Wetten haben ihre eigene Dynamik!

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Wetten haben ihre eigene Dynamik!

Wetten haben ihre eigene Dynamik!

Eva Winter

Gemütlich plaudernd saß Marliese mit ihrer Freundin im Wohnzimmer. Geistesabwesend sortierte sie die Werbebroschüren, als plötzlich ein großer nichtssagender Umschlag in ihren Händen lag. Leicht verärgert stellte sie fest, dass diese Postsendung irrtümlich bei ihr gelandet war. Der angeführte Name völlig unbekannt. Erstaunt stellte sie fest, dass nicht einmal ein Absender vorlag. Neugierig geworden, beschlossen die beiden einen kurzen Blick auf das geheimnisvolle Objekt zu werfen. Als nach vorsichtigem Zupfen endlich der Inhalt vorlag, brachen die jungen Frauen in brüllendes Gelächter aus. Kichernd beugten sich zwei Haarschöpfe über einen dicken Katalog. Interessiert wurde ein Objekt nach dem anderen begutachtet und immer eindeutiger diskutiert. Der Gebrauch der meisten Dinge lag klar auf der Hand. Lediglich bei der kleinen Abbildung sogenannter Liebeskugeln fehlte eine klare Erklärung. Skeptisch beschlossen sie, zwei dieser ominösen Hilfsmittel zu bestellen und in Form einer Wette auszuprobieren. Bei welcher der beiden jungen Frauen würde zuerst die gepriesene Wirkung einsetzen. Wenige Tage später erhielt Marliese ein unscheinbares Päckchen.
Neugierig betrachtete sie den Inhalt. Die schmucklose Form ließ keine optischen Schlüsse zu. Somit blieb nur der Selbstversuch. Das Einsetzen bereitete kein Problem und so wanderte sie aufmerksam ein paar Schritte in der Wohnung herum. Die sachten Bewegungen in ihrem Inneren waren angenehm aber nicht sonderlich aufregend. Leichtsinnig geworden, beschloss sie, eine kurze Visite im nahen Kaufhaus zu unternehmen und dabei jede weitere Veränderung zu beachten.
Die wenigen Meter waren rasch zurückgelegt. Völlig abgelenkt durch die ausgestellten Waren wanderte sie zwischen den Pulten umher. Abwesend warf sie einen kurzen Blick in einen den umliegenden Spiegel und erstarrte. Ihre Pupillen glänzten, die Lippen wirken voll und geschminkt. Fordernd drängte ein sanftes Pulsieren durch ihren Unterleib das langsam aber stetig anschwoll. Ihre Knie begannen leise zu zittern. Mühsam unterdrückte sie ein genussvolles Stöhnen. Vorsichtig lehnte sie sich an eine Wand und blickte verschämt herum. Niemand schien etwas bemerkt zu haben. Ihr wurde klar, dass sie in diesem Zustand keinesfalls unbemerkt nach Hause gehen konnte. Hektisch glitten ihre Augen umher. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort um diese heimtückischen Dinger rasch zu entfernen. Endlich entdeckte sie einen versteckten Aufzug. Mit wackeligen Knien, jeder Schritt schickte Wellen der Lust durch ihren Körper wankte sie auf die rettenden Türen zu.
Endlich, mit verhaltenem Seufzen stolperte sie in die Kabine. Die hitzige Stirn an die Wand gelehnt tastete sie wahllos nach einem der Knöpfe. Im selben Moment legte sich ein Arm um ihre Taille und wirbelten sie herum. Weiche Lippen verschlossen ihren Mund. Sinnlich glitt eine Hand nach unten. Bog zwingend ihre verkrampften Beine auseinander und begann sie vorsichtig und gekonnt zu befreien. Als die letzte Kugel aus ihrem Inneren glitt wurde sie fast ohnmächtig. Ihr Rock wurde hochgeschlagen und die langen Beine um einen kräftigen Körper gewickelt. Mit einem einzigen harten Ruck drang ihr Helfer tief in sie ein. Wie ein Orkan brandete ein Orgasmus nach dem anderen in ihr auf. Sie hörte jemanden lustvoll schreien. Haltlos zitternd drückte sie ihr Gesicht an einen Hals. Langsam glitten ihre Beine nach unten. Mit einigen gezielten Handgriffen wurde ihre Kleidung wieder geordnet und mit leisem Klappern fiel etwas in ihre Handtasche. Ein kurzer Kuss, ein verschmitztes Blinzeln. Die Aufzugstüren öffneten sich und ihr Helfer huschte hinaus. Leicht wackelig wankte sie einige Augenblicke später hinterher, blickte neugierig nach links und rechts. Weit und breit war niemand mehr zu sehen. Verblüfft und ziemlich erschöpft lehnte sie sich an die Wand und fuhr abwärts. Aus dem zaghaften Grinsen wurde leises Kichern und schließlich befreiendes brüllendes Gelächter.
Sie würde ihre Freundin informieren später......... viel später.

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