Er war mal wieder in dieser Stimmung, in der alles mögliche passieren konnte. Wenn er diese Stimmung spürte, konnte es sein, dass er im strömenden Regen zu einem Spaziergang durch den Wald aufbrach. Genauso war es möglich, dass er sich ins Auto setzte, zu seinem Lieblingswhiskyladen fuhr und wenn er zurückkam, sich mit einem guten – und leider meist teuren – Whisky auf der Terrasse am Lagerfeuer betrank. Zu anderen Zeiten war er schon nachts aufgestanden und hatte sich bei Vollmond auf dem Rasen mit dem Schlafsack hingelegt und die Sterne angesehen. Es konnte also alles mögliche passieren.
Diese Stimmung. Er konnte ihr keinen Namen geben. Es war ein bisschen gute Laune, verbunden mit einer übergroßen Sehnsucht danach, sich lebendig zu fühlen. Dazu ein Schuss Verrücktheit und nicht zuletzt der Wunsch, sich was zu gönnen. Damit war es nicht erschöpfend beschrieben, zumindest sagte es aber im Ansatz aus, wie sich das für ihn anfühlte. Er hatte schon öfter versucht, in Worte zu fassen, was er in solchen Momenten fühlte. Wirklich zufrieden war er mit keinem dieser Versuche gewesen. Und wenn er versuchen würde, dieses Gefühl jemand anderem gegenüber zu beschreiben, er wäre sicher gewesen, dass sein Gegenüber nicht im Entferntesten verstand, was er fühlte.
So oder so hatte diese spezielle Stimmung jedoch eine große Macht über ihn. Manchmal gab er ihr nach, manchmal blieb er aber auch vernünftig, atmete einmal traurig tief ein und beschäftigte sich wieder mit dem, was gerade dringender war. Er brauchte schon die Zeit und die Ruhe, dieser Macht nachzugeben, damit es ein wirklicher Genuss wurde. Denn das war jedes Mal das Ziel seiner ausgefallenen Aktionen. Es ging immer darum, sich einen Genuss zu verschaffen.
Heute Nachmittag hatte er diese Zeit und hatte sich vorgenommen, sich ein bisschen zu verwöhnen. Seiner Laune folgend hatte er sich einen sauberen Slip geholt und war damit ins Badezimmer gegangen. Es war einer von denen aus Lycra, die er besonders mochte. Ein alter, der ein Loch hatte und der nur aus Versehen noch nicht in der Mülltonne gelandet war. Unter dem Waschbecken stand hinten im Schrank eine Flasche mit Massageöl. Die nahm er jetzt hervor. Er überlegte kurz, schob seine Gedanken aber zur Seite und goss sich reichlich Öl in die Hand. Damit begann er sich die Brust einzuölen. Ein Blick in den Spiegel ließ ihn ein wenig über sich selbst schmunzeln. Er würde nie so aussehen wie die zwanzigjährigen auf den Fotos, deren Körper eingeölt glänzten. Wenn er in den Spiegel sah, meinte er immer zuerst, er sei unattraktiv. Frühestens im zweiten Hinsehen konnte er sich dann mit seinem Spiegelbild versöhnen und lächelte sich zu. Eigentlich war es egal, wie er aussah. Wichtig war, dass er sich mochte. Jetzt im Moment gelang das grade hervorragend. Das Öl hatte die gewünschte Wirkung und regte seine Phantasie an. Noch einmal überlegte er kurz, goss sich dann wieder Öl in die Hand und rieb damit durch den Slip sein Geschlecht ein. Zuwenig, befand er, nahm mehr Öl. Wieder und wieder goss er Öl dazu, bis schließlich der Slip durch und durch getränkt war. Diese Art Stoff, aus der auch Badekleidung gemacht ist, trug allein schon zu seinem Vergnügen bei. Er mochte den Stoff, der wie eine zweite Haut saß und sich von außen immer eng und glatt anfühlte. Das wurde jetzt durch das Öl und die Massage deutlich verstärkt und so war es kein Wunder, dass durch die Massage sein Glied wuchs und sich gegen den engen Slip drängte. Endlich nahm er noch einmal Öl und fuhr damit in den Slip und nahm seinen Penis in die Hand. Er war prall und hart.
In dieser Stimmung erschienen ihm die Worte wie Penis und Glied immer seltsam unpassend. Jetzt hatte er seinen öligen Schwanz in der Hand, das Wort gefiel ihm besser. Mit der Hand in der Hose rieb er ihn, genoss seine größer werdende Lust. Schließlich zog der den Slip herunter und holte seinen glänzenden Schwanz heraus, umfasste ihn mit der Hand und fuhr daran auf und ab. Im Spiegel sah er sich selbst zu, wie er genussvoll seinen Schwanz wichste.
Was wäre wenn sie jetzt hereinkam, durchfuhr es ihn. In der Realität würde er peinlich erschreckt zusammenfahren, sich wegdrehen und die Lust wäre dahin. Peinlich? Nein, das wäre der Alptraum, so war es wohl eher. Aber jetzt war die Realität unwichtig, jetzt zählte die Phantasie.
In seiner Phantasie kam sie jetzt tatsächlich herein, sie trug einen Bademantel, sie würde die Tür schließen, ihn ansehen und den Bademantel fallen lassen. Dann würde sie nackt vor ihm stehen und ihm gespannt zusehen. Vielleicht würde sie sich auf den Rand der Badewanne hocken, die Beine leicht gespreizt. Vielleicht würde sie sich die Lippen lecken, während sie ihm beim Wichsen zusah.
Während er sich das ausmalte, fuhren die Finger seiner anderen Hand zwischen seine Beine und begannen die Haut hinter den Hoden zu streicheln und zu kraulen. Auch hier hatte das Öl hingefunden. Er stellte sich vor, es wären ihre Finger, die zwischen dem Gliedansatz und dem Po die glatte Haut erkundeten und ihn reizten.
Jetzt war sie in seiner Vorstellung wirklich bei ihm. Er hielt inne, nahm ihre Hand und goss Öl hinein. Dann führte er ihre Hand wieder zwischen seine Beine. Sie streichelte ihn weiter und sah zu, wie er mit der anderen Hand seinen Schwanz rieb. Was für ein Gefühl. Ihm wurde heiß und sein praller Schwanz pulsierte innerlich.
Endlich fasste er sie bei den Hüften und drehte sie um, so dass er hinter ihr stand. Beide konnten sich jetzt im Spiegel sehen. Würde sie hinsehen oder die Augen schließen? Er nahm die Ölflasche, goss sich etwas in die Hand, verteilte es auf seinen Händen und umfasste zärtlich ihre Brüste. Kurz darauf glänzten sie und fühlten sich wunderbar glatt an. Er streichelte sie, dann begann er sie zu kneten. Immer fordernder wurde dabei sein Griff, besonders, wenn er ihre Nippel zwischen drei Fingern nahm und sie abwechselnd sanft und fest kniff und drehte. Wieder nahm er Öl und rieb ihre Hüften ein, dann ihren Po, fuhr mit öligen Fingern durch die Poritze, verweilte kurz an ihrem Anus und drängte sich vorsichtig einen Moment lang hinein, zog sich aber gleich wieder zurück. Mit dem nächsten Öl glitt er dann endlich zu ihrer Scheide, die schon ohne Öl feucht war. Sanft glitten seine Finger über die rasierten Schamlippen bis zum Kitzler nach vorn. Langsam vor und zurück fuhren seine Finger. Wie er dieses Gefühl von glatter Haut und das Gleiten mit dem Öl genoss. Er hörte ihren schweren Atem und ihr leises Seufzen, als er mit zwei Fingern in sie hineinglitt. Sein Unterleib war heiß und er spürte ein lustvolles Ziehen. Neugierig sah er über ihren Rücken in den Spiegel. Und dort trafen sich ihre Blicke. Schnell sah sie weg und senkte den Kopf. Doch einen Moment lang später hob sie den Blick wieder und sah ihn im Spiegel an. Er versank in ihren Augen, die ihn voller Lust und gleichzeitig voller Scheu ansahen.
Sanft beugte er sie vor, sie stützte sich mit den Händen am Waschbecken ab. Er nahm seinen Schwanz in die Hand und führte ihn an ihre feuchte Spalte. Mit der anderen Hand fasste er ihr Becken und so drang er langsam und zärtlich ein. Die heiße Erregtheit, die ihn erwartete, war herrlich. Sie suchten und fanden einen gemeinsamen Rhythmus, bis sie erschöpft und zufrieden voneinander ließen.
Mit dieser Vorstellung kam er nun auch allein zu seinem Höhepunkt und dann auch wieder in der Realität an.
Der Slip würde jetzt endgültig den Weg in die Mülltonne finden.
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