Verdammt war ich nervös und dabei hatte ich überhaupt keinen Grund dazu!
Oder doch?
Die Wahl meines Outfits fiel mir heute besonders schwer, ich hatte wohl schon vier oder fünf verschieden Zusammenstellungen ausprobiert, die jetzt verstreut auf dem Bett oder Fußboden lagen.
Kurz entschlossen raffte ich die zwei Teile zusammen die man mir, als Personalleiterin, am ehesten Abnehmen würde. Schwarzer Rock, der kurz über dem Knie endete und eine züchtige, weiße Bluse, fanden schließlich vor dem Spiegel mein Ok. Auf Strümpfe verzichtete ich ganz, dafür war es heute einfach zu warm.
Ich war deshalb besonders nervös, weil heute meine ersten Bewerbungsgespräche anstanden.
Ich heiße Sandra Bergius und bin 36 Jahre alt, gelernte Außenhandels Kauffrau, war erst seit drei Monaten in dieser Position tätig und war in diesen gut bezahlten Job richtiggehend reingeschlittert.
Der Senior der Firma, der sonst die Personalabteilung innehatte, musste aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten und da es angeblich keinen anderen gab, der geeigneter wäre als ich, hatte ich zugesagt. Erst hatte ich mich gesträubt, doch als der Chef mir die Höhe des Gehalts nannte, war ich überzeugt.
Fast das doppelte meines derzeitigen Gehalts war schon eine Hausnummer. Außerdem hatte ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, mich zu verändern, da mir die ständigen Auslandsreisen langsam zu viel wurden.
Der erste Anwärter, ein Herr Niclas Knöter, war studierter Holzwirt, dem ebenfalls die ständigen Auslandseinsätze zu viel wurden, weil er geheiratet hatte und das erste Kind unterwegs war. Der andere Aspirant war ein junger Mann, der bei uns in die Lehre gehen wollte, weil er Holz liebte. Ok, das war schon mal eine gute Voraussetzung, aber was mich etwas stutzig machte, war sein Alter. Er war 24 und hatte schon eine Lehre hinter sich.
Na, mal schauen, was dieser Matthias zu bieten hatte. Als ich im Büro ankam, flüsterte mir meine Sekretärin zu: „Der Herr Knöter ist schon da!“
„Ok, gib mir noch zehn Minuten, dann schick ihn rein!“
Ich hatte gerade meinen PC hochgefahren, als es zaghaft klopfte: „Herein!“, rief ich und genauso zaghaft wie das Klopfen, wurde die Tür geöffnet.
„Kommen sie Herr Knöter und setzen sie sich!“
Ich schaute mir den Bewerber an und war enttäuscht! Ich hatte mir einen dynamischen 53-jährigen und nach seiner Bewerbung äußerst erfolgreichen Holzwirt, anders vorgestellt. Nun gut, keiner trug seine Fähigkeiten auf der Stirn geschrieben!
Tatsächlich war das Gespräch schon nach einer halben Stunde beendet, da Herr Knöter mich überzeugt hatte. Er war genau der Mann, den er vorgab zu sein und den unsere Firma für den Holzhandel brauchte.
Mit einer Probezeit von einem viertel Jahr, stellte ich ihn ein.
Ich war froh noch etwas Zeit für mein nächstes Gespräch zu haben, auch wenn Herr Knöter es mir leicht gemacht hatte, so war meine Nervosität noch nicht verschwunden.
Als mir meine Sekretärin eine Stunde später die Ankunft von Herrn Wolter mitteilte und an der Tür ein Zeichen gab, indem sie mit ihrer Hand vor der Brust hin und her wedelte und dazu fast lautlos: „Heißer Typ!“, sagte, machte ich mir noch keine Gedanken.
Doch als Matthias Wolter mein Büro betrat, blieb mir vor Erstaunen der Mund offenstehen. Dieser Mann war eine Augenweide, zu mindestens für mich!
Matthias war groß, sehr groß! Ich schätzte ihn auf 2 Meter, wenn nicht größer. Muskulös wie ein Hochleistungssportler, braune lockige Haare, rehbraune Augen und sehr markante Gesichtszüge. Er hätte durchaus Chris Hemsworth im Film Thor ersetzen können.
Als dieses Prachtstück von Mann jetzt um meinen Schreibtisch herum kam und mir seine Hand entgegen streckte, fühlte ich mich in die Ecke gedrängt. Er kam einfach in meinen persönlichen Dunstkreis und nahm mir damit meine Sicherheit.
Ich wollte aufbegehren, schaffte es aber gerade mal seine Hand zu nehmen, indem ich mich erhob. Was war los mit mir? Ein eigenartiges Krabbeln strömte von seiner Hand über meinen Arm, zu meinen Brustwarzen, die augenblicklich hart wurden, über meinen Bauch bis zu meinem Schoß, der sich in einen Vulkan verwandelte und mich heiß werden ließ.
„Hallo Sandra! Ich darf sie doch mit Vornamen anreden? Ich bin Matthias, aber das wissen sie ja schon.“
Er ließ mich los und ich plumpste kraftlos in meinen Bürostuhl zurück und deutete mit einer Geste zu dem Platz vor meinem Schreibtisch. Mit fahrigen Fingern blätterte ich in meinen Unterlagen, ich musste mich erst mal fangen.
Während Matthias sich mir gegenüber auf den Stuhl lümmelte, indem er seine langen Stelzen bis unter meinen Schreibtisch schob, suchte ich verzweifelt nach einem Gesprächsanfang.
„Warum wollen sie erneut eine Lehre beginnen, hat ihnen der Beruf des Gärtners nicht zugesagt?“
Ich schaute von meinen Informationen hoch und sah gerade noch, wie er seinen Kopf hob.
>Hatte er mir gerade unter den Rock geschaut?<
Unwillkürlich presste ich meine Schenkel zusammen. Er grinste jedenfalls, als er sich zu einer Antwort bequemte.
„Ich wollte nie Gärtner werden, musste es aber, da mein Vater eine Gärtnerei hat und ich sie später übernehmen soll.“ Er zuckte bedauernd mit den Schultern.
Dieser junge Kerl machte mich ganz wuschig, nicht nur sein Aussehen, auch seine tiefe Stimme erzeugte bei mir Vibrationen, die in meinem Innersten etwas in Gang setzten, was ich noch nicht benennen konnte.
„Aber jetzt eine Lehre im Holzgroßhandel, widerspricht nicht ihrem Lebensziel?“, fragte ich ihn etwas provokant.
„Nein, absolut nicht! Ich liebe Holz und bin jeden Tag im Wald, wenn ich mein Lauftraining absolviere. Ich mag diesen Duft von frisch geschlagenem Holz und außerdem möchte ich mein Wissen über die Natur erweitern. Denn eins ist mal sicher, ich werde die Gärtnerei meines Vaters später mal übernehmen, bis dahin ist aber noch Zeit etwas anderes zu machen!“
Ich war überrascht von dieser ehrlichen Antwort, das hatte ich von meinem ersten Eindruck, des jungen Mannes, nicht erwartet.
Wir gingen noch einige Details durch, die ihm hier im Betrieb eventuell erwarten würde, falls der Betriebsrat und die Geschäftsleitung zustimmen würde.
Deutlich bemerkte ich, dass sein Blick immer wieder unter den Schreibtisch wanderte. Gerade wollte ich mich erheben, als mich wohl der Teufel ritt. Denn als er wieder unter den Schreibtisch stierte, öffnete ich langsam meine Schenkel.
Seine Augen fielen ihm fasst aus dem Kopf und er sog geräuschvoll die Luft ein.
Rasch erhob ich mich, ging um den Schreibtisch herum und erwartete ihn an der Tür.
„Auf Wiedersehen Herr Wolter, sie bekommen von mir Bescheid, sowie die Geschäftsleitung zugestimmt hat!“
Matthies schien immer noch von dem Anblick meiner geöffneten Schenkel benommen zu sein, denn seine Hand zitterte etwas und war sehr feucht, als er sie mir reichte und sich verabschiedete.
Schon eine Hand auf dem Türgriff, drehte er sich noch mal zu mir um und sagte leise: „Sandra sie sind eine sehr attraktive Frau!“ Dabei kniff er ein Auge zu, drehte sich um und verließ mein Büro.
>Scheiße, was hatte ich da gemacht?<
Ich rief meine Sekretärin und bat sie Platz zu nehmen. Petra schaute mich etwas ratlos an, weil es eigentlich nie vorkam, dass sie sich setzen musste.
„Wie fandest du den Herrn Wolter?“, fragte ich sie direkt.
Sie strahlte mich an und machte erneut diese Bewegung mit den Fingern vor der Brust, die sie schon bei seiner Ankündigung gezeigt hatte. „Das ist mal ein heißer Typ!“, sagte sie und schnalzte mit der Zunge. „Den würde ich auch nicht von der Bettkannte schubsen!“, fügte sie noch hinzu.
Dabei war Petra mit ihren 26 Jahren gerade frisch verlobt und überglücklich.
„Na, na, das las man nicht deinen Dieter hören!“, konnte ich mir nicht verkneifen.
„Aber etwas Anderes interessiert mich, was kannst du von deiner Position unter meinem Schreibtisch von mir erkennen?“
Petra schaute runter und meinte dann: „Deine Beine bis zum Knie und noch etwas höher!“
Als ich jetzt meine Schenkel etwas öffnete.
„Verdammt noch Mal, warum gibt es denn keinen Sichtschutz für diesen blöden Schreibtisch.“, fluchte ich vor mich hin.
„Wieso, gibt es doch! Allerdings sind die sehr unpraktisch, weil man schnell mit den Knien dagegen stößt. Wieso? Hat der Wolter dir unter den Rock geschaut?“
„Ich glaube ja, denn er hat etwas gezittert, als er mir die Hand reichte! Oh Gott, ist mir das peinlich.“
„Jetzt wundert mich nichts mehr, der hat ja richtig happy ausgesehen als er bei mir vorbei ging. Mach dir doch keinen Kopf, ist doch ein hübscher Bengel und für das Bett bestimmt nicht die schlechteste Wahl? Außerdem war nur etwas von deinem weißen Slip zu sehen, weil es unter deinem Rock sehr dunkel ist.“ Petra schien sich richtig darüber zu freuen.
***
Ich ließ mir vom Haustischler sofort den Sichtschutz einbauen und nachdem die Geschäftsleitung und der Betriebsrat zugestimmt hatten, schrieb ich Matthias Wolter an, dass er zum ersten September anfangen könne.
Jetzt hatten wir Juli, somit hatte ich noch etwas Zeit, mich auf eine Konfrontation mit dem neuen Lehrling einzustellen.
Ich musste mir ehrlich gestehen, dass Matthias mir nicht aus dem Kopf ging. Seine lockere Art und auch sein männliches Aussehen hatten mir imponiert. Er schien gut durchtrainiert und muskulös zu sein. Unwillkürlich stellte ich mir vor, seine nackte Brust zu streicheln, oder in seinen kräftigen Armen zum Orgasmus zu kommen.
Wie sein Schwanz wohl aussah?
Bei dem Gedanken stellte ich mir immer ein dickes Glied vor, dass steil von ihm abstand. Bei diesen Wunschgedanken bekam ich regelmäßig ein feuchtes Höschen. Ok, mein letzter geiler Fick war schon einige Monate her und seit dem Fiasko mit Gerald, den ich mit meiner besten Freundin erwischt hatte, waren Männer für mich erst einmal tabu.
Aber das frivole Spielchen mit Matthias, als ich meine Beine unter dem Schreibtisch bewusst auseinandernahm, zauberte mir immer noch ein Lächeln ins Gesicht.
Der erste September nahte und ich wurde immer unruhiger. Wobei ich mit dem Empfang und der Eingliederung nicht zu tun hatte. Lediglich der Gedanke, dass er im Haus war und mir eventuell über den Weg laufen könnte, machte mich unruhig. Bei einer Hündin würde man sagen: „Die ist läufig!“ Und so fühlte ich mich auch.
Oft erwischte ich mich dabei, wie meine Hand sich in meinen Schritt verirrte und auf meine Vulva drückte. Ständig war mein Höschen feucht und abends schaute ich mir Liebesschnulzen an, die dann immer mit meinem elektrischen Womanizer endeten. Es war zum verrückt werden. Ich überlegte tatsächlich ob ich mich für die nächsten Tag krankschreiben lassen sollte, aber das verwarf ich schnell wieder.
Und dann war er da!
Natürlich hatte ich ihn noch nicht gesehen, es gab ja keinen Grund im Haus rumzulaufen. Aber Petra war ihm schon begegnet und schwärmte von seinem tollen Aussehen.
Doch plötzlich kam mir eine Idee! Es gab doch einen Grund ihn aufzusuchen. Ich brauchte seine Steuerkarte, seine Zugehörigkeit zur Krankenkasse und seine Steuernummer.
Ich machte mich also auf die Suche nach unserem neuen Lehrling.
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