Wer nicht hören will...

Episode 3 aus: Warmer Sitz für coole Mädchen

38 25-38 Minuten 0 Kommentare
Wer nicht hören will...

Wer nicht hören will...

Andreas

Maria setzte sich neben Ina. Das hübsche Mädchen lächelte, als sie ihren rückwärtigen Zustand beschrieb:
„Alina und ich haben ganz schön was hintendrauf gekriegt, Frau Blum. Sie brauchen sich aber keine Sorgen deshalb zu machen. Wir haben die Haue verdient, weil wir Mist gebaut haben. Herr Berger würde uns nie ohne Grund übers Knie legen, nie im Leben. Er tut nur das, was andere versäumt haben. Echt, er kümmert sich um uns, bevorzugt niemanden. Alle sind gleich, werden bestraft, wenn es nötig ist. Als er mir damals den Popo versohlt hat, hab ich es auch nicht gleich geschnallt. Jetzt weiß ich, dass es mir hilft, weil er mich so an meine Pflichten erinnert. Paul…Herr Berger fördert uns, glaubt an unsere Stärken. Das ist der beste Lehrer, ohne Spaß! Ich lasse nicht zu, dass sie ihn in den Knast bringen. Ich streite alles ab, wie die anderen Mädchen auch. Sogar Anita ist auf unserer Seite, gehört auch zu unserem Club. Die Jungs stehen auch hinter Herrn Berger. Der ist voll in Ordnung…“

Ina unterbrach ihren Redefluss: „Was für ein Club denn, Maria? Magst du mir darüber erzählen?“
Maria grinste. „Da gibt’s nicht viel zu erzählen, Frau Blum. Der Club der roten Popos: so nennen wir uns. Das heißt die Mädels, die schon mal was abgekriegt haben. Echt, Frau Blum: so ein heißer Po ist besser, als durchs Abi zu fliegen. Nach ein paar Tagen sieht man sowieso nix mehr davon…“

Ina hatte das Bedürfnis zu rauchen, obwohl sie es sich abgewöhnt hatte. Jetzt hätte sie gerne eine Zigarette gehabt. Sie sagte Maria, dass sie erst mal nichts unternehmen wollte. Ina versprach ihr, nochmal mit Herrn Berger zu sprechen. Sie musste es dem Mädchen schwören, erst dann gab sie Ruhe. Ina war ziemlich verwirrt. Sie sah, dass Andreas eine Zigarette ansteckte. Ina ging zu ihm, fragte ihn, ob sie auch eine haben konnte. Der junge Mann reichte ihr seine Schachtel. Ina inhalierte den Rauch, der sie etwas beruhigte. Sie brauchte jetzt einen kühlen Kopf, während hier einige warme Popos zu haben schienen. Am Abend wollte sie mit Paul sprechen, sich dann erst ein Urteil bilden.
Dass sie der Gedanke erregte, brauchte sie ihm ja nicht zu sagen. Sie beschloss, einfach abzuwarten.
Mit diesen Gedanken setzte sie sich wieder aufs Rad. Ina war gespannt auf das klärende Gespräch…

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