Victoria Hill - Teil 2

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Victoria Hill - Teil 2

Victoria Hill - Teil 2

Yupag Chinasky

Auf dem Weg in das Hotel nahm ihn Honeybee an der Hand und führte ihn. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, aber die Straße war noch voller Wasser und er musste aufpassen, wo er hintrat. Im Seven Eleven, in dem er schon für Sokuntha Bier gekauft hatte, erstand er zwei große Flaschen und für Honeybee einen kleinen Saft. Auch sie trank keinen Alkohol, genauso wie Sray. An der Rezeption musste er diesmal gar nichts sagen, das Mädchen nickte nur, sie schien absolut nicht verwundert zu sein, dass er jeden Abend mit einer anderen Frau ankam. Dann waren sie in seinem Zimmer und Honeybee sagte als Erstes, er solle ihr das vereinbarte Geld geben, sie kenne ihn ja nicht und wolle sicher sein, dass er bezahle. Er öffnete den Zimmersafe und gab es ihr, anschließend öffnete er die Bierflasche, es war eine große 0,7-Liter-Flasche und nahm ein paar tiefe Schlucke. Die Massage hatte ihn durstig gemacht und die Erwartung dessen, was nun kommen würde, hatte seine Kehle und seine Zunge ausgetrocknet. Honeybee nippte an ihrem Saft. Sie setzten sich auf eines der Betten und er erfuhr, dass sie geschieden war und eine Tochter hatte und dass ihr großer Traum eine kleine Farm in ihrer Heimat sei, fernab von hier, in einer der nördlichen Provinzen. Die Farm werde zurzeit von ihrem Vater bewirtschaftet, gehöre ihm aber nicht. Ihr Ziel sei es, diese Farm zu kaufen und sie eigenständig zu bewirtschaften, aber dazu fehle ihr noch das nötige Geld und deswegen, nur deswegen, müsse sie eben auch diese Arbeit machen, die mehr einbringen würde, als die Massage allein und dazu noch viel einfacher sei und manchmal sogar Spaß mache. Dabei lachte sie und drückte seinen Bizeps mit ihren kräftigen Fingern. Nachdem sie ein Weilchen geredet und getrunken hatten, waren die Präliminarien beendet und sie kamen zur Sache. Honeybee stand auf, entledigte sich mit ein paar Handgriffen ihrer wenigen Kleidungsstücke und forderte ihn auf, dasselbe zu tun. Nun standen sie sich nackt gegenüber und er nahm sie in die Arme, was ein wenig schwierig war, weil auch sie ziemlich klein war, ja sie schien noch einmal deutlich kleiner zu sein, wenn sie dicht neben ihm stand, kleiner sogar als ihre beiden Vorgängerinnen, aber das bildete er sich wohl nur ein. Honeybee drückte sich zärtlich an ihn, betastete seine Körper und half seinem Schwanz sich aufzurichten. Er schnüffelte in ihren Haaren umher und drückte ihren Hintern, ihre Brüste konnte er in diese Stellung gar nicht liebkosen, weil sie sich so eng an ihn schmiegte. Nachdem sie sich ein Weilchen abgeknutscht und abgedrückt hatten, Honeybee war zärtlich und willig, wollte aber auch auf keinen Fall geküsst werden. „This I do only with my husband“, sagte sie, obwohl sie, wie er ja wusste, schon seit Langem geschieden war.

Dann lag er erneut mit einer Frau in einem der Betten und Honeybee begann, ihn mit großer Professionalität und, wie er glaubte, wieder mit echter Leidenschaft zu verwöhnen. Sie lutschte an seinem Glied, das diesmal allerdings von Anfang an mit einem Kondom versehen war, er saugte an ihrer Möse, bis sie laut aufstöhnte und wenn er hoch sah, an seinen Händen vorbei, die ihre kleinen Brüste rhythmisch drückten, auch vorbei an ihren Händen, die an ihrer Klitoris rieben, sah er ihr leicht verzerrtes Gesicht, die geschlossenen Augen, den halb offenen Mund. Sie war verzückt, keine Frage. Er hörte auch, wie sie immer keuchender atmete und spürte, wie von Zeit zu Zeit ein Ruck durch ihren Körper ging, eine Konvulsion, die Vorstufe eines Orgasmus. Er glaubte nicht, dass ihm Honeybee etwas vorspielte, so intensiv war sie bei der Sache, so glaubhaft war ihr Verhalten, so deutlich ihre Reaktionen. Dann hielt sie es nicht länger aus und bat ihn, sie glücklich zu machen: come in, make me happy, stöhnte sie, er solle eindringen, dazu legte sie sich auf den Rücken, die Beine weit geöffnet, die Knie zur Seite angezogen, so dass er möglichst tief in sie gelangen konnte. Das tat er dann auch und nun begann ein Ritt über die Steppe. Es war wieder genauso schön und aufregend, wie das, was er in den vorhergehenden Nächten erlebt hatte. Erst lag er auf ihr, dann änderten sie die Position, während er weiter in ihr blieb. Sie setzte sie sich auf ihn und begann, ihren Körper rhythmisch auf und ab zu bewegen und dann, eine echte Steigerung, rutschte sie mit ihrem Becken vor und zurück und er spürte sein Glied in ihrer Scheide in aller Deutlichkeit. Sie fragte ihn, ob er jetzt käme, aber er verneinte. Ein Vorteil des Alters, wie schon gesagt. So wechselten sie noch einmal die Position, erst in eine Seitenlage. Sie hatte den Oberkörper halb über die Bettkante gelehnt und ihren Unterleib ihm so entgegengestreckt, dass sie so eng wie nur möglich beieinander waren und er tief eindringen konnte. Ihre beiderseitigen Bewegungen gingen zwar langsam in Ekstase über, sie stöhnte nun ganz laut, offensichtlich hatte sie ihren Höhepunkt erreicht. Auch er atmete immer schneller, merkte aber, dass er in dieser Lage nicht kommen würde und so wechselte er noch einmal, diesmal in die klassische Missionarsstellung: sie unter ihm, er auf ihr, Allerdings bat er sie, ihre Beine ganz eng zusammen zu legen, so konnte er mit seinen Oberschenkeln indirekt Druck auf sein Glied ausüben. Das half meistens, so auch jetzt. Er merkte, wie von ganz unten, von ganz weit weg, aus der tiefsten Tiefe seines Unterleibs, die ersehnte Entspannung sich heranschlich, wieder zurück wich, erneute drängte, immer noch nicht so recht wollte, obwohl er seine rhythmischen Bewegungen intensivierte, obwohl Honeybee kräftig im selben Takt mithalf, ihren Unterleib seinen Bedürfnissen anpasste. Er fühlte, wie es näher kam, dieses es, dieses Wunder der Natur, dieser fortwährende Quell des Lebens. Er keuchte und wand sich, sie zuckte und dann, endlich, erreichte auch er den ersehnten Orgasmus, die Entladung, die Entspannung, den Höhepunkt des wilden Ritts. Beide erschlafften, beide waren voll befriedigt, erschöpft und glücklich lagen sie nebeneinander.

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