Seine warmen Hände hatte er klammheimlich hinter den Aufschlägen des Bademantels hindurchgeschoben. Sanft knetete er meine sowieso schon erregten Krönchen. Dazu noch der zärtliche Druck auf die Kegel … es war zum Verrücktwerden!
„Wo ist Falk?“, fragte ich ihn über die Schulter hinweg.
„Im Schlafzimmer, der wartet auf uns.“
„Schade, ich hatte gehofft, du hättest ihn bei Franzi abgeladen und wir könnten nochmal … du weißt schon.“
„Oh ja, das könnte mir jetzt auch gut gefallen! Aber es geht nicht, Falk und die Gummis …“, zuckte er mit den Schultern.
„Verrätst du mir, seit wann du so auf die blöden Gummis bestehst?“
„Das ist ganz einfach, Schatz. Ein Grund dafür liegt nebenan, ein toller Bengel, mit Namen Falk. Und der zweite ist, dass wir uns noch nicht so gut kennen. Was nicht heißen soll, dass ich dir was mit anderen Männern unterstellen will. Aber wer garantiert dir, dass ich es nicht wild getrieben habe? Es mag dumm klingen, aber ich würde mich gern untersuchen lassen und würde es als einen schönen Liebesbeweis empfinden, wenn du das auch machen würdest.“
Ich war ihm nicht böse, dass er das gesagt bzw. diesen Wunsch geäußert hatte. Ganz im Gegenteil! Es zeigte umso mehr, wie sehr vernünftig er war. Auch, wenn ich ihn jetzt liebend gern bei einem Quickie vernascht hätte.
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Franzi, die dumme Nuss grinste anzüglich, als wir zu dritt in die Küche kamen.
„Da seid ihr ja endlich, konntet ihr kein Ende finden?“, meckerte sie künstlich.
„Wir haben mit Falk gekuschelt, was denkst du denn Schlimmes?“, konterte Chris lächelnd zurück.
„Schlimmes? … Nichts! Aber so lange hast du noch nie mit Falk im Bett gelegen.“
„Da hatte ich auch Josie noch nicht, die konnte sich nicht von dem kleinen Mann trennen?“
„Aha, deswegen ist sie mir auch schon vor einer halben Stunde hier unten über den Weg gelaufen.“
„Ich hab dich auch lieb!“, lachte Chris sie an.
„Ist schon ok! Ich bin ja froh, dass ihr euch so gut versteht. Und dass Josie und Falk so lieb miteinander sind.“
Im Gegensatz zu gestern auf dem Boot war ihre Laune viel besser. Manchmal hilft es eben doch, eine Nacht über ein Problem zu schlafen. Jedenfalls hatte sie sich hinter uns gestellt und ihre Hände auf unsere Schultern gelegt. Die Krönung war ja noch, dass sie uns, also Chris und mir, einen Kuss auf die Wange gab.
Später, es war so gegen 10 Uhr morgens, verabschiedete ich mich dann aber doch aus der Runde. Mich trieb es nach Hause, in meine eigenen vier Wände. Geduscht hatte ich ja schon, aber mir war nach frischen Klamotten und etwas Schminke. Wenngleich ich keine große Freundin von übertriebener Makulatur war, etwas dezentes musste dann doch sein. Vor allem spürte ich, wie sich meine Haut spannte und förmlich nach pflegender Lotion schrie.
Danach gönnte ich mir ein paar entspannte Augenblicke auf der Couch, spielte ein wenig auf meinem Handy rum, checkte meine Emails und hörte meinen Anrufbeantworter ab.
Neben ein paar Anrufern, die nach meinem Ansagetext gleich wieder aufgelegt hatten, beschwerte sich Ela, meine beste Freundin, dass ich ja wohl überhaupt nicht mehr zu erreichen wäre. Es sei doch mal wieder an der Zeit, abends die Piste unsicher zu machen und die Clubs nach Frischfleisch zu durchforsten. Sie wäre chronisch untervögelt, was mir nach der Aktion mit dem Dreier ja wohl auch so gehen müsste. Schließlich wäre das lange genug her und ich müsse es doch mal wieder bitter nötig haben. Ach ja, Sven und Herpes hätten auch nach mir gefragt, fiel ihr dann noch ein, bevor sie mit der Bitte um Rückruf und einem geschmatzten Küsschen auflegte.
Die Gute …, sie hatte wirklich recht. In meiner depressiven Phase hatte ich niemanden mehr angerufen. Danach war dann so viel Stress, dass ich alles verdrängte, was nicht so wichtig war. Woher sollte sie also wissen, dass ich mich arbeitstechnisch deutlich verbessert hatte, in einer Luxuswohnung hausierte und mir ganz nebenbei einen Millionär geangelt hatte. Was ja nicht ganz stimmte, weil er mich abfischte.
Sven und Herpes - plötzlich waren die Bilder vom besagten Abend wieder da. Sven, mit seinem Monsterschwanz. ‚Alter‘ bin ich auf dem abgegangen! Das Gefühl, was er in mir erzeugte, machte mir heute noch eine fette Gänsehaut. Sofort war das Kribbeln in meiner Pussy wieder da, obwohl ich gerade gestern erst wunderbar durchgevögelt worden war. Nur, dass Chris’ ‚Normalopimmel‘ nicht ansatzweise mit dem dicken Ding mithalten konnte. Und Herpes war zwar nicht so gut ausgestattet, hatte aber ne klasse Technik drauf.
Wie ich ja schon erwähnte, war ich noch nie jemand, der leicht zum Orgasmus kam, auch bei Chris nicht. Aber bei Sven …, du meine Güte, konnte ich nicht mehr zählen, wie oft ich da abgeflogen war. Bei dem Gedanken daran wurde ich saftig zwischen den Schenkeln und bekam kurz Zweifel, ob das mit Chris eine so gute Idee war. Ich überlegte sogar für einen Augenblick, zweigleisig zu fahren. Meinem Ruf als schamloses Flittchen, den ich von meinem Ex und meinen Eltern aufgedrückt bekam, könnte ich so jedenfalls gerecht werden. Was hatte er zu mir gesagt, ich wäre eine perverse, schwanzgeile Fotze. Schwanzgeil … könnte gut sein, ich steh eben auf schöne, harte Latten, na und? Fotze … ging auch noch gut an. Aber pervers? Nein, dagegen verwehrte ich mich entschieden!
Hier galt es klar zwischen Liebe und Sex zu unterscheiden. Sven hatte unmissverständlich gesagt: Ficken ja, Beziehung nein! Sollte ich vielleicht doch nochmal …? Und Chris, … bei ihm konnte ich beides haben. Liebe, überschwänglich, reichlich und aus tiefstem Herzen. Das andere nicht auf die mit Sven vergleichbare Art und Weise, aber immer noch im grünen Bereich. Hatten wir uns erst mal eingespielt, würde uns bestimmt noch einiges einfallen, um auch mich zum Schweben zu bringen.
Liebe oder Sex, Chris oder Sven, das waren die Kernfragen, auf die ich eine Antwort brauchte. Sogar schnell, damit Chris und Falk nicht zu sehr das Herz gebrochen würde.
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Ich war gerade dabei, für Ela eine Sprachnachricht aufzunehmen, dass es mir leid tat, mich so lange nicht gemeldet zu haben. Dann folgte ein Kurzabriss der letzten Wochen: Rauswurf aus der Wohnung nach dem Dreier, Job weg, Fernseher kaputt, Depriphase, Begegnung mit Chris, neuer Job, neue Wohnung, neuer Freund mit Geld.
Wie wir Frauen so sind, verquatschen wir uns gerne. Und so waren 12min 49sek verstrichen, als ich mich mit: ‚Wir müssen uns unbedingt mal wieder treffen! Tschüss, meine Süße!‘, verabschiedete, als es an der Tür klingelte.
„Komm, wir wollen uns die Autos ansehen!“, sagte Chris aufgeregt, als er mit Falk in meiner Tür stand.
„Chris, Falk, ich bin doch gerade erst ne dreiviertel Stunde zu Hause!“
„Ich weiß! Du warst noch nicht ganz weg, da hast du uns schon wieder gefehlt, nicht wahr Falk?“
Ein großer und ein kleiner Mann standen vor mir, beide mit dem gleichen treudoofen Blick. Nur Chris hatte zusätzlich dieses besondere Funkeln in seinen Augen.
Ich fehlte ihnen schon, gleich nachdem ich weg war. So schlimm erging es mir nicht. Aber nur, weil mir die Zeit zum Vermissen fehlte. Viel zu sehr war ich zwischenzeitlich mit Ela und meinen Fremdgeh-Gedanken beschäftigt. Innerlich muss ich knallrot geworden sein, äußerlich vielleicht auch. Jedenfalls wurde mir warm, weil ich mich für meine hinterfotzigen Gedanken schämte. So reizvoll die wilde Fickerei mit Sven und seinem Kumpel auch gewesen war und er der erste war, bei dem ich zum Orgasmus gekommen war, gab es nichts, was ihn über Chris stellte, der mich auf Händen trug, mich verwöhnte und mich von ganzem Herzen liebte. Und dann war da noch Falk, der süße kleine Knirps, der mein Herz in Sekunden zum Schmelzen gebracht und mich in den Adelsstand seiner besten Freundin erhoben hatte.
Das Teufelchen auf meiner linken Schulter bekam einen gedanklichen Schups und landete wild fluchend hinterm Sofa. Dann wurde es still auf meinen Schultern und das Engelchen auf meiner rechten, gab mir ein Küsschen auf die Wange.
„Was ist nun, kommst du?“, fragte Chris, weil er mich in Gedanken sah.
„Ja klar! Moment eben, ich zieh mir was anderes an.“
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Ein breites Rolltor fuhr elektrisch, knatternd nach oben. Für mich war es einfach eine große Garage, die als Halle diente. Für Autofans war es wie das Tor zum Paradies. Autos interessierten mich noch nie wirklich. Mir war es egal, ob sie groß oder klein, hoch oder tief waren, viel oder wenig Pferdestärken unter der Haube hatten. Niemals würde ich mir einen Typen klären, weil er eine geile Karre fuhr. Für mich gab es, wie wohl für die meisten Frauen typisch, nur die Unterscheidung nach hübsch oder eben nicht.
So ging es mir hier auch. Mir sagten die vielen Embleme, die verchromten Felgen nichts, mit denen mich die geschätzt neun Autos beeindrucken wollten. Chris fütterte mich mit Informationen zu jedem einzelnen Fahrzeug. Jedes einzelne hatte seine ganz persönliche Geschichte. Er würde nicht eine Sekunde zögern, mir jedes zu überlassen, wenn ich nur ‚ja‘ sagen würde. Und seinem Gesichtsausdruck zur Folge, wäre es ihm völlig egal, wieviel Wert meine Wahl gehabt hätte.
Wir waren fast durch mit unserer Besichtigungstour, die einer Werbeveranstaltung für Luxusfahrzeuge glich. Mir klingelten schon die Ohren von den Vorzügen der Karossen. Doch bei Chris war deutlich zu erkennen, dass er immer enttäuschter wurde, weil er mich mit seiner Sammlung nicht begeistern konnte.
„Und was ist das da hinten, unter der Decke?“
„Ach das … ein kleiner, den ich Falks Mutter zur Entbindung schenken wollte. Sie hat ihn nie bekommen, weil sie meinen Sohn nicht wollte. Damit hatte sie ihn auch nicht mehr verdient.“
„Zeigst du ihn mir?“
„Wenn du unbedingt willst. Ich wollte ihn schon verschrotten lassen. Er ist schon fast vier Jahre alt, hat aber gerademal 22 Kilometer auf dem Tacho, damit war er mir dann doch zu schade, um ihn einfach zu entsorgen.“
Chris ging zu dem Laken, entfernte einige der Gewichte, die es auf der Erde hielten und hob es langsam an. Falk klammerte an meiner Hand, weil er bestimmt um Längen aufgeregter war, als ich.
Dann war es freigelegt, ein schneeweißes Audi Cabrio. Ich erkannte es an den vier Ringen und dem unverwechselbaren Frontgrill. Ein Frauentraum in Weiß, mit schwarzen Leder-Sportsitzen. Audi und BMW, waren das nicht die Marken, die sich fast jede Frau wünschte zu fahren? Mir reichte was ich sah, um zu beurteilen, dass dieses Auto eindeutig in die Kategorie ‚hübsch‘ fiel.
„Der ist ja schick!“
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