Versunken

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Versunken

A. Zirm

Ein abschätzender Blick kommt zuerst. Und ein prüfender Griff. Zwei-dreimal vor- und zurückschieben. Nicht mehr im Moment. Ein Küßchen aufs Werkzeug. Dann ein Blick, in dem liegt : "Jetzt wirds ernst. Und Du bist nun erstmal unwichtig". Und dennoch erfüllt mich dieser Blick mit großer Freude. Denn da ist Liebe, da ist Vertrauen - und ein großer Anteil Schalkhaftigkeit. So ist die Bedeutung doch eine ganz andere, als Worte sagen könnten.
Noch ein ganz sanftes Kratzen mit den Fingernägeln von ganz unten bis aufwärts zur Wurzel. Auch nur einmal. Schon sitzt sie auf mir. Genauso flink verschwindet das Werkzeug dahin, wo es hingehört.
Ganz sanft streicht sie mir jetzt mit beiden Händen vom Hals an über die Brust zum Bauch.
Das ist wie ein Winken zum Abschied, ich empfinde es so. Ich werd es ihr aber nie sagen.
Oder weiß sie das?
Es ist ja auch nur ein Abschied der Art, wie eben mal kurz aus der Tür gehen. So daß es überhaupt nicht schmerzt. Im Gegenteil. Ich weiß ja, wohin sie gleich geht. Und daß sie wiederkommt, glücklich.
Meine Hände lege ich nun leicht auf ihre Hüften. Mehr nicht. Das hat freilich vier/fünfmal gebraucht, bis ich wußte, ich muß sie jetzt aus meinen Männerhänden lassen, ganz und gar. Auch aus den sonst gern gespürten flinken Fingern.
Den Kopf hält sie ganz nach unten jetzt. Schaut in sich hinein, lauscht in sich hinein.
Vermute ich. Wissen kann ichs nicht. Wer kann das schon wissen, wer muß das auch wissen.
Nun hebt sie sich langsam. So weit, daß ich schon fürchte...aber sie hat ihn unter Kontrolle.
Selbstverständlich. Und wieder abwärts. Ein wenig schneller. Wenn sie so weitermachen würde! Aber Beherrschung ist angesagt, nur das ist jetzt wichtig.
Und jetzt geht der Kopf nach oben. Die herrlichsten Brüste der Welt laden meine Hände ein. Aber mittlerweile hab ich sie unter Kontrolle. Wenns auch schwer fällt.
Nach einigem gleichmäßigen Auf und Ab weiß sie irgendwie, daß sie damit aufhören muß.
Sonst...
Jetzt schon, anders als beim letzten Mal, bewegt sie sich seitwärts und vor und zurück. So daß ich fürchte, daß er mir aus der Wurzel gerissen wird. Hols der Teufel, heut will sie's aber wissen! Schön, aber schmerzhaft. Alles, was schon nach außen drängte, zieht sich zurück, restlos.
Dennoch - es ist gut so. Es braucht nämlich lange, bis sich da wieder Druck aufbaut. Und so wird nichts passieren, was sie jetzt stören würde, so erhebend schön es auch sei. Alles zu seiner Zeit, das wissen wir beide in vertrauensvoller Zweiheit.
Kurz senkt sie den Kopf. Doch nicht so weit. Ein Blick streift mich. Sieht sie mich überhaupt? Nicht so wichtig. Nach hinten biegt sie sich jetzt. Und senkt sich, drückt sich ganz herab, soweit, bis ich glaube, mein ganzer Körper ist in ihr. Aber ist er das nicht schon?
Nur kleine Bewegungen jetzt, aber viel bewirkend in ihr. Lauter wird ihr Atem, klangvolle, kleine spitze Schreie mischen sich hinein.
Ihr Körper, gebogen, angespannt, hebt sich nun wieder. Doch nicht so weit. Eine Handbreit oder zwei. Und ich weiß, sie sucht ihr Pünktchen. Kleine Bewegungen nur, auf und ab, ein wenig auch mal seitlich.
Und wiederum bei mir der Wunsch, wie wohl bei jedem Mann, einmal nur das Alles auch so spüren zu können. Einmal nur, damit man's weiß, wie es ist. Das würde genügen. Man ist ja Mann und hat das Seine zu tun.
Zurück aus solchen Gedanken holt sie mich mit Schreien, nicht laut und doch das Universum füllend. Und mich mit Stolz. Das ist ja klar. Warum auch nicht?
Wo sie das nur herholt. Soviel Resonanzraum ist doch gar nicht hinter ihren hoch aufgerichteten, von süßen Gipfeln gekrönten Hügeln? Aber ist das wichtig jetzt? Wo ich wieder meine Not habe, mich nicht einzukrallen in ihren runden, harten Hintern, nicht mit ihren Brüsten Dinge zu tun, die vielleicht schmerzen! So aber wird sie zumindest auf den Oberschenkeln blaue Flecke haben. Und mir im Spaße später zeigen, daß ich verdammt weit vorgedrungen war, nach innen, wohin ich nicht sollte zu der Zeit.
Doch jetzt - gibt es Namen für die Bewegungen, die sie ausführt? Alles verlangt sie noch einmal ab an Festigkeit dem, der hoffentlich solid befestigt ist.
Und explodiert.
So schön daß man weinen möchte vor Freude.

Schnell den Kopf zur Seite legen heißt es jetzt. Ich weiß doch, nachdem wir einmal fast zusammengestoßen wären: Sie will sich fallenlassen jetzt und ganz und gar. Und so tut sie denn. Oh, dieser wunderbare Körper, jetzt ist er wieder bei mir im Sinn des Wortes. Und ich genieße es und sie genießt es ebenso wie vorher die kleine Entfernung.
Ich streichle ihren Rücken, sie braucht das jetzt. Ganz langsam, vom Hals bis zu...ja und hier darf ich nun auch schon mal zwicken und hart anfassen. Aber schnell wieder nach oben, es ist noch zu streicheln. Nach angemessen langer Zeit drück ich sie dann heftig.
Es tut ihr weh, aber das brauch ich nun auch.
Ich drück ja auch nicht lange und so richtet sie sich auf und sieht mich an. Oh, dieser Blick!
Er ist alles, alles Wert an Beherrschung, die eine Weile notwendig war.
Und dann küßt sie mich wild und herzhaft und schmerzhaft. Das tut mir weh, meine Lippen sind da etwas zu empfindlich. Egal...
Dann hopst sie herunter von mir und läutet die Phase der Albernheit ein. Läutet? Ja läutet.
Das macht doch allen Frauen Spaß, den da unten so zu sehen - nein - vorzuführen. Na ja, ist schon in Ordnung, mein süßes Teufelsweib.

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