Die Tochter des Herbergswirts

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Die Tochter des Herbergswirts

Die Tochter des Herbergswirts

Peter Hu

...Die Tochter des Herbergswirtes arbeitete ganz arglos auf den anliegenden Feldern, welche zur Schenke gehörten. Nicht mehr, als ein kleiner Bauernhof mit Ausschank und ein paar Betten, der die Nähe zur Straße als lukrative Nebeneinkunft nutzte...
Sie ahnte nicht, dass Melanos den Schwung ihres aufregend gewachsenen Körpers beobachtete, während sie in kurzer Arbeitstoga das reife Heu mit der hölzernen Harke wendete.
Unser Held war zwar durstig, aber auch so versonnen in den Anblick, dass er kaum noch Aufmerksamkeit für sein Reittier hatte. Nur lässig hatte er den Zügel daher an den Pfahl gebunden, ...ohne den Knoten zu überprüfen...

...Melanos reiste im Auftrag der vereinigten Stadtstaaten. Endlich ruhten die Waffen zwischen Sparta und Athen. Denn man lernte den wachsenden italischen Konkurrenten langsam zu fürchten. Wollte man nicht eines Tages übertrumpft, oder gar militärisch überrannt werden, musste man ihn näher kennen lernen.
Melanos war also dieses Mal weniger als Händler, denn eher als Kundschafter unterwegs. So reiste er also als Gewürzhändler getarnt durch römisches Gebiet.

Während sich der kundschaftende Händler also noch an den aufregenden Rundungen der jungen Feldarbeiterin delektierte, nutzte sein Roß die Gelegenheit, um zum nahe gelegenen Haferfeld zu traben.
Melanos schimpfte und fluchte, während er hinter dem Gaul her setzte. Aber der Abstand wuchs zu schnell.
In diesem Augenblick blickte das Mädchen auf und ließ den Rechen fallen.
Die stramme Bauernschönheit setzte dem Pferd in unglaublicher Geschwindigkeit hinterher. Was ihren Beinen an Länge fehlte, ersetzten sie mühelos durch Kraft und Ausdauer. Welch ein herrlicher Anblick, das Spiel dieser Schenkelmuskulatur in Aktion zu beobachten...
Mit dem Hechtsprung einer Raubkatze, fiel sie den flüchtigen Rappen von der Seite an. Dann saß sie auch schon auf seinem Rücken ...und gebot dem sträubenden Roß mit energischem Schenkeldruck und dem Zudrücken seiner Nüstern Einhalt. Wie gern nur, würde unser weit gereister Held den Druck dieser Schenkel nun wohl um seine eigene Mitte fühlen?...

...„Du hast eine schöne Magd, guter Wirt“, ...lobte Melanos, als die Landschöne ihm die Zügel überreichte.
Das Mädchen errötete bei seinen Worten. Schüchtern lächelnd wandte sie sich ab. Scheinbar war sie derartige Komplimente nicht gewohnt...
Der Wirt lachte nur.
„Schön?“...
„Das ist meine Tochter. Seit achtzehn Sommern verschlingt sie nun mein Brot. Sie kann auch gut arbeiten. Zugegeben... Aber dass sie schön ist, hat noch niemand vor ihr gesagt. Schon seit langem versuche ich einen guten Mann für sie zu finden. Doch alle Nachbarn haben bisher nur laut gelacht, wenn ich sie in den blumigsten Worten angepriesen habe.“
„Und eigentlich haben sie doch auch Recht. Schaut sie euch nur an. Sie ist doch eher ein Knabe. Vorn flach wie ein Brett, und dazu Beine wie ein Bauernknecht. Ihr sprießen ja sogar Haare, wo sie bei einer Frau nichts zu suchen haben. Aber ihr Griechen seit ja berühmt für eure Neigung zum Knabenhaften“, ...lachte er unverschämt.
„Wenn ihr einen gutes Freigeld für sie zahlt, dürft ihr sie gern mitnehmen“, ...prustete er in geradezu bellendem Lachen heraus, ...schlechter Geschäftsmann, der er war.
...„Denn es gibt wahrlich ansprechendere Mägde, die besser fürs Geschäft sind. Eine schöne Fette wäre gut für die Wirtschaft. Dann würden mehr Kerle kommen. Und fürs Bett könnt ich sie auch vermieten. Dann würde es wenigstens im Beutel klingeln. Was die hier kostet, das bringt ihre Feldarbeit nicht ein“...
Das Lächeln des Mädchens verwandelte sich augenblicklich in tief traurige Bitterkeit. Eine solche Erniedrigung; ...noch dazu vom eigenen Vater.
Melanos war erschüttert; ...die eigene Beleidigung rückte in den Hintergrund.

„Ja, ich nehme sie auf der Stelle“, ...entgegnete er kurzerhand gerührt.
Aber es schwang auch zitternde Wut in seiner Stimme.
Damit hatte der Wirt nicht gerechnet. Er schluckte merklich und schickte die Tochter in den Stall, um des Gastes Pferd zu versorgen...

...Zuerst wollte Melanos den unverschämten Kerl nur erschrecken. Doch das Mädchen gefiel ihm wirklich gut. Gerade wegen dieser kleinen Besonderheiten. Sie war gut proportioniert. Und der blonde Flaum auf ihren Beinen? In der Tat. Daran hätte sich kein Grieche gestört. Im Gegenteil...
Melanos spülte seinen Ärger mit einem unerwartet guten Wein herunter. In der Schankstube wurde man sich dann auch schnell einig, was die Auslöse anging...

Melanos war mehr als zufrieden mit diesem Abschluss. Das Mädchen konnte ihm als Übersetzerin gute Dienste leisten. Denn außer einiger Herbergsleute und Fernhändler, gab es nicht viele Italer, die seiner Sprache mächtig waren. Und sein eigenes Latein war ziemlich schnell am Ende. Welcher gebildete Grieche scherte sich schon um diese Bauernsprache?
Auch waren die Nächte unter freiem Himmel oft kalt und einsam. Da bot es sich doch an, das hübsche Mädchen in die griechische Kultur einführen. Melanos war ziemlich neugierig, ob ihr Muschibär hielt, was der Wadenpelz versprach. Auch würde er in Rom sicher einen geeigneten Mann für sie finden, der ihre Reize zu schätzen wusste. Denn daheim benötigte er zu dieser Zeit noch kein Personal. Er dachte augenblicklich rein praktisch.

Nachdem die Dolmagerin also gesichert war, ging der Kauffahrer in den Stall, um nach seinem Pferd zu sehen. Er war sich sicher, dass er auch Claudia dort finden würde.
Und richtig. Eng an das Tier geschmiegt, weinte sie dicke Tränen in sein Fell. Sanft legte Melanos seine Hand auf ihre Schulter. Das Mädchen erschrak verlegen und wischte sich die rotgeweinten Augen. Als ihr Melanos besänftigend über die Wangen streichelte, ebbten die Schluchzer langsam ab.

„Vater ist so grausam“, ...stammelte sie.
„Bin ich denn wirklich so hässlich? Seit Mutter fortgelaufen ist, lässt er all seinen Frust an mir aus. Er sagt, ich könne gar nicht seine Tochter sein, bei all den vielen Kerlen die früher bei Mama gelegen haben. Am liebsten würde ich auf der Stelle fortlaufen. Jedem Gast bietet er mich zum Kauf an, als wäre ich eine billige Dirne...“
...Könnt ihr ihm den Brautpreis denn nicht auf den Tisch zählen? Ich werde auch hart für euch schuften und jeden Kupferling abarbeiten. Ich bin sehr geschickt. ...Auf vielfältige Weise“...

„Ich habe dich bereits ausgelöst“, eröffnete Melanos da mit breitem Grinsen.
„Du kommst mit mir nach Rom und wirst mich unterwegs in eure Sprache einführen. Damit soll deine Schuld dann auch beglichen sein.“
„Hauptsächlich nehme ich dich aber mit, weil du mir ganz besonders gut gefällst. Ich bewundere deine athletische Schönheit; ...die Kraft deiner schönen Beine und die Festigkeit deiner wunderschönen, ...süßen, kleinen, festen Brust. Auch in deine Augen habe ich mich verliebt. Das sollst du wissen, damit deine Tränen endlich trocknen. Such deine schönsten Kleider zusammen. Wir brechen morgen sehr früh auf.“

Claudia war einfach sprachlos. Sie umarmte Melanos so fest, dass er ihr Herz vor Freude schlagen fühlte.
„Darf ich die Nacht in deinem Bett schlafen, ...Herr? ...Ich möchte endlich wissen, wie es ist, bei einem richtigen Mann zu liegen. Ich träume oft davon und muss gestehen, dass meine langen Finger schon oft in meinem saftigen Bärenmuff verschwunden sind. Ich habe eine sehr juckige Perle zwischen den Schenkeln, müsst ihr wissen“...
Melanos war schon recht geil ob dieser Ausführungen. Aber er besann sich auf seinen Verstand, ...und lehnte zunächst einmal lachend ab.
„Wir werden auf der Reise oft beisammen liegen. Das verspreche ich dir. Aber ich habe zu lange im Sattel gesessen und brauche dringend etwas Ruhe. Merke dir: Die schönste Freude ist die Vorfreude. Morgen unter freiem Himmel, werden wir es doppelt genießen...
„Ich freue mich schon auf deine juckende Perle, ...und bin schon sehr gespannt auf den Augenblick, wenn deinem Bären der Saft im Maul zusammen läuft...

...Nach einer viel zu kurzen Nacht war es dann soweit. Claudia wartete schon aufgeregt im Hof. Sie konnte vor Aufregung überhaupt nicht schlafen. Das Mädchen trug eine rote, knielange Samttoga für die Reise. Dazu schmiegte sich ein langer, warmer Wollumhang über ihre nackten Schultern.
Das Pferd hatte sie bereits pflichtschuldig aufgezäumt und führte es ungeduldig im Hof auf und ab. Sie konnte es gar nicht erwarten, diesen ungeliebten Ort zu verlassen.
Von Abschiedsschmerz keine Spur. Die Verabschiedung vom ungeliebten Vater jedenfalls, fiel kurz und trocken aus. Als Melanos sie vor sich in den Sattel gezogen hatte, wandte sie sich nicht einmal mehr um. Aber die warme Festigkeit ihres hübschen Arsches rieb sich dankbar an dem kribbelnden Stift ihres „Befreiers“. Auf der langen Reise sollte er sich noch so manches Mal in eine harte Reiterlanze verwandeln...

Melanos würde ihr bald ein eigenes Pferd kaufen. Doch im Augenblick genoss er ihre körperliche Nähe ungemein. Die Toga war inzwischen hoch gerutscht, was nur zum Teil an den Bewegungen des Reittieres lag. Claudia war eine geschickte Reiterin. Bald überließ er ihr die Zügel...
Nein, an ihren Beinen gab es wirklich nichts auszusetzen. Der feine Flaum machte sie noch verführerischer. Die fest an den Pferdeleib gepressten Waden glitzerten sanft im Sonnenlicht. Die Oberschenkel waren deutlich dünner beflaumt.
Warm lag ihr glatter Bauch unter seinen Händen. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich bis in die Nacht reiten wollte. Während Claudia mit angenehmer Stimme vom italischen Landleben berichtete, wuchs ihm ein harter Baum.
Auch ihre junge Pflaume begann bereits zu kribbeln. Längst war das Sattelleder feucht. Es war erst später Nachmittag. Aber der kleine Waldsee war eine verführerische Einladung zur Rast...

„Du hast wirklich noch nie einen Mann gehabt?“ ...erkundigte sich Melanos in gewisser Vorfreude.
„Es hat viele Jungen gegeben, die sich nachts unter mein Fenster schlichen. Doch Vater hat sie stets vertrieben. Ich sollte irgendwann einen reichen Großbauern heiraten. Oder auch einen Handwerker, der eine anständige Brautgabe zahlen konnte; ...oder noch lieber eben einen feinen Kaufmann wie dich.“„Mit einem netten Nachbarjungen war ich einmal heimlich im Stroh. Er hatte sehr geschickte Finger, ...und auch sein Zungenspiel hat mir die größten Wonnen bereitet. Gewiss, wir hatten vor, deutlich weiter zu gehen. Meine Pflaume war bereits dick geschwollen und tropfte schon wie eine lecke Dachrinne bei Starkregen. Doch mein Vater hat uns im schönsten Augenblick erwischt. Er hat die Haselrute sausen lassen, dass uns alles vergangen ist“...
„Mein Liebhaber konnte danach den Mund nicht halten und übertrieb, was seine Leistungen auf mir betraf. Und er übertrieb auch maßlos, was die anschließenden Prügel durch meinen Erzeuger anging. Danach hat sich kein anderer mehr an mich heran getraut.“

Claudia fröstelte. Mochte es die angenehme Erinnerung an sinnliche Stunden sein, oder auch der Schrecken wegen der anschließenden Prügel. Ihre Körperhärchen waren jedenfalls vollkommen aufgerichtet. Sie hatte eine unübersehbar schroffe Gänsehaut. Die Art, wie sie den Mantel enger um die Schultern zog, hatte jedoch etwas sehr wohliges an sich...

„Dort drüben auf der Lichtung machen wir Rast“, beschloss der Kaufmann. Auch er war jetzt von wohligsten Gefühlen durchdrungen.
Ganz Gentleman, suchte er etwas trockenes Holz, und entzündete ein kleines Lagerfeuer.
Nach der warmen Mahlzeit taute Claudia vollkommen auf. Melanos war Anfang dreißig, ...und nicht eben ein hässlicher Mann. Sie konnte die Nacht also kaum noch abwarten. Zu lange hatte sie schließlich schmachten müssen.
Doch der Kaufmann ließ sich Zeit.
„Bald wird die Sonne untergehen. Gewiss wird der Abend kühl,“ ...sinnierte er daher.
„Wir sollten zeitig im See baden, bevor wir in die Decken kriechen. Das fördert die Durchblutung, ...und wird uns die ganze Nacht warm halten. Komm, ziehen wir uns rasch aus. Ich will dich endlich nackt sehen“, ...neckte der reisende Genießer.

Schüchtern öffnete Claudia schließlich die Schnüre ihrer Sandalen. Sie wickelte sie ganz langsam von den Waden ab und beobachtete ihren Herren dabei. Wenn sie die Kunst der Verführung noch nicht erlernt hatte, war sie wirklich ein Naturtalent. Langsam und jede Bewegung berechnend, entkleidete sie sich Stück für Stück…

Als das letzte Tuch gefallen war, pfiff er anerkennend. Scheu bedeckte Claudia ihre kleinen Titten. Oder war auch das nur geschickte Verführung?
Scheu verhielten sich auch die ungewöhnlich geformten Nippel. Ungewöhnlich, aber auch ungewöhnlich sexy. Sie hatten sich völlig in das sanfte Rosarot der feinhäutigen Warzenhöfe zurückgezogen. Hart aber schüchtern, schielten sie aus tiefen Flunschmäulchen hervor.
So Mädchenhaft die süße Brust auch gestaltet war, Claudias Unterleib war eindeutig fraulicher Natur. Trotz eines flachen Bauches luden die fraulichen Hüften einladend aus.
Bei der kräuselnden Fülle des satten Schamhaars, konnte man nun wirklich von einem Fell sprechen. Es wucherte buchstäblich bis zum unteren Rand ihres kleinen Bauchnabels hinauf.
Claudias „kleines Geheimnis“, war durch dieses flauschige Braun unmöglich zu erspähen. Das weckte Melanos Forscherdrang. Wasser konnte da nur hilfreich sein...
„Lass uns endlich baden. Das Ufer ist ganz flach. Und wenn du nicht schwimmen kannst, will ich es dir beibringen“...
Claudia quiekte erschreckt auf, als die kühlen Wellen an ihrem heißen Körper leckten. Doch als sie sich an die Temperatur gewöhnt hatte, begann es ihr zu gefallen. Sie hatte noch nie in einem See gebadet. Kaum einen Tagesritt von daheim entfernt, eröffnete sich für die Dunkelblonde eine ganz neue Welt...

Er hatte sich nicht getäuscht. Jetzt ließ sich auch ihr "kleines Geheimnis" entdecken.
Geschickt frisierte er die langen Schoßlocken, bis sie einen guten Blick auf den engen Schlitz freigaben.
Claudia genoss die Forschungsreise seiner Zunge in stillem Entzücken. Der Mann sollte bloß nicht damit aufhören. Endlich stieß die Zunge in die dunkleren Tiefen...

...Claudias erregter Leib war inzwischen von einer schroffen Gänsehaut überzogen. Doch mit Kälte hatte das nichts zu tun. Zu schön war das Gefühl, welches sich dort zwischen ihren zuckenden Schenkeln entfaltete.
Ihre erregten Brustknospen waren jetzt zerklüftet wie wettergegerbte Felsenriffe. Doch die schüchternen Nippel wollten sich noch immer nicht zeigen.

Seine Lippen schlossen sich darum und begannen ein pumpendes Saugen. Gleichzeitig fuhr sein Finger in ihren wolligen Schoß und fand den feuchten Schlitz. Claudia säuselte vor Vergnügen. So hatte sie das Liebesspiel bisher immer nur erträumt...
Als sie richtig feucht und willig war, öffneten sich ihre Schenkel wie von selbst und Melanos drang in heiße, nasse Tiefen vor...

...Oh, welch wonniges Gefühl... Das sollte der Herr nur öfter mit ihr anstellen. Es hat zwar ein bisschen weh getan, doch nachdem das erste Blut vergossen war…
Inzwischen war Melanos ein richtig erfahrener Liebhaber, der sich den Luxus der Geduld leisten konnte...
...Auf der langen Reise entwickelte sich Claudia mehr und mehr zu einer wirklich lüsternen Gefährtin. Die junge Frau blühte richtig auf. Ihre Beine waren haarig und die Brüste klein. Doch der Herr begehrte sie; streichelte sie ständig, ...und während des langen Rittes gen Rom fuhr seine Hand so oft durch den Armausschnitt unter ihre Toga, dass sie bald jeglichen eingeredeten Komplex vergaß. Ja, endlich fühlte sie sich schön...
Melanos konnte ihre hungrigen Lustbedürfnisse bald kaum noch befriedigen. Auch wenn sie ihm stets größtes Vergnügen bereiteten.
Dazu lehrte sie ihm mit solcher Leichtigkeit Latein, dass er bald sehr gut allein zurecht kam.

...Claudias Selbstbewußtsein wuchs zusehends.
Es begann damit, dass der Pferdehändler seinen besten Hengst gegen die ...„kleine braune Luststute“... eintauschen wollte, die da bei Melanos im Sattel saß.
Natürlich gab sie sich schwer beleidigt. Was fiel dem Kerl ein, sie als Tauschware zu betrachten?
Gleichzeitig gefiel ihr das Begehren. Denn des Roßhändlers Blick hatte durchaus etwas gieriges an sich. Der Mistkerl hatte es wirklich ernst gemeint. Und ein Zuchthengst war sehr wertvoll. Ihr Körper gefiel also nicht nur dem Griechen...
Noch mehr imponierte ihr aber die Tatsache, dass Melanos mit bösem Blick an den Knauf seines Schwertes griff, um ihre Ehre zu verteidigen…
Der Pferdehändler begriff schnell...

Als sie wenig später auf ihrer eigenen Stute aus dem Dorf ritt, trug Claudia das Haar bereits geöffnet. Auch ihre Körperhaltung war nun stolz und aufrecht...
Claudias Togen schienen neuerdings bei jeder Wäsche einzulaufen...

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Dieses Rom enttäuschte den weit gereisten Fernhändler zur Gänze. Er hatte eine blühende Metropole erwartet. Er fand ein größeres, befestigtes Bauerndorf (schon hundert Jahre später hätte er gewiss sehr gestaunt, wie fleißig man hier war).
Die Römer waren viel zu sehr damit beschäftigt, sich mit den ständig einfallenden Nachbarn herumzuschlagen, als dass sie für die Griechen eine ernstzunehmende Gefahr darstellten.
Die Stadt erinnerte unseren Helden mehr an eine größere Ansiedlung von Bauernhöfen und Schmieden. Sie erregte eher den Spott des Atheners...
Dergestalt verfasste Melanos auch seinen Bericht.
Ein schwerwiegender Fehler, wie die spätere Geschichte zeigen sollte...

Claudia aber, wähnte sich im Paradies.
Das Mädchen war so hungrig nach Menschen und Stadtleben. Melanos musste sie unbedingt in die feinen, griechischen Sitten einführen. ...“Wie kleideten sich feine Damen? Welche Duftöle benutzen sie? Wie entfernten sie hautschonend ihr Körperhaar?“...
Melanos gab ihr etwas Geld und gewisse Tipps, die nicht ohne Wirkung blieben...

Bald hatte die Kleine mehr glühende Verehrer, als Finger mit denen sie sie zählen konnte. Und darunter war auch der Eine…

Als Melanos dann auf die Heimreise zu sprechen kam, bettelte Claudia herzzerreißend darum, dass er sie doch bitte frei geben möchte.
„Wo die Liebe hinfällt“, ...dachte Melanos wehmütig.
Natürlich würde er sie nicht zwingen. Sie hatte ihren Teil der Vereinbarung schließlich erfüllt. Melanos sprach jetzt die Landessprache.
Er hatte sie nie als seine Sklavin betrachtet, auch wenn er sie streng genommen von dem Rabenvater von Wirt gekauft hatte. Nun griff er noch einmal in seinen Beutel und zählte ihr eine großzügige Summe auf den Tisch. „Nutze es klug“, ...schärfte er ihr ein.
Claudia schenkte ihm zum Dank eine letzte feurige Nacht. Doch in Gedanken war sie schon lange bei ihrem heißblütigen Jüngling...

Trotzdem war unser Held nach diesem leidenschaftlichen Abschiedsfick so geschafft, dass er fast froh war, das spritzige Luder einem Jüngeren zu überlassen.
Der spionierende Fernhändler machte seine Gewürze mit gewaltigem Gewinn zu Gold.
Mit prall gefülltem Geldbeutel und leerem Sack, trat Melanos also die unspektakuläre Heimreise an...

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...„Buoooch..., was ist denn das?“ ...hörte er Niras Stimme, als sie ihm das Frühstück ans Bett brachte.
Seltsam erschreckt betrachtete die junge Schreiberin den Zeltmast unter der aufgewölbten Decke des Alten.
„Erinnerungen“, grinste Melanos und fühlte sich seltsam verjüngt.
„Nach dem Essen wirst du sie für mich niederschreiben.“
Nira war wahnsinnig gespannt. Das musste ja eine Wahnsinns-story sein, wenn sie den greisen Riemen derart spannte...
Die Geschichte ging der Schreiberin wie von selbst von den Fingern...

...Am folgenden morgen ließ sich das Fieber nicht mehr leugnen. Keuchend rief Melanos nach Nira, die sofort besorgt an seinem Lager erschien.
„Ich habe nicht mehr viel Zeit, mein Kind. Lass uns gleich mit dem Diktat beginnen. Ich will meine Geschichte zu ende bringen, bevor der finstere Ruderer mich holt.“
„Rede nicht so mit mir. Das macht mir Angst, Herr. Was soll ich denn ohne dich anfangen?“ ...schluchzte die zierliche Schreiberin besorgt.
Aber Melanos lächelte begütigend.
„Für dich ist gut gesorgt. Greif nur unter mein Kopfkissen. Dort findest du deine Grundbesitzpapiere. Sie sind bezeugt und beeidet. Außerdem erbst du einen Großteil meines Vermögens. Andere "Kinder" habe ich ja schließlich nicht. Und mein Körper ist alt und müde. Ich sehne mich schon fast nach der Unterwelt. Dort werde ich Kalapos und viele andere Freunde wiedersehen.“
...“Na, ...was sollen denn die Tränen? Du hast das Leben noch vor dir. Du solltest dein Herz nicht an einen alten Mann hängen. Was ist denn mit dem Schusterjungen?“
„Den will ich nicht mehr sehen“, fauchte Nira trotzig.
„Der hält sich für was Besseres.“
„Dienerinnen ...seien nur zum spielen da“, hat er gesagt.
„Wie könne ich mir nur einbilden, dass er mich liebe?“
„Seine Schwester ist da ganz anders... viel einfühlsamer“...
Nira errötete, weil ihr dieser verräterische Satz heraus gerutscht war. Doch Melanos lachte nur hüstelnd.
„So ist das also.“
„Na, dann wird dir meine nächste Geschichte bestimmt gefallen“...

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