Traum oder Wirklichkeit

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Traum oder Wirklichkeit

Traum oder Wirklichkeit

Manuela Dietrich

Was für ein Körper, was für starke Arme, blaue Augen, tief wie ein See in dem sie gerade ertrinkt. Sie erkundet jeden Zentimeter seiner Haut mit Ihren Lippen. Wie durch einen Schleier hört sie "Wir gehen aber nicht bis zum Äußersten." Bitte? Aber das ist es doch wonach sie sich seit Tagen sehnte! Egal, zur Ekstase kamen sie auch so, sie hatten beide lange keine Haut mehr gespürt, außer Ihre eigene. Er muß tausend Hände und Lippen gehabt haben. Immer und immer wieder starb sie einen kleinen Tod, wenn er in Ihren Schoß kniete und anfing Katie zu liebkosen. Wenn sie ihn schon nicht vollends spüren durfte, wollte sie aber doch wenigsten wissen, wie er schmeckt. Und Katie hat ihn geschmeckt, ja sie hätte ihn am liebsten Verschlungen.
Sie schliefen entspannt und glücklich Arm in Arm ein. Weder Katie noch Ralf realisierten, was sie gerade angerichtet hatten, denn das sollte sich erst zeigen wenn sie wieder zu Hause waren. Sie trennten sich im Morgengrauen von einander, um anschließend wie Bruder und Schwester noch einen letzten Strandspaziergang zu machen. Sie hatten das Gefühl das jeder hier im Hotel Ihnen ansehen könnte was mit ihnen geschehen war. Sie hatten noch ein Stück gemeinsamen Weges auf der Heimfahrt, aber keiner von beiden hatte den Mut die vergangenen Stunden anzusprechen. Es tat weh sich zu trennen ohne all das gesagt zu haben, was man sich sagen wollte.
Das Letzte was Katie von Ihm sah, waren seine Unsagbar traurigen Augen als sie sich noch einmal nach Ihm umschaute.

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