Hallo Thomas,
ich weiß, dass ich nicht immer die treuste Ehefrau war und ich weiß auch, dass ich wohl eine Lektion verdient habe, aber das, was Du im Moment von mir verlangst, grenzt schon fast an Folter. Wie wir es ausgemacht haben, melde ich mich nach der ersten Woche auf Korsika bei Dir. Es ist sozusagen Halbzeit und es ist ein Ende in Sicht. Ich will ganz ehrlich sein, ich hab große Probleme damit unsere Abmachung einzuhalten. Zu groß ist die Verlockung, zu viele potentielle Opfer laufen hier vor meinen Augen herum. Aber ich werde standhaft bleiben, ich werde Dir beweisen, dass ich auch ohne Sex leben kann, zumindest 2 Wochen lang.
Ich stelle mir gerade vor, wie Du diesen Brief liest. Du sitzt bestimmt auf dem Balkon. Es ist gegen Abend und die Sonne ist nicht mehr so stechend, wärmt aber immer noch die Luft auf. Das geschäftige Treiben der Stadt, die tief unter Dir pulsiert, nimmst Du nur gedämpft wahr. Du hast es Dir richtig bequemt gemacht. Neben Dir auf dem Tisch steht ein Glas Wein, wahrscheinlich der lecker Rote aus dem letzten Urlaub in der Provence. Der Brief liegt direkt neben dem Glas. Bevor Du ihn öffnest, steckst Du Dir genüsslich ein Zigarillo an, Du willst diese Lektüre genießen. In Deinen Gedanken malst Du Dir schon die wildesten Dinge aus. Du glaubst nicht daran, dass ich standhaft bleibe. Du bist fest davon überzeugt, dass mich die Lust überkommt, dass ich mich von einem Mann verführen lasse, dass ich unsere Abmachung breche.
Aber da muss ich Dich enttäuschen mein Lieber, ich werde durchhalten. Auch wenn es nur für die 2 Wochen ist, ich werde Dir beweisen, dass ich mich und meine Lust unter Kontrolle habe. Es gab bisher einige Momente, wo ich fast schwach geworden wäre, was auch eigentlich kein Wunder ist. Das schöne Wetter, die heiße Sonne, die Urlaubsstimmung, all das verführt einen zur Leichtsinnigkeit. Das Hotel ist gut, ich fühle mich wohl hier. Mein Zimmer ist schön groß, es ist sehr sauber und die Betten sind bequem. Der kleine Balkon mit Blick auf den Pool lädt geradezu zum Verweilen ein. Ich genieße es, den Tag genau auf diesem Balkon zu beginnen. Jeden Morgen gegen 8.00 Uhr werde ich von einem leichten Plätschern geweckt. Einer der Hotelangestellten zieht jeden Tag um diese Zeit seine Bahnen in dem Pool. Ich stehe dann auf, ziehe mir nur den Morgenmantel über und setze mich auf den Balkon. Es macht mir Spaß, ihn zu beobachten. Er ist gerade mal mitte 20, sein Körper ist athletisch und sehr gut gebaut. Mit den dunklen Haaren und Augen ist er der Prototyp eines Latinos. Mit kräftigen Zügen bewegt er sich vorwärts. Meter für Meter gleitet sein Körper voran und seine kräftigen Arme durchteilen das Wasser. Ab und an taucht sein Kopf auf und schenkt mir ein Lächeln. Er weiß, dass ich ihn beobachte und er weiß diese Situation auch geschickt zu nutzen. Nach einigen Minuten verlässt er dann das Wasser. Er benutzt nicht die Stufen, um aus dem Pool heraus zu kommen, sondern stützt sich mit seinen kräftigen Armen am Beckenrand ab und lässt seinen Körper wie einen Blitz aus dem Wasser schnellen. Dann richtet er sich jedes mal zu voller Größe auf und streckt sich. Dabei gewährt er mir einen frontalen Ausblick auf seinen nahezu perfekten Körperbau. Das Wasser perlt an seiner Brust und läuft ihm in kleinen Rinnsälen den leicht behaarten Bauch herunter. Seine Art sich abzutrocknen ist ein wahres Erlebnis für die Sinne. Jeder einzelne Muskel zeichnet sich dabei ab und die Haut glänzt verführerisch in der aufgehenden Sonne. Aber ich bin stark! Ich habe mich unter Kontrolle und genieße diesen Mann nur in meiner Fantasie. Sein Aussehen und seine kräftigen Arme beflügeln meine Gedanken, aber ich belasse es bei diesem morgendlichen Ritual.
Wenn ich mich dann fertig gemacht habe, freue ich mich schon auf das Frühstück. Die Auswahl ist hervorragend und alles schmeckt wunderbar. Aber noch viel wunderbarer als das Essen ist mein Tischnachbar. Er ist Engländer, ca. 30 Jahre alt und hat sich gerade von seiner Frau getrennt. Sein Aussehen ist nur durchschnittlich, aber er hat eine gewisse Ausstrahlung, die mich fasziniert. Es stimmt was man den Briten nachsagt, sie sind überaus höflich und haben hervorragende Manieren. Die allmorgendliche Konversation mit ihm trägt zu einem gelungenen Start in den Tag bei. Ich höre ihm gern zu. Seine Stimme ist tief, rau und dennoch mit einem weichen Unterton. Es ist genau diese Art von Stimme, die einem eine Gänsehaut beschert. Ja, ich würde sie durchaus als hocherotisch bezeichnen. Er wäre der perfekte Lover in der Ferne. Eine Beziehung mit ihm würde lange Nächte mit heißen, niveauvollen und von Sex beherrschten Telefonaten versprechen. Allein die Stimme erregt mich unheimlich. Ich stelle mir vor, wie sie mir leise unanständige Worte ins Ohr flüstert, mich mit ihrem Klang in Ekstase versetzt. Aber auch hier bleibe ich hart und gebe mich lediglich der Fantasie hin.
Die Vormittage verbringe ich mit kleinen Exkursionen in die nähere Umgebung. Ich schaue mir die Touristenattraktionen an, schlendere gemütlich über Märkte oder durch die kleinen Gassen an den abgelegenden Orten. Ich hab es mir zur Gewohnheit gemacht diese Ausflüge in einen der vielen kleinen Cafes zu beenden. Die Bedienungen sind dort fast durchgängig männlich. Ihre dunkle Haut und die dunklen Haare bilden einen wunderbaren Kontrast zu ihren weißen Hemden. Geschäftig rennen sie umher, haben dabei aber immer ein warmes Lächeln oder ein paar charmante Worte für ihre Gäste übrig. Mit meinen blonden Haaren und der hellen Haut scheine ich viel aufsehen bei ihnen zu erregen. Häufig ruhen ihre Blicke auf mir, oder ziehen mich sogar in Gedanken aus. Ich genieße diese Blicke. Sie verursachen ein wohliges Kribbeln in mir. Meist provoziere ich diese Kellner auch noch ein wenig, in dem ich meine langen, schlanken Beine übereinander schlage und sie den Blicken freigebe. Ihre Augen wandern dann von den Fesseln immer weiter hinauf, bis sie an dem Saum meines kurzen Rockes angelangt sind. Von dort aus trennen sie nur noch ein paar Zentimeter von dem Ort ihrer Begierde. Aber diesen letzten Einblick gewähre ich ihnen natürlich nicht.
Zurück im Hotel gönne ich mir dann eine Stunde auf meinem Bett. Die Klimaanlage hält eine angenehme Temperatur im Zimmer, während die Sonne draußen glühend ihren höchsten Stand erreicht. In dieser einen Stunde döse ich nur so vor mich hin, lausche den Geräuschen am Pool und denke an nichts. Dann ist es an der Zeit den Strand zu besuchen. Den Bikini ziehe ich mir immer schon im Hotel an und binde mir dann nur ein Tuch um meine Hüften. In dieser Bekleidung gehe ich dann den kurzen Weg bis zum Hotelstrand. Ich lasse mir dort auch meist eine Liege in der Nähe des Volleyball-Netzes reservieren. So habe ich immer ein wenig Abwechslung, falls mir die Lust am Lesen oder Nachdenken vergeht. Im Meer tummeln sich meist nur die jungen Leute, sie tollen ausgelassen herum und verfallen in erste kleine Flirtereien. Hier und da sieht man ein Pärchen, das oft frisch verliebt das Badetuch miteinander teilt. Meist liegen sie eng aneinander gepresst zusammen und küssen sich, versuchen den anderen mit kleinen, fast nicht bemerkbaren Streicheleien zu verwöhnen. Körper werden eingeölt und glänzen dann in der Sonne. Die Beachvolleyball-Spieler sind alle irgendwo zwischen 20 und 30. Ihre Körper sind größtenteils durchtrainiert und gut gebräunt. Es sind die typischen Gigolos, die abends an der Bar die jungen, unbedarften Urlauberinnen verführen. Der Tag gehört allerdings nur ihnen und ist von Sport und Spaß geprägt. Einer der Spieler erregt immer meine besondere Aufmerksamkeit, oder besser gesagt, seine Beine erregen meine Aufmerksamkeit. Sie sind perfekt geformt, braun und nur leicht behaart. Immer wenn er läuft oder hochspringt, um den Ball zu erreichen, spannen sich seine Muskeln an und verwandeln die vorher wohlgeformten Beine in 2 Stücke aus Stahl. Diese krassen Gegensätze faszinieren mich einfach. Mit schier unendlicher Kraft und Kondition geht er den ganzen Nachmittag dem Sport nach. Ob er wohl auch in der Nacht so viel Kondition und Stärke beweist? Ich werde es nicht ausprobieren, sondern es ganz allein meiner Fantasie überlassen.
Vor dem Abendessen gehe ich auf mein Zimmer, dusche mich und mache mich richtig hübsch. Ich verabscheue die Touristen, die mit dickem Bauch, Badehosen und viel zu engen Shirts an den Tischen sitzen. Nicht nur das Essen sollte appetitlich aussehen, sondern auch die Menschen, die es zu sich nehmen. Ich wähle abends meist einen kleinen Tisch der ziemlich in der Ecke des Restaurants liegt. Von dort aus hab ich einen guten Überblick über das Geschehen und kann mir die übrigen Gäste genau anschauen. Mit einem Glas Rotwein genieße ich das leichte Essen und lasse meine Blicke herumschweifen. Einer der Kellner zieht hier oft meine Blicke auf sich. Er hat einen festen, richtig knackigen Po, der sich durch die schwarze Hose abzeichnet. Wenn er sich leicht nach vorne beugt, während er die Gäste bedient, hab ich oft einen exzellenten Ausblick auf das verführerisch geformte Hinterteil. Meine Gedanken schweifen dann vom Essen ab und landen bei anderen schönen Dingen des Lebens. Es muss eine wahre Freude sein, diesen Po zu berühren, ihn zu streicheln und sanft zu kneten. Beim Liebesspiel ist er geradezu einladend, um sich daran festzuhalten und durch sanften Druck den Rhythmus zu bestätigen. Aber auch hier findet das Liebesspiel nur in meiner Fantasie statt.
Den Abend verbringe ich dann an der Poolbar. Die meisten Gäste lassen sich von den Animateuren zu irgendwelchen Spielchen verleiten und bemerken dabei nicht, wie lächerlich sie erscheinen. Spiele, die sonst auf Kindergeburtstagen zu Hause sind, finden hier den größten Anklang und werden mit viel Freude und Lachen vollzogen. Die glückliche Stimmung der anderen lässt mich oft Lächeln, aber ich begnüge mich damit, mir dieses Treiben aus der Ferne anzuschauen. Der Barkeeper versorgt mich dabei mit leckeren, fruchtigen Cocktails. Erst gestern sind mir die breiten Schultern von ihm aufgefallen. Es sind die perfekten Schultern zum anlehnen und kuscheln. Ja, auch mir ist ab und an nach Kuscheln zumute, auch wenn das meist nur nach einer von Sex beherrschten Nacht passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, mit diesem Mann eine Liebesnacht zu verbringen, aber der Gedanke, mich nach einer solchen Nacht an seine Schultern zu lehnen, ist schon sehr verlockend. Ich belasse es aber auch hier bei dem Gedanken.
Wenn ich dann später im Bett liege, kommen alle Gedanken und Fantasien des Tages zusammen. Und dann ist es soweit: Ich habe den Sex mit dem perfektesten Mann auf der Welt. Er hat die kräftigen Arme des Schwimmers, die erotische Stimme des Engländers, mustert meinen Körper mit den gierigen Blicken der Kellner aus dem Straßencafe, ist genauso kräftig und ausdauernd wie der Volleyball-Spieler, hat den knackigen Po des Kellners und bietet mir danach die breite Schulter des Barkeepers zum Anlehnen. Es ist der beste Sex meines Lebens, denn der perfekte Mann hat auch das, was für mich das allerwichtigste ist: Er hat deine Leidenschaft.
Wie Du nun sicherlich schon ahnst, auch diese perfekte Liebesnacht findet nur in meinen Gedanken statt. Ich genieße sie, lasse mich jede Nacht von ihr in einen tiefen, verträumten Schlaf treiben und freue mich auf den nächsten Tag. Im Moment sehe ich Dich wieder genau vor mir. Mit einem Lächeln auf den Lippen hast Du diesen Brief gelesen. Meine Sehnsucht amüsiert dich und meine Fantasien werden zu Deinen. In Deiner Vorstellung siehst Du mich mit all diesen Männern. Du siehst, wie ich mich ihnen hemmungslos hingebe und erregst Dich an diesem geistigen Bild. Genau wie ich, kannst Du meine Rückkehr kaum noch erwarten. Die Nacht, die dann folgen wird, wird für uns beide zu einem sinnlichen, leidenschaftlichen und unvergesslichen Erlebnis.
In Liebe und großer Vorfreude
Deine Martina
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