Timo - Kapitel 2

Vom Himmel geschickt

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Timo - Kapitel 2

Timo - Kapitel 2

Gero Hard

Wenn sie nicht in festen Händen wäre, dann …  aber sie ist es nun mal. Aber wieso flirtet sie dann mit mir?

Beim Weitergehen sucht sie meine Hand. Wie eine kleine Familie schlendern wir durch die Fußgängerzone. In einer Hand habe ich Emmas kleine Finger und in der Anderen die von Sandra. Sie wiederum hat Peter an ihrer Rechten Seite.

Immer wieder sieht sie mich von der Seite an, oder unsere Blicke treffen sich frontal. Sie weicht meinem Augenkontakt nicht aus. Die Kinder bemerken auch, dass wir uns gut verstehen. Emma ist die Erste, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht.

„Du Onkel Timo, ist Tante Sandra deine Frau?“ Mit diesem Satz steht sie vor mir und sieht mich mit ihren großen Augen erwartungsvoll an. Mein Blick fliegt zu Sandra, die leicht rot geworden ist und nach einer Antwort sucht. Ich kann sehen, dass sie damit nicht gerechnet hat. Aber Kinder haben eine Antenne für solche Dinge.

„Nein meine Prinzessin. Sandra ist nur eine gute Freundin geworden.“ Dabei sehe ich Sandra an und sie nickt mir zu. „Sie hat einen anderen Freund, der auch in ihrem Alter ist. Oder findest du nicht, dass ich schon zu alt für sie bin?“

„Nein“, schüttelt sie heftig den Kopf, dass ihre langen Haare nur so fliegen, „das finde ich nicht. Und sie ist lieb.“  

Das reicht der Kleinen als Antwort und geht wieder zu ihrem Bruder, der in der Spielzeugabteilung die Regale durchkämmt. Sandra stellt sich dicht vor mich, um mir den Weg zu versperren. „So, so, eine gute Freundin also. Das bin ich für dich? Wir kennen uns doch erst seit gestern.“

„Sandra, ich habe über die Jahre im Rettungsdienst eine gute Menschenkenntnis entwickelt. Und du bist eine tolle, starke Frau. Ich bin mir sicher, dass ich mich nicht in dir täusche. Und vielleicht würde ich mich ja freuen, wenn wir gute Freunde sein können.“

„Timo, darüber möchte ich mal mit dir unter vier Augen sprechen. So einfach kommst du mir nicht aus. Aber jetzt müssen wir uns um die Kinder kümmern. Du machst das toll.“

Und wieder bekomme ich einen Kuss. Dieses Mal allerdings auf die Wange. Aber anders als vorhin, nimmt sie mich lange und fest in den Arm. Dieser feste, schlanke Körper löst sofort eine männliche Reaktion bei mir aus.

Sie muss es gemerkt haben. Erstens habe ich nicht versucht es zu verbergen und zweitens sieht sie mich kurz an, lächelt und flüstert: „Macht nichts, ist ganz natürlich und nehme ich als Kompliment. Geht mir übrigens genauso.“

„… geht mir genauso?“ Was meint sie denn damit, eine Erektion kann sie schwerlich bekommen. Sie sieht meinen fragenden Blick und die Falten auf meiner Stirn.

„Ich bin feucht du Dummerchen. Ich mag dich mehr als ich zugeben darf. So, jetzt ist‘s raus. Und wenn ich keinen Freund hätte … na du weißt schon. Außerdem, seit ich schwanger bin, bin ich ständig rattig. Und der Holzklotz bei mir zu Hause, zieht sich lieber Pornos rein und holt sich darauf einen runter. Er denkt, er schadet dem Kind. Idiot.“

Das muss ich erstmal verarbeiten. Habe ich mich also doch nicht getäuscht. Sie hat geflirtet. Mehr noch, sie hat in der kurzen Zeit angefangen, Gefühle für mich zu entwickeln.

„Du hast Recht Sandra. Das gehört jetzt nicht hier her. Nur so viel, ich kann dich auch gut leiden. Aber du hast nun mal einen Freund zu Hause.“,dabei schenke ich ihr einen mitleidigen Blick.

„Ich weiß.“, sagt sie und gibt den Weg frei, damit wir zu den Kindern können. Aus den Augenwinkeln bekomme ich gerade noch mit, wie sie heimlich mit ihren Jackenärmeln die Augen trocknet.

Gegenüber den Kindern lässt sie sich nichts anmerken, aber ich bekomme sehr wohl mit, dass ihre Stimmung bedrückt ist. Sie tut mir ein wenig leid, aber es muss ihr doch klar gewesen sein, dass aus uns kein Paar werden kann. Als ich wieder bei ihr stehe, ziehe ich ihren Kopf an meine Brust und gebe ihr ein Küsschen auf die Stirn.

„Wenn du mich brauchst, werde ich für dich da sein, das verspreche ich dir.“, flüstere ich ihr ins Ohr.

„Du bist ein Schatz, darauf komme ich ganz sicher zurück. Danke.“, erwidert sie und drückt sich sowie ihren Unterleib besonders fest an mich. Das Luder reibt sogar noch kurz über meine harte Beule. Für den Moment rutscht mein Verstand in die Hose. Wenn ich nur nicht so gut erzogen wäre und Prinzipien hätte, dann …

Wir finden die Kinder zwischen den Regalen. Emma hat eine Puppe im Arm, die sie an sich drückt und Peter hat sich offensichtlich in einen Lederball verliebt. Er bekommt leuchtende Augen bei den Modelleisenbahnen. Zusammen mit Sandra und den Kindern suchen wir noch ein paar Gesellschaftsspiele aus und wollen dann zur Kasse gehen.

Emma sieht mich traurig an und legt die Puppe zurück ins Regal. Genau wie Peter seinen Ball zurückträgt. Mir versetzt es einen Stich ins Herz die Kinder so traurig zu sehen. Sie sind es gewohnt, dass Oma ihnen solche Wünsche nicht erfüllen kann und deshalb betteln oder beklagen sie sich nicht.

Ein kurzes zunicken zu Sandra und sie versteht sofort. Heimlich legt sie die Puppe und den Ball in eine Tüte, die sie

hinter ihrem Rücken trägt.

„Du Timo, kann ich heute Abend mit dir zusammen die Kinder ins Bett bringen? Ich würde gern ihre Augen sehen, wenn sie die Geschenke bekommen. Und außerdem könnten wir dann auch gleich noch etwas plaudern.

Keine Sorge, Franjo hat Nachtschicht.“

„Natürlich darfst du. Aber, es wird …“, und schon habe ich einen Zeigefinger von ihr auf meinen Lippen.

Es ist fast Mittag geworden. So langsam bekomme ich Hunger. Den Kindern und Sandra geht es bestimmt ähnlich. Entschlossen ziehe ich alle in ein italienisches Restaurant, was über Mittag geöffnet hat. Die strahlenden Gesichter der Kinder zeigen, dass ich es richtig gemacht habe. Auch Sandra sieht es und drückt meine Hand.

„Onkel Timo, darf ich mir eine Pizza bestellen?“, fragt Emma, „die hatte ich schon lange nicht mehr.“

„Und ich Spagetti mit Bolognese und Parmesankäse?“ fragt Peter.

„Ihr dürft bestellen was ihr wollt. Nur Cola finde ich nicht so gut für euch.“, antworte ich mit einem Augenzwinkern.

„Wie machst du das bloß. Wie schaffst du es, immer genau das Richtige zu tun? Ich sollte dir mal meinen Franjo schicken, der kann noch sehr viel von dir lernen.“ Sandra sieht mich an und schüttelt leicht den Kopf. Ich sehe ihr an, dass sie nachdenkt.

Um es kurz zu machen: Beim Essen wurde nicht viel gesprochen. Das macht man mit vollem Mund ja auch nicht. Emmas Frage, ob wir denn gleich die Oma besuchen fahren, war so etwas wie der Startschuss zum zweiten Teil des Tages.

Sandra wollte nicht mit ins Krankenhaus. Sie würde nur stören hat sie gemeint. So ein Blödsinn, aber wenn es denn ihr Wunsch ist, dann soll es so sein. Die Tasche mit dem Ball und der Puppe hat sie mitgenommen, als ich sie bei mir zu Hause absetze. „Bis heute Abend um sieben.“, flüstert sie mir zu, nachdem sie den Geschwistern einen Kuss gegeben hatte. Für die Zwerge sollte es eine Überraschung werden, deshalb durften sie nicht hören, was Sandra mir zugeflüstert hatte.

Im Krankenhaus das gleiche Bild wie gestern. Noch immer der zuckende Punkt auf dem Monitor, noch immer der Blasebalg, der Luft in Julias Lungen pumpt.

Die Kinder laufen auf sie zu und wollen sie ansprechen. Doch auch sie merken schnell, dass ihre Oma sie noch nicht hören kann. Sofort sind sie leise und rücksichtsvoll. Emma, als die Kleinere von beiden, setze ich auf das Bett. Und Peter bleibt vorerst daneben stehen. Beide nehmen ihre Großmutter kurz in den Arm und küssen sie auf die Stirn. Dann möchte Emma aber auch gleich wieder vom Bett. Sie spürt wohl, dass sie dort eigentlich nichts zu suchen hat.

Julias Augenlider beginnen zu flattern und ihr Puls steigt an. Für mich das sichere Zeichen dafür, dass sie unsere Anwesenheit wahrnimmt. Peter hat sich, wie gestern, auf den Stuhl gesetzt und seinen Kopf auf den Bauch von Julia abgelegt. Und wieder hat er sich unter ihrem Arm hindurch geschoben, so dass ihre Hand nun auf seiner Schulter liegt.

Emma braucht kein Märchenbuch, um ihrer Oma eine Geschichte zu erzählen. Mit glücklichem Gesichtsausdruck erzählt sie, wie sie gestern mit Peter gebadet hat und wie weich ihr Bett bei mir ist. Dass sie bei mir geschlafen hat, weil sie schlecht geträumt hat und dass wir heute mit Sandra gefrühstückt haben, vergisst sie ebenfalls nicht. „Sandra ist eine ganz liebe Polizistin und ich glaube, sie mag Onkel Timo“, berichtet sie.

„Und wir haben heute ganz viele Sachen gekauft. Zum Anziehen. Und ich habe eine Puppe gefunden, aber ich habe sie wieder zurückgelegt, wie du es ja auch immer sagst. Es ist schön bei Onkel Timo. Aber mit dir wäre es noch viel schöner. Ich glaube, du wirst Onkel Timo mögen. Er ist wirklich lieb. Können wir nicht alle bei ihm bleiben? Er hat ein großes Wasserbecken im Garten und ganz viele Zimmer. Du musst ganz schnell wieder wach werden und es dir ansehen.“ Dann sieht sie mich an: „Das darf sie doch, oder Onkel Timo?“

„Natürlich darf sie das, kleine Prinzessin. Und ihr dürft auch immer zum Baden zu mir kommen.“

„Hast du gehört Oma? Bitte Omi, du darfst nicht mehr müde sein. Bitte wach doch auf. Onkel Timo, warum wacht sie denn nicht auf? Kannst du sie denn nicht wecken?“

„Nein Prinzessin. Das würde ich wirklich gerne, aber ich kann das nicht tun. Das kann nur ein Arzt.“

„Kannst du denn nicht wenigstens einen fragen?“

„Wenn du eben brav bei deinem Bruder bleibst, kann ich mal einen suchen gehen. Machst du das?“

Vom Stationsarzt erfahre ich dann, dass die Werte von Julia soweit stabil sind. Aber sicherheitshalber will man noch ein oder zwei Tage warten, bis man sie aus dem künstlichen Koma zurückholt. Er sagt mir auch, dass sie einen Herzinfarkt hatte. Und wenn ich nur zwei Minuten später gekommen wäre, sie jetzt nicht mehr leben würde. Sie verdankt mir quasi ihr Leben.

Ok, normalerweise bin ich das gewohnt, weil es zu meinem Job gehört. Aber in diesem Fall bin ich froh, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.

„Und hast du einen Arzt gefunden, der Oma aufwecken kann?“

„Nein mein Schatz, eure Oma ist sehr krank und der Arzt möchte sie noch einen oder zwei Tage schlafen lassen, damit sie wirklich wieder ganz gesund wird.“

„Dann möchte ich jetzt nach Hause und sie schlafen lassen. Vielleicht geht es dann schneller.“, sagt sie.

„Na gut, dann können wir ja noch im Pool spielen, wenn ihr wollt. Das macht Spaß. Ihr werdet sehen.“

„Ich kann aber noch nicht schwimmen, so wie Peter. Der kann das.“

„Na dann werde ich es dir beibringen und aufpassen, dass du nicht untergehst.“

Auf dem Rückweg kaufe ich noch schnell Lebensmittel und ein paar kleine Süßigkeiten. Heute Abend wird es nur Brot geben. Warmes Essen hatten wir heute schon. Aber morgen werde ich Hähnchenbrust in der Auflaufform mit Kartoffelpüree und Gemüse machen.

Vor meinem Haus parken zwei Autos die ich kenne. Es ist Sandras Auto und das von Frau Müller vom Jugendamt. Kontrollbesuch vom Amt, das verstehe ich ja noch. Aber Sandra? Die hatte ich erst heute Abend erwartet. Sandra und Frau Müller unterhalten sich vor dem Gartentor. Es scheint eine lockere Unterhaltung zu sein, denn sie lachen viel.

„Na kommt ihr zwei, sucht schon mal eure Badesachen zusammen. Ich muss mal eben mit den Damen sprechen.“, sage ich zu den Kindern, nachdem ich meinen Audi vor der Garage geparkt und die Haustür aufgeschlossen habe. Fröhlich stürmen die beiden ins Haus.

„Na meine Damen, wie kann ich helfen?“

„Ich wollte mal nachsehen, ob Sie ihre Entscheidung, die Kinder zu nehmen, schon bereut haben?“, lächelt mich Frau Müller an.

„Noch keine Sekunde. Im Gegenteil. Es macht richtig Spaß mit Emma und Peter. Sie sind so unbeschwert und fröhlich. Man merkt ihnen ihr schweres Los nicht an.“

„Das hat mir Frau Wagner auch schon erzählt. Sie meint, sie machen das ganz prima und die Kinder wären ganz vernarrt in Sie.“

„So, so, sagt Frau Wagner das?“, grinse ich jetzt Sandra an. Die steht nur da und zuckt mit der Schulter.

„Stimmt doch auch.“, zieht sie eine kleine Schnute.

„Ja du hast ja recht Sandra. Die Kleinen mögen mich und ich mag sie. Das spüren sie genau. Außerdem sind sie echt pflegeleicht und lieb. Wir wollen gleich in den Pool. Darf ich die Damen einladen teilzunehmen?“

„Oh nein, danke. Das lassen wir besser bleiben. Ich will auch gar nicht weiter stören. Ich habe genug gesehen und gehört. Ich muss dann wieder. Einen schönen Tag noch und viel Spaß.“ Mit einem kurzen Winken und einem letzten Blick über das Wagendach hinweg, steigt Diana Müller ein und verschwindet Sekunden später hinter der nächsten Kurve.

„Ich würde gern.“, tritt jetzt Sandra einen Schritt auf mich zu.

„Was würdest du gern?“

„Mit in den Pool. Mir ist so langweilig zu Hause. Franjo zockt mal wieder. Er hat nicht mal gemerkt, dass ich gefahren bin.“

„Hast du denn einen Badeanzug mit?“

„Bikini drunter, geht das auch?“

„Denke schon, wenn er Jugendfrei ist?“

„Darauf würde ich nicht wetten.“ Sie hat wieder dieses Funkeln in ihrem Blick, was mich ganz wuschig macht.

Dann legt sie auch noch den Kopf schräg und klimpert mit den Wimpern. „Bitte, bitte, darf ich?“

„Dann bin ich mir nicht sicher, ob ich das verantworten kann.“  grinse ich frech zurück. „Na komm. Ich freue mich ja auch, dass du da bist.“, damit lege ich meinen Arm um ihre Schulter und ziehe sie mit mir mit. Kurz legt sie ihren Kopf an meine Schulter. „Danke, ich freue mich auch.“

Die Kinder toben im Wasser, dass es nur so eine Freude ist, ihnen dabei zuzusehen. Peter taucht, prustet das Wasser seiner Schwester entgegen und versucht mich unter Wasser zu drücken. Sandra hat sich zu Emma gesellt. Die Kleine klettert auf der jungen Frau herum, lacht und quiekt vor Freude. Auch Sandra tobt ausgelassen mit dem Mädchen. Zwischendurch versucht sie, ihr ein paar erste Schwimmbewegungen beizubringen. Soviel Spaß hatte ich lange nicht. Was Kinder alles bewirken können. Kein Vergleich zu der lauten Stille, die mich sonst umgibt.

Ich bin in meinen Gedanken versunken. Ich habe soeben den Entschluss gefasst, dass ich diese Stille in Zukunft nicht mehr möchte. Ich brauche Leben um mich herum, toben, lachen, weinen und laute Stimmen.

Viel zu lange habe ich mich verkrochen und versucht, die schlimmen Bilder meines Alltags allein zu verdrängen.

Aber damit soll jetzt Schluss sein.

„Hey, Träumer, alles ok?“ Sandra hat sich dicht neben mich gestellt und ihre Arme um meinen Hals gelegt.

Ja, alles ok. Ich dachte nur gerade, wie schön das heute war. Das Frühstück mit dir und den Kindern,

das Einkaufen und jetzt hier im Pool. Ich möchte das öfter haben. Ich habe mich nach der Scheidung viel zu sehr zurückgezogen.“

„Ich fands auch toll mit euch. So wie heute, mit dir, stelle ich mir meine Familie vor. Alles ist so harmonisch und die Kinder sind so wunderbar offen. Timo, kannst du mich bitte mal in den Arm nehmen, ich brauche das gerade mal.“

Ich lege meine Arme um sie und ziehe sie fest an mich. Sie lässt ihre Armen um meinem Hals und legt ihren Kopf an

meine Brust. Sie fühlt sich toll an. Alles an ihr ist fest vom Sport. Kein Gramm Fett zuviel an diesem Traumkörper.

Ihre Brüste drücken sich fest an meinen Oberkörper. Viel zu deutlich spüre ich ihre harten Knospen, die sich spitz in meine Haut bohren. Sie schiebt ihr Becken mit Druck gegen meinen Unterleib. Ich spüre, wie das Blut in meine

Schwellkörper strömt und sich meine Erektion senkrecht zwischen unsere Körper schiebt. Ich weiche mit meinem Becken etwas zurück. Es ist mir peinlich, dass ich so heftig auf diese Frau reagiere. „Gib ihn mir wieder“, flüstert sie mir zu und schiebt sich wieder gegen mich. Ich stehe jetzt mit dem Hintern am Beckenrand und kann nicht weiter zurück. Fester als vorher reibt sie ihr Schambein an meinem Rohr.

„Ich mag ihn, er fühlt sich gut an, weißt du das?“, sieht sie mir jetzt fest in die Augen.

„Aber du hast einen Freund, es ist nicht richtig.“

„Der ist selbst schuld, wenn er mich nicht mehr anfasst. Außerdem ist ja noch nichts passiert.“, zuckt sie mit der Schulter.

„Noch nicht…“, wiederhole ich.

„Wenn die Kinder nicht im Pool wären, dann würde ich dich jetzt küssen.“

„Das hast du heute Morgen doch auch schon und die Kinder haben es gesehen.“

„Aber jetzt würde ich dich gern richtig küssen. Und dann könnte ich für nichts mehr garantieren. Es ist jetzt schon grenzwertig.“  Dann wird ihre Stimme so leise, dass ich sie nur noch murmeln höre. „… dabei mich in dich zu verlieben…“   

Ich habe es verstanden, wenn auch mit Mühe. Ich bin nicht überrascht. Die Zeichen im Laufe des Tages waren mehr als deutlich. Sie hat es ja sogar schon gesagt, heute Morgen beim Einkaufen, fast jedenfalls.

Ich bin Single und niemandem Rechenschaft schuldig. Und was sind schon Prinzipien wert, wenn man so lieb angebaggert wird. Ich könnte mich ohne schlechtes Gewissen auf ihr Spiel einlassen. Ob und wie sie dann ihrem Freund Franjo noch in die Augen sehen kann, sollte mir egal sein. Aber wenn ich sie erst gefickt habe, wäre eine „normale“ Freundschaft zwischen uns vielleicht nicht mehr möglich. Das muss ich abwägen.

Sie ist eine Sünde wert. Definitiv. Sie hat den süßesten Hintern, den ich je live gesehen habe. Eine hübsch geschwungene Taille und traumhafte Brüste. Der Bikini verhüllt zwar die nicht jugendfreien Stellen, aber durch das Wasser schimmern die Warzenhöfe dunkel durch den sonnengelben Stoff. Durch das kühle Wasser und die harten Nippel haben sich ihre Warzenhöfe zu kleinen Kreisen zusammengezogen. Dafür hat sie ausgeprägte Knospen, die sie mir geradezu präsentiert. Fast hätte ich mich vergessen und die Zipfel in den Mund genommen. Ich bin mir sicher, Sandra hätte es mit einem leisen Stöhnen kommentiert.

„Geiles Teil hast du da unten. Wir sollten jetzt besser aufhören … die Kinder.“

Sie hat recht. Wir sollten nicht nur, wir müssen aufhören. Es ist so schon schwer genug, das Blut wieder in andere Extremitäten umzuleiten. Das kalte Wasser hilft dabei. Zurück bleibt ein fürchterliches kribbeln in meinen Hoden. Eine Horde Ameisen trampelt in ihnen herum.

Dann löst sie sich leicht von mir, sieht mir fest in die Augen und gibt mir einen sanften Kuss ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.

„Alles wieder gut?“, frage ich nach der Umarmung.

„Überhaupt nicht. Es ist schlimmer als vorher.“

„Was genau?“

„Ich laufe aus und du bist schuld.“

„Ich?“

„Ja du. Weil du … da … na ja, weil du eben schuld bist, basta.“

„Hmm...“ Mehr kann ich nicht sagen, weil plötzlich vier Kinderarme um Sandra und mich geschlungen werden.

„Kommt ihr wieder zum Spielen?“, drängeln sie.

Der Nachmittag fliegt nur so dahin. Nach unserer kurzen Auszeit kümmert sich Sandra nur noch um die Prinzessin. Hält sie, wenn die Kleine versucht, sich mit unbeholfenen Schwimmbewegungen über Wasser zu halten.

Oder das kleine Mädchen klettert an ihr hoch und klammert sich an sie. Am meisten Spaß haben die Zwei dabei, wenn Sandra Emma hochhebt und mit Schwung ins Wasser zurückwirft. Lautes Kinderlachen erfüllt den ganzen Garten. Erstaunlich, woher die Kinder diese Energie hernehmen. Wüsste ich es nicht besser würde ich denken, da spielen Mutter und Tochter fröhlich und mit viel Freude miteinander.

Ein besonders helles Lachen lässt mich zu ihnen hinsehen. Emma will sich an Sandras Hals werfen, rutscht ab, verhakt sich dabei im Oberteil des sonnengelben Bikinis und zieht unabsichtlich mit ihren kleinen Händen den Stoff von den hellen Halbkugeln. Erschrocken versucht Sandra ihre Blöße zu bedecken. Dann sieht sie zu mir, realisiert, dass ich alles gesehen habe und lächelt mich dann an. Ich zucke kurz mit den Schultern und zeige ihr den „Daumen hoch“.

Mit einer Hand angelt sie nach dem schwimmenden Stoff. Um es wieder anzuziehen, muss sie den Blick auf ihren Busen freigeben. Mir fehlen fast die Worte um diese perfekt geformten Brüste zu beschreiben. Auf jeden Fall verursacht der Anblick bei mir einen trockenen Mund und den neuerlichen Anflug einer strammen Erektion.

„Tut mir leid Tante Sandra, das war keine Absicht.“, steht die Kleine vor ihr, mit Tränen in den Augen.

„Das weiß ich doch mein Schatz. Ist nicht schlimm. Ich bin dir auch nicht böse.“ Damit nimmt sie die Kleine auf den Arm und drückt sie fest an sich. Dann drückt Emma ihren Zeigefinger in das weiche Fleisch von Sandras Brust.

„Deine sind härter als sie von Mama. Und die von Oma sind auch weicher als deine. Warum sind die so?“

Immernoch drückt sie kleine Dellen in die spitzen Hügel. Emmas Blick ist neugierig und Sandra findet es anscheinend nicht schlimm und lässt die ‚Untersuchung‘ über sich ergehen.

„Das kommt vom Sport und von meiner Mama. Die hatte auch so kleine und feste Brüste.“

„Achso.“ Die Information reicht Emma anscheinend. Sie will wieder vom Arm ins Wasser zurück, hält sich danach am Beckenrand fest und zappelt mit den Beinen, dass das Wasser nur so spritzt. Sandra kommt zu mir geschwommen und stellt sich dann vor mich:

„Emma fand sie gut. Und wie gefallen sie dir?“, fragt sie mich mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Ohne eine Antwort abzuwarten, streicht sie mir über meine Mitte.

„Mmmhh, ich glaube, dir gefallen sie auch.“, beantwortet sie ihre Frage selbst, zwinkert mit ihrem rechten Auge und schwimmt dann zu Emma zurück. Innerlich bin ich aufgewühlt und zerrissen. Meine Prinzipien geraten gerade ins Wanken. Und dabei dachte ich, sowas könnte mir niemals passieren. Doch bei Sandra ist es anders. Ich mag sie sehr gern und ihre Nähe fühlt sich gut an. Mit ihr ist es nie langweilig gewesen, wenn wir zusammen waren. Ich genieße jeden Augenblick mit ihr und ihr geht es anscheinend ähnlich. Sie macht mir nicht den Eindruck, als würde sie bald nach Hause wollen.  

„So ihr lieben, noch eine halbe Stunde, dann soll es genug sein. Eure Haut wird sonst zu weich. Ihr könnt dann noch auf dem Rasen spielen und ich bereite dann das Abendessen vor.“

„Darf ich mich wieder selbst einladen?“, fragt Sandra. „Ich helfe auch beim Kochen, wenn ich darf.“

Ich schaue sie einen Moment an. Mir gehen verschiedene Fragen durch den Kopf, bin mir aber nicht sicher, ob ich sie stellen soll. Vielleicht sollte ich einfach meinen Mund halten und abwarten was passiert. Oder noch besser, einfach den Abend genießen, mit all seinen Konsequenzen.

Ich versuche in ihren Augen zu lesen. Nichts was sie verraten könnten. Aber sie liest in meinen und errät meine Gedanken. Sie steht jetzt direkt vor mir. Wasser tropft aus ihren Haaren auf ihre Brüste. Ihre Augen bewegen sich und versuchen in meinen Kopf einzudringen. Dann legt sie ihre Hände auf meine Schultern.

„Timo, ich bin schon groß. Und es wird nur passieren, was ich zulasse. Und wenn ich etwas tue, dann weil ich es will. Also grübel nicht so viel.“

„Sandra, ich weiß nicht so genau … ich hätte nicht gedacht, naja … du bist so jung und ich schon …“

„Alt? Meinst du das? Stimmt, ich bin noch jung und du ein paar Tage älter. Aber soll ich dir was verraten? Das ist mir sowas von egal. Ich weiß nur, dass du ein ganz wunderbarer Mensch bist. Liebevoll, fürsorglich, mitfühlend, sensibel, emphatisch und wer weiß sonst noch alles. Scheisse nochmal, du siehst auch noch verdammt gut aus. Und was am Schlimmsten ist, du bist so ganz anders als Franjo. Gegen dich ist er ein Eisklotz. Also was ist, darf ich zum Abendbrot bleiben?“

„Natürlich darfst du das. Ich freu mich, wenn du bleibst.“

„Na dann ist es abgemacht. Hast du einen Bademantel für mich, oder ein großes Shirt? Ich möchte später duschen, wenn was ok ist. Und dann kleide ich mich gern gemütlich.“

„Wir sollten nachher alle duschen und uns das Chlor abspülen. Und ein Shirt findet sich sicher. Und danke für das Kompliment. Du siehst auch toll aus. Dein Körper macht mich echt an.“

„Ich weiß, das hast du mir ja schon ein paarmal mit deinem Zeigestock verraten. Aber jetzt sollten wir den Kindern die Geschenke geben, dann können sie noch etwas spielen und wir gehen in die Küche.“

„Kannst du vorgehen und die Sachen holen? Ich muss noch etwas warten, du weißt schon.“ und blicke kurz nach unten.

„Du Ärmster. Na klar, ich mach das.“, zwinkert sie mir verständnisvoll mit einem mitleidigen Blick zu.

Ich lasse mich bäuchlings auf dem Wasser treiben. Wie ein Kiel macht meine Badehose eine feste Beule, die durch das Wasser pflügt. Diese Frau raubt mir meinen Verstand.

Ihre Ansage war klar und deutlich. Sie macht die Regeln und setzt die Grenzen. Sie nimmt mir damit eine wichtige Entscheidung ab. Ich muss mich nur darauf einlassen, dann wird alles gut. Ich könnte selbstverständlich auch ‚nein‘ sagen, das würde zumindest meinen Prinzipien entsprechen.

Natürlich hat sie recht, sie ist alt genug und ist sehr selbstbewusst. Sie ist es gewohnt Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Ihr Job verlangt das jeden Tag von ihr und sie macht auch jetzt nicht den Eindruck, als wäre sie wankelmütig. Sondern eher wie jemand, der sich über die Tragweite seines Handelns sehr im Klaren ist.

Ich versuche meine Gedanken zu sortieren und den Kopf klar zu bekommen. Aber mein harter Riemen und das gemeine Pochen in meinen Testikeln verhindert das. Wieso habe ich bei dieser Frau meine körperlichen Reaktionen einfach nicht im Griff. Im Beruf gelingt es mir spielend, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und meine Umwelt auszublenden. Aber bei Sandra werde ich ein Sklave meines Gehirns und meiner Augen.

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Timo

schreibt WolfPeter

Wunderschön diese Story! Ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Gedichte auf den Leib geschrieben