Wild Women do ...

Geschichten vom Anfang der Sehnsucht

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Wild Women do ...

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Stayhungry

... and they don't regret it, plärrte es aus den Lautsprechern

Es war eindeutig: Sie hatten Interesse. Das passierte mir nicht direkt regelmäßig, aber ich hatte genug Erfahrung, um das Ganze nicht zu missverstehen. Was ich nicht einschätzen konnte: wie sie in ihrem deutlichen Werben um meine Aufmerksamkeit zueinander standen. Da ich keinerlei Rivalität bei den beiden Damen erkennen konnte, hielt ich es für das Wahrscheinlichste, dass sie sich aus meinem beginnenden Interesse und der dem Mann zumindest unterstellten eintretenden Erregung einen Spaß machen wollten, um mich dann schadenfroh vom Haken zu nehmen, sobald in diesen gebissen hätte, und mich ins kalte Wasser zurückzuschmeißen.

Derartige Spielchen kannte ich aus den schenkelklatschenden Erzählungen meiner Kolleginnen, die ihren Ehealltag gelegentlich durch den gemeinsamen Besuch von Aufreißlokalen auflockerten, dort Männer anheizten, um sie dann urplötzlich stehen zu lassen und sich in abschließender Häme gegenüber ihren männlichen Opfern zu vergnügen. Ich war also gewarnt und beschloß, es ihnen etwas schwer mit dem Erfolg zu machen, so dass auch sie sich etwas anstrengen mussten. Daran, dass mich beide einfach vernaschen wollten, glaubte ich nicht.

Obwohl, kurz zuvor hatte ich, verschämt und nach wie vor peinlich berührt, in einem entsprechenden, eindeutig ausgestatteten Ladengeschäft nach Möglichkeiten gesucht, meiner Lust und meinem Notstand abzuhelfen, da die Suche nicht immer erfolgreich und die Ergebnisse oft folgenreich, selten aber beglückend waren. Eine verhängnisvolle Affäre wollte ich nicht, und die Affären waren oft anstrengend genug.

Dort, in dieser für mich etwas unangenehmen Umgebung, tauchten zwei vollkommen unauffällige Damen Anfang zwanzig auf, ließen sich von dem wenig älteren, mühsam sachlichen, aber hochroten Verkäufer alle Vibratoren ausgiebig erklären, genossen die Blicke der anwesenden Männer — in deren Gesichtern die selbe Frage geschrieben stand: Warum nehmen sie eigentlich nicht mich mit? — und zogen sichtlich erfreut über ihre Neuerwerbungen und vergnügt schwatzend von dannen. Ein rundum souveräner Auftritt. Man(n) sollte die Damen nie unterschätzen.

Die beiden Kneipenbesucherinnen jedenfalls ließen ihre Reize spielen, gewährten dezent Einblicke in ihre Dekolltees, brachten ihre Rückansichten ohne erkennbaren Anlaß zur Geltung, berührten mich zunächst wie zufällig, um dann schon gezielter den Arm um mich zu legen, durch mein Haar zu streifen, das alles begleitet von kleinen, charmanten Neckereien, die trotz eines Anflugs von Anzüglichkeit genug Niveau hatten, um das Ganze angenehm genießen zu können.

Ich tat ihnen nicht den Gefallen, irgend etwas vorzuschlagen für den weiteren Verlauf der Nacht, den Absprung sollten sie schon selber schaffen und ich würde, obwohl nun wirklich erregt und voller Begehren, mein Gesicht wahren und ihnen künftig ohne Scham wieder gegenübertreten können, da ich mich nicht zum Trottel gemacht hatte.

Nein, ich unterschätzte sie. Sie meinten, es wäre langsam unangenehm in dieser stickigen, verrauchten Hitze, sie würden gern das Lokal verlassen und sich auf den Weg nach Hause machen, aber der Weg führe, obwohl die Wohnung nicht weit von der Innenstadt lag, durch ein paar zwielichtige Strassen zwischen Park und Flussufer, hier wäre männliche Begleitung von Nutzen, sonst müssten Sie für den eigentlich kurzen Weg doch ein Taxi bestellen.

In diesem Stadium der Verhandlungen abzulehnen wäre ein echter Affront gegenüber meiner charmanten Abendgesellschaft gewesen, und bisher hatte ich ja auch keine Bestätigung meines üblen Verdachtes bekommen. Wir zahlten, zogen unsere Jacken über und traten in eine kühle Nacht mit Nebel und kalter Nässe, obwohl eigentlich längst der Frühling vor der Tür stehen sollte.

Es war wirklich kein angenehmer Weg für zwei Frauen allein, obwohl wir ihn in zehn Minuten zurücklegten. Wir begegneten einigen Gestalten, deren wahren Charakter auch ich nicht näher erforschen wollte, doch dies lag wahrscheinlich nur an der düsteren Stimmung. Die Heiterkeit der Damen hatte sich etwas gelegt, und fröstelnd drängten sie sich zu beiden Seiten an mich. Ich marschierte mit zwei jungen Damen fest untergehakt und fand mich in der etwas ungewohnten Rolle des Pfadfinders und Beschützers.

Am Wohnblock angekommen, baten sie mich noch um Begleitung bis zur Wohnungstür, denn man wisse ja nie, wer sich aller des Nachts Zugang ins Treppenhaus verschaffe. Mit dem Aufzug fuhren wir hoch in den sechsten Stock und gingen einen langen Flur entlang. Vor der richtigen Tür angelangt, meinten sie kichernd, ich müsse nicht gleich in die Kälte zurück, sondern dürfe mich schon noch etwas aufwärmen bei ihnen und könnte gerne noch Kaffee oder Tee bekommen. Ich war zwar etwas abgekühlt, was meinem Unterleib in gewisser Weise sogar gut getan hafte, aber nicht direkt verfroren. Dennoch lehnte ich nicht ab und trat für alle Ergebnisse offen ein.

Susanne, die kleine, etwas Dralle mit dem wilden blonden Lockenschopf half mir zügig aus der Jacke, sodass ich fast meinte, sie hätte tatsächlich und unverzüglich mehr vor. Karin, die große Schlanke mit dem brünetten Pagenkopf und der süßen, leicht angedeuteten Hakennase beobachtete ihre Freundin verschmitzt und verschwand dann in der Küche.

Noch waren erst ein paar Gemeinplätze über Wohnung, verregnetes Frühjahr und die Freuden spät servierter heißer Getränke ausgetauscht, da rutschten die beiden auf dem Sofa ohne große Umschweife näher und eine ausgelassene Knutscherei begann. Die Oberweiten waren flugs entblößt und die beiden nestelten zielstrebig an meiner Kleidung.

Der Liebesakt mit zwei Damen ist eine beliebte Männerphantasie, und als solche reizvoll, aber in der Realität auch eine nicht ganz einfache Herausforderung, denn in der Regel geht es den Damen nicht zuallererst darum, den Herrn umfassend zufrieden zu stellen. Ist man(n) sich auch seiner Potenz noch sicher, gilt es doch, im Taumel der Glieder, Münder, Zungen, Lippen noch einen planvollen Umgang mit Lust und Erregung zu bewerkstelligen, um keine Interessentin zu benachteiligen.

Ich versuchte etwas Ordnung in die anarchische Balgerei zu bringen. Meine Frage, welche der Damen zuerst zur Tat schreiten wollte, beantworteten sie lachend mit der Gegenfrage, wie es denn um meine Ausdauer und Regenerationsfähigkeit bestellt sei. Ich gestand, dass das zwar grundsätzlich bis dahin noch kein Problem gewesen war, ich bei solch wilden Weibern aber ein Durchhalten bis zur umfassenden Befriedigung nicht garantieren könne.

Na, dann werden wir uns mal zur Beratung zurückziehen, lachte Karin, erhob sich, zog ihre Jeans und Strümpfe aus, warf sie beiseite und verschwand mit Susanne im Badezimmer, dessen Tür etwas geöffnet blieb. So halb ausgezogen wie ich war, wusste ich nicht genau, ob ich das Werk vollenden oder abwarten sollte. In dieser ausgelassenen Atmosphäre war ich unverkrampft und ließ mich durch ein eindeutiges Plätschern an die Tür locken. Als ich in meinem etwas dämlichen Aufzug den Kopf hineinsteckte, flog mir mit einem mehr unernst entrüsteten „Nanana!“ Susannes Hose ins Gesicht. Ich befreite mich und in die Schranken gewiesen blieb ich, wo ich war, ließ mir mit erhobenem Zeigefinger lachend vorgetragene Ermahnungen und, nachdem Karin sich erhoben hatte und Susanne sich sozusagen bereit machte, eine Massage gefallen, die mir Vergleichbares ohnehin nicht mehr erlaubt hätte.

Sie wuschen sich unbefangen über dem Bidet, und noch unvertraut wie wir waren, gab ich meinem Bedauern über die Verfälschung ureigener weiblicher Düfte keinen Ausdruck. Wie man heute an seinen eigenen Teenagern beobachten kann, folgt der pubertären Stinkmorchel- die Karl-Lagerfeld Phase - ein abrupter und nachhaltiger Wechsel zum dauerduschenden Deo- und Showergel-Junkie, so dass manchmal erst der Dermatologe die Verhältnisse wieder zurechtrücken muß. Aber besser so, als anders rum. Da ich jedenfalls Verständnis für meine Gelüste nicht erwarten konnte, tat ich es ihnen gleich, um nicht so kurz vor dem Ziel noch Unmut zu erregen und in falschem Licht zu erscheinen.

Sie zogen mich wieder ins Wohnzimmer, entledigten uns alle der restlichen Textilien. Susanne drückte mich in die Polster und raunte mir verrucht zu, Karin sei wohl nicht mehr lange hinzuhalten. Sie gönne ihr den Vortritt, sofern ich ihr zusichere, dass eine dauerhafte Erschöpfung sich bei mir zumindest nicht auf Lippen und Finger erstrecken würde, was ich hoch und heilig versprach. Im Übrigen, zwinkerte sie mir zu, sei für alle Fälle ein „Helfer“ vorhanden. Sie holte aus dem Schrank ein Schächtelchen mit Kondomen und diesen schlanken, verchromten Stab mit für Erwachsene eindeutig bekannter Funktion. Karin verlangte Erdbeer, es gab also Fruchtgeschmack. Susanne hielt mein Gemächte sanft in ihrer hohlen Hand, küsste mich an Hals und Nacken, knabberte sanft an meinem Ohrläppchen, und Karin rollte den Schutz mit einer sehr angenehm streichelnden Bewegung von Daumen und Zeigefinger über mein steifes Glied.

Ein bißchen ungestüm verwöhnten sie mein ihnen nun wichtigstes Körperteil, massierten und küssten fast um die Wette, ich weiß nicht, ob es am Inhalt oder am Geschmack der dünnen Hülle lag, dass sie so begeistert waren. Aber sie besannen sich schnell, Karin hatte Angst, ich könnte kommen und sie wäre um ihre in Aussicht gestellten Freuden gebracht. Und Recht hatte sie, ich spürte selbst schon fast mein Erlebnis nahen. Ich entwand mich ein wenig und rutsche vom Sofa auf den Boden, kniete mich zwischen Karins Schenkel, um sie mit Lippen und Zunge zu verwöhnen. Susanne setzte sich neben mich auf den Boden und streichelte meine Backen, massierte meine Hoden sanft, nicht zu sehr stimulierend, aber angenehm anregend, ihre Hand wandere meine Wirbelsäule hinauf in den Nacken und wieder zurück bis in meinen Schritt. Ich blickte kurz zur Seite und sie küsste mich lächelnd kurz auf die Wange und meinte, ich solle Karin nicht warten lassen.

Karin war nicht stark behaart und so hatte sie nicht erkennbar eingegriffen in ihre natürliche Frisur, und obwohl ich glatte Lippen bevorzuge, können mich Schamhaare nicht abschrecken von dem mir liebsten Teil des Liebesspiels. Es schien ihr zu gefallen, denn ihre Hände umfassten meinen Kopf, streichelten meine Haare, drückten meine Lippen auf die ihren. Meine Zunge drang tief in ihre Scham, nahm ihren Geschmack in mich auf. Als ich an ihrer kleinen Perle saugte, merkte ich, dass ihr das nicht zu stark war, sondern sie hochtrieb, ihr Becken drückte sich mir entgegen, zitternd und mit einem lauten, lautem, endlosem Stöhnen erlebte sie ihren Höhepunkt. Ich krallte mich um ihre Schenkel und leckte weiter, bis sie mich schließlich wegdrückte. Ich schob ihre Schenkel nach oben und ließ meine Zunge wandern um die Pforte der Lust herum, um sie rundum ganz zu fühlen und sie reckte mir ihren Muskel geradezu entgegen. Meine Zunge umspielte ihn, doch dann entzog sie mir ihr Becken, beugte sich zu mir herunter, küsste mich mit fordernder Zunge in den Mund und forderte mich auf, hoch zu kommen.
Ich setzte mich auf das Sofa neben sie und wollte mich über sie beugen, doch sie stieg über mich und führte mich in sich ein. Diese feuchte Hitze, ihre kleinen Brüste mit diesen erregten Knospen vor mir, ich musste sie küssen, liebkosen, während Karin in einem sanften Rhythmus ihr Becken kreisen ließ. Tief nahm sie mich in sich auf, drückte mein Glied an ihren Muttermund, zitternd, stoßweise atmend um dann wieder, nun schon heftiger, zu kreisen.

Plötzlich stieg sie von mir, und legte sich in die Ecke des Sofas, die Schenkel weit gespreizt, Komm, fick mich, hauchte sie. Ich nahm ihre Schenkel in meine Armbeugen, hob sie hoch und drang zurück in sie, begann in langen Abständen tief zu stoßen, um mich dann wieder sanft vor und zurück zu bewegen. Ihr Iang gezogenes Stöhnen ließ vermuten, dass es angenehm war für sie.

Susanne, die einfach neben uns gesessen und zugesehen hatte, fingerte ein Präservativ aus der Hülle, streifte es über ihren Mittelfinger und fragte, den Kopf zwischen uns gesteckt: Soll ich? Bevor ich noch fragen konnte ‚ was sie eigentlich meinte, stöhnte Karin, Jaaa! Susanne befeuchtete die Hülle mit reichlich Speichel und fuhr zwischen meine Backen. Sie massierte vorsichtig meinen Muskel und drang ganz sanft in mich ein. Ein nahezu unbeschreibliches Gefühl! Im ersten Moment hatte ich Angst vor dem Schmerz, denn dann könnte mein Erregung zusammen fallen, doch ihr Finger war ganz entspannt, massierte sich langsam nach vorne. Ich begann, Karin wieder zu stoßen, langsam, doch als ich keinen Schmerz verspürte, nur angenehme Anregung, zunehmend schneller. Susanne hielt ihre Handfläche auf mein Steißbein gedrückt, so dass sie nicht aus mir rutschen konnte, und derart übermäßig stimuliert, stieß ich hart tief und schnell, Karin schrie mit jedem Stoß, und mit dem Erguß drückte ich mich in sie, als könnte ich in sie kriechen.

Ich sank erschöpft auf sie, sie drückte mich fest in ihrer Umarmung, küsste mich lachend. Susanne zog ihren Finger langsam, mit kleinen kreisenden Bewegungen zurück, massierte mich außen noch etwas und beugte sich dann über mich, um mich auf Hals und Nacken zu küssen, neckend, ein klein wenig fordernd. Dann rollte ich mich von Karin und lag etwas außer Atem zwischen den beiden. Susanne stand auf, entledigte sich des Gummis, holte ein feuchtes Tuch und befreite mein Glied, säuberte es und trocknete mich.

Ich hatte fast Bedenken, ob ich mein Versprechen einhalten könnte, so tief befriedigt wie ich war. Doch die beiden Damen rückten an mich heran und forderten scherzend, meine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Noch bevor ich ernsthaft verlegen werden konnte, griff Susanne zu bereits erwähntem Helfer. Sie aktivierte die Vibration und führte ihn, nein nicht in ihren Schritt, in meinen, fuhr mein Glied entlang, um meine Hoden, an die Wurzel meines Penis, an seinem Schaft entlang wieder nach oben und zurück, dies alles, während Karin mit sanften Nackenbissen meine Leidenschaft zurücklockte.

Der Erfolg dieser Bemühungen stellte sich schneller ein, als ich erwartet hatte. Karin kleidete mich gewissermaßen mit talentierten Fingern neu ein und ich nahm Susanne den Stab ab, führte ihn, während ich ihre fordernden Zungenküsse zunehmend gieriger erwiderte, sanft über ihre üppigen Brüste, ließ ihn über ihren harten Nippeln verweilen und schließlich an den Eingang ihrer Spalte wandern. Sie stöhnte laut und zufrieden, hatte sie doch so lange warten müssen, packte meine Hand und drückte den Lustbringer tief in sich, zog meinen Kopf mit der anderen Hand an ihre an den Lippen rasierte Vulva. Ich kniete mich vor sie und begann, ihre Klitoris über dem eifrig brummenden Verbündeten zu bezüngeln. Schnell und heftig kam sie, ihr Becken zuckte und mit beiden Händen drückte sie mich auf ihre Scham, ihre Schenkel pressten sich an meinen Kopf, sie wand sich, doch ich hielt ihre Hüften umschlungen und züngelte weiter bis sie mich von sich stieß. Den Vibrator hielt sie aber, wo er war, drehte sich um und rutschte vom Sofa vor mich. Über ihrer immer noch bebrummten Spalte präsentierte sich mir ihr enger Muskel.

Karin beugte sich hinab zu meiner nun wieder äußerst zufrieden stellenden Härte, befeuchte sie ausgiebig mit Speichel und führte meine Spitze dann an Susannes kleines Loch. Ich drückte, sanft, dann fester, sie öffnete sich zunehmend und schließlich glitt ich in ihre Enge, spürte die Vibration, bewegte mich langsam vor und zurück. Susanne wimmerte in ihrem lustvollen Schmerz und drückte sich mir entgegen. Ich versuchte, die Balance zwischen meiner Gier nach hartem, tiefen Stoßen und einem rücksichtsvollen Umgang mit ihrer empfindlichen Öffnung zu halten, und so vielfältig stimuliert kam ich bald, in schnellem, kurz gehaltenem Vor und Zurück im äußeren Teil ihres Rektums. Ich blieb noch kniend hinter ihr, bis sie ihren Oberkörper vom Sofa hob, sich nach mir zurückreckte und ihre Zunge über meine Lippen gleiten ließ. Ihr Muskel massierte mein schlaffes Glied nach außen und wir sanken an die Polster.

Ich fragte besorgt, ob sie Schmerzen hätte, doch sie verneinte lachend, es sei genau so gewesen, wie sie es liebte. Karin übernahm netterweise die Entsorgung meiner Umhüllung, brachte Wasser und Wein, denn wir waren durstig von dem vielen schweren Atmen. Die ausgelassene Stimmung wich einer wohlig entspannten Zufriedenheit, wir alberten noch ein wenig herum, und bevor ich überlegen musste, ob es Zeit wäre, die beiden zu verlassen, baten sie mich ins Schlafzimmer, um mit ihnen die Nacht zu verbringen.

Ineinander verschlungen fanden wir bald den erholsamen Schlaf.

*

Ich wachte auf. Susanne schlief noch tief und fest neben mir, ein freundlicher, zufriedener Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, dem Drang, sie wach küssen, widerstand ich und ließ sie schlafen. Karin war verschwunden. Ich hatte nicht bemerkt, dass sie unser gemeinsames Lager verlassen hatte. Ich stand auf, reckte mich, und trat in das Wohnzimmer. Ich sammelte meine wild verteilten Kleidungsstücke auf. Vor dem Schälchen mit Kondomen zögerte ich einen Moment, dann steckte ich zwei der bunten fruchtigen Lutscher in die Tasche meiner Jeans. Sie waren vielleicht mal ganz interessant, und die beiden wilden Weiber würden den Verlust verwinden können.

Der Duft von frisch aufgegossenem Kaffee zog mich magisch in die längliche Küche. Dort, am anderen Ende stand Karin am Tisch vor dem Fenster, mir seitlich zugewandt. Sie trug hohe Sandaletten und einen grünen, dünnen Morgenmantel aus Seide, hatte ihn nur übergeworfen, vorne offen, ihre Brüste, ihr Bauch sanft erhellt im diffusen Licht des nebligen Morgens. Ihr markantes Profil kein Makel, sondern ein Geschenk, es hob sie hervor aus der Menge, um den Blick des Betrachters in ihre Augen zu lenken. Wunderschön sah sie aus, wie sie in den Morgen hineinsinnierte, ich hätte sie endlos betrachten können.

Na, schöner Fremder, war die Nacht angenehm? fragte sie lächelnd, als sie mich in der Tür stehend bemerkte. Sie wandte sich mit zu, verschränkte die Arme unter ihren Brüsten, ohne sie oder ihre Scham zu bedecken.

Was für eine Frage. Irritiert von ihrem unerwarteten Kompliment — meine Liebste stuft mich heutzutage diplomatisch als vorzeigbar ein — und dem Anblick der sich mir bot, hielt ich stotternd meine Jeans vor mich und murmelte etwas von natürlich, wunderbar und ähnlichem, was ja eindeutig stimmte. Was mich verwirrte war, dass wir in der vergangenen Nacht die für mich wohl fröhlichste, ausgelassenste, verspielteste, unbeschwerteste Liebesnacht hatten, die ich bis dahin erlebt hatte, einen in meinen Augen für eine wenige Stunden alte Bekanntschaft auch sehr tabulosen Umgang gepflegt hatten, sie mir aber jetzt in ihrer unschuldigen, natürlichen Nacktheit so viel begehrenswerter erschien. Ich empfand nicht diese ausgelassene Geilheit wie wenige Stunden zuvor, sondern tiefes Begehren, das sich mehr in einen Ziehen in der Brust als einem der Lenden bemerkbar macht und einen seufzen läßt vor Glück.

Langsam kam sie auf mich zu, zog mich in die Küche, schloß die Tür hinter mir, umarmte und küsste mich, mit ganz weichen, feuchten Lippen. Ich drückte sie fester an mich, meine Hände wanderten über ihren Rücken, unter den leichten, kühlen Mantel, ich umfing ihre Hüften, streichelte ihre Brüste, ihre Backen. Langsam wurde ihre Zunge fordernder, sie drückte mich an den Schrank, ihr nackter Unterleib sich an meinen, ihre linke Hand fasste mein jetzt wieder hartes Glied, führte es an ihre Klitoris, rieb zwischen ihren Schamlippen, ohne ihren rechten Arm von meinem Nacken zu lösen. Komm, flüsterte sie, komm, zog mich zum Tisch.

Ich griff nach meiner Hose, entnahm ihr mein Diebesgut, legte es an, während sie mich lächelnd massierte, küßte. An den Tisch gelehnt, wollte ihre Hand mich an ihre feuchte Pforte führen, doch ich wollte noch nicht, küsste mich über Hals, Brüste, Nabel nach unten. Meine Zunge fuhr in ihre Falte, tief, umspielte ihre Klitoris, ihre Lippen, leckte ihre Feuchte. Sie kam leise stöhnend, ich spürte es mehr am Zittern ihres Beckens als dass ich es hörte.

Ich richtete mich wieder auf und sie führte, mit weit geöffneten Schenkeln vor mir sitzend, mein Glied in sich ein. Sie war so offen, bereit, dass ich tief in ihre Feuchte eindringen konnte, zunehmend härter. Der Tisch war schlecht geeignet dafür, dass sie sich flach zurücksinken ließ und so stellte sie sich auf den Boden, stütze sich nach vorne und bat mich von hinten wieder in sich. Ich umfing ihre Hüften, genoß den Anblick ihrer Gesäßbacken, beugte mich stoßend über sie, küsste ihren Nacken, biß sie — vorsichtig — züngelte ihren eigenen Geschmack auf ihre sehnsüchtigen Lippen. Ich spürte mich kommen, stieß sie heftig, der Tisch knallte laut gegen die Wand, ich leerte mich in sie und sank mit weichen, zittrigen Knien auf sie. Mein Glied glitt aus ihr und wir richteten uns auf, hielten uns matt umschlungen, küssten uns zärtlich.

Noch bevor wir etwas sagen konnten, schallte es in unsere Idylle: Na, da habt ihr mich schön außen vor gelassen! Susanne stand in der Tür, schien aber sehr wohlgelaunt ohne wirklichen Ärger. Karin lachte und versprach, das nächste Mal sei sie wieder als erste an der Reihe. Ich war etwas peinlich berührt ob dieses Ertappt-Werdens, obwohl wir doch in Nacht so ungehemmt miteinander umgegangen waren. Aber Karin war amüsiert und die beiden schäkerten unbefangen, so dass mir auch nicht nach Melancholie zumute war.
Wir verbrachten noch ein gut gelauntes Frühstück zusammen, schließlich war Sonntag Morgen, und verabschiedeten uns bis demnächst. Ich musste beruflich für ein paar Tage verreisen.

*

Ich konnte Karin telefonisch nicht erreichen, es machte mich etwas unruhig, denn sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Auch war ich etwas durcheinander, weil ich Susanne gegenüber nicht diese Gefühle entwickelte, ich fühlte mich etwas schäbig, konnte mir nicht erklären, was der Grund war. Sie war eher hübscher als Karin, hatte in gewisser Weise die bessere Figur, aber das ist wohl das Wenigste, was ein Mensch hören will, ich habe mich in Dich verliebt, weil Du schön bist? Sie war sehr nett, energiegeladen, fröhlich, was wäre gewesen, wenn ich ihr morgens in der Küche begegnet wäre und nicht Karin? Ich konnte mir diese Frage nicht beantworten, wusste nur, ich wollte Karin wiedersehen. Und das Bild von Karin in meinem Inneren war in diesen Tagen, das Schönste, das ich mir denken konnte. Sehnsucht und verlegene Ratlosigkeit bestimmten meine Gefühle, als ich nach meiner Wiederkehr abends die so angenehme Begegnungen verheißende Lokalität aufsuchte, ich war spät von meiner Reise zurückgekehrt. Ich blickte ins Gewühl und sah die beiden schon an ihrem Platz von letzter Woche.

Sie erblickten mich und winkten sie mir fröhlich zu, widmeten sich dann aber sofort wieder ihrem neuen Opfer zu, na, sagen wir mal einem Eishockeyspieler, der, wenn er nur halb so potent wie muskulös war, eine äußerst erfolgreiche Nacht zu verheißen schien. Und: er sah wirklich blendend aus. Ich versuchte noch kurz, mich in das Gespräch hineinzudrängen, in der Hoffnung, Karins Zuwendung zu gewinnen, sie begrüßte mich zwar freundlich und heiter, hatte aber erkennbar mehr Interesse an dem Sportler, lachte schallend über seine Äußerungen, deren Zusammenhang ich aber nicht erschließen konnte und auch gar nicht wollte, so dass ich schnell, innerlich betrübt, nach außen aber gefasst, den geordneten Rückzug antrat.

Ich fügte mich in mein Schicksal, betrank mich ein wenig, hatte aber nicht das Glück, dass mir eine Fee erschien, die den Kerl vor unser aller Augen in einen hässlichen, zahnlosen Zwerg verwandelte, obwohl mein Alkoholkonsum dafür fast schon ausgereicht hätte. Ein paar Mal trafen sich noch unsere Blicke, und sie schien eher mürrisch darauf zu reagieren. Ich musste tatsächlich noch mit ansehen, wie das neue Trio vergnügt abzog, mir noch im Vorbeigehen einen schönen Abend wünschte. Da hatte ich vom Rotwein schon zum Cognac gewechselt, hakte diesen Abend und irgendwie auch das letzte Wochenende, ach eigentlich alles Schöne ohne Bestand, als missglückt ab.

Für den folgenden Abend wollte ich mir eine andere Kneipe suchen, am Besten eine andere Stadt. Ich fühlte ich mich wie ein Trottel, obwohl mir doch unlängst so viel gewährt worden war. Aber letzten Endes war ich ja auf der Suche nach einer neuen Liebe. und das ist weit mehr als eine weitere Iustvolle Nacht. Es hatte nicht sollen sein und wenn ich ehrlich war, ich hatte ja zunächst auch nicht damit gerechnet, dass ich mich verlieben würde. Was soll’s, Vergleichbares hatte ich auch schon mancher Dame gegenüber bekennen müssen, nur hatte ich mir dafür dann etwas Zeit genommen.

Meine Gedanken, Gefühle, Stimmungen derart geordnet, verließ ich bald darauf unter sichtlichen Schwierigkeiten das Lokal, freute mich auf mein Bett und traumlosen Schlaf. Der schreckliche Kater des kommenden Morgens würde alle Enttäuschung unwirklich und die Tatsache des Überlebens an sich wunderbar erscheinen lassen.

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