We leave the shoes on – Damenbesuch reloaded

Geschichten vom Anfang der Sinnlichkeit

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We leave the shoes on – Damenbesuch reloaded

We leave the shoes on – Damenbesuch reloaded

Stayhungry

Es war ein atemberaubender Anblick, wie Vivianne sich nach vorne beugte, so dass ihr langes schwarzes Haar schon fast den Boden berührte, und in ausgiebig zelebrierter Langsamkeit aus dem Höschen stieg. Sie reckte ihren Po, die Backen teilten sich und ihre Pflaume wurde sichtbar, ein paradiesische Freuden verheißendes Schlupftäschchen, und darüber dieser süße Seestern ihrer Rosette. Sie zog nicht einfach ihren Slip aus, wie es zu Beginn seiner Einladungen unbekümmerte Damen getan hatten, und dabei mehr einer Selbstverständlichkeit nackter Anwesenheit in fremden Räumen und männlicher Betrachtung frönten als sich erotisch reizvoll zu präsentieren. Nein, sie zelebrierte den Reiz, den sie auf ihn ausübte, und wenngleich sie ihm, abgewandt, nicht in die Augen blickte, so spürte sie seinen gebannten Blick auf ihr offenbartes Geheimnis und sein schweres Atmen sprach Bände.

Vivianne stand auf atemberaubend hohen Stilettos und ging schon allein deshalb mit großem Bedacht vor, um nicht durch hektische Bewegungen ihren Stand zu verlieren und der lockenden Darbietung nicht einen Moment des Misslingens beizufügen. Dies hätte ihn weit weniger gestört als sie. In ihm kochte die fast körperliche Empfindung des kräftigen Schlusses ihrer Vaginalmuskeln um sein Glied, die dieses Balancieren in hohen Schuhen zwangsläufig mit sich brachte und auch deshalb jeden Mann in Verzückung versetzte.

So war es auch und glückselig ergoss er sich nach langem Liebesspiel in sie.

*

Die Sache mit Marion hatte alles in seinem so unerwartet aufgeblühten Liebesleben verändert. Es gab keine Urlaube mit Gespielinnen mehr, aber die Dates gelegentlich eben doch, weil auch sie ja ihre Treffen nicht vollständig aufgeben wollte. So lebten sie vergnügt eine offene Beziehung, deren Grenzen nicht immer klar waren, aber eher mit Heiterkeit ausgetestet wurden. Und wenn er dann seine Verabredungen an den abgesegneten Terminen anbahnen wollte, da kam es schon vor, dass sich auch Marion schon unter die Damen schummelte. Aber er durchschaute ihre Fake-Accounts mit geheimnisvollen, venezianische Masken tragenden Akten mittlerweile ganz zielsicher. Weil alles sich geändert hatte, die freie Zeit knapp und er bei den Damen gefragt war, konnte er sich mittlerweile erlauben, abweichend von seinen früheren Einladungen nun den interessierten Damen Bedingungen zu stellen. Er tat dies nicht dominierend und sie in ihrer Selbstbestimmung einschränkend, wiewohl sich auch immer Frauen fanden, die dieses vollständige ‚Umfangen werden‘ aus eigenem Antrieb wünschten. Nein, er bot ihnen ein Thema, das, so es sie anregte, von ihnen zur Verwirklichung eigener wie auch seiner Sehnsüchte genutzt werden konnte. We leave the shoes on! Wir lassen die Schuhe an, auch und gerade im Bett oder zumindest bei der Begattung, wo immer sie sich ereignen mochte.

Nun handelt es sich bei solchem Schuhwerk nicht unbedingt um Ware, die so einfach um die Ecke oder im Netz leicht zu bekommen war. Aufgeregt wartete er ein jedes Mal, was die Damen da so an Schätzen in dieser Hinsicht angesammelt hatten.

*

Irene irritierte ihn von der ersten Sekunde an. Mit einem Lächeln, das wirklich sehr tief aus ihrem Inneren kommen musste, begrüßte sie ihn, als er die Tür öffnete, und sie wirkte abgehoben, fast herablassend und vollkommen entrückt zugleich. Ruhig sprach sie mit ihm, legte wie selbstverständlich etwas mehr ab und schritt in die Wohnung. lhr langes, blondes Haar war glatt und dünn, so dass er ihrem Coiffeur innerlich fast den Mangel an Fülle zum Vorwurf machte. Doch schnell hatte er auch das als einen wesentlichen Teil von ihr angenommen, denn es passte zu ihrem ruhigen Schritt, den sie in hohen grauen Schuhen in Schlangenlederoptik mit Riemchen mit Bedacht und vollkommen unangestrengt setzte, wo andere Damen schon mühsam balancierten. Sie trug ein etwas langweiliges, hellgraues Kostüm, in dem sie etwas blass wirkte. Das Ablegen dieses zurückhaltenden Äußeren erledigte sie in entspannten Bewegungen, nicht ansatzweise auf Reiz gerichtet, aber gerade durch diese Leichtigkeit in ihren Bann ziehend. Ihre weiße Unterwäsche war etwas verspielt, schön, aber nicht auf Anregung oder Hervorhebung des Verborgenen hin entworfen. Von dieser vorgeblich nichts verheißenden Ausstrahlung blieb nichts mehr, als sie Büstenhalter und Slip auszog. Ihre weichen, mittelgroßen Brüste mit großem Vorhof um die Nippel ließen ihr sinniges, warmherziges Lächeln nur noch einladender erscheinen, wiewohl nichts an ihrem Verhalten einen Wunsch nach Berührung verkörperte. Als sie sich bückte, um den Slip abzustreifen, reckte sie ihren Po und gewährte unschuldig erste Blicke auf Vulva und Anus. Sie setzte sich auf die Couch und bedeckte ihren Schoß im Blick von Angesicht zu Angesicht. Sie musterte ihn wortlos, stand nach einer Zeit freundlichen Blicks in seine gebannten Augen wieder auf und trat ans Fenster in makelloser, unbeschwerter Pose. Sie trat auf den Balkon, nackt wie sie war, musterte die Umgebung, lächelte in verdutzte Gesichter und schritt zurück in seine Wohnung. Sie setzte sich in den Strohsessel, öffnete ihre Schenkel und betrachtete ihn still im Genuss ihrer Lockung. Seine höfliche, aber unpassende Frage nach ihrem Wunsch hinsichtlich eines Getränkes verneinte sie nur mit leichtem Kopfschütteln. Dann stand sie auf und kniete sich auf das Sofa, die Unterarme auf die Kopflehne gestützt und reckte ihren Po. So und immer wieder anders, aber immer entspannt und fast entrückt, zeigte sie ihm Schlitz und Poloch. Nach einer Vielzahl solcher visuellen Offenbarungen sank sie wieder in die Kissen des Strohstuhls und begann, sich ein wenig selbst streicheln. Du kannst dich jetzt ausziehen, sagte sie kaum hörbar. Er tat wie geheißen und setzte sich mit aufragender Erektion wieder in den Sessel ihr gegenüber.

Nach einer Ewigkeit, sagte sie, er solle es sich selbst machen. Sie wolle nicht, dass er in ein Taschentuch spritze, sondern frei, so wie es aus dem Glied käme. Er wagte nicht zu fragen, ob er sich zwischen ihre Schenkel knien dürfe, um näher an ihrem duftenden Kätzchen zu sein, denn hätte sie dies gewünscht, so hätte sie ihn in ihrem souveränen Auftritt sicher dazu aufgefordert. Er begann also sein hartes, sehnsüchtiges Glied zu massieren und sein Blick hastete von ihrem Schoß zu ihren Augen und zurück. Federleicht ließ sie ihre Finger über ihre Schamlippen gleiten, sie ein wenig auf ihre verborgene Klit drücken und gelegentlich eine Spitze kurz die Lippen teilen. Sie nahm die Beine hoch, streichelte ihren Damm und dann drang ihr Mittelfinger in ihren Anus. Er konnte sich nicht mehr halten und begann heftig zu wichsen. Nach wenigen Sekunden spritzte er in hohem Bogen, mehrmals, und sein reichliches Sperma landete auf dem Parkett vor ihr, auf ihren Schuhen und auf ihrem Oberschenkel. Als er ganz abgespritzt hatte und sein Glied schlaff wurde, stand sie wortlos auf, ging ins Bad und wischte die Spritzer ab. Sie hatte offenkundig kein Interesse, in seinem Beisein selbst zu kommen. Nach dieser kurzen Reinigung zog sie sich an, und das war mindestens so attraktiv und reizvoll, wie es ihr entspannter, ihm den Atem raubender Striptease gewesen war. Sie verabschiedete sich freundlich und ging.

Während der ganzen Zeit hatte sie ihm ihr entrücktes, sanftes Lächeln geschenkt. Und sie hatte ihn nicht ein einziges Mal berührt.

Irene kam nicht wieder, aber vergessen konnte er sie nie.

*

Sandra trug ihr langes schwarzes Haar mit verspieltem kleinen Locken und ihr Jackett in kräftigem Rot saß zwar gut, war aber aus zu starkem Material, so dass sie etwas verloren darin wirkte. Das wiederum tat schnell nichts mehr zur Sache, denn sie ließ sofort daraus heraushelfen, bat um einen Kaffee und setzte sich auf die Couch. In weißer Bluse und schwarzer Jeans sah sie wirklich sexy aus, dazu trug sie High Heels in dunklem Beige. Er servierte und sie begannen einen ein klein wenig verlegenen Smalltalk, der im Hinblick auf ihrer beider Wissen um das eigentlich Gewollte und längst Vereinbarte eher Nervosität förderte als abbaute. Aber schließlich fasste sie sich abrupt ein Herz, zog sich aus und präsentierte sich ihm schlank, fast mager, mit sanften Rundungen und hübschen, kleinen Brüsten. Das war schön, schüchtern und doch natürlich und erwachsen. Sandra war verletzlich. Sie trat nicht so auf, beherrschte alle Posen des Reizes und war mutig. Aber aus ihren dunklen Augen sprach Traurigkeit, der sie sich jedoch offenkundig nicht ergeben wollte. Und so suchte sie seinen begehrenden Blick, der ihrer Attraktivität Achtung erwies. Eben mal Königin sein, nur durch sich selbst Verehrung erfahren.

Natürlich sehnte sie sich tief drinnen nur nach Liebe und das war so offensichtlich, dass er ganz gegen Übung und Vereinbarung bald aus eigenem Entschluss ihr nahekam, sie berührte und verführte. Sie schmolz dahin und weil sie in all ihrer Verletzlichkeit mutig war, tat sie ihre Wünsche offen und unkompliziert kund. Sie empfing ihn mit weit geöffneten Schenkeln auf der Couch und bat ihn im Stehen von hinten über sich. Sie ritt ihn mit kundigen Bewegungen ihres Beckens und lutschte ihn ins Paradies, während er ihr Kätzchen und Perle verwöhnte. Ihr Poloch war ein süßes, nicht makelloses Löchlein, das sie aber lockend präsentierte. Und mit seiner Liebkosung dort fiel es ihr nicht mehr schwer zu sagen, dass sie es gerne in den Po mochte. Ihren Lustschmerz genoss sie mit leisem Wimmern und geschmiegt in seine starken Arme. Sie gab sich souverän im Abschied und stöckelte auf diesen tollen Schuhen mit einem liebevollen Blick zurück aus der Wohnung, der nur zu deutlich sagte, habe ich dir gefallen?

Gelegentlich kam sie wieder, entspannte sich von Mal zu Mal und war tief getroffen, als sie ihm gestand, dass sie verliebt sei und er bekannte, dass er in einer festen, wenn auch sehr offenen Beziehung lebe. So kam es, dass er sie, bei aller vereinbarten Unverbindlichkeit, verletzte. Sie zog sich zurück und seine Nachfragen nach dem Befinden beruhigte sie mit durchschaubaren Lügen. Er hatte Schuldgefühle und sah sich verpflichtet, sie zu trösten.

Weil die Liebe aber kein Mitleid will, sondern Achtung und Einfühlung, kam sie nicht wieder.

*

Pferdegesicht! dachte er sich, als er Inga das erste Mal sah, und wollte sich insgeheim selbst eine reinhauen, denn er hasste solch überhebliches Taxieren anderer Menschen, weil er selbst so etwas eben auch nicht für sich wollte. Aber ihr schmales Gesicht mit der vorgezogenen Mundpartie und den breiten schmalen Lippen verführte eben dazu. Sie wirkte tatsächlich arrogant mit ihrem ernsten, musternden Blick, aber als sie wenige Momente danach das erste Mal auch nur andeutungsweise lächelte, ging ihm das Herz auf, denn alles, alles an ihrem Gesichtsausdruck wirkte wie verwandelt, sanft, freundlich, unvoreingenommen, aufmerksam. Und als sie das erste Mal fröhlich lachte, wünschte er nur, sie würde ewig bleiben. Er war süchtig nach dieser aufrichtigen, ruhigen Fröhlichkeit, die ihm selbst nur zu oft so schnell entschwand und so hing er an diesen Lippen, als gäbe es nichts sonst auf der Welt, das beglücken könnte.

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