Mag sein, das Geheimnis verbirgt sich unter dem kleinen schwarzen X, den zwei im rechten Winkel gekreuzten Balken.
Womöglich wurde das X erst nachträglich aufgemalt, auf den weißen Baumwollstoff. Na sowas - ausgerechnet Baumwolle, aber glücklicherweise kein Feinripp, dem ja eine ausgesprochen ent-erotisierende Wirkung nachgesagt wird...
Oder ist es die Tatsache, dass am Rand, unterm Saum des straff gespannten Stoffs, kein Härchen hervorlugt?
Wirklich kein einziges, unschuldig gekräuseltes Härchen, eine bestimmte Schlussfolgerung nahelegend, wenn diese auch - zumindest im Moment - unmöglich zu bestätigen ist ...
Wieso ausgerechnet ein X und keine konzentrischen Kreise?
Warum keine Zielscheibe - ist denn nicht genau dort unser Ziel, dort im Zentrum? Auch das X zieht die Aufmerksamkeit auf sich, exakt auf den Kreuzungspunkt ... aber es signalisiert zugleich so etwas wie ein Verbot: Keep out - don't touch!
Ist das der Schlüsselreiz - Verlangen und Verbot zugleich? Oder dupliziert das kleine X dabei das große, nimmt quasi als Echo das vorgegebene Thema auf, weiß auf schwarz im Kleinen folgt weiß auf schwarz im Großen - die paar anderen Stofffetzen einfach mal außer Acht gelassen ...
Doch halt, liebe Leserin, lieber Leser, wir müssen euch warnen: Dies ist keine Story vom Ficken, Blasen und Lecken, so wie hundert andere; wenn ihr danach sucht, seid ihr falsch hier - also bitte verlasst diese Seite jetzt oder beschwert euch zumindest nicht, wenn nachher kein harter Stengel sein saftiges Pfläumchen findet. Ist X die Unbekannte, nach der sich die Gleichung auflösen lässt? Was wissen wir? Ein weißer Baumwollslip spannt sich straff über eine - vermutlich, aber nicht ganz sicher - glattrasierte Muschi. Die ist eher nur zu ahnen als zu erkennen. Oder ist es anders? Zeichnen sich die Schamlippen der schwarzen Frau verheißungsvoll durch den Slip ab, sind sie gar deutlich zu erkennen, vielleicht mehr als deutlich, da die zunehmende Feuchtigkeit den Stoff schon etwas durchschimmern lässt ... nur das X verbirgt noch den Blick auf ihren Lustpunkt?
Stopp: Wieso eine Frau mit dunkler Haut? Ganz einfach: weil sie - "schwarz auf weiß im Großen" - auf einem weißen Laken zum großen X ausgebreitet ist, nur noch mit dem weißen Baumwollslip bekleidet, auf den - "schwarz auf weiß im Kleinen" - dieses mysteriöse X aufgemalt ist, das unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Ist es so? Sind "die paar Stofffetzen" also vier seidene Tücher um Hand- und Fußgelenke, die das Opfer wehrlos aufgespreizt an den Bettpfosten festhalten. Einzig noch durch einen knappen Slip vor schamlos Einblicken auf, in ihr
Intimstes geschützt - wie lange noch geschützt ...?
Denn bei Seidentüchern würde man kaum von "Fetzen" sprechen. Es sind doch eher zerissene Kleidungsstücke, ihre Kleidungsstücke, das T-Shirt und die Jeans der Frau, die unser - bislang noch unerwähnt gebliebener - Protagonist ihr vom Leib gerissen hat. Aber eine Jeans kann man nicht so leicht zerreißen, ist also auch eine Schere im Spiel, oder ein Messer, dem das X nun das nächste Ziel vorgibt ...?
Andererseits: Woher wissen wir, dass wirklich SIE die Gefesselte ist?
Vielleicht ist ja ER der Wehrlose und die Frau gebietet über Schere, Rasiermesser oder was immer. Das würde nicht nur den Verbotscharakter des X erklären sondern auch, warum es für unseren Protagonisten vorerst unklar bleibt, was mit dem Schamhaar der Frau ist.
"Kein Härchen, das hervorschaut", kann ja auch bedeuten, sie hat in der Mitte einen schmalen Streifen übrig gelassen.
Einen Streifen, nur dazu gedacht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, nicht zu verbergen. Ist das ihr Geheimnis, dieser schmale, dunkle Streifen dicht gekräuselten Haares auf schneeweißer Haut, oder vielleicht kein Streifen sondern schmales ein Dreieck, mit der Spitze auf die rosa Perle weisend.
Ihr kleines Geheimnis, das sie jetzt gleich, da sie über dem Kopf ihres schwarzen Sklaven kniet, diesem enthüllen wird, um sich dann von ihm ... während sie zugleich ... bis beide bald darauf ...?
Nein, das nicht, bestimmt nicht, wenn doch, hätten wir gelogen, es wäre ja wieder die Geschichte vom Lecken und Blasen, vom Stengel und vom Pläumchen. Nein, weit gefehlt. Dies ist die Geschichte, in der nicht viel gewiss ist, nicht ob Schere oder Messer, Schamhaar oder keins, nicht ob wir es mit Mann und Frau zu tun haben, oder zwei Frauen oder zwei Männern oder einer ganz anderen Kombination, wer weiß, vielleicht mit einem Alien? Und es ist sogar noch nicht einmal gewiss, ob der Baumwollstoff tatsächlich ein Slip ist ... und schon garnicht, was es mit dem X auf sich hat.
Nichts, überhaupt nichts wisst ihr, lieber Leser, liebe Leserin, das sind alles nur vage Möglichkeiten, alles ist in eurer Phantasie, nur eines ist gewiss:
dies ist die erste Erozuna-Story, deren Titel mit einem X beginnt ...
X - oder das gewisse Quäntchen Ungewissheit
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