Die Zwillinge Venja und Zarina

Episoden aus einem Escortservice

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Die Zwillinge Venja und Zarina

Die Zwillinge Venja und Zarina

Joana Angelides

Unsere erste Ausgabe der Zeitschrift übertraf unsere Erwartungen völlig. Schon
in der ersten Woche war die Auflage ausverkauft und die Anfragen für das Begleitservice hatten sich verdoppelt. Obwohl die Auswahlkriterien, die sich Lisa auferlegt hatte, sehr streng und selektiv waren, konnte sie sie gerade noch bewältigen. Es war ja auch nicht so einfach, dem angebotenen Niveau entsprechend adäquate Damen zu finden und so begann sich langsam Stress zu verbreiten.

Laut eigener Aussage kamen sie aus der Mongolei. Sie waren Zwillinge und traten immer nur gemeinsam auf. Wobei mit „Auftreten“ ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit gemeint war. Sie bestanden darauf, immer nur gemeinsam engagiert zu werden, was durchaus ihr „Liebhaber“ hatte und die Phantasie der Freier immens anregte.
Sie fielen immer sofort auf, ihre Gesichtszüge waren mongolisch, ihre mandelförmigen Augen und ihre beiden dicken Zöpfe, die sie am Rücken einfach herunter hängen ließen, waren tiefschwarz.
Sie bezeichneten sich selbst als Töchter Dschingis-Khans, in direkter Linie über einige Generationen. Aber das soll ja nicht schwer sein, wenn man der historischen Literatur folgt, er soll ja tatsächlich selbst fast die ganze Mongolei befruchtet haben. Wann hat er da noch Zeit für seine Feldzüge gehabt? Oder ging das gleich in einem?
Sie sprachen ein ausgezeichnetes Deutsch, ihre Stimmen waren tief und hatten ein erotisches Timbre.
Man konnte sie als Schmusekätzchen, oder als „Zwei Ladys in Rot“ mit Peitsche und engen, schwarzen Korsetts mieten, Peitschen inklusive.
Es ist wohl nicht schwer zu erraten, dass die zweite Version am häufigsten verlangt wird
Sie saßen mir Beide gegenüber, völlig entspannt und lächelten mich an. Wir tranken schwarzen Tee und aßen Kekse. Auffallend waren ihre bronzefarbene, glänzende Haut und ihre tiefroten, langen Fingernägel, mit denen sie mir während des Gespräches wie Wildkatzen vor dem Gesicht herumfuhren.

Sie erzählten mir, dass sie unter anderem Männer begleitet hatten, die sich nicht lange mit Abendessen oder Konversation aufhalten wollten, sondern möglichst schnell zur Sache kommen wollten. Sie lechzten danach, sich von diesen beiden Amazonen mit den roten, langen Stiefeln in die Knie zwingen zu lassen, ihre wilde Seite kennen lernen wollten.

Lisa hatte nach einigen Überlegungen im selben Haus wie die Zentrale des Escortservices, jedoch zwei Stockwerke höher eine Wohnung gemietet, die diesen Neigungen entsprechend etabliert wurde. Sie hatte sich dazu einen Einrichter, der auf Sado-Maso Möbel spezialisiert war und eine eigene Werkstätte hatte, geholt und ließ sich beraten.

Der Kunde wird, ohne das Büro des Escortservices zu betreten, in das Obergeschoß geleitet. Anlässlich der Terminvereinbarung bekommt er bereits diese Adresse.
Dort an der Türe wartet bereits Zarina, die Härtere und Erbarmungslosere von beiden, in voller Montur Sie ist die Zarin, die Königin und bestimmt von Anfang an, wohin die Reise geht.
Sie bleibt anfangs meist stumm, öffnet die Türe weit und deutet mit der Peitsche in das Innere des Appartements. Wenn es der Erstbesuch des Kunden ist, dann ist er meist sofort eingeschüchtert.
Zarina lässt ihn dann in der Mitte des großen Raumes stehen und setzt sich auf die rote Couch an der Breitseite des Raumes. Sie schlägt beide Beine übereinander, lässt den einen Fuß pendeln und deutet ihm, abzulegen. Meist beginnen sie, sich der Oberbekleidung zu entledigen, doch dann fährt sie mit der Peitsche durch die Luft, berührt mit der Spitze des Lederriemens seinen Slip und holt danach leicht aus, zieht gleichzeitig an ihrem Zigarettenspitz und hebt drohend den Kopf.
So erreichte sie, dass sie sich jeglicher Kleidung entledigten und dann splitternackt vor ihr stehen.
Der erfahrene Kunde, der genau weiß, was er will, fällt meist sofort auf die Knie, senkte den Kopf und wartet auf die ersten Peitschenhiebe, nur so zum Einstimmen. In bestimmten Fällen zögert Zarina das noch etwas hinaus, bis sie das Wimmern des Kunden hört, der es gar nicht mehr erwarten kann. Sie lässt sich dann nicht länger bitten und steht auf und nähert sich von vorne, spreizt ihre Beine und steht dann über seinem Kopf und lässt die Peitsche einige Male niedersausen. Der Kunde quittiert dies meist mit dankbarem Geheul.

Eine der Wände ist mit einem Spiegel aus Rauchglas ausgekleidet- an der Stange dort steht inzwischen Venja und hantiert an einem ledernen Bock mit Lederschlaufen, Ketten und Riemen. Sie hat ebenfalls rote Lederstiefel an, die ihr fast bis zur Beuge reichen. Sonst trägt sie nur einen Riementanga, der durch ihre Pospalte läuft und den ein wenig drallen Po betont. Sie lässt wie zufällig ihre Po-Muskeln spielen und das macht den Kunden meist bereits an, noch bevor sich irgendwelche Aktivitäten abspielen.

Als die beiden Mädchen mir dieses Ritual erzählten, lächelten sie dabei.
„Sie wissen fast immer, was sie wollen, die meisten sind ja keine Neulinge, aber es gibt schon welche die noch unsicher sind. Die behandeln wir aber ebenso unbarmherzig hart, lassen sie unsere Dominanz spüren, sie erwarten es ja auch!“
„Könnt ihr mir etwas über die letzte Session erzählen, die ihr mit einem Kunden hattet? Selbstverständlich ohne Namen oder persönlichen Details!“

„Ohja, das war eine sehr anstrengende Session, selten hat ein Kunde so gebrüllt wie er!“, lächelte Zarina.

Er war ein bulliger, großer Mann mit einem rasierten Schädel, sein Rücken und seine Oberarme waren kunstvoll tätowiert. Zarina bemerkte einige Narben auf seinem Gesäß, die bereits von vergangenen Sessions herrühren mussten, denn bei ihnen war er das erste Mal.
Als Zarina unvermittelt die Peitsche durch den Raum zischen ließ und auf den Boden deutete, sank er auf die Knie, stützte sich vorne auf und hob wie ein Hengst seinen Kopf und zog tief die Luft ein.
Zarina hielt sich nicht lange auf, sondern schlug mit einer etwas kürzeren Peitsche einige Male, sehr kraftvoll zu. Sie machte das gekonnt und präzise, sie ließ immer drei Sekunden zwischen den Hieben verstreichen und schaute penibel darauf, dass ihn auf jeden Fall die geknoteten Spitzen spezifisch trafen. Er sog laut durch seine Nüstern die Luft ein und seine Pobacken zuckten.
„Ohjaaa, mehr!“ raunte er.
Doch nun kam Venja und befestigte an seinen Brustnippel zwar kleine, aber sehr gemeine Krokodilklammern und ließ sie zusätzlich noch einschnappen. Ein lang gezogener Schmerzensschrei hallte durch den Raum. Zwischen beiden Nippel verlief eine Kette, an der sie ihn nun in die Höhe und zu dem Andreaskreuz, das in der Mitte des Raumes stand und von allen Seiten frei zugänglich war. Sie machte das ziemlich grob und er wimmerte dabei genussvoll auf. Sein Kopf ruhte nun auf dem Holz, sein Rücken war frei und bot sich Zarina an. Venja befestigte dann die Ledermanschetten an seinen beiden Armen, sodass er nun wie gekreuzigt da stand. Das Gleiche machte sie mit seinen Beinen. Er hing nun förmlich an dem Kreuz. Er fuhr sich mit seiner Zunge wild über die Lippen, denn die Krokodilklemmen mussten höllisch schmerzen. Besonders als Venja an der Kette zog, um zu prüfen, ob auch alles gut sitzt.

Zarina trat nun an ihn heran, stand ganz nah hinter ihm und fuhr mit einer Art Metallpinsel auf seinem Rücke entlang der Wirbelsäule auf und ab. Man konnte oberflächlich rote Striemen sehen. Dann rieb sie ihn mit einer Lotion den Rücken ein und sofort begann er, sich unruhig zu bewegen. Es war eine Lotion, die je länger sie auf der Haut war, desto mehr zu jucken begann. Dann kratzte sie mit dem Metallpinsel auch an seinen Rückenmuskeln und sie begannen wie unter einem Krampf wild zu zucken.
„Bitte, schlag mich, damit das Jucken aufhört, es macht mich verrückt!“, schrie er plötzlich auf.
Doch Zarina wollte ihn noch eine Weile zappeln lassen und strich weiterhin mit dem Metallpinsel auf und ab.
„Du Hure, beginne endlich, ich ertrage das nicht mehr lange!“

Nach einigen kräftigeren Streichen legte sie den Pinsel endlich weg und nahm die kurze, kräftigere Knute zur Hand.
„Zähl mit! Aber von Dreißig hinunter!“, herrschte sie ihn an.
Sie wollte, dass er immer wusste, wie viele Hiebe er noch erwarten kann.
Dann schlug sie zu. Noch beherrschte er sich, er ließ nur leise Laute hören.
Doch als er bei Fünfzehn war, sein Rücken bereits rote Striemen hatte, verlor er die Beherrschung und begann laut zu brüllen.
„Was ist los, zähle weiter!“
„Vierzehn, dreizehn! Ohja! Zwölf, Elf…“, es schien, dass er an dem Kreuz nur mehr hing und das Bewusstsein fast verloren hatte. Venja brachte ihm einen Becher mit einem Strohhalm, an dem er gierig sog, und gleichzeitig befestigte sie listig an dem Kettchen zwischen seinen Nippeln ein birnenförmiges Gewicht und ließ es pendeln, was den Schmerz noch intensivierte. Es war ihre Aufgabe, den Kunden zusätzlich Schmerz zuzufügen, was ihr aber auch zusehend Freude machte. Er wimmerte, zog wieder die Luft durch seine Nüstern ein und begann unter dem Schmerz zu zittern.
Zarina zeigte keine Müdigkeit und schlug weiter zu. Sie ließ zwischen den Hieben jedoch in der Zwischenzeit fünf Sekunden verstreichen, was seine Qual nur noch verstärkte.
„Wenn du nicht mitzählst, dann werden die Hiebe auch nicht gezählt“, drohte sie ihm. Er hatte durch das Trinken und der kleinen Gemeinheit von Venja schon fünf Hiebe versäumt zu zählen.
In Panik begann er wieder weiterzuzählen.
„Zehn, neun…. Oh nein, höre auf!“
In Wirklichkeit waren es ja bereits über dreißig Hiebe. Er schlug mit seiner Stirn wie verrückt auf das Holz.
„Sag das vereinbarte Losungswort!“ flüsterte ihm Venja zu.
Doch er reagierte nicht darauf. So zog sie einfach wieder an dem Kettchen, diesmal ruckartig und stärker, er schrie fast verzweifelt auf. Der Schmerz zog sich bereits bis unter die Achseln.
Nun griff Zarina nach einer dünnen, langen schwarzen Peitsche, trat zwei Schritte zurück, holte weit nach hinten aus und zog ihm einige Hiebe über den Po, die Oberschenkel und Waden, die sich einbrannten. Er jaulte auf und begann dann schrill zu schreien, konnte sich nicht mehr beherrschen.

Plötzlich hörte Zarina auf und ließ von ihm ab. Er konnte nicht sehen, was hinter ihm geschah und hielt den Atem an.
Da die Hiebe aufgehört hatten, die Haut nicht mehr bearbeitete wurde, spürte er wieder vermehrt das Jucken, es kam auch noch ein starkes Brennen durch die aufgeplatzte Haut dazu und jede Faser seines Körpers flehte nach Erlösung. Für ihn unerwartet wünschte er sich fast noch einige Schläge, nur um dem Jucken und Brennen auf seinem Rücken zu entgehen. Das Unvermögen, dieses krampfartige Zucken der Muskeln zu beeinflussen und die Erkenntnis, dass er nichts dagegen unternehmen konnte, war eine Tortur. Gleichzeitig aber wusste er auch, dass er noch mehr Peitsche nicht mehr ertragen wird können.
Zarina war bereits grußlos gegangen, ihre Aufgabe war erfüllt. Venjas Aufgabe war es nun, ihn wieder von dem Kreuz zu befreien, ihm die Nippel Klemmen abzunehmen und ihn ins Badezimmer zu führen.
Genüsslich öffnete sie die Klemmen. Um dies zu tun, musste sie sie vorerst einmal zusammendrücken, damit sie aufspringen. Er schrie auf und wurde fast verrückt, als das Blut wieder zurück schoss. Es bedeutete für ihn einen zweifachen, ungeheuren Schmerz, den Venja so richtig auskostete. Sie öffnete die Klemmen nicht gleichzeitig, sondern genüsslich eine nach der anderen. Immerhin hatte die Session über eine Stunde gedauert und der Schmerz war langsam fast unerträglich geworden. Ihre Schwäche war es, dass sie sich am Schmerz eines solchen Kunden so richtig aufgeilte. Sie verstärkte sein Leiden noch dadurch, dass sie ihre spitzen, langen Fingernägel danach in die Nippel eingrub und daran drehte. Besonders das Drehen ging ihm durch und durch und verlängerte den Lustschmerz.
Sein Schrei ging durch Mark und Pein und war mit dem eines Stieres zu vergleichen. Der Schmerz fuhr wie eine scharfe Klinge durch sein Gehirn und ließ dort ein Feuerwerk explodieren.

Später hörten sie von Lisa, dass er sehr zufrieden war, dass er schon wieder einen neuen Termin mit Zarina und Venja vereinbart hatte.

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„Und Sex wollte er gar nicht?“, fragte ich am Ende der Erzählung.
„Nein, er will nie Sex, nur Schmerz. Außerdem ist er schwul und hat einen festen Freund!“, lächelte Zarina, die ihn ja nun nach einigen solcher Sessions schon besser kannte.

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