Vertrauen

Je oller umso doller - Teil 37

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Vertrauen

Vertrauen

Jo Diarist

In der ersten Arbeitspause rief ich Rosi an, sie sagte alles sei in Ordnung und unsere Tochter würde sie nach dem Mittag abholen. Als ich nachfragte, woher Maria davon wusste, da ich vergessen hatte sie zu informieren, sagte sie:
„Da reden wir später in Ruhe drüber. Nur so viel, das fremde Auto vorm Haus ist aufgefallen. Schon die letzten Tage und jetzt über Nacht und naja. Früh haben sie dich auch noch mit Sandra gesehen, was glaubst du, was da in ihren Köpfen vor ging? Und da hat sie halt bei mir nachgefragt.“
„Uups, und hast du schon was Näheres dazu gesagt?“
„Nein, wollte ich am Telefon nicht. Was ich preisgebe, hängt auch davon ab, was für ein Gefühl ich habe, wenn die Sprache dann wieder draufkommt. War’s schön heute Nacht?“, fragte sie noch nach.
„Ja sehr, aber darüber reden wir auch erst, wenn du wieder zu Hause bist, okay?“
„Klar, aber ich freu mich für euch und es löst bei mir keine negativen Gefühle aus, dass schon vorweg.“
Wir beendeten das Gespräch hastig, weil ein Arzt wegen der Abschlussuntersuchung kam und den Rest des Arbeitstages kreisten meine Gedanken ständig um unsere Tochter. Dass es so schnell ans Licht kommen würde, hatte ich nicht erwartet und beschäftigte mich stark. Wie würde Maria wohl reagieren? Sandra war ja sogar jünger als sie.

Ich konnte gar nicht schnell genug nach Hause kommen und kaum war ich in der Wohnung bei Rosi, fragte ich:
„Und?“
„Was und?“, fragte sie zurück.
„Wie hat Maria reagiert?“
Rosi lachte laut auf.
„Keine Begrüßung, kein Küsschen, kein wie geht’s dir, nur das interessiert dich?“
„Na klar bekommst du einen Kuss und ich freu mich natürlich sehr, dass du wieder da bist“, sagte ich und nahm sie in den Arm. „Entschuldige bitte, dass ich so neugierig bin, aber es hat mich den ganzen Tag auf Arbeit beschäftigt.“
„Ja mich auch, bis Maria mich abholte“, meinte Rosi lachend. „Bei der Abschlussuntersuchung zog der Arzt schon die Stirn in Falten, weil mein Puls und Blutdruck, höher war, ich konnte ihn aber glücklicherweise beruhigen. Doch jetzt zu deiner Frage: Ich habe es nicht gewagt die ganze Wahrheit zu sagen, weil selbst beim Abholen die Enkelkinder ständig um uns rum waren. So habe ich nur ausweichend erzählt, dass Sandra oben einzieht und abends immer die Wohnung mit vorrichtet. Wie es zum Unfall kam, konnte ich ja wahrheitsgemäß schildern und dass sie im Gästezimmer übernachtet hat, weil es dann so spät war, hattet ihr schon mit mir abgesprochen. Das war zwar eine Lüge. Ich wusste aber nicht, wie ich es sonst erklären konnte, ohne unsere Dreierbeziehung zu offenbaren.“
„Oh, ehm“, entfuhr es mir enttäuscht.
„Was oh, hätte ich es wirklich vor den Enkelkinder erzählen sollen? Es wäre sicher ein längeres Gespräch geworden und das will ich in Ruhe führen. Hör zu, ich will das offen leben, das weißt du und ich will es vor meinem Geburtstag in vier Wochen geklärt haben, weil Sandra dabei sein soll. Genau deshalb wollte ich Maria bitten, am Sonntagnachmittag allein zu uns zu kommen, damit wir das in Ruhe bereden können. Allerdings hatte sie schon andere Pläne. Sie hat uns am Sonntag zum Mittagessen eingeladen. Wir vernachlässigen die Enkelkinder, meinte sie und da hat sie nicht mal unrecht, weil wir in letzter Zeit nur noch an unser Sexleben gedacht haben. Mit dem klärenden Gespräch passt es trotzdem. Wir machen es eben, wenn die Kinder Mittagsruhe halten.“
„Also noch bis Sonntag zittern“, stöhnte ich. „Egal, es muss sein, auch wenn mir vor dem Gespräch graut. Es gelingt uns sowieso nicht, das geheim zu halten, wenn wir es richtig leben wollen. Bleibt noch Ben und Jonas. Wie willst du es unseren Söhnen verklickern? Die werden mit Sicherheit auch zu deinem Geburtstag kommen, oder es schon vorher von Maria erfahren. Jonas ist kein Problem, die dreißig Kilometer sind wir schnell mal hingefahren, aber Ben, das ist eine drei Stunden Fahrt“, gab ich zu bedenken.
„Erst mal Maria, dann sehen wir weiter“, schloss Rosi das Thema.
Wir redeten noch darüber und über anderes was damit zusammenhing, bis Sandra kam. Ich ließ sie ein, doch bevor sie mich richtig begrüßte, ging sie zu Rosi. Sandra legte ihr die Arme um den Hals, drückte sie herzlich an sich und sagte:
„Schön, dass du wieder zu Hause bist und es dir gut geht. Und vielen Dank für die Nacht mit Norbert.“
Als sich Sandra von ihr löste, lachte mich Rosi an und konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen:
„Siehst du, dass ist mal eine Begrüßung, nicht so wie deine.“
Sandra blickte verständnislos von Rosi zu mir.
„Oje, trägst du mir das jetzt länger nach?“, fragte ich in ihr Lachen einstimmend.
„Gar nicht, aber es ging nicht anders, das musste jetzt sein. Und du Liebes“, setzte sie an Sandra gewandt hinzu, „brauchst dich nicht bedanken. Wir haben uns gestern so gut unterhalten, du dich so weit geöffnet, dass ich deine größte Sehnsucht fühlen konnte. Es soll auch nicht bei diesem einen Mal bleiben, ich hoffe aber, dass du mir im Gegenzug das gleiche Recht zugestehst.“
„Mir steht es doch gar nicht zu …“
Weiter kam Sandra nicht, weil Rosi das Thema für ausdiskutiert erklärte. Wir berichteten Sandra noch von unserem vorhergehenden Gespräch und dann ging ich mit ihr in die Wohnung, um die Tapezierarbeiten fortzusetzen.
Erst dort begrüßte mich Sandra mit einem leidenschaftlichen Kuss. Unten hatte sie das nicht gewagt, wegen Rosi um sie nicht zu verletzen. Sandra war da in bestimmten Situationen immer noch ein bisschen gehemmt. Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass sie das nicht nötig hat, bei dem was ihr Rosi freiwillig zugestand.
Gegen zwanzig Uhr machten wir Feierabend, weil Sandra sich mit ihrer Mutter treffen wollte. Als Notarin hatte sie mehr Einblick in Scheidungsangelegenheiten und wollte sich mit ihrer Tochter darüber beraten.
Als Sandra ging überraschte sie uns noch mit der Ankündigung:
„Übrigens, ich werde meiner Mutter reinen Wein einschenken, über meinen jetzigen Beziehungsstatus“, und schwupps war die Tür zu und wir blieben verblüfft zurück.

Für einen Augenblick fühlte ich wieder diese Leere, kaum das Sandra weg war. Rosi blickte mich an und fragte:
„Du auch?“
„Was meinst du“, hakte ich nach.
„Fehlt sie dir auch schon, kaum dass sie weg ist?“
Ich sah Rosi in die Augen, schüttelte den Kopf und sagte:
„Ich hätte nicht gedacht, dass es dir auch so geht und dass man mir das so anmerkt.“
„Das merke vielleicht nur ich. Und ja, ich fühle genauso. Sie gehört für mich schon dazu. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so leicht wird, dich mit einer anderen Frau zu teilen. Bei Sandra ist alles ein bisschen anders. Sie gibt mir das Gefühl ein wertvoller Mensch zu sein. Sie achtet auf meine Befindlichkeiten, mehr noch als du. Ich liebe sie und das ist für mich schwer einzuordnen, weil ich mich nie zu anderen Frauen hingezogen fühlte. Und dann ist da der Altersunterschied …“
Ich lachte laut auf und unterbrach sie damit.
„Was?“
„Das habe ich heute Morgen auch zu ihr gesagt und weißt du was sie geantwortet hat: Der Altersunterschied ist ihr unwichtig. Sie lebt im Jetzt und nicht in der Zukunft und das sollten wir auch tun.“
Sanft nahm ich Rosi in den Arm und küsste sie innig.
„Ich kann gar nicht fassen was in den letzten Wochen geschehen ist und wie wir uns in so kurzer Zeit verändert haben. Aber weißt du was: Ich begehre dich mehr denn je und wenn du heute nichts weiter vorhast, dann …“
„Was dann?“, fragte sie lächelnd.
„Dann wirst du froh sein, dass kein EKG an dir hängt und dann ausgewertet wird.“
Rosi lachte.
„So, so, du begehrst mich also, und Sandra?“
„Nach ihr habe ich das gleiche große Verlangen. Ich kann das kaum einordnen. Ihr unterscheidet euch und doch nicht. Zusammen ergebt ihr für mich das perfekte Gesamtbild und doch möchte ich jedes Teilstück für sich genießen“, gab ich zu.
„Danke für deine Ehrlichkeit und jetzt red nicht so viel und tu’s endlich“, forderte Rosi.
Wie jung verliebte, die es nicht erwarten können, streiften wir uns auf dem Weg ins Schlafzimmer die Kleidung vom Körper. Mir gelang es kaum noch das Licht im Flur auszuschalten, so verlangend gebärdete sich Rosi.
Wir fielen aufs Bett, küssten und streichelten uns, wobei sich meine Frau so aufgekratzt verhielt, dass es mir kaum gelang, auf sie einzugehen.
„So wird das nichts Rosi. Bleib so liegen“, bestimmte ich und stand auf.
Im Kleiderschrank suchte ich nach den Bademänteln und griff mir die Gürtel davon. Als ich zurückkam, fragte Rosi verunsichert:
„Was hast du vor?“
„Vertraust du mir?“, fragte ich sanft zurück.
„Ja.“
„Dann lass dich darauf ein.“
Mit diesen Worten schlang ich einen Gürtel um ihr rechtes Handgelenk und befestigte das andere Ende am Fuß des Bettes. Das gleiche tat ich mit dem linken Arm und zog die Fixierung so straff an, dass sie ihre Arme nicht bewegen konnte. Dann kam ich breitbeinig über sie und setzte mich auf ihr Becken.
„So meine liebe Frau, jetzt bist du mir ausgeliefert und wirst dich meinem Verwöhnprogramm unterwerfen.“
„Aber ich will doch mitmachen“, flehte sie.
„Vielleicht später, wenn du dich ordentlich führst“, beschied ich ihr.
Zärtlich fuhr ich mit dem Zeigefinger an ihren Lippen entlang, den Blickkontakt dabei haltend.
„Die Jahre konnten dir kaum etwas anhaben Rosi. Du bist immer noch begehrenswert. Seit wir uns so verändert haben sogar sinnlicher denn je. Ich liebe dich.“
Bei diesen Worten fuhr ich mit den Fingerspitzen über ihren Hals, den Brustkorb, bis zum Rand ihrer Brustwarzen. In Erwartung der Berührung dieser intimen Stelle hob sich ihr Brustkorb unter tiefen Atemzügen, doch ich erfüllte ihr Verlangen nicht. Ihre Haut kaum berührend strich ich über den Brustkorb, bis an den Rand der anderen Brustwarze. Auch dort verweigerte ich das erhoffte.
In höchster Anspannung stachen ihre harten Nippel weit empor.
Ich beugte mich hinab, näherte meine Lippen diesen begehrenswerten Körperteilen, ließ meinen Atem darüber wehen und küsste drum herum.
„Hhmmm“, wimmerte Rosi leise und schloss die Augen.
Erneut fuhr ich mit dem Zeigefinger ihre Lippen nach und streichelte sanft ihre Wangen.
„Warum …“, wollte Rosi fragen, doch ich legte meine Finger auf ihren Mund.
„Pscht, nur fühlen und genießen“, forderte ich nochmals.
Erneut das Spiel mit den Lippen, doch diesmal drängte ich den Finger in ihren Mund. Rosi nahm ihn gierig auf und wollte daran saugen, was ich ihr nicht erlaubte.
„Nein“, sagte ich, zog den Finger zurück und kurze Zeit kämpften unsere Augen miteinander.
Rosi ergab sich meinen Forderungen und versagte sich die eigene Mitwirkung, als mein Finger sich wieder in ihren Mund drängte. Ich streifte über ihre Zähne, die Zunge und die Atmung meiner Frau wurde gepresster.
Mich herabbeugend gewährte ich ihr einen Kuss. Als ihre Zunge fordernd nach meiner suchte, zog ich mich zurück.
So ging das Spiel weiter. Kaum die Haut berührend, verwöhnte ich ihren Körper. Strich über den Bauch, den sie luftanhaltend dabei einzog. Fuhr über den Bauchnabel, der zum ersten Mal, seit ich sie kannte, empfindlich zu sein schien. Erneut ein Kuss auf die Lippen und nach gefühlten Ewigkeiten, der erste intensivere Mundkontakt mit ihren Nippeln.
Rosi erstarrte. Die Anspannung war ihrem ganzen Körper anzumerken. Ich löste mich und unter einem tiefen Ton entwich die Luft aus ihrer Lunge.
Der andere Nippel war dran und auch diesmal spürte ich, wie sie sich den Orgasmus versagte.
Ich sagte nichts dazu, rutsche weiter runter und drängte mich zwischen ihre Beine. Meine Küsse wanderten über ihren Bauch, zum Dreieck der Lust.
Ein wunderbar intensiver Geruch stieg mir in die Nase. Fraulich stark, wie ich ihn selten bei Rosi wahrgenommen hatte. Mich leicht aufrichtend blickte ich zwischen ihre gespreizten Beine.
In höchster Erregung hatten sich ihre Schamlippen geöffnet. Nass glänzend offenbarten sie das Innere ihrer zuckenden Spalte.
Der Saft lief ihr regelrecht die Pobacken hinab und das Laken unter ihr zeigte einen großen feuchten Fleck.
Ich tauchte ein in diese nassen Gefilde und spürte, wie Rosi an ihrer Fixierung zerrte.
Meine Zunge umspielte den Kitzler, meine Zähne lösten sie ab.
Rosi verfiel in ein Dauerwimmern und ihr gesamter Körper begann sich zu winden.
Ausgiebig verwöhnten Lippen, Zunge und Zähne ihr Lustzentrum. Rosis Wimmern veränderte sich zu einem erbärmlichen Jammern. Das Winden ihres Körpers wurde ekstatisch, was sich in einem gewaltigen Orgasmus entlud.
Laut stöhnte sie ihre Lust heraus und genau in diesem Moment legte ich mich zwischen ihre Beine und drückte mein Glied in sie. Ohne sie zur Ruhe kommen zu lassen, nahm ich meine Stöße auf und hielt sie auf diesem Level.
Rosi war nur noch ein Zucken, Beben und Stöhnen. Sie zerrte an ihrer Fixierung, versuchte etwas zu sagen, doch es blieb bei einem unverständlichen Lallen.
Es pflatschte und schmatzte nur so, wenn mein Glied aus- und einfuhr. Rosis Vaginalmuskeln begannen zu arbeiten und brachten mich zum Höhepunkt.
Wie ein Nebenstehender vernahm ich, wie ich mich keuchend in ihr entlud, und sackte wenige Beckenbewegungen später kraftlos auf ihr zusammen.
Fast gleichzeitig war Rosi unter mir erschlafft. Keuchend rang sie nach Atem, doch ich konnte die Last meines Körpers nicht gleich von ihr nehmen. Als ich mich schließlich etwas aufrichtete, bewegte sich nur Rosis Brustkorb unter ihren Atemzügen.
Auch wenn ich gerne noch etwas in ihr verharrt wäre, ich zog mich zurück, löste die Fesselung und Rosi rollte sich zusammen. Wie bei den letzten großen Orgasmen brauchte sie Zeit um sich zu erholen.
Ich löschte das Licht, wobei ich auf den Wecker blickte. Fast zwei Stunden hatte dieses Spiel in Anspruch genommen. Mir war es viel kürzer vorgekommen.
Ganz eng schmiegte ich mich an sie. Dass ich in der Nässe unserer Lust lag, war mir egal, denn auch ich war geschafft.

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