Etwas kitzelt mich an meinem Nacken. Noch bin ich im Halbschlaf und wie so oft am Morgen, liege ich auf dem Bauch, meine Arme rechtwinklig neben meinem Kopf. Ich bin nackt, denn ich liebe es mich so frei und ungezwungen zu fühlen. Eigentlich brauche ich nur deine seidige Haut an meinem Körper, um mich wohl zu fühlen.
Sanfte Striche fahren von meinem Nacken über meine Schultern hin zu meinem rechten Arm. Ich schnurre und öffne ein wenig die Augen, um zu sehen, was mich da so zärtlich weckt. Ein Stab mit Federn, der von deinen Händen geführt, mir wohlige Schauer bereitet, fährt gerade meinen Arm hinauf. Die Federn sind flauschig weich, wie die von einem Küken. Ich werde von einer erwartungsvollen Erregtheit ergriffen, welche mir eine Gänsehaut bereitet.
Da die Jalousien noch unten sind, dringt kein Tageslicht in den Raum. Das Zimmer ist in ein sanftes Rot gehüllt, welches durch die Tücher entsteht, die du über die Nachttischlampen gebreitet hast. Die Federn streichen nun an meinen Fingern entlang, berühren mich immer nur soviel, dass es einem Windhauch gleicht. Du sagst keinen Ton, sondern scheinst ganz in deiner Aufgabe auf zu gehen, mich zärtlich zu berühren und damit zu erregen. Noch mal entweicht mir ein Schnurren und ich schließe meine Augen wieder, denn ich will mich ganz in dieses erotisierende Gefühl fallen lassen, eintauchen in deine Zärtlichkeit und sie in vollen Zügen genießen.
Langsam arbeiten sich die Federn von meinen Fingern den Arm hoch bis zu meiner Achsel. Vor meinen Augen entsteht ein Farbenspiel. Die Farbe des rechten Armes ist ein Blau in den verschiedensten Tönen. Sie beginnt mit dem Türkis des Meeres, welches man vom Strand aus sehen kann, wenn der helle Boden noch sichtbar unter der Oberfläche ist. Bei diesem Gedanken höre ich schon das Meeresrauschen, sehe uns auf dem Sand liegend. Deine Arme umfangen mich und deine Lippen verschmelzen mit meinen, lassen mich erschaudern durch die Süße deines Kusses. Das Türkis wird immer dunkler, bis es sich in ein wunderschönes Königsblau verwandelt hat. Das Rauschen wird lauter und plötzlich stehen wir unter einem Wasserfall. Massierend trifft das Wasser auf unsere Schultern und läuft dann an unserem Körper herunter. Es umkreist meine Brüste, lässt meine Nippel in erregtem Zustand zurück. Steif recken sie sich deinen Händen entgegen, wollen liebkost werden.
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