Verwandtenbesuch

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Verwandtenbesuch

Verwandtenbesuch

Jürgen Lill

Ich muss zugeben, ich pflege meine verwandtschaftlichen Beziehungen nicht besonders gut. Mein Onkel George zum Beispiel, der schon vor vielen Jahren Deutschland den Rücken gekehrt hat und sich in New York, also im Staat New York, nicht in der Stadt New York, ein neues Heim errichtet hat, hatte mich schon vor Ewigkeiten eingeladen, ihn einmal zu besuchen. Aber erst im letzten Jahr, nach seiner Hochzeit mit irgendeiner Witwe, habe ich ihm dann den lästigen Pflichtbesuch abgestattet. Was ich allerdings vorher gar nicht gewusst hatte, war, dass Georges Frau chinesischer Abstammung war und dass sie eine schon siebzehnjährige Tochter mit in die Ehe gebracht hatte. Die war aber am Tag meiner Ankunft nicht zuhause.
Ziemlich müde vom langen Flug und der Zeitverschiebung bin ich an diesem Tag recht früh zu Bett gegangen. Dafür war ich am nächsten Morgen schon vor allen anderen wieder munter. Im Haus war alles noch ruhig; also bin ich raus aus dem Bett, rein in die Badehose, raus in den Garten und rein in den Pool. Onkel George hat einen wunderschönen und riesengroßen Garten mit einem traumhaften Swimmingpool. Es tat unglaublich gut, den Tag so zu beginnen und ich fing tatsächlich schon an, mich bei Onkel George wohlzufühlen. Aber das Beste kam erst noch.
Zuerst bin ich meine ganz normalen Bahnen geschwommen. Dann habe ich angefangen, durch die ganze Länge des Beckens zu tauchen. Als ich mit einer Strecke fast zu Ende war, sah ich an der Treppe vor mir zwei zierliche, kleine Füße ins Wasser eintauchen. Ihnen folgten die schlanken Beine und schließlich hatte ich direkt vor meinen Augen einen glattrasierten Schoß mit einer süßen, kleinen und verführerischen Spalte. Ich hatte dieses unerwartete Naturereignis nur ein paar Zentimeter vor meinen Augen und merkte, wie mir nicht nur die Luft, sondern auch die Badehose knapp wurde. Ganz langsam tauchte ich auf; und zwar immer so dicht an diesem schlanken Körper entlang, dass ich ihn fast mit meinen Lippen hätte berühren können. Als ich mit den Augen die Wasserlinie durchbrach, musste ich kurz blinzeln; dann sah ich direkt vor mir die kleinen, festen Brüste mit den rosigen, sich mir frech entgegenstreckenden Knospen. Gebannt und fasziniert verschlang ich sie mit meinen Augen, während mir buchstäblich das Wasser im Mund zusammenlief.
„Guten Morgen“, hörte ich da eine ganz zarte und weiche Stimme von etwas höher. Langsam hob ich meinen Blick und sah ein wunderschönes, asiatisches Mädchengesicht. Die großen, braunen Mandelaugen lächelten mich sanft an, als das Mädchen sich mir vorstellte.
„Ich bin Thuy.“
Vom Klang dieser Stimme lief mir ein erregender Schauer über den Rücken, während ich hilflos in den geheimnisvollen Tiefen ihrer mich halb neugierig, halb verschmitzt anlächelnden Augen versank. Ich weiß nicht einmal, wie lange ich so abgetreten war, bis ich ihre Stimme wieder vernahm.
„Du musst jetzt sagen: Und ich bin Joe.“
Ich stand noch immer ziemlich neben mir, als ich darauf erwiderte: „Hä? Was bin ich? … Ach ja: Ich bin Josef.“
Eigentlich wollte ich noch vielmehr sagen, aber irgendwie bekam ich kein Wort mehr heraus. Und ich war Thuy sehr dankbar dafür, dass sie mir aus dieser Verlegenheit heraushalf, indem sie sagte: „George hat schon viel von Dir erzählt. Er hat gesagt, Du bist sein Lieblingsneffe.“
„Ich bin sein einziger Neffe.“
„Jedenfalls freue ich mich, dass wir uns endlich kennenlernen!“
Thuy stieg die restlichen Stufen herunter, stellte sich dann aber auf die Zehenspitzen, und küsste mich auf beide Wangen. Wie zufällig streiften mich dabei die kleinen, harten Knospen ihrer Brüste. Ziemlich perplex und am Ende meiner Selbstbeherrschung brachte ich aber ganz gentlemanlike noch heraus: „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“
Irgendwie schien Thuy mich aber nicht besonders ernst zu nehmen, denn sie erwiderte mit einem eindeutigen Blick nach unten auf meine ausgebeulte Badehose: „Das ist nicht zu übersehen.“
Sofort schoss mir alles noch verfügbare Blut, das ich beim Zeltbau in meiner Badehose entbehren konnte in die Wangen. Ich fühlte mich wie eine aus den Ohren dampfende Lokomotive, oder einfach nur wie eine überreife Tomate. Dann kam mir aber die Lächerlichkeit meiner Situation zu Bewusstsein und ich lachte kopfschüttelnd über mich selbst. Thuy stimmte in mein Lachen mit ein und fiel mir so kameradschaftlich um den Hals, als wenn wir uns schon ewig gekannt hätten. Da trafen sich unsere Blicke und unser Lachen erstarb wie auf Kommando. Etwas so Schönes wie Thuy hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Unsicher und zögernd zog ich sie an mich. Ihr jugendlich straffer Körper schmiegte sich an meinen und unsere Lippen näherten sich einander unaufhaltsam, bis sie sich in einem unbeschreiblich sanften Kuss vereinten. Und als sich unsere Lippen nach einigen, wie in einem Traum vergangenen Minuten wieder voneinander lösten, konnte ich nicht anders, als Thuy zu gestehen: „Ich liebe Dich!“
Bei der Kürze unserer Bekanntschaft hätte ich es Thuy nicht einmal verübeln können, wenn sie mich ausgelacht und meine Liebeserklärung als dummes Geschwätz abgetan hätte. Aber das tat sie nicht. Lange sahen wir uns wieder nur schweigend in die Augen. Dann tauchte Thuy unter und zog mir die viel zu eng gewordene Badehose aus. Sie liebkoste mit ihren Lippen meine harte, pulsierende Eichel. Unter mehrmaligem Luftholen küsste sie sie ganz zärtlich, aber mit wachsender Leidenschaft. Dann biss sie plötzlich zu; ganz vorsichtig und behutsam noch. Da sie aber merkte, wie erregend dieses Spiel für mich war, wurde sie auch dabei schnell forscher. Immer wilder und gieriger knabberte sie an Schaft und Eichel meines hoch aufgerichteten Gliedes, das ich ihr immer erregter entgegenstreckte. Obwohl Thuys leidenschaftliche Bisse meine Schmerzgrenze bereits überschritten, steigerte sie damit meine Erregung in mir bis dahin unbekannte Dimensionen. Erst kurz bevor sie mich auf diese Weise fast bis zum Höhepunkt gebracht hatte, riss ich mich mit zitternden Knien los. Ich presste meine Lippen auf ihre kleinen, zarten und harten Knospen, sog mich an ihnen fest und knabberte schließlich auch ganz sanft an ihnen. Thuy stöhnte; ihre schönen, feingliedrigen Finger wühlten in meinen Haaren und pressten mein Gesicht noch fester auf ihre erregten Brüste.
Schließlich tauchte auch ich unter, bis ich mit meinem Gesicht vor ihrem Schoß war. Ein Schauer durchlief Thuys Körper, als meine Lippen sich ganz sanft auf ihre Schamlippen legten; und ein weiterer, als meine Zunge ganz langsam zwischen sie hinein glitt. Ich hob ihre Schenkel auf meine Schultern und setzte sie auf den Beckenrand. Thuy ließ sich wohlig stöhnend auf den Rücken zurücksinken und ich liebkoste mit meinen Lippen, meiner Zunge und meinen Zähnen ganz zärtlich und langsam die kleinen Hautfältchen, die ihre Schamlippen bildeten und die winzige Perle ihrer Klitoris. Ich wollte dieses erregende Spiel um nichts auf der Welt zu schnell beenden und ließ mir deswegen auch alle Zeit. Thuys winzige Schamlippen auf meinen Lippen zu spüren, den betörenden Geruch ihrer Haut in der Nase und den ebenso betörenden, zarten Geschmack auf meiner Zunge, war alles, was ich wollte. Ich verlor jedes Gefühl für Zeit und Raum. Thuy auf diese Weise zu liebkosen und zu verwöhnen war schöner, als jeder Sex den ich vorher in meinem Leben gehabt hatte. Aber schließlich erreichte Thuy einen Punkt, an dem sie die Ekstase, in der sie schwebte, nicht mehr ertragen konnte. Mit einem Schrei setzte sie sich auf und verkrallte ihre Hände in meinen Haaren. Sie atmete schwer und ich konnte nicht widerstehen ihre kleinen, sanft vor meinem Gesicht wippenden Brüste mit immer neuen Küssen zu bedecken. Als Thuys Atem sich wieder etwas beruhigt hatte, versuchte sie, mich aus dem Becken zu ziehen. Ich half natürlich sofort mit, zog mich am Beckenrand hoch und kniete zwischen Thuys weit geöffneten Schenkeln. Thuy zog mich auf sich und dirigierte meinen Jadespeer, wie sie ihn spielerisch betitelte, zu ihrem noch verschlossenen Schatzkästchen. Langsam und vorsichtig drang ich in sie ein. Ich hatte Angst, ihr weh zu tun und sie zu verletzen. Und wirklich riss ihr Jungfernhäutchen. Unschlüssig, oder besser gesagt schuldbewusst hielt ich inne. Aber Thuy packte meine Pobacken, zog mich auf sich herab und presste ihr eigenes Becken nach oben, bis sie meinen Penis vollkommen in sich aufgenommen hatte. Ganz langsam bewegte ich mich in ihr. Der Schmerz schien aufgehört zu haben. Er wich einer neuen Welle der Lust. Ich steigerte meine Bewegungen nicht; sie wurden nicht immer schneller und ekstatischer; sondern ich lag ganz einfach nur auf Thuy und sehr tief in ihr; und ich spürte, während unsere Lippen sich suchten und fanden, während unsere Zungen sich berührten und umkreisten, das Zucken ihrer Scheide. So gelangten wir gemeinsam zu einem ganz sanften, aber lange andauernden Orgasmus.
Thuy verbiss sich schwer atmend in meiner Unterlippe. Und als unser gemeinsamer Orgasmus dann langsam wieder abebbte, flüsterte Thuy mir erschöpft aber glücklich zu: „Ich liebe Dich auch, Joe.“
Ebenso erschöpft und ebenso glücklich ließ ich meinen Kopf auf ihre Brüste sinken. So lagen wir noch lange schweigend neben dem Swimmingpool.
Eigentlich hatte ich Onkel George nur für ein verlängertes Wochenende besuchen wollen. Aber daraus sind dann ganze zwei Monate geworden, in denen ich an keinem Tag versäumte, morgens schwimmen zu gehen. Thuy war ständig um mich; und nicht nur sie weinte, als ich dann wieder zurück fliegen musste. Jetzt telefonieren wir jeden Tag und ich weiß, ich werde Onkel George bald wieder besuchen!

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