Als die Frau hörte, dass die Haustür geschlossen wurde, wartete sie noch einen kurzen Moment, ging dann in den Salon und spähte aus dem Fenster. Sie sah, wie der Mann die Straße erreichte und dann war er auch schon ihren Blicken entschwunden.. Sie blickte ihm trotzdem noch eine Weile nach, dann suchte sie ihr Schlafzimmer auf und schaltete das Licht ein. Ein Generator in einer Hütte neben der Hauswand, die er sich mit dem Scheißhaus teilte, lieferte den wenigen Strom, den die Frau brauchte. Im Schlafzimmer nahm den meisten Platz ein breites französisches Bett mit eisernem Gestell und quietschenden Sprungfedern ein. Den Rest beanspruchten eine Kommode, ein Kleiderschrank, zwei Nachttische und ein großer, dreiflügeliger Frisierspiegel. Das Bett wurde von einer lachsroten Steppdecke bedeckt, darauf zwei Kissen der gleichen Farbe mit eingestickten, blutroten Blumendekorationen. Über dem Kopfende hing ein großes Gemälde in einem dunklen, verstaubten Goldrahmen. Es zeigte eine Gebirgslandschaft mit Wasserfall und ein steinernes Kreuz, davor kniete eine inbrünstig betende Madonna, deren schmachtender Blick zum Himmel gerichtet war. Die Frau setzte sich auf das Bett und strich lange, in Gedanken versunken, über die Decke und die Kissen, obwohl diese glatt und ohne Falten waren. Dann schüttelte sie diese auf, obwohl ihre Form bereits perfekt war. Als sie mit diesem Ritual, das sie zur Sammlung, zur Konzentration auf das, was kommen würde, fertig war, setzte sie sich auf einen Hocker vor den Spiegel und prüfte ihr Aussehen sehr sorgfältig. Als Erstes kämmte sie ihre schulterlangen Haare, dann feilte sie an ihren Fingernägeln, obwohl diese sehr kurz und nicht besonders schön waren, und lackierte sie an einigen Stellen mit einem grell roten Lack nach. Ein Blick auf die Fußnägel zeigte, dass dort keine weiter Verschönerung notwendig war. Nun fuhr sie mit einem Lippenstift, der eine fast identische Farbe besaß, die Konturen ihres Mundes nach, schminkte ihre ohnehin dunklen Augen mit noch mehr Schwärze, färbte die Lider leicht violett und trug Puder auf die Wangen, die Nase, die Stirn und das Kinn auf, eine unnatürliche Aufhellung ihrer dunklen Hautfarbe. Als sie mit Schminken fertig war, kramte sie in einer der Schubladen der Kommode nach frischer Unterwäsche und aus dem Kleiderschrank holte sie ein Kleid und legte es auf das Bett.
Nun knöpfte sie das Kleid auf, das sie anhatte, streifte es über die Schultern und ließ es zu Boden gleiten. Als Nächstes war der BH an der Reihe, sie streifte erst die Träger ab, nahm dann die Brüste aus den Körbchen, drehte den BH so, dass der Verschluss vorne war, öffnete ihn und ließ das Kleidungsstück ebenfalls auf den Boden fallen. Mit beiden Händen massierte sie die befreiten Brüste und stimulierte die Brustwarzen bis sie erigierten. Zufrieden stellte sie fest, dass dieser Reflex zuverlässig wie immer funktionierte. Dann zog sie den neuen BH an. Er war ganz in Rot mit netzmaschenartigen, weitgehend durchsichtigen Körbchen. Sie zog ihn auf dieselbe, etwas umständliche Art an, wie sie den anderen abgelegt hatte.. Erst den Verschluss nach vorne, einhaken, den Verschluss nach hinten, die Brüste in die fragilen Körbchen. Zufrieden stellte sie fest, dass die Hügel auch jetzt noch deutlich sichtbar waren, die Brüste aber trotzdem sicher in ihren Schalen lagen. Dann war die unförmige Unterhose an der Reihe. Sie streifte sie ab und ersetzte sie durch einen Hauch von fast Nichts, ein grellroter Tanga aus etwas Geflochtenem oder Gehäkeltem, das an ein paar Schnüren hing. Bevor sie sie das neue Kleid anzog, tastete sie die Kurven ihres Körpers ab, vom Busen über die Taille bis zum Hintern. Ihre Figur war immer noch straff und aufreizend und konnte die Männer kirre machen. Dann griff sie in diesen Hauch von Nichts, suchte ihre Scham und fühlte, ob sie feucht war, aber dem war nicht so. Nun zog sie das Kleid an, eine Art dunkelrotes Abendkleid aus Samt mit schmalen Trägern und tiefem Ausschnitt, das bis über die Knie reichte. Sie prüfte, ob es ordentlich saß, indem sie mehrfach mit den Handflächen darüber strich und ihre Kurven nun durch den Stoff hindurch spürte. .Es modellierte all diese Kurven und Rundungen, die sie begehrenswert machte perfekt. Unter dem Bett holte sie ein paar goldfarbene Schuhe mit hohem Absatz hervor und zog sie an. Zum Schluss gab sie ein paar Tropfen eines süßen, nach Rosen duftenden Parfüms hinter die Ohren und in den Ausschnitt, dann war sie bereit für alles, was nun kommen würde.
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