Die Wüstenblume

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Die Wüstenblume

Die Wüstenblume

Peter Hu

Ich befürchtete das Schlimmste und ertastete den Griff meines Kurzschwertes...

...Lustig klimperten die goldenen Reifen an ihren Fußgelenken. Sie war inzwischen halb nackt.
...Als die verrückte Tänzerin ihren letzten Schleier fort warf, offenbarte sie eine weitere Überraschung.
Zwar war sie jetzt vollkommen nackt, ...doch gleichzeitig auch irgendwie bekleidet. Bauch und Brüste waren kunstvoll bemalt.
Ein Rosenkelch öffnete sich rund um den Bauchnabel. Ranken und Blätter schlangen sich um die Rundungen. Die steifen Brustwarzen waren so bemalt, dass sie wie geschlossene Blütenknospen aussahen.
Und währe es des lebensgefährlichen Wahnsinns noch nicht genug, trug sie auch noch ein Bauchkettchen aus puren Edelsteinen...

Und ja, auch ihr Schoß war bemalt wie der Rosenbalkon ihres Schloßgartens. Sie hatte ihn sogar vollkommen enthaart...

„Schlecke sie“... forderte die Hurenkönigin unverhohlen, als sie mir in aller Öffentlichkeit die Beine über die Schultern warf, und mich jeder Kampffähigkeit beraubte...

Ihr Wahnsinn hatte mich angesteckt. Ich vergaß alles um mich herum und gehorchte. Und das war gefährlich. Schon hechelte sie lüstern. Wir hatten keine Augen mehr für die Halsabschneider.
Ein herzhafter Schlag traf mich am Kinn und schickte mich vor dem Tisch zu Boden...

...Die Schurken hätten im Traum nicht damit gerechnet, dass ich für diese leichtsinnige Hure etwas riskieren würde. Ich brauchte nur wenige Minuten, um mich zu berappeln. Der Wanderstab lehnte noch am Stuhl...

Die Räuber hatten Sybille derweil in ein Hinterzimmer im ersten Stock verschleppt, um sie dort in aller Ruhe zu vernaschen ...und sich dabei die Taschen voll zu machen.
Die junge Königin wehrte sich nur halbherzig. Denn ihre Situation erregte sie sichtlich.
Ich sah dem Treiben noch ein Weilchen zu. Dann hob ich den harthölzernen Knüppel...

Der ungleiche Kampf dauerte nur Sekunden. Aus eigener Erfahrung wusste ich schließlich, wie unangenehm Kampfunfähig man während des Verkehrs ist.
Eilig warf ich Sybille das Gewandt zu. Die Räuber waren betäubt. Aber wir waren noch nicht außer Gefahr. Denn es gab weder einen Hinterausgang, noch ein Fenster, durch das wir entschlüpfen konnten.
Wir mussten mitten durch den Schankraum. Und schlimmer noch: Wir mussten durch die Gasse der aufgebrachten Huren.

Der Spießrutenlauf begann...
Es gibt kaum etwas schlimmeres, als einen Schwarm von aufgebrachten Furien. Mit Messern, Ruten und Knüppeln bewaffnet, waren sie hinter uns her.
Zweimal befreite ich die Königin aus den Krallen ihrer zornigen Geschlechtsgenossinnen und kassierte dabei manchen Hieb.
Endlich fanden wir einen Hinterhof in den wir ungesehen entschlüpfen konnten. Durch ein paar Flure und Keller wieder ins Freie, dann ein paar Gassen entgegen der Fluchtrichtung wieder in einen dunklen Hinterhof...
...Völlig ausgepumpt drückten wir uns an die Mauer. Wir waren kaum fähig zu sprechen. Doch es war ein geiles Gefühl. Wir spürten bis in jede Haarspitze, dass wir am Leben waren...

...Mondlicht glänzte auf ihren schweißnassen Schenkeln als ich mich in wilder Geilheit in ihre Brüste knetete, ...und meinen Schlüssel in ihr Schloss bohrte...

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