Verbotenes Spiel mit dem Feuer

77 19-29 Minuten 0 Kommentare
Verbotenes Spiel mit dem Feuer

Verbotenes Spiel mit dem Feuer

Sven Solge

Auf dem Betriebshof lief mir Karsten über den Weg, seines Zeichens Platzwart und Mädchen für alles: „Moin Karsten!“, sprach ich ihn an. „Weißt du, wo sich unser neuer Lehrling aufhält? Ich brauche noch einige Papiere von ihm!“

„Matthias? Ja der ist hinten in der Holzhalle und sortiert die Dachlatten.“

Ich bedankte mich und trabte zur besagten Halle und sah schon von weitem die hochgewachsene Gestalt von Matthias, der in dem orangenem Firmen Overall gut zu sehen war. Er sortierte die grün imprägnierten Latten in ein Regal und bemerkte mich nicht. Erst als ich ungefähr zwei Meter von ihm entfernt war, sprach ich ihn an. Vorher hatte ich aber interessiert sein Muskelspiel beobachtet. Seine schlanke Figur kam im Overall hervorragend zur Geltung, besonders sein runder Knack Po stach mir in die Augen und ließ bei mir schon wieder Hitzewallungen aufkommen.

„Hallo Matthias!“, sagte ich. „Herzlich willkommen auf ihrer neuen Arbeitsstelle!“

Erschrocken drehte er sich um und als er mich erkannte, strahlte er übers ganze Gesicht: „Hallo Sandra, schön sie zu sehen! Ich musste viel an sie denken in den letzten Wochen und freute mich auf ein Wiedersehen.“

„Ach so, wieso das?“ tat ich etwas ahnungslos.

„Nun, man trifft selten eine attraktive Frauen wie sie!“, sagte er selbstbewusst und kam auf mich zu und wollte mich auf die Wange küssen. Gerade konnte ich ihm noch eine Hand auf die Brust legen und ihn daran hindern.

„Stopp!“, sagte ich. „Ich bin ihre Vorgesetzte, so verhält sich kein Lehrling mir gegenüber!“ Ich trat einige Schritte zurück und nannte ihm dann den Grund, warum ich ihn aufgesucht hatte. „Ich brauche von ihnen noch eine Steuerkarte, die Krankenkasse, bei der sie Krankenversichert sind und ihre Rentenversicherungsnummer. Außerdem eine Kontonummer mit Angaben zur Bank. Oder wollen sie kein Geld für ihre Arbeit haben?“

„Natürlich! Bringe ich ihnen Morgen vorbei. Obwohl meine Bankdaten könnte ich ihnen sofort geben.“

Schon holte er sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche, aber ich lehnte ab! „Bringen sie alles zusammen morgen in mein Büro, das reicht!“

Ich drehte mich um und ging. Ich spürte förmlich seinen Blick auf meinem Rücken. Ganz bewusst hatte ich heute keinen Rock, sondern eine Jeans angezogen. Im Nachhinein bereute ich es, denn meine hautenge Hose gab mehr von mir preis, als sie verbergen sollte.

Ich musste weg, fühlte mich in seiner Nähe unsicher und gleichzeitig zu ihm hingezogen. Was war nur los mit mir? Der Knabe war 12 Jahre jünger als ich, hatte ich es so nötig?

Meine innere Stimme sagte mir die Wahrheit: >Sandra sei doch ehrlich zu dir selber! Du bist geil und möchtest von ihm gefickt werden und das lieber heute als morgen!<

Ich konnte nicht glauben was ich da dachte, litt ich schon an Entzugserscheinungen? Scheinbar ja, denn den ganzen Tag verirrten sich meine Gedanken zu diesem neuen Kollegen. Auch am Abend, als ich im Bett lag, hatte ich das Bild noch vor Augen wie er in dem Firmenoverall vor mir gestanden hatte und mich gerade zur Begrüßung küssen wollte. Das Gefühl, das durch meine Adern rauschte als ich seine muskuläre Brust berührte, war noch so präsent, dass ich es immer noch in meiner Handfläche spürte.  

***

Am nächsten Morgen lagen die Papiere von Matthias bei mir auf dem Schreibtisch. Etwas Enttäuschung machte sie bei mir breit, hätte den Knaben gerne gesehen, aber da ich erst um acht im Büro sein musste und Lagerarbeiter schon um sieben anfingen, ließ es sich nicht vermeiden. Es war wohl auch besser, wenn ich ihn aus meinem Gedächtnis streichen würde.

Etwas lustlos blätterte ich in den Unterlagen, als mir aus der zusammengeklappten Steuerkarte ein kleines Kuvert entgegen fiel. Überrascht drehte ich es in den Fingern und dann erkannte ich meinen Namen: >z. Hd. Sandra Bergius<

Vorsichtig öffnete ich mit spitzen Fingern den Umschlag und zog den Zettel heraus. Als erstes erkannte ich das rote Herz, welches auf der Vorderseite prangte, bevor ich die Zeilen las:

>Liebe Sandra,

ich hoffe Du bist mir nicht böse, dass ich die Gelegenheit nutze, um Dir ein paar Zeilen zu schreiben. Ich weiß, ich dürfte es eigentlich nicht, aber ich habe mich hoffnungslos in Dich verliebt. Seit unserer ersten Begegnung, bei meinem Vorstellungsgespräch, gehst Du mir nicht mehr aus dem Kopf. Du bist so wunderschön, dass es schon fast etwas schmerzt, wenn ich an Dich denke.

Bitte gib mir eine Chance Dir näher kommen zu dürfen, aber wenn Du der Meinung bist, dass ich keine Chance bei Dir habe, dann lass es mich bitte unmissverständlich wissen. Ich werde dann allerdings die Lehre bei euch sofort beenden, weil ich Deine Nähe so nicht ertragen könnte.

Matthies<

Ich legte den Zettel auf den Schreibtisch und strich ihn gedankenverloren glatt.

Wut stieg in mir hoch, aber auch so etwas wie Verständnis und Stolz, dass ich so eine Wirkung auf diesen jungen Mann ausgeübt hatte. Aber wütend, dass er mich quasi damit erpresste, dass er die Lehre abbrechen könnte, wenn ich ihn nicht erhören würde.

Ich fühlte mich hin und her gerissen, weil mich dieser Bursche zu einem Zeitpunkt erwischte, wo ich unter Entzugserscheinungen litt.

Als mir dann die Äußerung von Petra in den Sinn kam, >Ist doch ein hübscher Bengel und für das Bett bestimmt nicht die schlechteste Wahl?< traf ich eine folgenschwere Endscheidung. Ich drehte den kleinen Brief um und schrieb auf die Rückseite:

Am Samstag um 19:00 Uhr bei mir! Dazu meine Adresse und Handynummer. Steckte den Brief wieder in das kleine Kuvert und noch einen Zettel: >Bitte erst nach Feierabend öffnen!< zusätzlich in einen größeren Firmenumschlag. Schrieb noch z.Hd. Herrn Matthias Wolter auf den Umschlag und übergab ihn Petra. „Bitte bring diesen Brief Herrn Wolter, Termine für die Berufsschule!“

Petra macht sich freudestrahlend auf den Weg, sie schien auch in den Kerl verschossen zu sein.

Kaum war Petra aus meinem Büro verschwunden, lief es mir eiskalt über den Rücken. Hoffentlich hatte ich jetzt keinen Fehler gemacht?

Der Rest des Tages verlief wie im Tran und um 15:00 Uhr machte ich Feierabend, weil ich mich einfach nicht konzentrieren konnte.

Spät am Abend bekam ich plötzlich eine WhatsApp: „Ich freue mich! Mattias.“

Die Hitze, die sich daraufhin zwischen meinen Schenkeln aufbaute, war kaum auszuhalten, deshalb zog ich mich aus und hüpfte unter die Dusche, um mich abzukühlen.

***

Die zwei Tage bis Samstag verliefen so schleppend wie flüssiges Blei. Ich haderte mit mir und war immer wieder drauf und dran, Matthias abzusagen. Doch ich wollte es auch beenden, so oder so musste ein klärendes Gespräch stattfinden. Nur hätte ich dazu nicht meine Wohnung nehmen müssen, irgendein neutraler Treffpunkt wäre vielleicht besser gewesen. Aber nun war es zu spät, in drei Stunden würde er vor meiner Tür stehen und ich war bereit für alles. Warum sollte ich mir nicht einen jungen Liebhaber gönnen? Was hatte ich zu verlieren? Bei diesen Gedanken wurde mir wohler und ich freute mich auf Matthias. Jetzt hieß es, mich so sexy wie möglich anzuziehen und das war gar nicht so einfach.

Schließlich entschied ich mich für das gleiche Outfit was ich getragen hatte, als er mich zum ersten Mal sah. Ok nicht ganz, zwar den gleichen, schwarzen Rock, aber beim näheren Hinsehen hatte meine weiße Bluse einen kleinen Fleck. Nach kurzer Suche entdeckte ich die rote Tunika, die ich noch nie getragen hatte.

Der feine Jersey Stoff, der wie ein Poncho geschnitten war, umschmeichelte meine nackte Haut, da ich auf einen BH verzichtete. Als ich mich im Spiegel betrachtete, kam ich mir etwas verrucht vor, sagte mir dann aber: >Du willst flach gelegt werden, dann musst du ihn auch entsprechend anmachen!<

Allein diese Gedanken ließen meine Brustwarzen hart werden, die sich deutlich unter dem feinen Stoff abzeichneten, entschlossen zog ich meinen Slip wieder aus, wenn schon geil dann richtig! Ich war froh, nicht die Pille abgesetzt zu haben, als ich Gerald den Laufpass gegeben hatte, zusätzlich hatte ich aber auch Kondome im Nachtschrank.

Die Zeit verging quälend langsam, auch wenn ich mich damit beschäftigte, einen kleinen Imbiss vorzubereiten, so wanderte mein Blick ständig zur Uhr.

Als es dann plötzlich klingelte, schrak ich heftig zusammen. Beinahe hatte ich die Sektgläser fallen lassen, die ich gerade aus dem Schrank geholt hatte.

Ich atmete tief durch, stellte in aller Ruhe die Gläser auf das Sideboard und schaute noch mal auf meine Armbanduhr. Sehr pünktlich war er ja, gerade Mal vier Minuten nach war es.

Aber ich ließ ihn noch etwas warten, er sollte ja nicht denken, dass ich sofort springe, wenn er klingelt.

Doch als es dann erneut klingelte, drückte ich auf den Summer und hörte, wie unten die Haustür zuschlug. Erst als ich ihn vor meiner Tür vermutete, öffnete ich.

Der Kerl, der da jetzt breit grinsend auf mich zukam, verschlug mir die Sprache. Ich hatte das Gefühl. Dass er in diesen zwei Tagen noch größer geworden war, er trug eine helle Leinenhose, dazu weiße Turnschuhe und ein hautenges, schwarzes T-Shirt, das seinen muskulösen Body noch mehr zur Geltung brachte.

„Wow!“, hauchte ich: „Sie müssen hier falsch sein, hier ist nicht das Fotostudio!“

„Doch, ich bin hier schon richtig, wenn mir von so einem zauberhaften Fotomodell die Tür geöffnet wird!“ Er machte einen Schritt auf mich zu und machte das, was er vor ein paar Tagen schon in der Holzhalle vorgehabt hatte, er küsste mich auf beide Wangen. Dieses Mal ließ ich es zu und genoss sogar seine Berührungen. Dabei legte er mir eine Hand auf die Taille, die sich wie ein glühendes Eisen anfühlte.

Deutlich spürte ich wie meine Knospen hart wurden und auch meine Pussy sich zusammenzog.

>Was war nur los mit mir?<

Seine andere Hand hatte er hinter seinem Rücken verborgen, holte sie jetzt aber hervor und überreichte mir einen Strauß roter Rosen.

„Danke!“ sagte ich und fügte mit noch etwas Ironie in der Stimme hinzu: „Wie aufmerksam, zum ersten Date bringt man der Dame Blumen mit!“

Ich bat ihn rein und führte ihn ins Wohnzimmer. „Nimm Platz, ich stelle nur eben die Blumen in die Vase.“ In der Küche ließ ich mir erst mal kaltes Wasser über den Puls laufen, ich war einfach zu aufgeregt.

Als ich zurückkam, stand Matthias vor dem Balkonfenster und schaute hinaus. Ich stellte die Rosen auf die Anrichte und trat dann hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Abrupt drehte er sich um, zog mich an sich und presste seinen Mund auf meine Lippen. Ich war so überrascht, dass ich unwillkürlich meinen Mund öffnete und ihm Einlass gewährte. Verdammt, konnte dieser junge Mann gut küssen! Mir wurden richtig die Knie weich.

Doch irgendwann legte ich ihm die Hände auf die Brust und schob ihn etwas von mir zurück. „Wir müssen reden!“, sagte ich und deutete auf das Sofa. „Bitte nimm Platz!“ Er folgte meiner Aufforderung und setzte sich. „Magst du ein Glas Sekt?“, fragte ich.

„Oh ja, das könnte ich jetzt gebrauchen!“ Deutlich erkannte ich, dass er genau so aufgeregt war wie ich. Irgendwie beruhigte es mich etwas.

Ich stellte die Gläser auf den Tisch und holte dann den Sekt aus dem Kühlschrank. „Magst du die mal öffnen?“, fragte ich und hielt ihm die Flasche hin. Ich sah, dass seine Hände zitterten, als er die Umhüllung des Korkens entfernte. Doch dann hatte er es geschafft und mit einem lauten Plopp verließ der Korken die Flasche. Schnell goss er die Gläser voll.

Ich setzte mich neben ihn auf das Sofa und wir prosteten uns zu.

„Was soll das werden?“, fragte ich ihn dann.

Sein Blick verklärte sich: „Ich liebe dich!“

„Ach, so einfach ist das?“

Er richtete sich etwas auf, stellte sein Glas auf den Tisch und wandte sich wieder mir zu. „Nein, so einfach ist das nicht. Ich bin kein leichtfertiger Mensch und wenn du glaubst, ich sage das nur um dich ins Bett zu kriegen, dann täuscht du dich! Schon vom ersten Moment, als ich in dein Büro kam, war ich von deiner Aura gefangen. Noch keine Frau hat bei mir solche Emotionen ausgelöst und ich wusste sofort, dass ich dich näher kennen lernen möchte.“

„Um mich ins Bett zu bekommen?“, konnte ich mir nicht verkneifen, was mir aber sofort leid tat, als ich in seine rehbraunen Augen sah. Ich konnte einen Schmerz erkennen, den ich so einem jungen Mann nicht zugetraut hätte.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5798

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben