Ich bin so was von aufgeregt. Sabrina ist meine langjährige Brieffreundin aus Köln. Wir haben nicht nur via Mails korrespondiert, sondern auch, wie es sich für richtige Brieffreundinnen gehört, auch mit echten, handgeschriebenen Briefen. Nur gesehen hatten wir uns bislang noch nie. Ich habe von Sabrina nie ein Foto verlangt. So konnte ich meine Fantasie besser spielen lassen. Von ihr wusste ich lediglich, dass sie 169 cm gross war und gelocktes braunes Haar hatte, das sie schulterlang trug. Sabrina hatte braune Augen. Auch das hat sie mir in einem ihrer Briefe verraten. Jetzt stehe ich am Berliner Hauptbahnhof und hoffe, dass Sabrina in Berlin Spandau umgestiegen ist und den Zug hierhin erwischt hat.
Da sehe ich sie schon. Ich bin wie vom Donner gerührt. Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich auf Frauen stehe. Die Frau, die aber dort am Bahnsteig steht, mit einem Rollkoffer an ihrer Seite, strahlt aber etwas derart Liebenswertes aus, dass ich meinen Schritt beschleunige. Sie trägt einen lindgrünen, knielangen Rock, der ihr prima ins Gesicht steht. Ihre braunen Locken umspielen ihren Hals, und Sabrina wirkt wie eine Frau, die eigentlich keine Ahnung hat, wie begehrenswert sie ist. Ihr Aussehen hatte ich mir so ähnlich vorgestellt, es muss sich also eindeutig um Sabrina handeln – sie sticht aus den Dutzenden von Reisenden und Angehörigen heraus, die den Gehsteig entlang strömen.
Wie soll ich sie denn begrüssen? Ein Händedruck scheint mir etwas formell – wir haben uns ja in unseren Briefen auch sehr persönliche Dinge anvertraut. Eine Umarmung würde sie bestimmt als übergriffig empfinden – aber als sie mich ebenfalls erkennt, eilt sie auf mich zu und wir liegen uns tatsächlich in den Armen, bevor ich noch weiter nachdenken kann.
Freudig begrüsst sie mich, und ich werde mein Versprechen, das ich ihr im letzten Brief gegeben habe, einhalten: Ich werde Sabrina in Berlin nach Strich und Faden verwöhnen, sie soll die Stadt kennenlernen, so gut das in drei Tagen eben möglich ist. Länger hat sie nicht frei nehmen können- da ist ja noch ihr kleiner Sohn, und auch ihren viel beschäftigen Mann will sie nicht zu lange alleine lassen. Ich weiss, dass die beiden sich im Lauf ihrer Ehe körperlich entfremdet haben – aber sie liebt ihn nach wie vor und hat einen ausgeprägten Sinn für ihre Familie. Diesen Sinn soll Sabrina behalten, klar. Aber ich hoffe, dass sie hier in Berlin, weit weg von ihren Lieben, auch ein wenig die Abenteuerlust packt.
Ich selber habe zurzeit mal wieder keinen festen Job, und ich musste in Berlin ein paar vertragliche Dinge mit meinem Verlag regeln, der meine Kurzgeschichten publiziert und mich gelegentlich auch bezahlt – allerdings viel bescheidener, als ich mir das am Anfang vorgestellt hatte.
Wir lösen uns aus der Umarmung und strahlen uns an. Ich trage ein weisses knöchellanges Kleid mit einem etwas gewagten Ausschnitt… aber es ist ja Sommer. Hochsommer. Die Hitze hier knallt nur so runter, und der Asphalt und der Beton der Grossstadt reflektiert die Sonnenstrahlen. Darum fühle ich mich in weissen Kleidern am Wohlsten – sie ziehen die Hitze weniger an, bilde ich mir ein.
„Du bist bestimmt durstig, Sabrina“, sage ich als erstes zu ihr und wir begeben uns zur Rolltreppe. Ganz in der Nähe gibt es ein gemütliches kleines Café – danach werden wir in meine kleine Wohnung an der Hochkirchstrasse fahren – meine Besucherin will sich bestimmt erfrischen nach der langen Reise.
Wir setzen uns in eine ruhige Ecke, sippen an unseren Colas, und es ist genau so, wie man es oft lesen kann über Brieffreundinnen, die sich das erste Mal sehen. Während bei Sabrina und mir beim Briefverkehr die Worte nur so sprudeln, schweigen wir uns jetzt erst mal verlegen an – bis ich versuche, das Eis zu brechen und einen Stadtplan hervorhole. Sabrina ist gut gereist, sagt sie, und ich spüre ihre Freude, einmal ein paar Tage ohne Familie in einer ihr unbekannten Stadt zu verbringen, schon beinahe körperlich.
Nach den üblichen Fragen zu unserem gegenseitigen Befinden nehmen wir die U-Bahn Richtung Alter Sankt-Matthäus-Friedhof und machen uns auf den Weg zu meiner Bleibe. Als ich erfahren habe, dass Sabrina mich in Berlin besucht, hat mich ein Glücksfall ereilt: Die Hausbesitzerin, die die Loft mit Dachterrasse im obersten Stockwerk bewohnt, hat mich gebeten, ihre Pflanzen zu giessen und mir gleichzeitig angeboten, dass ich während ihrer 8-wöchigen Abwesenheit ihre grosszügige Wohnung auch bewohnen dürfe. Ich war dort bereits im Herbst des Vorjahres – und es lebt sich da oben schon ganz anders als in meiner engen Bleibe. Sabrina würde der Blick über Berlins Dächer bestimmt auch gefallen. Es gab da eine offene, moderne Küche, ein kleines Atelier und einen grosszügigen Schlafraum mit einem gigantischen Wasserbett.
Wir erklimmen die 4 Stockwerke zu meiner Wohnung – und Sabrina steht die Enttäuschung schon ins Gesicht geschrieben. „Aber wie können wir denn hier zu zweit…?“, ist ihre erwartete Frage. „Komm mit“, sagte ich und lege ihr die Hand auf ihre nackte Schulter. „Noch eine Treppe nach oben. Du wirst staunen, meine Liebe“.
Mir gehen die Augen über. Meine erste Enttäuschung über die doch recht kleine Wohnung Anitas weicht einem Wohlgefühl und einer Vorfreude auf die nächsten Tage.
Die ganze Anreise über hatte ich Zweifel, ob es wirklich richtig war, zu Anita zu fahren und sie persönlich kennen zu lernen. Sie hatte mir damals auf eine Nachricht geantwortet. Aus einer Laune heraus hatte ich ihr geschrieben. War sie mir doch von einigen ihrer Geschichten bekannt, die ich im Internet gelesen hatte. Ich war neugierig gewesen auf die Frau, der es gelang, mich mit ihren Gedanken und Worten in Erregung zu versetzen, ja, mich dazu zu bringen, dass meine Hand ihren Weg in meine Hose oder unter meinen Rock fand. Einmal sogar in meinem Büro.
Ach, Anita, wie lieb ich sie gewonnen hatte, wie freundlich sie mir damals geantwortet hatte. So viele persönliche Dinge hatten wir seitdem per Brief und per E-Mail miteinander geteilt. Meine Sorge galt eher meiner Vorstellung von ihr. In meinem Kopf war sie zu einer Freundin geworden, wie ich sie seit Jugendtagen nicht mehr gehabt hatte. Wir waren so unterschiedlich und teilten doch so viel.
Als Anita mich am Bahnhof abgeholt hatte, musste ich ihr einfach um den Hals fallen. Da war sie. Anita, die mir so wunderschöne Bilder von sich geschickt hatte, die so verständnisvoll war. Aber bald schon machte sich unser beider Unsicherheit bemerkbar. Wir stammelten beide herum, wie kleine Mädchen, denen etwas peinlich ist. Vielleicht war der Besuch doch keine gute Idee gewesen?
Nun aber verfliegt dieses Gefühl. Anita zeigt mir eine Wohnung, die es verdient hat, Loft genannt zu werden. Mit großen Augen gehe ich ihr hinterher. Die hallenartige Wohnung wird durch nachträglich errichtete Wände unterteilt. Eine Galerie gibt den Blick auf ein unglaubliches Wohnzimmer frei. Von einem Südbalkon aus ist Berlin zu sehen. Die Führung gipfelt in einem großen Schlafzimmer, in dem ein riesiges Wasserbett steht. Anita sieht meinen offen stehenden Mund und fängt an zu lachen. Genau so hatte ich mir den Klang ihres Lachens vorgestellt. Unvermittelt wird Anita zu einem echten Menschen. Die Vorstellung von ihr in meinem Kopf verschwindet, und übrig bleibt diese schöne Frau, die ich nun endlich richtig kennenlernen kann. „Möchtest du etwas trinken?“, fragt mich Anita. Sie geht um das Bett herum und öffnet mit einer Bewegung wie ein Zauberer eine Tür im Wandschrank. Zum Vorschein kommt eine gutbestückte Bar. „Und ob!“, entfährt es mir. Wieder lacht Anita dieses schöne klare Lachen.
„Was möchtest du?“, fragt sie mich.
„Gibt es Scotch?“, frage ich.
“Du legst ja los.“, kommt die Antwort, was mich wieder ein bisschen verlegen macht.
Aber Anita schubst mich mit ihrem Ellenbogen an und gießt mir den Drink ein. Ich setze mich auf die Kante des Wasserbettes. Es schaukelt und ich verschütte etwas von meinem Whiskey. Anita kommt zu mir, ebenfalls mit einem Glas in der Hand, und wir stoßen an.
„Auf die nächsten drei Tage“, sagt sie, dann trinken wir. Der Alkohol wärmt meinen Bauch. Sonst trinke ich nie so schnell, aber ich bin nervös.
„Das Beste hast du ja noch gar nicht gesehen.“, sagt Anita in die erneut entstandene Stille hinein. Sie zieht mich an meinem Ärmel in den Raum neben dem Schlafzimmer. Erneut bin ich einfach baff. Wir stehen in einem Badezimmer. Obwohl Wellnesslandschaft der Sache näher kommt. Der Raum besitzt zwei große Duschkabinen. Auch diese Beschreibung ist untertrieben. Eine große Sauna befindet sich in der Mitte des Raumes, und vier große Liegen sind an der Decke aufgehängt, für ein Entspannungsgefühl der freischwebenden Art. Eine Glasschiebetür führt auf den modern gestalteten Balkon. „Wow!“, entfährt es mir. Ich trinke mein Glas in einem Zug leer. „Noch einen.“ grinse ich Anita an. Wir lachen beide und füllen nebenan unsere Gläser wieder auf. Dann stehen wir wieder schweigend nebeneinander.
„Das gibt es doch nicht.“, geht es mir durch den Kopf. Ich kann einfach nicht glauben, dass wir so unentspannt miteinander sind. Vielleicht ist es der Alkohol, vielleicht auch das Bedürfnis, die Anspannung zu lösen, das mich auf eine Idee bringt. Ich möchte mich endlich so frei fühlen wie in den Briefen und den Nachrichten, die wir miteinander geteilt haben. „Komm´“, sage ich, „wir ziehen uns aus?“ Jetzt ist es Anita, die mich verdattert ansieht. „Ich will mich an deiner Seite frei fühlen. Wir sind uns doch schon so nah.“ Anita versteht mich sofort. Es geht nicht um Sex. Es geht um uns.
Ich beginne mich auszuziehen und Anita tut es mir gleich. Wir schmeißen unsere Sachen wild durch die Gegend, wodurch das Schlafzimmer sofort seine sterile Atmosphäre verliert. Und tatsächlich, das Eis bricht. Wir umarmen uns erneut. Dieses Mal richtig. Ich spüre Anitas Wärme und rieche ihren Duft. „Ich freue mich so sehr bei dir zu sein!“, sage ich. „Ich freue mich auch!“, höre ich ihre Stimme an meinem Ohr. Dann beginnt die Party. Anita geht ins Wohnzimmer und wenige Sekunden später ertönen rockige Klänge. Wir tanzen ausgelassen durch alle Räume, trinken, lachen und kommen schließlich auf dem Wasserbett zur Ruhe. Ed Sheeran gibt sich derweil aus den Lautsprechern die Ehre. Wir liegen nebeneinander und schaukeln sanft dahin. „Also,“ beginne ich, „was hast du für uns vorgesehen- schon einen Plan gemacht für die nächsten Tage?
“Nun jaaa… “, sage ich gedehnt. Ich könnte stundenlang so liegenbleiben und möchte die Zeit anhalten. Ich hoffe, dass die Spotify-Playlist, die gerade läuft, Sabrinas Musikgeschmack trifft. Sie entspannt sich sichtlich; ich beobachte, wie sich ihr Brustkorb hebt und senkt. Da geht mir eine Zeile aus Sabrinas Mails durch den Kopf. “Durch das Stillen sind meine Brüste unansehnlich geworden.” Sie folgen ein wenig der Schwerkraft, klar. Ich habe das festgestellt, als sie sich soeben ausgezogen hat. Aber ist das ein Problem? Meine hängen doch auch ein wenig… Ich muss mich sehr beherrschen, dass ich Sabrina nicht streichle. Sie sei total hetero, hat sie mir geschrieben. Jetzt liegt sie da, mit geschlossenen Augen… ob sie etwas von mir erwartet?
Ich knie mich hin, splitternackt, wie ich bin, und streiche ihr durchs Haar. Diese wundervollen braunen Locken… aber ich will nichts herausfordern. “Wollen wir erst mal duschen?“ frage ich leise und küsse flüchtig ihre Stirn. “Au ja, in einer dieser Wahnsinnskabinen“, sagt sie begeistert, aalt sich über die Matratze und sitzt an den Bettrand. Ich gehe an ihr vorbei und hole grosse, flauschige Duschtücher. Dabei streift mein Blick noch einmal Sabrinas Brüste. Keine Spur von unansehnlich. Also wenn ich ein Mann wäre… nun ja.
Dann beginnt der Spass. Bei den beiden grossräumigen Duschkabinen handelt es sich um «ambient showers». Mit einem Drehregler lassen sich farbige Lichter einstellen, was den Spass beim Duschen eindeutig erhöht. Wird zum Beispiel in Duschkabine A «gelb» eingestellt und in Duschkabine B «blau», mischen sich die beiden Farbfluten – und das Badezimmer respektive der Wellness-Raum wird in geheimnisvolles Grün getaucht. Man kann aber auch Sterne sprühen lassen, oder Herzchen… die schwerreiche Besitzerin der Loft ist eine ausgesprochen verspielte Frau.
Einen kurzen Augenblick überlege ich mir, mit Sabrina gemeinsam zu duschen. Die Kabinen wären durchaus gross genug. Ich unterlasse es dann doch… ein wenig Privatsphäre muss sein. Aber, ehrlich gesagt, liebe ich es sehr, Frauen beim Duschen zu beobachten, wie sie das Haar zurückwerfen, ihren Körper einseifen… ich mache das ja selber auch, klar… aber Zusehen ist doch noch einmal etwas ganz Anderes!
Nach einer farbenfrohen Dusch-Session wickeln wir uns in unsere Badetücher und setzen uns gemeinsam ins Wohnzimmer. Ich möchte Sabrina verführen… zu einer Currywurst am Mehringdamm. Die U-Bahn führt direkt dahin – und «Curry 36», wie die Bude heisst, ist mittlerweile wohl weltberühmt. Zuerst hatte ich mir vorgestellt, den Abend gemütlich zuhause zu verbringen, auf der Dachterrasse, und wir hätten grillieren und Berlin beim Einnachten zusehen können. Sabrina aber sprüht vor Energie – von der langen Anreise ist ihr nichts anzumerken. Mit nassem Haar wirkt sie noch anziehender. Mein Gott, was werden die Berliner Männer den Kopf nach ihr verdrehen! Dann habe ich eine Idee. «Und wenn wir unsere Kleider vertauschen»? frage ich sie. Ein alberner Schulmädchenscherz eigentlich – aber Sabrina steigt darauf ein. So kommt es, dass ich mich in ihrem lindgrünen Kleid vor dem Spiegel drehe, und sie meinen schwarzen Mini und die weisse Bluse anwirft. Wir sehen beide zum Anbeissen aus, finde ich – und weil wir eine ähnliche Figur und Körpergrösse haben, ist der Kleidertausch kein Problem. Wir essen noch eine Kleinigkeit, weil das vorhin war ja Alkohol auf nüchternen Magen. Dann machen sich Anita-Sabrina und Sabrina-Anita auf den Weg in die City.
Sabrina liebt U-Bahnen, wie sie mir sagt, obwohl sie den Eindruck hat, dass davon immer eine gewisse Gefahr ausgeht. In London war ich selber mal eingeschlossen, an der Bakerloo Line, wegen eines Fehlalarms – aber ich habe es geschafft, die Panik, die ich damals im Nacken hatte, wieder abzustreifen. Sabrina scheint mit Miniröcken keine allzu grosse Erfahrung zu haben und wirkt beim Hinsetzen ein wenig unsicher. Ich mag das an ihr, dieses natürlich-Unsichere einer bildschönen Frau, die im Grunde keine Ahnung hat, dass sie der ganzen Welt den Kopf verdrehen kann, wenn sie will.
Der Mehringdamm an sich ist keine atemberaubende Gegend. Die Sonne ist schon weg, und der Feierabendverkehr rollt wie ein silbernes Band an uns vorbei. Der Curryduft lullt mich schon von weitem ein – ich hoffe doch sehr, dass Sabrina Currywurst mag, und wenn nicht, dass sie doch wenigstens probiert. Klar gibt’s hier auch unspektakuläre Hot-Dogs und Burger – aber weil ich in Berlin verliebt bin, liebe ich eben auch Currywurst. Wir stellen uns in eine lange Reihe – da vernehme ich eine vertraute Stimme hinter uns. «Hallo, Anita, schön, Dich wieder mal zu sehen!» Bernd, Englischlehrer an einer der vielen Privatschulen – und Künstler. Bernd ist auch Kunstmaler, und er hat mich schon mehrmals gefragt, ob ich ihm nicht mal Modell stehen würde. Ich habe stets abgelehnt – vielleicht auch, um mich ein wenig zu zieren. Als er Sabrina entdeckt, passiert etwas. Ich sehe, wie sich ihre Augen weiten und wie nach kurzer Zeit ein paar rote Flecken an ihrem Hals erscheinen. Bernd bringt seinen Mund nicht zu, und seine Augen sprechen ebenfalls Bände. «Ich bin Sabrina», sagt meine Freundin spontan. «Und ich Bernd», antwortet dieser heiser. Erst in diesem Moment wird mir bewusst, dass Bernd exakt Sabrinas Typ sein muss. Er ist 183 cm gross, sportlich gebaut, und sein schneeweisses T-Shirt mit dem schwarzen japanischen Schriftzug unterstreicht seine gute Figur noch. Der Dreitagebart wirkt alles andere als ungepflegt – Bernd scheint herausgefunden zu haben, dass immer mehr Frauen solche Bärte unwiderstehlich finden. Ein letzter Sonnenstahl durchfährt sein blondes Haar – dann lächelt er breit, und seine Zahnlücke ist zu sehen. Er ist lausbubenhaft und männlich zugleich – Sabrina wirkt ein wenig wie ein hypnotisierter Schmetterling.
Als sich die beiden die Hand zum Gruss reichen, durchzuckt mich so etwas wie Eifersucht. Sabrina ist schliesslich meine Freundin und allein wegen mir nach Berlin gekommen. Ausserdem meine ich, sie ein wenig beschützen zu müssen. Schliesslich hat sie in Köln ihren Mann und ihren Sohn. Dann kitzelt mich der Teufel. Sabrina ist ja auch hergekommen, um ein Abenteuer zu erleben? Ihre Ehe hat sich eingeschliffen, und sie vermisst das Kribbeln und den Nervenkitzel zuhause. Mir ginge das wohl auch so. Man hat etwas erreicht, eine Familie gegründet, jeden Monat kommt Kohle rein… aber ist das Leben denn nicht vielleicht noch ein klein wenig mehr? Darf man sich denn nicht mal auch etwas Unvorhergesehenem öffnen?
Ich hatte noch nie was mit Bernd. Am Gleisdreieck haben wir uns zwar mal geküsst, aber dabei ist es aus unerfindlichen Gründen geblieben. Wir werden von der Menge vorwärts geschoben und nähern uns endlich dem begehrten Tresen, wo ich gleich drei Currywürste und drei Bier bestelle. Flucht nach vorn. Ich möchte Bernd noch ein bisschen mit dabeihaben und schauen, wie Sabrina und er miteinander klarkommen. Wir setzen uns auf eine Bank in der Nähe, und ich finde es einfach nur süss, wie Sabrina züchtig die Beine übereinanderschlägt.
Nach ein bisschen Wortgeplänkel höre ich mich folgendes sagen: «Bernd – bei mir an der Hochkirchstrasse ist es wirklich idyllisch. Ich habe für kurze Zeit die Loft im oberen Stock übernommen - das musst Du Dir ansehen. Kommst Du morgen Abend vorbei? So gegen 19:00 Uhr? Wir könnten grillieren und den Abend zu dritt verbringen. Na?» Bernd schaut, taktvoll, wie er ist, fragend auf Sabrina. Diese scheint etwas überrumpelt und sagt kein Wort. Sie schluckt nur leer. «O.K., ist gebongt», sagt Bernd in seiner lockeren Art – und «kann ich Euch Ladies Euch selber überlassen? Ich geh noch zu einer Jam-Session». Bernd ist auch Musiker. Klar.
Als er weg ist, wirkt Sabrina eine Zeitlang wie verändert. Sie scheint einen kleinen Trancezustand zu durchleben und fällt mir dann unerwartet um den Hals. «Du bist einfach ein verrücktes Huhn, Anita. Aber das Leben kann schön sein», fügt sie in einem sehr sanften Ton hinzu und nimmt einen riesigen Schluck von ihrem Bier. Die Currywurst scheint sie zu mögen – da ist nur noch ein kleiner Stummel übrig.
Wir betreiben noch ein bisschen Window-Shopping, und ich geniesse die Blicke der Männer. Sie scheinen heiss auf lindgrüne Röcke, schwarze Minis, braune Locken, weisse Blusen und dunkles Haar zu sein. Dürfen sie auch, von mir aus. Irgendwann setzt aber dann doch die Müdigkeit ein, und kurz vor 23:00 Uhr sinken wir beide zufrieden in unser Wasserbett. Es scheint selbstverständlich zu sein, dass wir das Bett, das wir mit unseren nackten Körpern ja bereits eingeweiht haben, in den nächsten Tagen teilen. Sabrina kuschelt sich an ein buntes Stillkissen, das sie am Fussende der Matratze gefunden hat, und wenig später vernehme ich ihren ruhigen, regelmässigen Atem.
Mitten in der Nacht wache ich mit Herzklopfen auf. Ich habe geträumt. Ich habe geträumt, dass wir wieder am Mehringdamm sind und uns am Currystand einreihen. Bernd steht hinter uns. Zuerst merke ich nichts, dann fällt mir auf, dass Sabrina die Augen geschlossen hat. Bernds Hände liegen auf ihren Brüsten. Zugleich nimmt er sie mit zärtlichen, kleinen Stössen im Stehen, von hinten, und geht so vorsichtig vor, dass die andern in der Kolonne nichts mitbekommen. Den Mini hat er Sabrina über ihre Pobacken hochgeschoben und fickt sie mit rhythmischen, langsamen Bewegungen – in aller Öffentlichkeit. Sabrina ist feuerrot im Gesicht. Der Traum erregt mich dermassen, dass ich nicht anders kann, als an mir zu spielen. Kein einfaches Unterfangen, weil die Wassermatratze jede kleinste Bewegung weitergibt. Und Sabrina soll nichts mitbekommen, da schäme ich mich viel zu sehr. Ich betaste also meine Cliti, und der Mond streift Sabrinas Haar. Ich beziehe diesen Anblick in mein Spiel mit ein und schaukle mich langsam hoch, so lange, bis es mir egal ist, wer da was mitbekommt. Ich schiebe zwei Finger in mich rein, wie ich das oft tue, und kann nur ganz knapp einen Schrei unterdrücken, als ich komme.
Sabrina scheint einen sehr guten Schlaf zu haben – oder lässt sich zumindest nicht anmerken, dass ich sie eventuell geweckt habe. Sie schläft untenrum nackt, und unter dem Leintuch zeichnet sich die Wölbung ihres Hinterns ab.
Wohin wird uns der kommende Abend mit Bernd führen?
Ich liege lange wach, denn der zurückliegende Tag beschäftigt mich in Gedanken. So frei wie heute habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Anita ist ein Schatz. Warum haben wir eine Ewigkeit gewartet, bis wir ein Treffen vereinbart haben?
Der ganze Tag war herrlich. Habe ich mich schon bei Anita bedankt? Ich sollte es morgen Früh als erstes tun. Und dieser Bernd. Was war da plötzlich los mit mir? Habe ich mich etwa auf den ersten Blick in einen fremden Mann verguckt oder war das nur die Stimmung? In meinem Kopf springe ich immer wieder zu dem Moment, als er mich zum ersten Mal angesehen hat. Stromschlag! Ich liebe meinen Mann und liebe meinen Sohn, aber die Begegnung mit Bernd hat mich umgehauen.
Das Karussell in meinem Kopf dreht sich weiter, springt auf Anfang, zeigt mir die unbeschwerten Momente dieses Tages, hält bei Bernd an und dreht sich weiter bis zu unserem Zubettgehen und wieder von vorn. Bernd fasziniert mich, keine Frage. Ich wälze mich unruhig hin und her, möchte aber Anita nicht stören. Immer wieder fährt mein Kopfkarussell zu ihm, zu Bernd. Dieses Mal halte ich an und stelle mir einen Kuss mit ihm vor. So schön. Aber weiter möchte ich nicht gehen. Anita liegt neben mir und ich möchte es vermeiden meine Fantasie aufzupeitschen und womöglich noch feucht zu werden. Aus gutem Grund, denn wenn mich die Leidenschaft überkommt, fließe ich dahin. Buchstäblich!
Also beginne ich eine kleine Meditation. Ich atme dreimal tief ein und aus, drehe mich auf den Rücken und konzentriere mich dann auf die Entspannung meiner Muskeln. Das hilft eigentlich immer. Doch dann, gerade als ich meinen Atem im Griff habe, beginnt das Bett sanft zu schaukeln. Erst denke ich, dass Anita sich im Schlaf bewegt, doch dann höre ich, wie ihr Atem schneller wird. Das Schaukeln des Bettes wird nach und nach etwas stärker. Dahin ist die Entspannung, als mir klar wird, dass Anita sich selbst befriedigt. Ich halte meine Augen geschlossen und lausche ihrem Spiel. Ich war noch nie in so einer Situation und denke, dass es besser ist, wenn ich so tue, als würde ich schlafen. Aber ich fühle mich meiner Freundin so nah. Kaum merklich spreize ich meine Beine, damit ich mein Zentrum besser spüren kann. Anita nähert sich ihrem Höhepunkt. Ich merke es an ihren lauter werdenden Seufzern. Immer noch leise genug. Sie möchte mich nicht wecken. Soviel wird mir klar. Dann, zweifellos, kommt es ihr und in diesem Augenblick fühle ich eine warme, rollige Erregung. Ich zögere nicht länger. So eine Situation wird sich in meinem Leben nicht noch einmal ergeben, so eine Nähe werde ich wahrscheinlich nicht noch mal zu einer Freundin aufbauen.
„Anita“, flüstere ich, „wäre es für dich in Ordnung, wenn ich es mir auch mache?“
Stille.
Habe ich einen Fehler gemacht? Aber dann Anitas Lachen in das ich mich sofort verliebt hatte, diesmal leiser, aber immer noch mehr als ein Kichern.
„Du hast mich erschreckt. Ich dachte du schläfst.“, sagt sie.
„Ich konnte nicht schlafen.“, entgegne ich. „Der Tag war so schön, aber auch aufwühlend für mich. Ich war lange nicht mehr alleine ohne meine Familie unterwegs.“ „Uuund… es hat noch nie eine Frau in meiner Gegenwart masturbiert.“, sage ich etwas leiser. „Ich fand es schön dir zuzuhören.“
„Hättest du früher etwas gesagt, hätte ich nicht so leise sein müssen.“, neckt sie mich.
Dann geht das kleine Lämpchen über Anitas Bett an. „Um auf deine Frage zurückzukommen: Es würde mich überhaupt nicht stören, aber ich möchte dir zusehen. Darf ich?“
Ich weiß, dass Anita schon mal etwas mit einer Frau hatte. Mir ist das fremd, aber ich mag es, wenn mir jemand dabei zusieht. Bislang waren das zwar immer nur meine festen Freunde oder eben mein Mann, aber es macht mir gar nichts. Ja, ich habe eine exhibitionistische Ader. Nicht sehr ausgeprägt, aber sie ist da. Anita weiß das.
„Ja!“, sage ich kurz und schlage meine Bettdecke zurück. Unter Anitas Blicken beginne ich mein Spiel. Ich öffne meine Beine und beginne meinen Scheideneingang zu streicheln. Ich nehme meine ganze Hand und verteile dabei meine Feuchtigkeit auf meinen Schamlippen. Mein Zeige-, Mittel- und Ringfinger ziehen in langsamen Bewegungen ihre Kreise. Anita blickt dabei unentwegt auf meine Hand.
„Meine Güte wirst du feucht.“, höre ich Anita sagen.
Ich nehme meine Hand von meiner Scheide und die gewohnten silbrigen Fäden glitzern zwischen meinen Fingern. Sie deutet auf den Nachttisch und fragt wieder: „Darf ich?“
Sie meint ihr Handy. Ich nicke, weil ich sofort weiß, was sie meint.
„Aber nur für uns-okay?“, gebe ich ihr Antwort.
„Ist doch klar.“, sagt Anita und macht das erste Foto.
Ab jetzt ist es richtig herrlich. Anita gibt mir Anweisungen. Ich pose, unterbreche meine Masturbation, pose wieder und masturbiere weiter. Ich gebe mich so offen, wie noch keinem Menschen zuvor: Anita schießt Fotos, während ich zwei Finger in mir habe. Sie macht Fotos, während ich weit offen vor ihr liege. Sie lichtet mich ab, als ich meine Schamlippen auseinanderziehe.
Wir machen Selfies: Beide nebeneinander mit geöffneten Schenkeln. Ich fotografiere zwischen ihre Beine, ich fotografiere, während sie ihre Zunge nach meinen Brustwarzen ausstreckt. Wir lachen herrlich ausgelassen miteinander. Sagte ich bereits, dass ich mich frei fühlte? Jetzt tue ich es umso mehr. Schließlich komme ich vor Anitas Augen. Stumm, fast andächtig wohnt sie meinem Orgasmus bei. Dann liege ich auf dem Rücken und mein Atem beruhigt sich. Meine Augen sind geschlossen. Anita legt sich auf mich. Ich spüre ihren Schenkel zwischen meinen Beinen und ihre Scham auf meinem Schenkel. „Darf ich?“, fragt sie zum dritten Mal- sanft, so sanft. Ich blicke in ihre Augen und nicke erneut. Anita bewegt sich an mir und ich ziehe ihr Gewicht zu mir heran. Es erregt nicht meinen Körper, aber ich empfinde ein tiefes Glücksgefühl im Herzen, als Anita in meiner Umarmung kommt. Ineinander verschlungen schlafen wir ein.
Einfach… wunderbar. Viel schöner, als ich mir das je zu träumen gewagt hätte. Ich kenne doch meine liebe Freundin. Ich weiss doch, wie gerne sie von Männern träumt. «Schwänze sind doch etwas Schönes» ist einer der Sätze, der mir aus einem ihrer Briefe in Erinnerung geblieben ist. Verführen will ich sie daher eigentlich nicht – das wird am kommenden Abend bestimmt der Bernd tun. Wie ich mich auf diesen Abend freue! Bernd ist ein guter Entertainer, das weiss ich – aber gleichzeitig ist da diese kleine Eifersucht, die in meinem Bauch rumort. Was wird er bloss mit meiner süssen kleinen Freundin anstellen? Und dann das. Ihr Angebot, dass ich ihr beim Befriedigen zuschauen darf. Einfach so. Gerade eben erst habe ich mich doch noch geschämt, habe es so diskret wie möglich getan… und jetzt das. Sabrina öffnet sich einfach, schenkt mir ihr volles Vertrauen. Ich richte meinen Blick auf ihre Finger, auf ihre Scheide. Ich kann einfach nicht anders. Wirklich hübsch, dieses Glitzern… Sabrina muss sehr erregt sein. Ob ich ihr meinen Dildi ausleihen soll? Er ist toll, smaragdgrün, mit einem kleinen rotierenden Köpfchen… Aber Sabrina scheint das gar nicht nötig zu haben. Ich beobachte ihr geschicktes Fingerspiel, und dann, erst langsam, dann heftiger, bewegt sie auch ihre Hüften. Sie hat sehr hübsche Schamlippen, und die Vollrasur steht ihr gut. Ich kann mich an einen Briefwechsel erinnern, in dem wir uns gegenseitig anvertraut haben, wie wir «es» da untenrum haben. Ich lasse es ab und zu spriessen und fühle mich ganz wohl dabei. Bei Sabrina aber muss die Rasur einfach sein. Ist auch völlig o.k. so. Ihre steifen Brustwarzen machen mich völlig kirre. Ob ich… ein ganz kleines Bisschen… daran lutschen soll? Auch das lasse ich bleiben. Ich will nicht zu weit gehen, ich kenne Sabrinas Grenzen zu wenig gut.
Dann habe ich die Idee mit dem Handy. Ging mir ganz spontan durch den Kopf. Ich habe mich von fast jedem Mann fotografieren lassen. Die Bilder, die entstanden sind, haben mich aber nicht immer beglückt. Oft haben sie einfach auf meinen Hintern gezoomt, oder auf meine offene Scham. Erotik ist für mich etwas Anderes. Es geht ja eigentlich bei Fotos nicht um Anatomieunterricht. Und es ist wunderschön, was Sabrina als nächstes zulässt. Sie unterbricht ihre vaginalen Spielchen, um zu posen. Einmal wirft sie den Kopf zurück. Räkelt sich. Nimmt ihre Arme hinter den Nacken. Sabrinas Achseln sind so was von erotisch… Dann wagt sie sich in den Vierfüssler, drückt ihr Kreuz durch… Ich fotografiere auch ihren Hintern und muss mich beherrschen, dass ich ihre süsse, nackte Pflaume nicht streichle… aber ich will nicht zu weit gehen. Klar behalte ich die Bilder für mich, und klar werden wir sie beim Frühstück anschauen. Sabrina kann dann immer noch sagen «lösch dieses oder jenes». So weiss ich dann, dass sie die Bilder, die ich behalten darf, gesehen hat und zulässt. Wer weiss… wenn sie dann wieder in Köln ist… und es draussen regnet und der Himmel grau verhangen ist… werde ich die Fotos wieder durchsehen… mich an sie erinnern… und dann fühle ich mich etwas weniger einsam…
Als wir endlich, noch immer umschlungen, aufwachen, ist der Morgen schon weit vorgerückt. So viel Nähe habe ich wohl noch kaum jemals zugelassen. Ich überlasse Sabrina erst mal den luxuriösen Duschraum und höre, wie das Wasser auf sie herniederprasselt. Ich schliesse die Augen und stelle mir vor, wie meine Freundin sich einseift… und schon wieder spiele ich an mir. Diese Frau macht mich noch verrückt. Ob ihr Mann zuhause sie eigentlich noch begehrt? Weiss er eigentlich, was er an ihr hat? Dann kommt sie zurück, in ein weisses Badetuch gehüllt, mit verstrubbeltem Haar… und ich kann nicht anders als auch diesen Moment mit meinem Handy einzufangen.
Dann, endlich, sitzen wir beim Frühstück. Während Sabrina den Tisch deckt und mit der italienischen Espresso-Maschine Kaffee braut, eile ich nach unten in unsere Quartierbäckerei. Ich habe Glück. Trotz des fortgeschrittenen Morgens gibt es noch frische Brötchen. Sie haben wirklich Geschmack und sind nicht von einer Massenbäckerei angeliefert. Durch einen Türspalt sehe ich, wie in der Backstube schon wieder gearbeitet wird – da werden frische Kuchen für den Nachmittag zubereitet. Einfach wunderbar… ich liebe es, hier zu wohnen und zu leben.
Als ich in der Wohnung zurück bin, hat Sabrina nicht nur das Frühstück zubereitet, sondern sitzt bereits fertig angezogen am Tisch. Heute trägt sie ein schwarzes Kleid mit gelben, grossen Blumen. Es steht ihr prima ins Gesicht. Die Frau hat einfach Stil und strahlt eine Wärme aus, die sich direkt auf mich überträgt. Sie hat einen Berliner Stadtplan vor sich ausgebreitet. Klar, dass sie den Alexanderplatz sehen will. Das Brandenburger Tor. Die Museumsinsel. Den Tempelhof. Die Hackeschen Höfe. Die Regierungsgebäude.
Wir entscheiden uns für eine Spreefahrt. Das ist aus meiner Sicht das Coolste, was man in Berlin machen kann. Man gondelt einfach so gemütlich an all den Sehenswürdigkeiten vorbei, hat vor sich ein Himbeerbier und ist glücklich. Ich habe ja schon verschiedene Besuche in Berlin herumgeführt und eine gewisse Routine entwickelt, damit der Zeitplan einigermassen aufgeht. Die Stadt ist riesig und die Distanzen, die man zwischen U-Bahn und Bus zu Fuss zurücklegt, sind nicht zu unterschätzen.
Während Sabrina sich kämmt, ziehe auch ich mich an, wähle ein lindgrünes, knielanges Kleid und eine schwarze Perlenkette, die ich von meiner Mutter geerbt habe. Riemensandaletten, eine ideale Kombination von elegant und praktisch. Dann verlassen wir die Wohnung und machen uns auf den Weg Richtung U-Bahn.
Sabrina ist Kölnerin und somit alles andere als ein Landei. Trotzdem muss ich schmunzeln, wie sie immer wieder staunend stehenbleibt, die Konzertplakate studiert, ab und zu eine Häuserzeile fotografiert und sich freut wie ein kleines Mädchen, dass wir pünktlich das Spree-Schiff erreichen. Einen Moment lang geht sie vor mir, und ich ertappe mich dabei, wie ich ihren wohlgeformten Hintern beobachte, der sich unter dem schwarzen, gelb geblümten Kleid bewegt. Wie glücklich sich ihr Mann schätzen kann! Und heute Abend… je nachdem… Bernd…
Ich verdränge den Gedanken sofort, denn jetzt geht’s ja erst mal nicht um Sex, sondern um Kultur. Das Spree-Schiff ist nur halb voll, und dem Ticketverkäufer steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Vielleicht interpretiere ich das aber nur. Die Fahrt ist jedenfalls sehr spassig, und Sabrina hat zum ersten Mal in ihrem Leben ein Himbeerbier vor sich. Respektvoll betrachtet sie die Regierungsgebäude, die vielen Anlegestellen, die Museen… und eine Führung durch Berlin könnte gut und gerne ein Jahr dauern. Etwas später setzen wir uns auf eine Parkbank, und da kommt es mir in den Sinn: Ich möchte meiner Freundin das Kaufhaus des Westens zeigen. Unbedingt. Shoppen kann man auch in Köln, klar. Aber nicht so. Wir schlendern durch die gigantische Damenabteilung und sehen Jäckchen für 1'200 Euro. Stiefeletten in derselben Preislage, die aber tatsächlich von der Frau, die hinter uns steht, weggekauft werden. Dann das Highlight: Die Delikatess-Abteilung in der zweitobersten Etage. Fast schon demütig bleiben wir vor den Auslagen stehen. 20 Senfsorten, 50 Honigsorten, fünf Makrelensorten auf Eis… Das erste Mal, als ich hier war, war ich geschockt. Ich komme aus einer eher armen Gegend, und, klar, ich habe eine Zeitlang in Zürich studiert und dort auch mein einigermassen brauchbares Deutsch gelernt. Aber das hier haut dem Fass den Boden aus. Dekadent, klar, und die Frischwaren, die sich nicht verkaufen, werden am Abend gemüllt. Aber gesehen muss man die Delikatess-Abteilung im KDW haben. Gehört irgendwie halt auch zu Berlin. Vom Kaffee im obersten Stockwerk bewundern wir die Gedächtniskirche, die auch bei strahlendem Wetter ein bisschen trostlos und dunkel wirkt… und dann geht die Reise weiter zum Alexanderplatz.
Schneller, als ich das erwartet habe, ist 17:00 Uhr. Auch wenn wir nicht aufwändig kochen werden – aber ein bisschen Vorbereitung braucht es halt wohl doch, bis Bernd dann auftauchen wird. Wir kaufen Plätzchen, Salat, Wein und einen Kuchen als Nachspeise, Nachos mit Paprikasauce als Vorspeise und, klar, Prosecco. Wir wollen es ja heute noch perlen lassen. Sabrina wirkt etwas müde, ist aber gut gelaunt und voller Vorfreude. Endlich sind wir mit unseren vollen Tragtaschen in unserem Treppenhaus. Sabrina geht vor mir die Treppe hoch, und schon wieder lasse ich, unwillkürlich, meinen Blick auf ihrem hübschen runden Hintern ruhen. Sie ist einfach zum Anbeissen, die liebe Sabrina.
Wir schmücken den Tisch draussen auf der Dachterrasse mit ein paar frischen Schnittblumen, und weniger ist mehr. Männer stehen ja nur bedingt auf Blumen und merken oft nicht einmal, was wir Frauen alles für sie tun… aber ein hübsches Ambiente muss einfach her. Ich teste den Gasgrill, denn es gibt nichts Peinlicheres als Besuch zu haben, und plötzlich ist das Gas alle.
Dann duschen wir gemeinsam, jede in ihrer Kabine, denn so können wir wieder mit den «ambient shower» Farbfluten spielen und uns darüber freuen, wie sich mitten in der Wellness-Zone die bunten Lichter mischen.
Dann klingelt es.
Was für eine Nacht und was für ein darauffolgender Tag. Was war da los mit uns, dass wir uns rollig wie zwei Katzen unserer Geilheit hingegeben haben? Ob ich Scham empfinde? Mitnichten. Ob es mich Anita näherbringt? Und wie! Kichernd wie zwei Schulmädchen haben wir uns beim Frühstück unsere Fotos angesehen. Meine Wangen pochen dabei heftig, weil es mich wohlig durchfährt. Ach Anita, was bist du nun für mich, da du dich wie eine Liebhaberin an mir gerieben hast und so herrlich gekommen bist? Bist du meine Schwester im Geiste, meine Freundin, meine Geliebte? Und was bin ich für dich? Die Frau, die sich so schamlos vor deinen Augen befriedigt hat? Vielleicht müssen wir dafür auch keine Worte finden. Es ist gut so, wie es ist.
Der Tag rast dahin. Nein, das ist die falsche Formulierung. Der Tag gleitet dahin. Ich fühle mich wohl, und Anita gibt sich so viel Mühe mir Berlin näher zu bringen. Fast schon stört mich der Gedanke, dass Bernd am Abend zu uns stoßen wird. Den ganzen Nachmittag betrachte ich Anita und kann es nicht fassen diesem tollen Menschen begegnet zu sein.
Dann ist der Abend da und meine Stimmung wird etwas schlechter. Keine 24 Stunden zuvor war ich noch ganz heiß darauf gewesen Bernd besser kennen zu lernen. Jetzt wäre ich lieber mit Anita allein und würde gerne weiter erforschen, wie weit unsere Offenheit noch gehen könnte, was wir uns anvertrauen und zeigen könnten…Aber es klingelt und Bernd ist da. Heiter und charmant ist seine Begrüßung und ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass es mir lieber wäre, wenn er schnell wieder ginge. Irgendwie ist der Reiz an ihm völlig verpufft.
Anita bemerkt meine kühle Reserviertheit. „Was ist mit dir?“, fragt sie mich. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
„Ach Quatsch“, entgegne ich im Flüsterton. „Der Tag war herrlich. Ich...ach, weiß auch nicht. Ich wäre gerade einfach lieber mit dir allein.“
Anita lächelt mich an und scheint zu verstehen. „Er wird ja nicht ewig bleiben.“, entgegnet sie ebenso leise, womit sie sich völlig irrt.
Schließlich stellt sich doch noch etwas wie Heiterkeit bei mir ein. Bernd ist schon toll. Witzig, ohne albern zu wirken, charmant, ohne schleimig zu sein. Das muss man(n) erst mal hinbekommen.
Anita ist eine Wucht am Grill. Man merkt, dass sie in ihrer Heimat sehr viel selbst machen muss. Sie vereint weibliche und männliche Fähigkeiten in einem nahezu perfekten Ebenmaß. Ich staune immer wieder über sie. Dazu ist sie eloquent und hinreißend. Ich erwische mich bei einem Gedanken, der mich selbst sehr überrascht. Wenn Bernd sie mit seinen wunderschönen Augen anschmachtet, denke ich „Finger weg. Anita gehört zu mir!“ Was ist nur los mit mir? Ich stelle Besitzansprüche. Wäre mein Inneres ein Emoticon, würde es schmunzeln, dann den Mund erstaunt öffnen, fragend nach links und rechts blicken und dann wieder vor Freude strahlen und so weiter.
Meine Gefühlsachterbahn führt zu einem für mich vollkommen untypischen Alkoholkonsum. Den Aperitif habe ich bereits heruntergestürzt und dafür einen fragenden Seitenblick von Anita geerntet. Mittlerweile bin ich bei meinem vierten Glas Rotwein. Bernd hält allerdings gut mit.
Unser prächtiges Essen, ich kann den Themen der Unterhaltungen kaum folgen, endet mit einem Dessert, das Anita in der Küche gezaubert hat.
Dann, als wäre es das einzige Thema, für das ich gerade empfänglich bin, schaltet sich mein Gehirn wieder ins hier und jetzt, als Bernd fragt: „Und wie ist es mit dir? Hattest du denn schon mal Sex mit dem gleichen Geschlecht, Anita?“ Irgendwie gelingt es mir einen Zusammenhang zwischen den vorangegangenen Gesprächen herzustellen. Es ging um Homosexualität und gleichgeschlechtliche Ehen. Ein Thema, das auch in Köln zu fast jedem Gespräch dazugehört.
„Ja, hatte ich.“, gibt Anita zu. „Und du?“, fragt Bernd in meine Richtung.
„Ist das wirklich wichtig?“, gebe ich zurück. „Spielt das denn heute noch so eine große Rolle?“
„Das Thema ist einfach spannend“, gibt Bernd zurück.
„Ja, dann sag´du doch mal.“, springt Anita mir bei. „Hattest du denn schon mal Sex mit einem Mann lieber Bernd?“
„Nein, hatte ich nicht.“, gibt er zu. „Das reizt mich einfach zu wenig. Aber wer weiß, ich würde mich nicht sagen, dass es nie passieren könnte. Es müssten allerdings bestimmte Bedingungen erfüllt sein.“
„Möchte jemand etwas Hasch?“, frage ich unvermittelt. Anita und Bernd schauen gleichzeitig in meine Richtung. Warum hab´ ich das jetzt gesagt? Ist mir das Thema wirklich so unangenehm.
„Nein, vielen Dank!“, sagt Anita. Sie schaut mich an und ich sehe, wie sie innerlich den Kopf schüttelt.
Ja, ich habe ihr nie erzählt, dass ich mir ab und zu etwas Gras gönne. Ich mache das so selten, dass ich es nicht für erwähnenswert halte. Ich hielt es aber für meine Reise nach Berlin für eine nette Idee für den Fall der Fälle etwas einzustecken.
„Ja, warum nicht.“, höre ich Bernd sagen.
Wenig später sitzen wir auf dem großen Balkon. Ich fülle ein kleines Pfeifchen mit dem aromatischen Gewächs. Ich kann Anitas Haltung nicht richtig deuten. Verachtet sie mich oder ist sie einfach nur überrascht? Ich reiche Bernd mein Pfeifchen und ein Feuerzeug. Ich will gerade noch eine Warnung aussprechen, das Zeug stammt von einem Besuch in Holland und ist ziemlich stark, als er das Köpfchen fast in einem Zug geleert hat.
„Oha“, entfährt es mir. „Bernd, ich hoffe du bist daran gewöhnt. Die Portion war eigentlich für uns beide gedacht und nicht für einen Kickstart für eine Person.“.
Bernd grinst mich an. „Nee, eigentlich hab ich das seit dem Studium nicht mehr gemacht.“
Ich pule den kläglichen Rest aus meinem Beutelchen und befülle damit die Pfeife erneut. Es ist kaum mehr ein Zug für mich übrig, der aber ausreicht um mich nach 10 Minuten leicht abheben zu lassen.
„Ich brauch Wasser“, höre ich Bernd sagen. „Ich auch“, antworte ich, „aber ich hab keine Ahnung, wie ich in die Küche kommen soll.“
Wir haben einen Lachflash, der recht lange anhält. Für unsere Wahrnehmung ist Anita urplötzlich mit einer großen Karaffe Wasser zur Stelle. Bei mir stellt sich ein wohliges Gefühl der Entspannung ein. Bernd scheint allerdings zu kämpfen.
„Boah, bin ich breit“, sagt er laut, wobei er das Wort breit in die Länge zieht. „Habe ich übrigens erwähnt, dass ich von Gras total geil werde?“ Er schaut uns mit seinen geröteten Augen und einem Lächeln an, als hätte er einen genialen Beitrag zum Weltgeschehen geleistet.“
„Das ist normal“, sage ich in bester Plauderlaune. „Im Studium haben mein damaliger Freund und ich das manchmal gemacht, um uns ein bisschen anzuheizen. Heute rauche ich eigentlich fast überhaupt nicht mehr. Sex ist ja auch total rar geworden. Weißt du, mein Mann und ich sind seit der Geburt unseres Sohnes einfach mit anderen Dingen beschäftigt. Da spielt Sex keine so große Rolle mehr. Meiner besten Freundin in Köln geht es da ganz ähnlich….“ Ich habe einen Laberflash. Ich schaue gelegentlich zu Anita, die sich nun doch zu amüsieren scheint. Dann, als ich ein Ende gefunden habe, erhebt sich Bernd und geht hinein. „Ich such´mal das Klo!“, sagt er in einem Ton, als würde er dafür einen Orden erhalten, wenn er es finden würde. Dann sind Anita und ich allein. „Habe ich was blödes gemacht?“, frage ich sie wie ein kleines Mädchen, das die Kreide zerbrochen hat.
„Nein, alles gut.“ Antwortet Anita. „Ich bin nur etwas überrascht von dir“. „Überraschung in Berlin!“, juble ich und kichere dann wieder drauflos. Anita schüttelt den Kopf, muss aber auch grinsen. „Zeig´ nochmal die Fotos von gestern Abend“, sage ich zu ihr. Wir schauen sie uns an. Das Selfie, auf dem wir nebeneinander liegen und unsere Beine weit gespreizt haben übt Dank des THC eine unglaubliche Faszination auf mich aus. „Du bist soooo schön“, schwärme ich. „Du auch“, sagt Anita kurz und schaltet das Handy aus. „Wo steckt denn eigentlich Bernd?“, fragt sie. Ich schaue mich um. Ich hatte schon fast vergessen, dass er da war. Wie gesagt: Starkes Zeug. Wir gehen hinein und suchen ihn. Im WC ist er nicht. Offensichtlich hat er sich verlaufen. Ich gluckse vor mich hin. Wir durchqueren das Wohnzimmer, das mir endlos groß erscheint und gehen in unser Schlafzimmer. Dort finden wir ihn. Bernd liegt auf dem Wasserbett und rührt sich nicht. Anita stellt fassungslos fest, dass er eingeschlafen ist. „Mit so einer Wendung des Abends habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagt sie. „Hier kann er jedenfalls nicht bleiben. Könntest du mal mit anfassen, dann bringen wir ihn ins Wohnzimmer zurück. Die Couch ist groß genug. Da kann er dann seinen Kiffer-Rausch ausschlafen.
Gemeinsam und nicht ohne Anstrengung bugsieren wir den großen Mann auf das Sofa. Dann stehen wir am Fußende und betrachten unser Werk. „Wer zieht ihm die Hose aus?, fragt Anita. „Ich!“, rufe ich in bester Schulmädchen Manier. Als ich seine Jeans öffne, kommt mir dann doch noch ein bisschen Anstand in den Sinn. „Er kann doch sicher auch so schlafen“, sage ich. „Nein“, sagt Anita. „Das macht man so. Schaust du denn keine Filme?“. Kichernd ziehe ich Bernds Jeans herunter. Darunter trägt er einen Calvin-Klein Short und zwar keinen von der hautengen Sorte. Das hat zur Folge, dass sein Glied bei meinem ruckartigen Herunterziehen über den Bund der Unterhose hinausrutscht. „Hoppla!“, rufe ich aus, will ihn sofort wieder bedecken, halte dann aber doch inne. Bernds Penis ist nicht riesig, dafür aber wohlgeformt und wunderbar steif. Seine Vorhaut ist zurückgezogen und gibt den Blick auf seine Eichel frei. „Ja“, sagt Anita, „THC scheint ihn wirklich geil zu machen“. Wir verharren beide regungslos und betrachten den Penis. Bernd bekommt davon überhaupt nichts mit. Da ich immer noch high bin, rücke ich schließlich etwas näher und betrachte das Glied etwas genauer. „Wow, ist der…schön!“, sage ich. «Findest du den auch so schön?», frage ich Anita. „Ja, ist ganz okay.“, antwortet sie. „Du bist bekifft meine Süße, da kommt dir das noch mehr so vor. Ich greife in den Bund der Shorts und will Bernds Blöße wieder bedecken. Dann folge ich einem Impuls und ziehe die Hose noch weiter herunter.
„Was machst du?“, fragt Anita. „Hach, ich liebe Schwänze.“, höre ich mich sagen. Ich nehme das Glied in die Hand und lasse die Vorhaut zwei-drei Mal hin und her gleiten. Ich bin völlig hin und weg.
„Hey Sabrina“, sagt Anita. „Laß´ das mal sein. Das ist jetzt nicht so gut.“ Ich bin total angetörnt, habe Lust mit diesem Glied zu spielen. Wie es wohl wäre sich jetzt einfach darauf zu setzen? Ja, ich gebe zu es macht mich an, wenn ich daran denke, dass Bernd mir ausgeliefert ist. Eine alte Fantasie bahnt sich an die Oberfläche, in der ich die Jägerin bin und mein gefesseltes „Wild“ rannehme. Aber wieder höre ich Anitas Stimme der Vernunft: „Sabrina, das können wir nicht machen!“
„Scheiße, ich weiß“, sage ich. „Ich weiß, dass das nicht geht“, seufze ich. Ich schaue Anita auffordernd an und wichse nochmal ganz schnell an seinem Schwanz rauf und runter. Dann schaue ich Anita direkt in die Augen: „Willst du auch mal?“, frage ich leise. Dann lasse ich Bernds Ständer los und rutsche etwas zur Seite…
Diese Sabrina aber auch! Sie überrascht mich immer wieder mit ihrer Art, die zwischen anständig-diskret und forschend-initiativ hin und her pendelt. Und jetzt ist sie unter THC. Sie trägt ein figurbetontes schwarz-weiss gestreiftes Kleid und hat ihr Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie sieht hinreissend aus. Und jetzt, in diesem Moment, fordert sie mich auf, an Bernds Schwanz herumzuspielen. Ich zögere einen kurzen Moment, was sie sofort realisiert und mit einem leicht schalkhaften Zug um die Lippen kommentiert. Wie ich Sabrinas trotzig-belustigten Gesichtsausdruck mag, kann ich hier kaum beschreiben. Sie ist nicht eine, der Männer etwas vormachen können, beileibe nicht. Bestimmt behält sie immer die Oberhand – auch beim Sex. Ich versuche mir vorzustellen, was in der nächsten Stunde hier im luxuriösen Wohnzimmer abgehen wird. Der Gedanke erregt mich dermassen, dass ich Sabrina tief in die Augen schaue und Bernds Eichel berühre. «Na endlich, ist doch nicht so schwierig», spottet diese. Ich muss mich beherrschen um nicht los zu prusten. Bernd bewegt sich noch immer keinen Millimeter. Die Kombination von Brunello di Montalcino, einem exzellenten italienischen Rotwein und THC scheint ihm wirklich den Rest gegeben zu haben. «Was ist denn das für ein verdammtes Kraut?», will ich von meiner Freundin wissen. «Geheimnis», lacht Sabrina. «Ich habe den Hasch aus einer Kölner Indoor-Plantage», erklärt sie mir. «Der Besitzer geht ein Mal pro Jahr nach Amsterdam und lässt sein Kraut auf THC testen. Letztes Jahr hat er den ersten Preis gewonnen. Der Inhalt des Pfeifchens stammt aus genau dieser Ernte». «Aha», sage ich lakonisch und ertappe mich dabei, wie ich mit leichter Hand Bernds Schwanz wichse. Er fühlt sich irgendwie vertraut an. Klar habe ich eine gewisse Erfahrung mit Schwänzen, so wie Sabrina bestimmt auch. Aber die Situation hier erregt mich ganz besonders. Ich halte mit Reiben inne und blicke in Bernds ebenmässiges, schönes Gesicht. Ich mag seine Bartstoppeln und weiss, dass Sabrina genau so fühlt. Dann hebe ich sein linkes Augenlid an. Die Pupille ist riesig. Er spielt uns also nichts vor und ist im Land der Pilze, Feen, Riesenfarne und Zuckerwolken. Seine Erektion verrät uns, dass er sehr schön träumt. «Was er wohl träumt?», frage ich Sabrina. «Oooch, er träumt bestimmt von mir», sagt Sabrina selbstbewusst. «Er träumt vielleicht, dass er mich in der Menschenschlange vor dem Currystand am Mehringdamm von hinten nimmt». Mein Traum! Sabrina hat soeben ausgesprochen, was ich letzte Nacht, als ich dermassen erregt war, von den beiden geträumt habe! «Du hast im Traum geredet, meine Süsse», zwinkert mir Sabrina zu, als könnte sie Gedanken lesen. «Nimm sie, Bernd! In der Menschenschlange sieht das keiner. Danach gibt’s Curry zur Belohnung». Ich senke verlegen den Blick. «Nicht doch, meine Seelenschwester», sagt Sabrina leise. «Alle reden mal im Traum. Du hast noch mehr gesagt, aber ich habe es nicht verstanden. Du hast nur noch die Lippen bewegt und leise gestöhnt».
Wir haben wirklich keine Geheimnisse mehr voreinander, und Sabrina hat mich irgendwie im Griff. Bernd auch. Ich befasse mich wieder mit seinem Schwanz, im wahrsten Sinne des Wortes. Er ist nicht nur schön steif, sondern pulsiert ein wenig, was auch Sabrina nicht entgeht. «Wie ein urtümliches Lebewesen», sagt sie andächtig. Mit gespreizten Beinen kniet sie mir gegenüber, und ihr Kleid gibt ihre Knie frei. Am Halsausschnitt hat sie ein paar rote Flecken. Meine Freundin muss sehr erregt sein. Ich wurde zwar schon einmal von zwei Männern gleichzeitig genommen, aber einen Mann mit einer anderen Frau geteilt habe ich noch nie. Zudem war meine Beziehung zu Bernd bisher eher platonischer Natur. Ich schätze seine Englischkenntnisse, seine musische Begabung, seinen Charme und seinen Witz. Aber wir hatten noch nie etwas zusammen.
«Darf ich mal»? unterbricht Sabrina meine Gedanken, wie ein Schulmädchen, das auch mal am Eis lecken möchte. Sie beugt sich über Bernds Schwanz und bezüngelt seine violette Eichel. «Haaaah…», stöhnt er und atmet tief durch. «Ganz ruhig, Süsser», sage ich und streiche über seinen muskulösen Bauch. Sabrinas Kopf bewegt sich nun rhythmisch, und bestimmt schmecken Bernd die Zuckerwolken in seinem Traumland jetzt noch besser, bestimmt sind die Düfte, die er wahrnimmt, noch intensiver, die Farben noch deutlicher. Während Sabrina den Schwanz unseres gemeinsamen Freundes lutscht, verirrt sich meine Hand unwillkürlich zwischen meinen Beinen. Ich merke es erst, als mein Mittelfinger in meiner feuchten Spalte verschwindet. Einen kurzen Anflug von Hemmungen verdränge ich sofort und spiele an mir, während Bernds Schwanz fast zur Gänze in Sabrinas Mund verschwindet.
Ich bin so was von geil… aber nicht nur auf den gross gewachsenen Mann, sondern auch auf meine Freundin. Das Kleid, das sie anhat, kenne ich bereits. Sie hat mir von sich ein Foto geschickt, an einem Hafen, bei strahlendem Wetter. Ich versuche sie mir nackt vorzustellen. Ich weiss, dass mehrere Männer Nacktfotos von Sabrina gemacht haben. Und ich gäbe mehrere Jahre meines Lebens dafür, wenn ich mir das eine oder andere anschauen dürfte. Ich verdränge den Gedanken. Sabrina drückt jetzt ihr Kreuz durch, saugt, leckt und spielt mit ihrer Zunge an Bernds Gemächt.
Dann schlägt er die Augen auf.
Ich bin total high. Einerseits von dem Gras, andererseits von dieser unglaublichen Situation. Was ist da jetzt wieder in mich gefahren? Fasziniert betrachte ich Bernds Glied. In meinem Zustand fühlt es sich an, als wäre es das erste Mal, dass ich einen Schwanz sehe. Ich muss ihn einfach in den Mund nehmen. "Gott ist das geil", denke ich und mir wird bewusst, wie laut meine Gedanken in meinem Kopf sind, wie immer, wenn ich was geraucht habe. Ich lutsche, schlecke, genieße. Dann schaue ich zu Anita während ich Bernds Penis immer noch mit meinem Mund erkunde. Ich halte seinen Schaft mit der rechten Hand und lasse meine Zunge um seine Eichel kreisen. Anita spielt mit sich und schaut mir mit leuchtenden Augen zu. Klar habe ich schon gesehen, wie Frauen masturbieren. Anita weiß als einzige, dass ich ein stilles Faible für Pornos habe. Aber jetzt hier, in dieser Situation und mit einem herrlich zu gedröhntem Kopf, haut es mich ganz einfach um. Wie gebannt blicke ich auf Anitas Finger. Sie ist eine wunderschöne Frau und ihre Intimbehaarung ist heute genauso wie auf dem Bild, das sie mir vor einiger Zeit geschickt hat. Ich weiß noch, dass ich erst etwas befremdet war, dass mir eine unbekannte Person ein Nacktbild von sich schickt. Dann hat es aber etwas in mir aufgeschlossen.
Dann hält Anita inne. Erst verstehe ich nicht warum, dann folge ich ihrem Blick und bemerke, dass Bernd aufgewacht ist. Mit großen, feuerroten Augen schaut er umher. "Oh", faselt er, "hab ich was verpasst"? "Alles gut", entgegne ich. "Wir haben schon mal ohne dich angefangen." Er grinst belämmert und ich ziehe seine Vorhaut langsam vor und zurück. Bernd stöhnt und lässt sich dann zurückfallen. Ich spiele weiter an ihm rum, schaue aber zu Anita.
"Anita, komm´ bitte zu mir", sage ich und winke sie heran. "Ja?", sagt sie als sie an meiner Seite ist.
"Schwester!" Flüstere ich und ziehe sie an mich heran. "Ja.", sagt sie wieder. Mehr Worte müssen zwischen uns nicht gewechselt werden. Wir küssen uns. Zaghaft. Dann mit wachsender Leidenschaft. Noch nie habe ich eine Frau geküsst. Es ist so ganz anders als mit meinem Mann. Sanft und ungewohnt. Aber wunderschön. Ich schmecke ihren Speichel, fühle ihre Lippen. Mein Herz schlägt so wild und in meinem Bauch tanzt ein Heer von Schmetterlingen.
"Ich will dir alles zeigen!", flüstere ich wenige Zentimeter vor ihrem Kopf entfernt. Anita nickt wieder und ich entkleide mich ganz. Sie setzt sich wieder in einiger Entfernung von mir hin. Ich hocke mich rittlings über Bernds Schwanz, Gesicht zu Anita, biege ihn vorsichtig von seiner Bauchdecke weg und positioniere seine Eichel vor meiner Scheide. Ich spucke in meine rechte Hand, mehr eine Angewohnheit als eine Notwendigkeit, und verteile den wenigen Speichel, den ich zusammenbekomme, zwischen meinen Beinen. Ich schaue tief in Anitas Augen, als ich seine Eichel zwischen meinen Schamlippen eintauchen lasse. Dann nehme ich sein Glied langsam in mir auf, den Blick fest auf Anita gerichtet. Ihr Atem entweicht zischend ihren halb geöffneten Lippen, als ich schließlich ganz auf Bernd sitze. "Ich habe noch nie jemandem gezeigt, wie ich ficke", keuche ich. Dann zeige ich es ihr, und das Gefühl ist unglaublich. Wieder sind diese Vertrautheit und diese Freiheit im Raum. "Du hast einen Schwanz in dir und deine Freundin schaut zu", flüstert es in meinem Kopf. Ich kann meinen Atem nicht mehr kontrollieren und stöhne. Der Laut kommt mir fremd vor, bis ich auch Anita stöhnen höre. Ich sehe, wie sie bei unserem Anblick masturbiert, springe förmlich von Bernds Schwanz, gehe zu ihr, hocke mich nieder und schiebe ihre Hand zur Seite, um sie durch meinen Mund abzulösen. Zum ersten Mal schmecke ich eine andere Frau. Anita nimmt meinen Kopf in die Hände und führt mich. Meine Zunge taucht in sie ein. Wonne! Wie herrlich sie ihr Becken bewegt. Meine Scheide, gerade noch ausgefüllt von Bernds Schwanz, fließt dahin.
Dann nimmt Anita meinen Kopf hoch und keucht: "Sabrina, ich möchte schmutzige Wörter sagen, ist das okay für dich?" "Natürlich, Liebe," antworte ich. Die ganze Zeit schießen mir schon verbale Geilheiten durch den Kopf. Ich liebe es, sie beim Sex zu hören. Nicht immer, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Zur Bestätigung sage ich: "Deine Fotze schmeckt herrlich, komm, leg dich neben Bernd. Ich will euch abwechselnd schmecken und euch in meinem Mund vermischen." Wir richten uns auf. Anita legt ihre Hand an meine Scham und ich meine auf die ihre. Wir küssen uns und spielen dabei zwischen unseren Beinen herum. Köstlich! Dann machen wir genau das, was ich vorgeschlagen habe. Ich lutsche Bernds Schwanz, dann lecke ich Anitas Muschi. Ich fühle mich ungeheuerlich dabei. Schamlos und verrucht. Was würde wohl mein Mann sagen, wenn er mich so sehen würde? Er würde seinen Augen nicht trauen und mir kein Wort glauben, erzählte ich davon. Dann, gerade als meine Zunge mit Anitas Kliti spielt (ihr Wort dafür, das mir durch den Kopf geht), richtet sich Bernd wieder auf.
"Puh, oah...!" Mehr bringt er nicht hervor. Anita lacht ihr herrliches lautes Lachen. Ich stimme ein.
Ich will Sabrina so weit bringen. Ich will, dass sie sich wieder auf Bernd setzt. Ich will sie beim Ficken erleben. Später werde ich kaum mehr Gelegenheit dazu haben, denn irgendwann wird sie sich am Bahnhof Zoo mit zwei Küsschen auf die Wangen von mir verabschieden und zurück nach Köln zu ihrer Familie fahren. Jetzt aber ist sie da. Nackt, bekifft und geil bis zum Abwinken. Ich ziehe mich ebenfalls aus – den BH behalte ich aber an, weil ich Bernd noch nicht ganz alles von mir zeigen will. Wir hatten ja noch nie was zusammen. Wenn ich untenrum nichts anhabe gelingt es Sabrina auch besser, mich zu lecken, als wenn sie ständig meinen Slip zur Seite schieben muss. Bernd bekommt Stielaugen, als er meine nackte Muschi sieht. Es scheint, dass ihn das erregt.
Dann gehe ich in Aktion. Ich setze mich auf Bernds Gesicht, kauere mich hin, und zwar so, dass er nicht gleich erstickt. Obwohl ich denke, dass das wohl den Traumtod eines jeden Mannes bedeuten könnte – so ganz ohne Atem zwischen den Arschbacken einer Frau. Sofort spüre ich seine Zungenspitze an meiner klitschnassen Spalte. Ich richte mich noch ein wenig auf, damit der Arme genügend Sauerstoff bekommt. „Sabrina, setz dich noch einmal auf ihn drauf“, bitte ich meine Freundin, und diese lässt sich das nicht zwei Mal sagen. Erneut führt sie Bernds Prügel in sich ein. Mit einem lang gezogenen Stöhnen nimmt sie seinen Schwanz in sich auf. Wir sind uns nun direkt gegenüber, die Sabrina und ich, und ich bewundere ihre hübschen Brüste mit den steifen Nippeln. Ihre Augen wirken irgendwie weggetreten. Bestimmt ist das THC daran schuld, sicher aber auch Bernd, der seine Hüften hebt und senkt und der süssen Sabrina so einen wundervollen Genussfick beschert.
Dann erinnere ich mich an eine Mail von ihr. Sabrina küsst fürs Leben gern – dann wird sie immer ganz rallig. Ich drücke das Kreuz durch, so, dass Bernd mit seiner Zunge noch etwas besser in mich dringen kann – und umfasse Sabrinas sich rhythmisch bewegende Hüften. Dann suche ich ihren feuchten, offenen Mund. Ich erkunde Sabrinas Zungenspitze, spiele mit der meinen an ihren Zähnen, und ihr warmer Atem erregt mich sehr, während Bernd geschickt meine Möse bezüngelt.
Sabrina und ich versinken in einem innigen Zungenkuss, und je besser Bernd sie fickt, desto intensiver wird ihr Kuss. Ich schliesse die Augen. Überlege kurz, wie es wäre, wenn Sabrinas Mann ihr jetzt zusehen könnte. Ob es ihm je gelungen ist, sein Weibchen dermassen hochzujagen? Oder den Männern vor ihm? Malte etwa? Bernd und ich sind dran, das Letzte aus Sabrina herauszuholen. Diese atmet immer heftiger, und jetzt lässt sie wie in Trance ihre Hüften kreisen.
Alles rundherum ist Sabrina jetzt egal. Sie lässt sich vollkommen gehen, und ihr runder, kräftiger Po bewegt sich auf Bernd wie eine kleine Faust, die seinen Schwanz nie mehr loslassen will.
Wir sind das geilste Trio auf dem Planeten.
Sabrinas schönes, schwarz-weiss gestreiftes Kleid liegt wie ein See neben ihr, während meine Klamotten verstreut davor liegen. Ich gebe Bernd lustvoll mein Fötzchen, und er spielt an meiner Ritze, als gäbe es kein Morgen.
Dirty Talk. Das war es doch, was ich mir soeben gewünscht hatte. Ich stehe kurz vor dem Orgasmus, möchte aber noch mehr spüren – und Sabrina hat in „schmutzige Wörter“ eingewilligt. Ich entziehe mich ihrem verlangenden Mund und betrachte ihren bebenden Körper. „Was machst Du da, geiles Luderchen?“, spreche ich sie an. „Lässt Dich einfach so von einem Fremden ficken, hm?“. Bernd verlangsamt den Rhythmus. Sabrinas Hals ist jetzt feuerrot. Auch auf ihren Wangen hat sie jetzt rosa Flecken, und sie greift nach hinten, um den Haargummi zu lösen. Dann fällt ihr wundervolles braunes Haar über ihre Schultern – meine Freundin sieht aus wie ein Gemälde. Alles in mir pulsiert. „Gut so, Sabrina“, sage ich. „Lass dich ficken, lass dich ruhig gehen. Bernd weiss, worauf es ankommt und macht das prima. Vertrau ihm einfach.“ Wenn ich sie in diesem Zustand fotografieren könnte! Es gibt aber wohl Bildnisse und Erlebnisse, die man sich besser tief ins Herz einprägt, und die man nicht als Foto festhalten soll.
Ich klettere von Bernd herunter und gebe sein Gesicht frei. Sabrina soll sehen, was sie mit diesem herrlichen, unrasierten Mann anrichtet. Bernd hat den Mund halb geöffnet, und seine Augen stehen weit offen. Noch immer sind seine Pupillen riesig. Er schwebt in Trance und hält nun Sabrinas Hüften mit seinen riesigen Händen fest. Ich bin sicher, dass sie jeden Moment kommt.
Dann, völlig unerwartet, bringt Bernd ein unglaubliches Kunststück fertig. Er zieht seine Knie an, während er sich in Sabrina bewegt, bringt sie dazu, dass sie seinen Hals umschlingt… und dann steht er auf. Wie ein Baum wirkt er, obwohl er ein wenig wankt. Dann fickt er meine Freundin im Stehen. Diese schmiegt sich dicht an ihn und umklammert mit ihren Schenkeln seinen Oberkörper. Ich befeuchte meinen Zeigefinger und streiche leicht über Sabrinas kleinen, rosa Anus. „Haaaah“, stöht sie. „Haaaah…“…
Das muss sie sein, die berühmte „orgastische Manschette“, der Moment also, in dem sich die Scheidenmuskulatur zusammenzieht, um innige frauliche Gefühle auf den Mann zu übertragen. Dann torkeln die beiden, als wären sie betrunken, aufs Sofa.
Ich bin eifersüchtig – aber nicht etwa auf Sabrina, sondern auf Bernd. Wenn ich doch nur etwas für Sabrina tun könnte, etwas, das sie in einen Ozean aus Regenbogenfarben hineinträgt… Ich sehe, wie Bernd mit seinen Riesenpranken die Brüste meiner Freundin massiert. Ich sehe, wie sich die beiden ineinander keilen, wie Sabrina ihm ihren Mund gibt. Ich sehe ihren hübschen, geilen Hintern, der sich noch immer rhythmisch über Bernd bewegt. Und ich sehe diesen muskulösen, gutaussehenden Mann, der meine Sabrina davonträgt.
Ich gehe, vor Erregung schwankend, zum Kühlschrank, entnehme ihm einen Schampus, den ich eigentlich schon zu Beginn des Abends hatte köpfen wollen, und lasse den Korken knallen. Dann erwische ich den Moment, in dem sich Bernd kurz aus Sabrinas Scheide zurückzieht. Ich giesse den Flascheninhalt über seinem verwöhnten Schwanz aus. „Haaaaiiii…“, sagt er. „Haaaaiiii…“.
Sabrina gurrt vor Vergnügen. THC, Adrenalin und Oxytozin müssen ihr massiv zugesetzt haben. Dann nuckle ich noch eine Weile an Bernds pulsierendem Schwanz, der trotz der kühlen Flüssigkeit überhaupt nicht dran denkt, zu schrumpfen. Ich geniesse seine Eichel in meiner Mundhöhle, habe aber dann doch das dringliche Bedürfnis nach einer erfrischenden Dusche in unserem luxuriösen „Wellness-Bathroom“.
Wir amüsieren uns zu dritt in der Lichterflut und verabschieden uns von Bernd tief in der Nacht. Sabrina und ich sind uns irgendwie einig: Zum Übernachten wollen wir ihn nicht in der Wohnung. Er hat seinen Dienst getan und uns mit Freude erfüllt. Aber jetzt will ich mich, mit frisch gewaschenem, noch leicht feuchtem Haar, an Sabrina kuscheln.
Zum Abschied steckt er meiner Freundin ein silbernes Kärtchen zu. Sie liest es und zwinkert belustigt.
Irgendwann wird es weitergehen mit uns drei.
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