Tamina schreibt

Ehemann und Liebhaber - Teil III

16 5-9 Minuten 0 Kommentare
Tamina schreibt

Tamina schreibt

Madam Lasterhaft

Ich streckte meine langen Beine auf der weich gepolsterten Liege aus. Die Sonne schimmerte auf meine Schienbeine. In meinem Hinterhof liegend versuchte ich mich zu sammeln um neue Eindrücke niederzuschreiben. Die großen alten Buchen spendeten kühlenden Schatten in dieser Affenhitze. Ich betrachtete die flatternden Blätter, sie lenkten etwas von der in einer mediterran anmutenden Farbe gestrichenen Fassade ab, die ihre besten Jahre hinter sich gelassen hatte. An einigen Stellen waren die Risse dilettantisch mit grauem Putz ausgebessert, so dass sie Fassadenstruktur durchbrochen worden war. Das erinnerte etwas an die Kragenfäule, mit der neulich ein paar der Bäume entfernt worden waren. Zu spät war eingegriffen worden in den Prozess der langsamen Zerstörung. Neben meiner Liege befanden sich auf noch zwei tiefe Furchen des großen Krans mit dem die toten Bäume abgetragen worden waren. Ich hatte den Kran gesehen, aber keine Lust gehabt wie ein unterbeschäftigter Hauscop an der Seite der Arbeiter zu stehen um die Unversehrtheit des Rasens zu bewachen.

Mein Augenmerk schweifte zur Hauswand. Feuchtigkeit setzte der Bausubstanz und den wohl Pflanzen gleichermaßen zu. Der um die Hinterausgänge aufgebrachte Teer wirkte wie ein mehrschichtig aufgebrachter schwarzer Teig dessen Enden ausgefranst dalagen. Die vielen Stellen der Ausbesserungen waren mit neuen Flächen in verschiedenen Strukturen und Qualitäten überteert worden. Bei manchen waren viele Steine zu sehen, andere waren sehr feinporig. Ob sich daran erkennen ließ, wieviel Kies in der Isar verfügbar war? Oder es war davon abhängig, wie viel Zeit die Arbeitertruppe zugeteilt bekommen hatte und demnach mehrere Schichten übereinander aufbringen konnte. Wenn man den Teer mit Haut vergleichen mochte, dann wirkte es wie ein durch chirurgische Griffe am Leben gehaltenes Gesamtes. Der in die Teerdecke eingelassene Sinkkasten erinnerte an ein böses Lächeln. Warum gibt es keine schönen Gullys? Ich muss bei meinen nächsten Schlösseraufenthalten darauf achten, wie die Einlaufgitter der Obrigkeit ausgesehen haben. Ich gebe es ja zu ich habe eine Vorliebe für ältere Gebäude und ich kann nicht genug von dem maroden Charme bekommen, der bei neugebauten Wohnungen wegsterilisiert wurde.

Gut situierten Bekannten gegenüber spreche ich vom Garten um dann genau deren Gesicht zu studieren, wenn sie an den Garagentoren des Hinterhofes vorbeigehen und um Beherrschung ringen, da sie sich auf einen Münchner Rasen begeben, der in der Nachbarschaft mit angewidertem Tonfall als „Sozialwohnungen“ bekannt ist. Unser Einkommen macht es nicht zwangsweise nötig, hier zu leben. Doch bin ich gern umgeben von Menschen, die den Blick auf das Wesentliche nicht verloren und einen weiteren kulturellen Blick haben. Mittlerweile wurden glücklicherweise auch Wohnungen für andere Zwecke freigegeben um eine angebliche Slumbildung zu vermeiden. Es gibt mir Bodenhaftung und das Gefühl, dass auch andere Lebensformen außer der überteuerten Stadtvilla existieren dürfen. Ich gebe ihnen eine Neuinterpretation ihres eingeschränkten Blickfeldes. Fast alle haben das gut verkraftet.

Die symmetrisch angeordneten Fenster der Fassade starrten mich seelenlos an. Ein paar resolute Mieter hatten Laternen und kleine florale Augenweiden trotz des hausweiten Verbotes an ihren Fenstern abgebracht. Etwas ziviler Widerstand genau nach meinem Geschmack. Ich wollte gedanklich freier werden und nicht auch noch über jeden einzelnen Menschen in den Wohnparzellen nachzudenken. So hob ich die Liege an und drehte das Kopfteil in Richtung der offenen Seite der U-förmig angeordneten Wohnanlage wo der Blick unversperrt zum Himmel gerichtet war. Ich bin eben kein Stoiker, mehr der genießende Epikureer der seiner Umgebung mehr offen ist als der erstgenannte. Diese Durchlässigkeit ist Bürde und Segen in einem.

Während ich zur Ablenkung ein Buch las merkte ich wie die zart wabernden Berührungen des Schlafes mich einfingen und das Buch ablegen ließen. Ich fiel in einen traumlosen Schlaf. Mich weckte das schrille Läuten der mechanischen Klingel meiner Wohnung hinter mir. Die Lautstärke ließ sich nicht mehr einstellen, sodass ich ohne Bedenken auch im Hinterhof davon hörte, wenn das Küchenfenster geöffnet war. Ich schreckte auf, rannte die steilen Betontreppen nach oben und drückte den Türöffner. Ein paar Schonsekunden gab es, bis die Person bei der Wohnungstüre angelangt war. Eine Gegensprechanlage war in dieser Arbeiterwohnung nicht zu finden. Wer hier wohnte konnte sich auch so in seiner Wohnungstüre verteidigen und brauchte niemanden draußen vor der unbedachten Haustüre stehen lassen. Diese warmherzigen baulich durchdachten Vorkehrungen hatten bestimmt schon den ein oder anderen Verbrecher davon abgehalten gegenüber den Bewohnern gegenüber übergriffig zu werden.

Ich hatte gleich eine Abholung eines Möbelstückes, welches ich bei den Internetanzeigen veröffentlicht hatte. Eilig versuchte ich einen Fleck auf den Boden mit etwas Spucke zu entfernen. So bekam der klebrig braune Fleck noch eine winzige bräunliche Pfütze nebenhin. Ich war mir im selben Augenblick etwas vor mir selbst peinlich. Kippte ein kleines Glas Wasser hinunter während ich ganz akkurat mit einem leitungswassergetränkten Lappen den Flecken beseitigte.

Es wäre besser gewesen, vorher nicht ein großes Cuba Libre Glas mit Trinkschokolade zu genießen. Und zwar auf die Tamina übliche Art. Das bedeutete ein großes Glas voller Milch mit einem Zentimeter braun-zuckrigem puderleichtem Glück, welches wie eine Sanduhr in meinen Bahnen in Richtung Glasboden waberte. Dann wurde es Löffel für Löffel nach unten ins weiße gearbeitet. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Dabei entstanden kleine, feucht glänzende Schokokügelchen. Wenn man vor lauter Gier nicht zu tief einatmete, deshalb husten musste inklusive Schweinerei, konnte man die kleinen Bomben im Mund zergehen lassen.

Nach einer Woche weißer Diät hatte ich auf eine fette Sünde Lust. Nach jedem Bleaching gab es immer wieder auf ein Neues eine Liste mit verbotenen Lebensmitteln. Es war es strengstens verboten, dunkle Lebensmittel zu essen. So kam ich auf zu viel Milch, Joghurt und Käse. Wer keinen Bock auf Flecken auf den Zähnen hatte hielt sich an die notwendigen Regeln und kasteite sich durch die Woche.

Zum Glück war die Wohnung von ein paar Gegenständen befreit. Ich fühlte wie mein kreativer Geist besser atmen konnte. Zum sonntäglichen Event mit meinem Unbekannten Yogi war es noch etwas hin. Ich hatte aber schon jetzt das Bedürfnis nach Dehnung und Entspannung. Zeit für etwas Yoga, ich griff meine Isomatte und klemmte sie auf den Gepäckträger. Das saftige Grün des Parks ergriff in Minuten meine Seele. Ich befand mich auf einer Anhöhe, die glücklicherweise mit einer Durchfahrsperre für Räder versehen war. Natürlich hob ich mein leichtes Alu Rad darüber und ging zu meinem Lieblingsplatz. Meine Fingerspitzen wurden weiß so stramm war die Strandmuschel in dem zugehörigen Sack verstaut. Ich werde nie verstehen, warum sich die Industrie dahinbewegt und die Kunden um den letzten Nerv bringt. Es müsste zwei Verpackungsformen geben. Die lockere, leicht zu verstauende und dann die übertrieben straffe für Jetset People, bei denen jeder Millimeter ihres Reisegepäcks eingespart werden muss damit das zwanzigste Bikinihöschen dafür im Koffer Platz hat. Das empfinde ich als eine Art Grundrecht. Im Bekleidungsgeschäft gibt es doch auch die Wahl ob man sich figurbetont oder luftig kleidet. Presswurst vs. Luftsack. Wir leben in einer freien Welt. Soviel anliegende Enge kenne ich sonst nur von Gummis, welche über die strammen Riesenlümmel gezogen werden. Endlich rutschte das Nylongewebe aus dem Beutel. Die Strandmuschel sprang aus ihrem enganliegenden Gefängnis. Ein Stück mehr Privatsphäre. Ich erwische mich nach so vielen Jahren in der Großstadt auch dabei wie ich an manchen Tagen regelrecht schamhaft bin. Da hat wohl etwas von der urbayerischen Verklemmtheit auf mich abgefärbt.

Ich streifte meine Flip-Flops ab und winkelte die Beine an. Über meine Kopfhörer ließ ich sanfte Meditationsmusik in meinen Geist fließen. Der laue Wind umspielte meine unbedeckte Muschi. Ich saß unverblümt mit meinem Minirock im Schneidersitz da. So kam etwas frische Luft an meine empfindliche Lustknospe. Ich öffnete den Haken des Büstenhalters. Langsam streifte ich mein Oberteil ab. Meine Brüste waren schon längst herausgesprungen. Warum sich auf die eine freigelegte Stelle beschränken? Die Reibung der BH-Schalen an meinen Nippeln ließ diese nach vorn wandern. Mir gleich, wenn ein grobholziger Bayer meinte, seinen Schnabel öffnen zu müssen. Ich stellte mir vor wie mein Matteo zart an meinen Warzen knabberte und saugte. Wir mit unseren Zungen unsere Erregung vervollständigten. Die Finger seiner Hand fühlten vor, wie es um meine Muschi bestellt war. Seine Haare lagen in meiner Hand, ich flüsterte in sein Ohr, dass er alles machen könne nur nicht aufhören. Das rote Käppchen seines Penis strahlte mich an. Sah verwundbar aus. Wollte in mein zartes Fleisch. Mich zerteilen, in mir verweilen. Ich sog die brütend heiße Sommerluft ein. Es schnürte mir fast den Hals zu. Ich wollte trotzdem mehr Intensität. Bewegte meine Hüften, lockte den harten Lümmel noch tiefer in mich. Ein kleiner Seufzer entkam dem sonst so beherrschten Matteo als er mich tief rammelte. Immer mit einer Restanspannung im Körper legte ich mich nicht ganz flach ins Gras, sondern hatte den Kopf etwas aufgerichtet. Meine Lustblume sendete ihre Wellen in meine Vagina. Jetzt wird es richtig dreckig. Es fühlt sich an als würde Matteos Prachtjunge direkt aus ihrer Bauchdecke kommen. Die böse Stelle war ihm gut vertraut. Er versetzte mich damit in ungehaltenes, spitzes aufstöhnen. Ich drehte durch als er auch noch zu dem absoluten Lustmittel griff und seine maskuline große Hand auf meinen Unterbauch legte um mich mit dem Gegendruck um den restlichen Funken Verstand zu ficken. Ich vergaß jeglichen sprachlichen Finessen, mein Gehirn war ganz auf meine Muschi zentriert.

Was für ein lustvoller Moment. Wie gerne hätte ich Matteo bei mir um ihn zu feiern.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7397

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben