassen.
Wegen der Transparenz ihres Oberteiles war bei dem hellen Hintergrund die Silhouette ihres Körpers gut zu erkennen. Die Augen nach wie vor auf Martin gerichtet, öffnete sie nun Knopf für Knopf ihrer Bluse. Die Knopfleiste gab den Blick auf einen weißen BH frei. Auch ein passender Slip kam zum Vorschein. Galant schlüpfte Patricia aus den Ärmeln und lies das Teil einfach aus der Hand rutschen. Mit einer Drehung entstieg sie dem über ihre Füße liegenden Rock und wandte damit ihrem Chef den Rücken zu. Pat schaute durch die Glasfront in den Hof der Firma. Ihre Befürchtung war sehr groß, dass einer der Kolleginnen oder, noch schlimmer, der Kollegen sie würde sehen können. Obwohl dies durch die Art der Scheibe ausgeschlossen war. Im Raum herrschte absolute Stille.
Martin wäre nicht Martin, wenn ihn dieser Anblick kalt lassen würde! Mit dem Verhärten seines Liebesdolches in der Hose drohte auch sein Verstand dorthin zu rutschen. Sollte er zustechen? Oder wäre das eher Harakiri? Der Chef mit seiner Angestellten? Moralisch gesehen ein No go! Trotz allem was dagegen sprach fand er diese Frau attraktiv! Sehr attraktiv!
„Machst Du ein Foto und schickst es meinem Mann?“ Während ihrer Worte starrte Pat weiterhin nach draußen. Martin drängte seine Gedanken beiseite und beeilte sich, sein Telefon herauszuziehen, den Kameramodus einzuschalten und den Auslöser zu betätigen.
Patricia atmete zwei- oder dreimal etwas schwerer durch, bevor sie an die Verschlusshäkchen in ihrem Rücken griff. Anders als Olivia, die daraus eine kleine Show machte, nahm sie ihren BH einfach ab. Auch dieser landete auf dem Boden. Ihr aufgeregtes Atmen legte sich nur langsam. Sekundenlang stand Pat regungslos vor der Scheibe.
„Soll ich etwas sagen?“ fragte sich Martin, der natürlich eine Serie von Bildern geschossen hatte.
Patricia kam ihm zuvor. Sie sagte zwar nichts, hakte aber ihre Daumen in den Bund ihres Slips und streifte diesen nach unten. Martin konnte sich in Etwa denken, wie schwer es seiner Assistentin gefallen sein musste, ihren BH abzulegen. Und dann auch noch den Slip…
Patricias Hintern war, für Martins Geschmack, zwar nicht ganz so toll geformt wie der von seiner Frau, aber durchaus appetitlich! „Rasiert sie sich inzwischen?“ Diese Frage kam Martin in den Sinn, als er seine Assistentin betrachtete. Nein, Pat war mehr als eine Assistentin. Vertraute, oder doch schon Freundin? Ja, sie war Olivias und seine Freundin! Auch wenn sie für ihn arbeitete. Und er war kurz davor, trotz aller Alarmglocken, diese Freundin zu vernaschen.
Patricia drehte sich. Ihr Pulsschlag war hoch. Wie oft hatte sie sich diese Szene in den letzten Stunden vorgestellt? Würde Martin etwas Blödes sagen? Muss ihr der Auftritt peinlich sein? Würde sie für ihren Chef die Beine breitmachen, wenn er genau dies von ihr wollte? Wie oft hatte sie über diesen Punkt schon nachgedacht? Ergebnisoffen. Einerseits einmal diesen Mann spüren und sich von ihm fortreißen lassen. Einmal mit ihm über die Klippe springen! Aber wie würde es danach sein? Sie als seine heimliche Geliebte? Könnte sie das mit ihrer Ehe vereinbaren? Und wie würde Olivia darauf reagieren? Und trotzdem war sie sich fast sicher: Wenn Martin unbedingt…dann würde sie ihn nicht abweisen!
Der gleiche Busch wie vor Wochen auf Kos, stellte Martin fest als Patricias magisches Dreieck seinen Blick fing! Und: Diese Frau hatte was! Das war ihm im Grunde genommen von Anfang an klar. Schon bei ihrer Einstellung. Würde er sie einmal besitzen wollen? Einmal mit ihr…? Er, der clevere Manager, der Kopfmensch, war so hin- und hergerissen. Never fuck the company…
Während Pat auf ihn zukam, drückte er noch einmal auf den Auslöser der Kamera. Seine Assistentin stöckelte, ausschließlich mit den hochhackigen Sandalen bekleidet, an seinem Schreibtisch vorbei, drehte um und steuerte erneut die Glasfront an. Martin sah ihr zu und konnte es nicht lassen, noch einmal ihre Rückansicht abzulichten.
„Schick die Fotos doch bitte gleich an Nils!“
„Wirklich?“ Konnte das gutgehen? Martin war beinahe fassungslos. Was bezweckte sie damit? Wollte Patricia ihrem Mann loswerden? Martin verstand die Beweggründe seiner Assistentin nicht. Nacktbilder von ihr, aufgenommen im Büro des Chefs. Trotzdem suchte er Nils Kontakt in seinem WhatsApp-Account und lud die Bilder hoch. Währenddessen kleidete sich Patricia wieder an.
„Sind sie weg?“ Pat stand nun direkt neben Martin.
„Ja, sie sind weg! Und jetzt?“ Martin konnte sich das Ganze nicht erklären. Was würde Nils wohl denken?
„Gut!“, meinte Pat voller Genugtuung. „Und jetzt löscht Du die Bilder aus deinem Speicher!“
Da Martin nicht sofort eine Reaktion zeigte, fügte seine Assistentin ein „Bitte“ an.
Sie sah ihrem Chef über die Schulter, während er die soeben gemachten Fotos markierte und in den Papierkorb verschob. Pat brauchte nichts mehr zu sagen, denn Martin vergaß auch nicht, den Papierkorb zu leeren.
„Danke!“ Wie schon vor ihrem Striptease drückte sie auch jetzt ihrem Chef ein Küsschen auf die Wange.
Pat machte Anstalten, das Büro verlassen zu wollen.
„Halt! Hiergeblieben!“ Martin orderte seine Assistentin zurück. „Setz dich!“
Patricia grinste über das ganze Gesicht. Will er jetzt doch? Wieder klopfte ihr Herz. Nein, den Moment hat Martin verpasst! Sie setzte sich, genauso wie vorhin auch, auf Martins Schreibtisch.
„Du willst wissen, warum ich das gemacht habe?“, prognostizierte Pat. Ihr Chef bejahte.
„Du erinnerst Dich an das Spiel auf eurer Hochzeit?“
Martin nickte und meinte: „Ja, klar!“
„Mein Mann und ich haben gestern ein wenig gekappelt. Nils hat mich provoziert und gemeint, ich würde mich ja doch nicht trauen.“
Martin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er kam aus seinem Sessel heraus und flüsterte vertraulich in Patricias Ohr: „Irgendwann werden wir doch miteinander im Bett landen!“
Pat zuckte nur mit den Schultern. Sie war zwiegespalten.
„Willst Du nicht nach Hause gehen? Nils wartet bestimmt…!“
Patricia bedankte sich kurz und war beinahe schon an der Türe, als Martin ihr zurief. „Ich mag dich!“
„Ich weiß…!“ Patricia drehte sich um, schloss die Türe auf und verließ das Büro. „Dieses Luder…“, dachte Martin. Das Verschließen hatte er überhaupt nicht bemerkt…

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