Ich warte auf dem Parkplatz auf dich. Nicht gerade mein Lieblingsort, aber ich will dich sehen, fühlen. Kurz. Ich hab nicht viel Zeit. Du bist auf dem Weg in den Norden, ich wieder zurück. Ein flüchtiger Treff. Ich versuche ihn so intensiv wie möglich zu leben.
Eine Nachricht von dir. „Noch 10km“.
„Warte auf dich im Auto“, ist meine Antwort. Wie immer.
Weißt du noch, letzten Monat? Im Hotel? Ich kann dich noch immer schmecken, wenn ich mich konzentriere. Kurz bleibt mir die Luft weg. Ich bin so in Gedanken, ich merke erst das du da bist, als die Tür aufgeht.
Deine Haare sind etwas länger geworden. Du bist nicht frisch rasiert. Gefällt mir besser.
Ich bin gespannt welch coolen Macho Spruch ich gleich zu hören bekomme, aber, du grinst nur, ziehst mich zu dir und mit dem Kuss ist alles andere egal.
Meine kühle Hand an deinem warmen Hals. Dein Puls. Herrlich, dass er so schnell schlägt wie meiner. Hab ich diese Wirkung auf dich?! Ich freue mich und küsse dich fester.
Ich muss nichts hören, du nichts sagen. Passt schon.
Ich versinke in deinem Kuss und Knöpfe dir dabei das Hemd auf. Deine Hand sucht meinen Schoß. Den Slip habe ich bereits ausgezogen. Wozu anlassen? Ich fühle mich verrucht und verwegen und gleichzeitig kindisch. Aufgeregt.
Mittlerweile habe ich Übung. Dank dir. Ich krabble etwas ungelenk auf deinen Schoß, dein Finger in mir, dein Daumen an meiner geschwollenen Klit. Meine Hände an deinem Gürtel.
Mag nicht warten, mag dich jetzt!
Hilf mir kurz mit der Hose, gebe ich dir zu verstehen, mache dir etwas Platz, der Sitz ist zurück so weit es geht.
Dann bin ich wieder auf dir.
Wo waren wir stehengeblieben?
Deine Zunge an meiner, deine Hand unter meiner Bluse, meine, an deiner Erektion. Ich drücke mich hoch, führe dich.. lasse mich auf dich sinken. Meine Stirn an deine gelehnt seufze ich auf.
Da wollte ich dich haben, da gehörst du genau jetzt hin.
Ich bewege mich auf dir, zu schnell?
Küss mich noch einmal...
Mein Rücken beugt sich durch und mein Kopf liegt auf dem Armaturenbrett. Du bist so tief in mir wie möglich. Dein Daumen an mir, dein Schwanz in mir und ich kann den Orgasmus kommen fühlen. Rauschend, wie Brandung.
Erlöse mich jetzt. Als sich meine Muskeln um dich zusammenziehen fühle ich jeden cm von dir.
Wie von Sinnen stoßen wir aneinander und ich kann mir in diesem Moment nicht vorstellen je wieder etwas anderes zu wollen.
Deine Hand an meiner Brust kneift zu und ich weiß, du bist selbst nah dran.
Ich flüstere dir ins Ohr was du hören musst um dich weiter anzutreiben.
„Mach’s mir noch einmal. Dein Schwanz tut mir so gut. Fick mich, Marc“ gepaart mit dem letzten Kuss und dem letzten Stoß, jagt es dich ebenfalls über die Kante und mit einem kehligen Laut kommst du.
„Gib mir noch 2min“, raune ich dir atemlos und verschwitzt zu. Ich kann dich noch immer in mir fühlen. Die Anspannung die abfällt...
Lachend knöpft du die Bluse zu. „Wie Sie wieder rumlaufen, Fräulein“, klar, das mag ich an dir. Immer einen Spruch auf den Lippen. Aber, ich kann das auch.
Ein kurzer Kuss, dann steige ich aus. Das Kleid fällt in Position. Meine Herren, meine Beine fühlen sich an wie Gummi!
Ich sehe dir zu wie du dich anziehst. Sortierst. Bis auf die geröteten Wangen und die geschwollenen Lippen alles picobello.
Bei mir? Vogelscheuche wahrscheinlich. Mache ich nachher noch im Auto.
„Du musst weiter?!“ Mehr eine Aussage denn eine Frage.
„Ich weiß“. Ich hasse Abschiede. Auch wenn ich weiß, dass ich dich wiedersehe.
Du nimmst mein Gesicht in deine Hände. „Bald“. Woher weißt du, was ich denke?!
Ich lass mich kurz halten von dir, ich brauch das jetzt.
Noch ein Kuss und dann muss ich los.
Ich bin noch keine 5km weg, da kommt eine Nachricht von dir.
Alles gut.
Ich muss grinsen.
Vogelscheuche
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