Wer nicht hören will...

Episode 3 aus: Warmer Sitz für coole Mädchen

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Wer nicht hören will...

Wer nicht hören will...

Andreas

Anitas blanker Po wurde angemessen versohlt, wie es Paul für richtig befand. Kein Quäntchen Unfolgsamkeit sollte mehr übrig bleiben, wenn er einen weiblichen Popo ausklopfte. Anitas brennender Hintern stand in punkto Aussehen seinen Vorgängern in nichts nach. Rot, heiß, deutlich angeschwollen hießen die ihn treffend bezeichnenden Adjektive. Marius Müller zeigte besonders viel Mitgefühl. Als Anita aufstehen durfte, legte er gleich ein Sitzkissen auf ihren Platz. Die Jungs sorgten immer dafür, dass genügend weiche Unterlagen vorrätig waren. Die Mädchenpopos dankten es ihnen. Bevor Anita ihr Höschen hochziehen durfte, musste sie Paul versprechen, zukünftig wieder ihr Potential abrufen zu wollen. Sie tat es, was sich wie folgt anhörte: „Ich will wieder vernünftig sein, Herr Berger. Ich lass mich nicht mehr so hängen, das verspreche ich ihnen. Mir tut der ganze Hintern weh. Hätte nie gedacht, dass das so schmerzhaft ist, wenn einem der Popo versohlt wird…“

Sie war so süß, dass die ganze Klasse Beifall klatschte. Anita setzte sich mit roten Wangen auf ihr Kissen. Die Klassenbeste fühlte sich endlich zugehörig. In der Pause nahmen sie gleich fünf Mädchen in den Arm. Maria machte den Anfang, was Anita besonders freute. Sie merkte, dass Maria ein nettes Mädchen sein konnte, die sie dazu noch gern hatte. Dann folgten Rebekka, Alina und Isabell. Als letzte gab ihr Janina ein Küsschen, das sie mit lieben Worten garnierte. Anita platzte fast vor Stolz, als sie sagte:
„Willkommen im Club der roten Popos, Anita!“
Die Mädels applaudierten, standen im Kreis zusammen. Ina Blum hatte Pausenaufsicht, sah aus der Ferne dem Treiben zu. Sie dachte sich nichts dabei, als sie die lachenden Mädchen bemerkte. Nur eins fand sie ungewöhnlich: warum rieb sich Anita ständig den Hosenboden? Sie tat es als Zufall ab.

Die Vorfreude war riesig! Der Lehrplan sah für das 12. Schuljahr eine Studienfahrt vor, die Herr Berger mit seiner Kollegin geplant hatte. Ina Blum unterrichtete die 12 A in Geschichte und sie schlug München als Reiseziel vor. Die geschichtsträchtige Stadt bot zahlreiche Möglichkeiten, um den überschaubaren Wissensstand der Schüler etwas anzuheben. Paul war einverstanden. Er fand eine nette Jugendherberge, in der die Klasse ihre Bildungswoche verbringen konnte. Die Schüler freuten sich auf diese Fahrt mit Herrn Berger, wobei vor allem die Mädchen gerne auf Frau Blum verzichtet hätten. Die 30 jährige Lehrerin galt als Spaßbremse, die – im Gegensatz zu Herrn Berger –, etwas humorlos wirkte. Es spielte auch ein wenig Angst mit. Die Schüler dachten dabei an ihren geheimen Pakt. Es war ja durchaus möglich, dass jemand über die Stränge schlug. Was Herrn Berger betraf, da sollte allen die übliche Strafe für solch ein Fehlverhalten bekannt sein. Dann gab es den Popo voll!

Deswegen besprach sich die 12 A, bevor die Klassenfahrt losging. Die Mädchen versprachen, ganz besonders artig zu sein. Keine wollte Paul Berger in Schwierigkeiten bringen. Die jungen Männer waren so gut wie außen vor, da sie den Lehrer als Vorbild ansahen. Seine Durchsetzungsstärke beeindruckte sie, und sie orientierten sich an seinen Prinzipien. Fünf der jungen Damen hatten schon das Vergnügen mit seiner strengen Handschrift, wovon Maria die erste war. Mittlerweile mochten sie alle sehr gerne, was früher ganz anders war. Maria veränderte sich, und ihr gefiel diese Wandlung. Sie fand sich viel reifer, erwachsener. Die hübsche Blonde schrieb das hauptsächlich ihrem Lehrer zu, den sie erst so gehasst hatte. Auch dieses Gefühl änderte sich. Maria sah langsam ein, dass ihr diese konsequente Haltung nicht schadete, sondern sie weiter brachte. Sie unterhielt sich oft mit Alina, der es ja ähnlich ging. Beide Mädchen akzeptierten die Tatsache, dass ihnen manchmal der Po versohlt gehörte. Nun stand aber die Studienfahrt an, für die sie sich vornahmen, keinen Trouble zu machen.

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