Wer ist Marc?

Josie

25 31-48 Minuten 0 Kommentare
Wer ist Marc?

Wer ist Marc?

Gero Hard

Unsere Arme hatten sich unlösbar um unsere Körper geschlungen. Untrennbar fühlten wir die Erlösung, den Taumel des Moments, der uns unsere körperlichen Grenzen aufzeigte. Nach Atem ringend, verschwitzt, erlebten wir die Zuckungen verschiedener Muskelgruppen, erlebten aber auch die tiefe Liebe, die uns verband.
So umklammert ließen wir uns zur Seite fallen, küssten uns ununterbrochen. Es war uns egal, dass der Raum nach Körpersäften roch, nach Sex und ausgelebten Trieben.
„Ich liebe dich, Josie.“, flüsterte er noch immer atemlos, „Könntest du dir vorstellen, mit mir alt zu werden?“
Meine Umarmung fiel gleich noch eine Nummer kräftiger aus. Sollte das ein Antrag gewesen sein? Jetzt, in einem Moment der Erregung, bei dem ich ihm beinahe alles versprochen hätte? Wenn ja, wo war der romantische Chris geblieben? Nein, so wollte ich das nicht haben.
Oder war es nur ein vorsichtiges Vorfühlen? Eine ‚was-wäre-wenn-Frage‘? Wenn ja, sollte ich das als Angst von ihm deuten, Angst, mich eventuell verlieren zu können? Diese Angst musste er nicht haben.
Aber was genau sollte ich nun antworten. Sollte ich seinen ‚Antrag‘ annehmen und einfach ‚Ja, ich will deine Frau werden‘ sagen, oder lieber eine diplomatische Antwort, die nur aus ‚Ja‘ bestand?
„Ja, mein Schatz, mit dir könnte ich alt werden.“, entschied ich mich für eine genaue Antwort, auf seine direkte Frage.
„Ich möchte dich nämlich nicht wieder hergeben, verstehst du?“
Ja, ich verstand, weil es mir genauso ging. Aber ich war viel zu kaputt und müde, zu zerfickt, als dass ich Lust auf eine tiefgreifende Diskussion, oder auf einen Heiratsantrag im Bett hatte, in dem wir uns in einer Pfütze aus Sperma und sonst was suhlten. Dafür wollte ich einen besonderen Ort, einen romantischen Rahmen und einen Mann, der tränenüberströmt nach Worten sucht und vor mir kniet.
Ich beließ es also dabei, was anscheinend auch in Chris‘ Sinn war, denn er stand auf und verschwand im Bad. Ich nutzte den Augenblick, zog ein frisches Laken auf, öffnete das Fenster und ging ihm nach.

Etwa zur gleichen Zeit bei Marc Westermann in der Wohnung: Der noch tropfnasse, einsdreiundachtzig große, dunkelhaarige Marc kam mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad. Sein Kurzhaarschnitt stand stachelig-strähnig nach oben ab. Er hatte sich nicht mehr die Mühe gemacht, seinen Körper weiter zu verhüllen. Musste er auch nicht, Shiva hatte ihn ja schon tagsüber mit weit weniger am Leib gesehen. Und nicht nur das. Gespürt hatte sie ihn auch, tief und drängend in sich, seine trainierten Brustmuskeln hatte sie angefasst, die er witzig zucken lassen konnte. Dann hüpften seine kleinen Nippel auf der flachen Brust niedlich hoch.
Marc war durchtrainiert, zwar nicht so stark wie Raoul, aber das musste er auch nicht sein. Seine definierten Bauch- und Brustmuskeln, diese muskulösen Arme und Oberschenkel … so wie jetzt, waren sie nahezu perfekt aus ihrer Sicht.
Er achtete auf seinen Körper, das war deutlich. Längst nicht so exzessiv wie Raoul, und doch war ihm anzusehen, dass er öfter im Fitnessstudio trainierte. Kein Gramm Fett zu viel, harmonisch abgestimmt ... lecker!
Er war sportlich aktiv, weit über den Pflichtsport der Polizei hinaus. Ging regelmäßig joggen, schwimmen und hatte sich dem Kampfsport verschrieben, vorzugsweise Karate, wie sie. Alles das hatte er ihr verraten, nachdem sie etwa gegen Mittag das erste Mal völlig verausgabt aus der Dusche kamen und sich auf die Couch fallen ließen.
Shiva betrachtete ihn nun, als er vor ihr stand und einfach das Handtuch fallen ließ. Nackt wie Adam im Paradies präsentierte er sich ihr. Shiva setzte sich auf, zog sich Marcs viel zu großes T-Shirt aus und legte nun genauso nackt wie er, ihre Hände auf seine Hüftknochen.
„Wie schön er ist.“, hauchte sie ihm einen Kuss auf die Eichelspitze und spielte versonnen mit seiner zusammengefallenen Pracht.
Schwer lagen seine Hoden in ihrer Hand, die lose in seinem weichen Sack baumelten. Sie fühlte ihre Größe, tastete sie ab, als wollte sie seine Samenspeicher untersuchen. Staunte über die dicken Adern, fand die Samenleiter, die sie noch bei keinem Mann gefühlt hatte. Marc ließ es sich geduldig gefallen, bis er merkte, wie sie ihn langsam zu wichsen begann.
Ihre Technik war überwältigend erfolgreich. Er registrierte, dass ihre Berührungen unangenehm waren, seine Eichel
noch rot, empfindlich, vielleicht sogar ein wenig wund? Trotzdem war sie erfolgreich, reizte ihn trotz seiner stillen Proteste, bis er vollständig hart war. Die Dehnung seiner Vorhaut über der Eichel brannte wie Feuer.
Er sah an sich herunter und erkannte die kleine offene Stelle an der Haut, aufgescheuert von ihrer Hand, mit der sie ihn den halben Vormittag bearbeitet hatte.
Liebevoll legte er seine Hand auf ihre, hielt sie davon ab, weiter seinen Schaft zu bearbeiten. Enttäuscht zog sie eine Schnute. „Schade!“, murmelte sie leise vor sich hin. Aber er hatte es gehört, nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr fest in die verliebten Augen.
„Nicht nochmal Shiva, bitte, ich bin etwas lendenlahm. Morgen wieder, Maus, ok?“
„Ok, Pause! Verzeih mir bitte, ich habe etwas Nachholbedarf.“
„So schlimm?“
„Lange Geschichte!“
„Ich hab nichts mehr vor. Kuscheln, schmusen, und ich höre dir gern zu.“
Und Shiva erzählte, wie sie von Chris, ihrem Halbbruder erfuhr, wie sie in den USA aufgewachsen war, wie sie Raoul kennengelernt hatte, und auch, wie sie mit ihm die Leidenschaft zur Fitness und zum Kampfsport entwickelte. Auch, dass es bei ihm dann irgendwann ausgeufert zur Sucht geworden war.
„Wart ihr ein Paar?“, hakte Marc nach.
„Nie so wirklich. Wir mochten uns, und zu Anfang ging auch manchmal was, falls es dich interessiert, aber mit ihm geschlafen habe ich nicht oft. Ging auch gar nicht, weil er wegen dieser blöden Pillen keinen mehr hoch kriegte. Trotz meiner Talente in gewissen Dingen.“
„Oh ja, ich weiß, welche du meinst.“, grinste er wissend. „Vermisst du ihn sehr?“
„Gestern noch, ja. Heute nicht mehr.“, kuschelte sie sich wieder an seine Brust.
„Weißt du Marc …“, erzählte sie weiter, „ich hatte vor Raoul nicht sehr viele Jungs, mit denen was lief, zwei oder so. Naiv wie ich war, dachte ich, das mit Raoul wäre normal, so wie es war, also vermisste ich nichts. Jedenfalls körperlich nicht. Schließlich hatten wir ja unseren Sport. Sei mir bitte nicht böse, aber das mit dir ist so gut wie neu für mich. Du musst bitte etwas Geduld mit mir haben, ok?“
„Neu? Das ich nicht lache! Du hast Sachen drauf …, manno man Süße, da wird’s mir jetzt noch schwindelig, wenn ich dran denke. Wie du mit deinem Becken rotiert hast, hui, das war ne Abfahrt. Ich bin noch nie bei einer Nummer zweimal geko …, naja, du weißt schon. Und vorhin schon wieder. Meine Güte Shiva, du bist eine Göttin im Bett.“
„Nun hau mal nicht so auf die Sahne … ‚Göttin‘ … bei dir ist das leicht. Dein Bauarbeiter da unten ist ein fleißiges Kerlchen. Er arbeitet ‚hart‘… hart, verstehst du? Nee, jetzt mal ohne Witz, wir passen perfekt ineinander. Ich fühle dich mit jedem Nervenende. Tief in mir drinnen, füllst du mich wunderbar aus, ohne mir wehzutun, spannst mich auf, ohne mich zu überdehnen. Und weil deiner leicht nach oben gebogen ist, reibt er so schön über meinen G-Punkt, findet so noch viele andere sehr sensible Stellen in mir. So etwas habe ich noch nie gefühlt. Du hast mich süchtig nach dir gemacht, und das in der kurzen Zeit. Wenn du so weitermachst, kommen wir irgendwann gar nicht mehr aus den Federn.“
„Gott bewahre! Mit dir einen ganzen Tag im Bett, dann brauche ich eine Trage und Wundsalbe für meinen geschundenen Pimmel. Auch wenn der Gedanke schon irgendwie seinen Reiz hat. Wir haben noch viel zu entdecken, wenn du Lust hast.“
„Lust ist ein gutes Stichwort. Ich könnte schon wieder … was denkst du?“
„Ich denke, dass du ein kleiner, geiler, lieber, süßer Nimmersatt bist. Du bekommst jetzt noch einen atemberaubenden Kuss, dann wird geschlafen. Morgen muss ich wieder früh raus.“
„Darf ich wenigstens auf deiner Brust schlafen?“
„Natürlich, mein kleiner Ninja!“
Soweit der erste gemeinsame Tag von Shiva und Marc.

****

Es war viel liegengeblieben. Mein Schreibtisch sah zwar aufgeräumt aus, aber der Schein trog. Ich hatte meine Listen und Tabellen in letzter Zeit ordentlich vernachlässigt. Also schnappte ich mir mein Laptop und tobte durch die Abteilungen, sammelte neueste Daten und Informationen, fragte Sachstände und Probleme ab, bis ich zuletzt in der Buchhaltung bei Lydia und Manuela landete. Hier saß ich nun, kam wieder nicht weg aus der Frauenrunde, die
neugierig möglichst alle Neuigkeiten erfahren wollte, von denen es nach dem Wochenende bei mir genügend gab.
Elas Befreiung, die Shiva vorangetrieben hatte, Shiva’s Eroberung, aber am längsten diskutierten wir über die Opfer von Zwangsprostitution, deren Leid, Schmerz und Verzweiflung. Wie man überhaupt soweit abrutschen konnte, wie aussichts- und perspektivlos die Lage der Frauen sein musste, bis man sich dafür hergab. So wurde es 11Uhr und wir
hatten bis dahin nichts Produktives zum Erfolg der Firma beigetragen.
Meine Computerbrille hing gerade noch so auf meiner Nasenspitze und meine Augen klebten auf der Exceltabelle vor mir. Die Schuhe hatte ich ausgezogen, die kalten Fliesen waren ganz angenehm. Sowieso war ich eher ein Barfußtyp.

Ein kurzer Luftzug fuhr meine Beine nach oben, direkt unter meinen Rock, wo er über meine nackte, noch feuchte Schnecke leckte.
Normalerweise ging ich nie ohne Unterwäsche aus dem Haus, man wusste ja nie, was einem so passieren konnte.
Aber heute …, ich stand gerade im Ankleidezimmer, als Chris sich von hinten an mich drückte, mich umfasste und mich wie ein Löwe seiner Löwin in den Nacken biss. Ich spürte, dass er hart war. Zu deutlich drängte sich das Rohr von hinten zwischen meine Oberschenkel.
„Bück dich!“, befahl er scharf und drückte mit Nachdruck meinen Oberkörper nach vorne.
Mit einem Ruck schob er mir das Höschen in die Kniekehlen, stocherte etwas orientierungslos herum und fand dann den Eingang zu meinem Heiligtum. Da war er wieder, einer der Momente, in denen er nicht fragte, sondern sich mit liebevoller Gewalt nahm, was er brauchte. Und genau jetzt brauchte er einen Fick. ‚Von mir aus gern‘, dachte ich und hielt still, bis er seinen Rhythmus gefunden hatte, dann passte ich mich ihm an.
Nicht, dass ich es besonders eilig gehabt hätte. Von mir aus hätte es Stunden dauern können, bis er sich in mir verströmte. Allerdings verriet mir eine innere Stimme, dass es bei ihm nicht sehr lange dauern konnte. Und wenn ich auch nur ein bisschen davon haben wollte, musste ich mir mit fliegenden Fingern selbst helfen.
Für mich war es trotzdem enttäuschend. Viel zu schnell steuerte Chris auf die Ziellinie zu. Nur Sekunden später spürte ich den warmen Samen auf meinem Rücken. Er ließ ein Gefühl der Leere in mir, und ein nasses auf meinem Rücken zurück.
„Sorry Schatz, es musste sein.“, entschuldigte er sich.
Warum nur tat er das? Ja, er hatte mich benutzt, um seinen Druck abzubauen, einfach so. Und ja, ich hatte nicht mehr davon, als ein angekratztes Ego und einige Spritzer milchiger Sauce auf der Haut. Aber gehörte es nicht auch irgendwie dazu? Erfrischte es nicht auch eine gesunde Partnerschaft? Auf jeden Fall passte es zu meiner leicht devoten Ader, die in mir schlummerte.
Fürsorglich wischte er mit einem alten Shirt sein Sperma ab. Ich hatte mich dazu aufgerichtet und war dabei, den Slip wieder an seinen bestimmungsgemäßen Platz zu bringen.
„Den brauchst du heute nicht!“
Damit zog er mir den Tanga wieder über die Knie, bis er dann von selbst den Rest meiner Beine runterrutschte.
„Ich kann doch nicht so in die Firma …!“
„Doch, du kannst, und du wirst, weil ich es möchte!“
So kam, was ich jetzt spürte, ungewohnt, neu, nackt und geil. Geil, ja, den ganzen Morgen war ich schon feucht, mit roten Wangen, weil ich befürchtete, man könnte es mir ansehen, oder riechen, oder einen feuchten Fleck auf meinem Rock bemerken. Chris war reingekommen und grinste mich verschmitzt an.
„Na Schatz, wie fühlt es sich an?“
„Du Schuft! Ungewohnt, hab so was noch nie gemacht. Aber auch irgendwie geil, das probiere ich jetzt öfter.“, stellte ich fest.
„Josie … wie oft wollten wir uns schon eine Auszeit nehmen? Wie oft haben wir darüber gesprochen? Es wird endlich Zeit! Setz dich bitte mal zu mir auf die Couch, wir müssen reden!“, sein Gesichtsausdruck nahm ernste Züge an.
Ich setzte mich nicht nur zu ihm auf die Couch, sondern breitbeinig, ihm zugewandt auf seine Oberschenkel. Mein Rock rutsche nach oben und gab sofort den Blick auf meine feuchte Pflaume frei.
„Nettes Angebot!“, grinste er und zog seinen Mittelfinger zwischen meinen Lippen durch. „Aber dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, mir ist es ernst, Schatz. Ich sollte mich wirklich schämen, dass ich dir nicht schon längst alles gezeigt habe, was uns gehört. Die vielen Geheimnisse, die du leider erst nach und nach erfahren hast. Es tut mir unendlich leid, Liebling! Diese Woche legen wir uns noch richtig ins Zeug, und dann nehmen wir uns die versprochene Auszeit.
„Ja aber … Franzi, Falk, Shiva, … was soll … wie regeln wir das?“
„Franzi und Falk werden mal eine Weile ohne uns klarkommen. Shiva hat sowieso nur noch Augen für ihren Marc, und die Firma hat ihre Abteilungsleiter.“
Ich musste ihn ziemlich blöd angesehen haben, denn ich erschreckte mich, als er mich kurz in meine rechte Brustwarze zwickte.
„Erde an Josie, alles klar?“
„Fast! Fühl mal!“
Und schon lag seine flache Hand auf meinem feuchten Geschlecht. Ich presste meine Oberschenkel ein wenig
zusammen, hielt seine Finger gefangen, die ein ziemlich frivoles Erwachsenenspiel begannen, das mich langsam, aber sicher davontrug, weit weg in einen Wolkennebel aus weicher Watte, in dem mich ein Meer von Schmetterlingen empfing.

Fortsetzung folgt …

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 1883

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben