Die leichte Verfärbungen des Himmels, ein rosa Glanz im Osten, den er im Rückspiegel bemerkte, kündigte den neuen Morgen an. Ein spannender Tag lag vor ihm, doch das ahnte er zu dieser frühen Stunde nicht und hätte ihm jemand vorausgesagt, welche Erfahrungen er am späteren Nachmittag machen und zu welchen Erkenntnissen er im Laufe der Nacht gelangen würde, hätte er es bestimmt nicht geglaubt. Um die lange Strecke ohne Stress und Hast und bei Tageslicht zu bewältigen, war er sehr früh aufgebrochen. Der Besitzer des kleinen Hotels hatte ihm am Abend, als er seine Rechnung beglich, bedauernd mitgeteilt, dass er zu so früher Stunde kein Frühstück erwarten dürfe, ihm aber freundlicherweise ein Lunchpaket zusammengestellt: Sandwich, Apfel, Banane, Softdrink. Bevor er aufbrach, hatte er sich auf seinem Zimmer noch einen Pulverkaffee mit kaltem Wasser zubereitet, denn heißes Wasser gab es zu dieser frühen Stunde auch noch nicht. Das musste reichen. Nun war er auf der Landstraße und als die Dämmerung einsetzte und bald danach die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Landschaft erhellten, hatte er zwar schon einige Kilometer geschafft, aber noch viele lagen vor ihm.
Gegen Mittag hielt er an einer einsamen Tankstelle. Es war die einzige in einem großen Umkreis und er füllte den Tank, obwohl dieser erst halb leer war. Bei der kleine Frau, die das Geld für das Benzin kassierte und die kaum über den Tresen ragte, bestellte er einen Milchkaffee und nahm sich aus einem Korb ein süßes Gebäck, obwohl er Süßes nicht mochte, aber es gab nichts anderes. Der Kaffee war dünn und heiß, das Gebäck hart und trocken. Vermutlich lag es schon ein paar Tage in dem Korb. Um es hinunter zu würgen, erinnerte er sich an seine Großmutter, die auch nichts Hartes essen konnte und tauchte das Stückchen in die dampfende Tasse und diese Mischung, dünner Milchkaffee und weich getunktes Gebäck, schmeckte nicht einmal schlecht. Dann fuhr er weiter durch die endlose Ebene, die bis zum Horizont reichte, auf einer schnurgeraden Straße, die nur manchmal sanft geschwungen war, aber nie enge Kurven aufwies. Nur ganz selten begegnete er einem anderen Auto und noch seltener überholte er eines oder wurde überholt. Lastwagen waren etwas häufiger anzutreffen, meist große, lange Monstren, die fast immer mit grauen Planen bedeckt waren. Ab und zu kreuzte sich sein Weg auch mit dem eines Reisebusses, der Touristen oder Schüler beförderte, Linienbusse schien es nicht zu geben. Neben der Straße sah er oft Weidezäune, dahinter die spärliche, grün-graue Vegetation, spröde aussehendes Gras, ab und zu niedrige, vom Wind zerzauste Büsche, keine Bäume, viele bräunliche Brachflächen, selten Schafe, manchmal Hasen und öfters Raubvögel, die am Himmel kreisten. Menschliche Ansiedlungen waren höchst selten, gelegentlich eine Hazienda, ganz selten ein Dorf, besser gesagt eine Ansammlung von mehreren Häusern. Die Ansiedlungen kündigten sich dadurch an, dass Bäume auftauchten, denn wo es Bäume gab, gab es Wasser, dort war ein Fluss in der kargen Landschaft. In diesem Land bildeten Flüsse, Bäume und Häuser eine Symbiose eine Einheit, die Keimzelle für menschliche Besiedlungen. Während er fuhr, lauschte er dem einzigen Sender, den das Autoradio in schlechter Qualität empfing und beobachtete den Himmel mit seinen wechselnden Stimmungen. Mal strahlte die Sonne am tiefblauen Firmament, dann zogen graue Wolkenschleier auf und wenn diese sich verflüchtigt hatten, jagten weiße Wolke über den Himmel und ihre Schatten über das öde Land.
Am späteren Nachmittag hatte sich der Wind verstärkt. Er sah es an den Staubwolken, die vor ihm aufgewirbelt wurden und spürte es, wenn eine Böe sein Auto packte und er das Steuer fest halten und die Spur korrigieren musste. Die Landschaft wurde hügeliger und damit abwechslungsreicher. Als wieder eine Tankstelle auftauchte, doch diesmal am Rande eines dieser Flussdörfer, hielt er an, füllte den noch ziemlich vollen Tank und entspannte sich eine Weile in dem angeschlossenen Bistro. Umringt von eine Schar Buben und Mädchen auf Ausflugsfahrt, die sich lautstark entscheiden mussten, was sie bestellen oder als Souvenier mitnehmen sollten, trank er noch einmal Kaffee. Dieser schmeckte diesmal richtig gut, dafür war das Sandwich, im Unterschied zu dem staubtrockenen Süßgebäck, feucht und klunschig. Es war mit geschmacksneutralem Käse und nichtssagendem, gekochtem Schinken belegt und mit einem Salatblatt dekoriert, von dem er gerne gewusst hätte, wie es in diese Gegend gekommen war. Dann hatte ihn die Landstraße wieder und damit der Staub und die endlose Weite und die grünlich-grau-braune Einheitsfarbe der Landschaft. Diese Farbe hatte der Himmel zwar noch nicht angenommen, aber die dichten Wolken waren trüb und grau und an manchen Stellen sehr dunkel und er hatte den Eindruck, dass bald Regen aufkommen werde. Der Wind war noch heftiger geworden, die Staubwolken tanzten immer häufiger und er fuhr ziemlich langsam, um das Auto ohne ständige Korrekturen in der Spur zu halten. Es war spät und auch ziemlich düster, obwohl die Sonne noch am Himmel stand und der Abend laut seiner Uhr noch auf sich warten ließ. Er musste sich eingestehen, dass er wegen der Weite und wegen des Wetters längst nicht so weit gekommen war, wie er es sich vorgestellt hatte.
Irgend wann sah er wieder Bäume in einiger Entfernung von der Straße. Dann tauchte eine Kreuzung mit einem Wegweiser auf. Er hielt an und las den Namen des Dorfes. Es war sogar auf seiner Landkarte verzeichnet und er sah auch, dass dann wieder lange nichts kommen würde. Er überlegte, ob es in dem Dorf wohl ein Hotel oder irgend eine andere Art von Unterkunft geben könnte. Er hatte Zweifel, ob er sein angestrebtes Ziel noch vor Einbruch der Nacht erreichen würde. Es war ihm immer wichtig, auf Reisen rechtzeitig ein Zimmer zu haben. Er hasste es, spät irgendwo anzukommen und sich dann auf die Suche nach einer Unterkunft zu machen. Und wohin fahren, hier in dieser Gegend, wenn er nichts fand? Er beschloss den kleinen Umweg durch das Dorf zu machen und nachzufragen. Außerdem wollte er sich nach der langen Fahrerei ein wenig die Beine vertreten und schließlich, auch das war nötig, musst er pinkeln. Eine Pause würde ihm auf jeden Fall gut tun. Er fuhr auf einer unbefestigten Schotterstraße in Richtung Dorf, das er von der Hauptstraße aus nicht sehen konnte, weil es in einem flachen Tal lag. Er merkte erst jetzt, als der Wagen holperte und eine hohe Staubwolke erzeugte, wie gut es war, dass diese Hauptstraße gut ausgebaut und asphaltiert war. Als er die ersten Häuser des Dorfes in einiger Entfernung sah, tauchte direkt am Straßenrand ein einzelnes Haus aus einer Staubwolke auf. Er fuhrt vorbei, wollte ja eigentlich in das Zentrum, wenn es so etwas gab, hielt dann aber doch an, denn beim Anblick dieses verlassenen Hauses, vor dem dunklen Himmel und umspielt von Staubwirbeln, kam ihm die Idee, ein paar Bilder zu machen. Gleichzeitig war der Drang pinkeln zu müssen, immer größer geworden und er wollte sich lieber hier, außerhalb der Ortschaft, erleichtern, als dort nach einer Toilette suchen. An die zweihundert Meter von dem Haus entfernt, stellte er das Auto so ab, dass es die schmale Straße nicht versperrte, mit zwei Rädern auf der Straßenböschung. Als er die Tür öffnete, um auszusteigen, hätte eine Windböe sie ihm fast aus der Hand geschlagen. Im Freien hörte er den Wind viel lauter heulen als im Wagen und er spürte sehr deutlich, wie ihm die Luft über die Haut strich, seine Haare durchwirbelte und an seiner Kleidung zerrte.
Er nimmt seine Parka vom Rücksitz, zieht sie an und steckt einen kleinen Fotoapparat in die Tasche. Die Böe ist vorbei, der Wind hat ein wenig nachgelassen und er kann, ein paar Meter vom Auto entfernt und mit dem Wind im Rücken, pinkeln, ohne sich selbst zu benässen. Dann schließt er das Auto ab und geht zurück, in Richtung des einsamen Hauses. Es ist ein einfaches Gebäude, eher eine große Hütte als ein Haus und es sieht windschief und irgendwie mitgenommen aus, der Tribut, den vermutlich alle und alles diesem rauen Klima in dieser Gott verlassenen Gegend zollen muss. Das Motiv gefällt ihm. Er liebt solche Orte, einsame Häuser, trostlose Straßen, zerstörte Umwelt, melancholische Situationen mit Menschen, die zu solche Szenen passen. Diese Art von Bildern will er mitnehmen, sie sind es Wert, fotografiert zu werden, nicht die schönen, harmlosen Postkartenmotive und um sie zu machen, nimmt er fast jeden Aufwand und so manchen Umweg in Kauf. Er holt die Kamera aus der Tasche und drückt ab. Ja, das könnte etwas werden, denkt er, als er sich das Monitorbild anschaut. Während er die letzten Meter zurück legt, kommen ihm Zweifel, ob das Haus überhaupt bewohnt ist, so schäbig, wie es aussieht. Es steht ein paar Meter von der Straße entfernt, hinter einem Zaun aus groben Brettern. Eine kurze Zufahrt biegt von der Schotterstraße ab, dann kommt ein Gatter, das mit einem großen Riegel den Zugang versperrt. Hinter dem Zaun ist eine Mischung aus Hof und Vorgarten, ein Platz mit großer Unordnung. Hinter dem Haus ragt eines dieser typischen Windräder für die Wasserpumpen in den dunklen Himmel. Vor dem Haus wachsen ein paar Büsche und es gibt Beete, in denen Blumen und irgend einer Art von Gemüse wachsen, vielleicht sind es auch Kartoffeln. Auffallend ist, dass fast überall Scherben und leere Flaschen herumliegen und allerlei Geräte, dazu Getränkedosen und sogar zwei Autoreifen, obwohl er kein Auto sieht, aber vielleicht steht es hinter dem Haus. Das Haus selbst hat gemauerte Wände, kleine Fenster, eine Eingangstür, zu der drei Stufen hinaufführen und ein Wellblechdach von dunklen, undefinierbarer Farbe. Erst jetzt fallen ihm die weißen Stores in den Fenstern auf, ein Hinweis, dass es wohl doch bewohnt ist.
Er hat ein paar Bilder gemacht und beschließt, noch ein Stück weiter zu gehen, um die ganze Trostlosigkeit dieses Anwesens noch besser zu erfassen: ein kleines weißes Haus, vor einem dunklen Himmel, an dem sich die Wolken dramatisch türmen. Der Wind hat ganz plötzlich wieder deutlich zugelegt und bläst und heult und jault und zerrt. Er geht vielleicht Hundert Meter mit gesenktem Kopf gesenkt, zum Glück hat er die Kamera in die Tasche gesteckt, denn auf einmal kommt eine ganz gewaltige Böe auf. Erst hört er ein verstärkte Brausen, dann sieht er, dass kleine Schottersteine neben ihm über die Straße rollen und dann hat ihn der Sturm gepackt und drückt und schiebt und stößt ihn vor sich her und der Staub hüllt ihn ein. Er will sich umdrehen, will sich gegen den Wind stemmen, will so rasch wie möglich zurück zum Auto, aber es ist zu spät. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich von dem Wind treiben zu lassen, als vor dem Wind her zu laufen. Vielleicht hätte ihn die Böe verschont, wenn er sich auf den Boden gesetzt oder flach hingelegt hätte, aber ihm bleibt gar keine Zeit, um nachzudenken oder eine Entscheidung zu treffen. Die Böe hat ihm alle Entscheidungen abgenommen und treibt ihn die Straße entlang. Er muss rennen, ob er will oder nicht. Seine Beine bewegen sich wie von selbst, immer schneller und schneller. Er fürchtet, auf die Straße, auf den Schotter mit den vielen spitzen und kantigen Steinchen geworfen zu werden und dort entlang zu schrappen. Er rennt und es gibt nur noch eine Möglichkeit, der heftigen Attacke zu entkommen. Er muss weg von der Straße, auf das schüttere Gras der Böschung. Nun rennt er direkt auf einen Busch zu, der vor ihm aus der Staubwolke auftaucht und wird mit großer Kraft geschoben und gestoßen und dann lässt er sich voll in das Gestrüpp fallen, stürzt mitten hinein in die Stacheln und Dornen einer halb hohen, vom ewigen Wind zerzausten und weitgehend zu Boden gedrückten Berberitze. Der Busch fängt ihn auf, nimmt ihn mit seinen stacheligen, dornigen Ästen auf, aber der Wind will ihn noch nicht los lassen, will ihn noch weiter treiben. Er muss Halt suchen, muss sich regelrecht festklammern. Seine Hände greifen in den Busch, er spürt die Dornen, achtet jedoch nicht darauf, denn der Wind oder ist es die Dynamik seiner eigenen Masse, reißen ihn wieder aus dem sicheren Busch heraus und werfen ihn auf den Boden. Zum Glück erfolgt dieser letzte Akt etwas langsamer, der Busch hat ihn gut abgebremst und zum weiteren Glück ist die Fläche, auf der er landet, mit Gras bewachsen und weitgehend frei von dem ekligen Geröll, das auf der Schotterpiste liegt. Er wird durch die Wucht noch ein kleines Stück voran geschoben, dann ist die Kraft des Windes versiegt und die Energie, die sich in seinem rennenden Körper angesammelt hat, verpufft. Endlich bleibt er liegen und da ist die Böe auch schon vorbei, über ihn hinweg gezogen, um an anderer Stelle Unheil anzurichten. Schwer atmend beginnt er sich abzutasten, zu prüfen, ob alles in Ordnung ist. Gebrochen hat er sich nichts, nur die Hände tun ihm weh. Er schaut sie an, die Ballen sind abgeschürft, sie Bluten, überall stecken Dornen. Während er noch an sich herumtastet und der aufgewirbelte Staub auf hin herab rieselt, fallen schon die ersten Tropfen. Es wird zu allem Überfluss wohl gleich los schütten, denkt er und steht rasch auf. Erst jetzt merkt er, dass auch die Knie heftig schmerzen. Er schaut hin, sieht aber nur, dass die Hosen an der Stelle zerrissen sind und dass Blut austritt. Dann fällt ihm die Kamera ein, sie ist noch in der Tasche, aber er hat keine Zeit zu prüfen, ob sie heil ist. Er will so schnell wie möglich zurück zum Auto, den Schaden begutachten und dann ins Dorf und dort nachdenken, was zu tun ist. Im Dorf muss es doch eine Möglichkeit geben, wo er sich reinigen und verbinden und auf den Schreck einen Schluck trinken kann. Aber dann schaut er erneut auf seine dreckigen, blutenden Hände, spürt den Schmerz in den Knien und als er die schmutzige Jacke betrachtet und prüft, ob er sich auch den Ärmel aufgescheuert hat, sieht er, wie auf dem Ärmel dunkle Flecken entstehen und merkt erst jetzt, dass auch von seinem Gesicht Blut tropft. Er sieht das Blut und den Staub und den Schmutz auf seiner Kleidung und denkt, dass es sicher besser ist, in dem Haus, an dem er sich gerade befindet, um Wasser zu bitten. Es ist sicher besser, so rasch wie möglich, den gröbsten Dreck abzuwaschen und die Wunden zu reinigen, damit er sich nicht noch zusätzlich eine Infektion einhandelt.
Er geht die Straße zurück, zu der Einfahrt, öffnet den Riegel, schiebt das Gatter auf, das laut quietscht und will zur Haustür gehen, als auf einmal ein Hund, der sich hinter dem Haus aufgehalten hatte, um die Ecke schießt und laut bellend auf ihn zu rennt. Es ist ein großer Hund, irgend ein Schäferhund, der wütend ist und böse aussieht. Zum Glück ist er aber angekettet und die Kette reicht nicht bis zum Gatter, dafür aber bis zur Haustür. Er hat Angst vor dem Tier, traut sich nicht weiter zu gehen, ruft, will sich bemerkbar machen, hofft, dass ihn jemand im Haus hört, doch der Wind trägt seine Worte davon. Dann will er den Hund verscheuchen oder beruhigen, aber wie? Dieser zerrt immer wilder an der Kette, stellt sich auf die Hinterbeine, bellt wie verrückt und es gibt keine Möglichkeit, an ihm vorbei zur Haustür zu gehen. Er will schon aufgeben, sich zurück ziehen, doch lieber zum Auto gehen und in das Dorf fahren, als sich die Haustür öffnet. Eine Frau steht im Türrahmen und ruft dem Hund etwas zu, der sich langsam beruhigt und schwanzwedelnd zu seiner Herrin kriecht und sich hinlegt. Sie bückt sich und streichelt ihn, dann richtet sie sich wieder auf und winkt dem Mann am Gatter zu, er solle näher kommen.
Während er, immer noch zögernd, nicht sicher, wie er sich wegen des Hunds verhalten soll, in Richtung Haustür geht, doch der ist anscheinend gut erzogen, er bleibt liegen und muckst sich nicht mehr, hat er Gelegenheit, das Bild der Frau in sich aufzunehmen. Sie ist klein und gedrungen, vielleicht Mitte dreißig, Anfang vierzig und besitzt, ihrem scharf geschnitten Gesicht und den schwarzen, langen Haaren nach zu urteilen, vermutlich eine Portion Indioblut in den Adern. Trotz des strengen Gesichts sieht sie ganz gut aus. Sie trägt eine intensiv violette Bluse mit einem großzügigen, dreieckigen Ausschnitt, den ein Volant mit schwarzer Applikation verziert und einen kurzen, hellen Rock mit bunten Blümchen. Die Hüfte ist ausgeprägt, die Taille kaum vorhanden, dafür ist der Po wohlgeformt und unter der Bluse zeichnet sich neben dem festen Busen auch ein deutlicher Bauchansatz ab. Die Beine sind kompakt und stämmig, die Füße stecken in einfachen Plastiksandalen. Er wundert sich, dass die Frau so leicht bekleidet ist, aber in der Wohnung ist es vermutlich warm. Wenn sie sie bei diesem Wetter ins Freie geht, denkt er, wird sie sich wohl etwas anziehen. Dann steht er auch schon vor der Haustür und erklärt ihr radebrechend und ziemlich aufgeregt sein Anliegen. Sie mustert ihn misstrauisch, doch noch während er redet, verändert sich ihr Blick und ihre dunklen Augen werden freundlicher. Sie unterbricht ihn, indem sie ihn am Arm fasst und in das Haus zieht, damit sie die Tür wieder schließen kann und der heulende Wind draußen bleibt.
Wind 1
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