Die Wüstenblume

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Die Wüstenblume

Die Wüstenblume

Peter Hu

Ich zögerte natürlich nicht lange und eilte zur Quelle. Zwei Eimer ließen sich gerade noch finden, in all dem Caos, das der Sandsturm hinterlassen hatte.
So ging ich schließlich mit frischem Badewasser zum Zelt. Instinktiv hielt ich mich dabei im Schatten, denn wenn mich jemand hinein gehen sah, würde er auch auf mein heraus kommen warten…
Räuspernd machte ich mich schließlich am Zeltvorhang bemerkbar…
Die Zofe ließ mich breit grinsend ein. Scheinbar war sie schon bestens informiert...

Hinter dem Badevorhang war bereits das Schattenspiel der nackten Königin zu erahnen Welch herrliche Formen die dunklen Umrisse doch auf die Zeltbahn zauberten. Lange, schlanke Beine gingen in ein kleines, perfekt gerundetes Hinterteil über. Der Bauch wölbte sich leicht aus der Hüfte hervor.
Eine handvoll Brust zierte den Oberkörper. Perfekte Halbkugeln; ...von hoch angesetzten Kirschen gekrönt...
Wie gern hätte ich das Tuch jetzt zur Seite geschoben...

Doch noch während meine Phantasie noch auf Reisen ging, wurde sie von der Realität überholt. Denn die Königin kam mir zuvor. Die Edle zeigte nicht die geringste Scheu, sich nackt zu präsentieren. Das Zauberwesen warf sogar die Hände in den Nacken, damit ich es noch besser verehren konnte. In Fleisch und Blut war diese Schönheit noch weit aufregender, als ich es mir im Schattenriss ausmalen konnte.

Die Königsgattin machte keine Anstalten ihre Erregung zu verbergen. Unverhohlen spielte sie mit ihren steil aufgerichteten Knospen, deren rosarot sich plötzlich in ein leuchtendes Feuerrot verwandelte. So zart war ihre Haut...

Die zweite Hand fuhr in ihr braun-blondes Vlies. Welch ein Schoß, welch ein geheimnisvoller Busch. Tief und wollig. Und doch sauber gestutzt, verbarg er eine Köstlichkeit, von deren Würze ich nur allzu gern probieren mochte.

„Möchtest du mich einseifen?“ ...schnurrte sie wie eine rollige Katze und kraulte sich verführerisch durchs Fell...
„Aber du musst wissen: Mein Mann wird uns auf der Stelle töten, sollte er uns überraschen“, ...eröffnete sie während sie mir den Schwamm reichte.
„Doch das Wissen um diese Gefahr, macht mich unheimlich geil“...

„Der König ist ein welker Schlappschwanz, wie er im Buche steht, musst du wissen. Doch zugeben, will er das selbstverständlich nicht. Seine Lanze ist nicht mehr zu gebrauchen, seit ihn ein feindlicher Pfeil an empfindlicher Stelle traf. Doch mit dem Schwinden seiner Manneskraft, ist seine Eifersucht ins Grenzenlose gewachsen. Denn auch seine Eitelkeit kennt keine Grenzen.“
„Aber was soll ich tun? Ich bin noch jung. Und auch eine Königin braucht körperliche Liebe. Was nützen sonst all das schöne Gold und all der edle Schmuck, wenn mein Schmuckkästchen verkümmert und verdorrt, wie diese elende Wüste?“

Ja, ich konnte die schöne Königin in diesen Tagen gut verstehen.
Dazu: Auch mir trieb die drohende Gefahr einen Schauer durchs Rückenmark, der meine Erregung noch tausendmal steigerte. Ich griff also beherzt ins Badewasser, ...und mit Schaum benetzter Hand in ihren dunkelblonden Schoß.

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