Nadine: So ein schönes Gespräch wie vorhin, hatte ich schon lange nicht mehr mit meiner Mama. Es hat ihr gut getan, das konnte ich sehen. Ihre Tränen und Worte waren ehrlich. Endlich konnte sie mal wieder Gefühle zulassen. Mutti hat es voll erwischt, soviel ist sicher. Ob sie es schaffen wird, über ihren Schatten zu springen? Ich wünsche ihr endlich mal wieder einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. Einen, der sie rundum glücklich macht, sie ausgeglichener werden lässt.
Sie ist in der Blüte ihres Lebens und ich weiß, wie sehr sie sowohl das Gefühl der Liebe, als auch die körperliche Liebe vermisst. Sie muss mal wieder richtig durchgefickt werden, damit ihr Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt. Mama und ich sind ein Team und wir kommen auch gut miteinander klar. Aber ich kann ihr nun mal nicht geben, was ein Mann und Partner ihr geben kann und was sie auch braucht. Ich befürchte, ohne mich ist sie aufgeschmissen, was ihr Liebesleben angeht.
Längst ist es spät geworden und die Wohnung strahlt Geborgenheit aus. Aber anders als sonst, ist es nicht ruhig. Ich höre Mama nebenan im Bett. Nein, nicht wieder mit ihren Fingern an ihrem Kitzler, sondern sie weint. Bitterlich und
dass schon seit einer geschlagenen halben Stunde. Längst habe ich einen ‚Plan B‘ im Kopf, was die Gefühlslage meiner Mum angeht. Aber jetzt bin ich als Seelentrösterin gefragt.
Leise öffne ich die Tür zum Schlafzimmer meiner Mutter. Sofort hört das Schluchzen auf. Wortlos lege ich mich zu ihr, schlüpfe unter die Decke, die ich bis unter unser Kinn ziehe und nehme sie in den Arm.
„Du darfst ruhig weinen Mama, es ist ok. Und wenn Leon das Problem ist, dann bin ich sicher, es wird kommen wie es soll. Wie heißt es: Es kommt zusammen, was zusammen gehört. Und wenn das so kommt, dann hast du meinen Segen dafür.“
Fest ziehe ich sie an mich. Dankbar nimmt sie die Geste an und schmiegt sich an mich. Langsam beruhigt sie sich wieder. Morgen werde ich mir die Telefonnummer von Leon raussuchen … sicher ist sicher. Arm in Arm schlafen wir gemeinsam ein.
Leon: In der letzten Woche gab es viel Arbeit und so manche Überstunde. Ich war nicht böse drum, weil es mich von den Alltagspflichten ablenkte, die sich in meiner Wohnung türmten. Das fing beim Abwasch an, ging über staubwischen bis hin zur Wasch- und Bügelwäsche. Ich nahm mir jeden Tag auf’s neue vor, endlich damit anzufangen.
Ganz nach dem Motto: Was du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig auf morgen.
Abends fiel ich todmüde ins Bett und schlief auch schnell ein. Keine Bilder von Tina oder Freya vor Augen, keine
schlimmen Träume, die mich nachts wach hielten. Und so hatte ich auch das Gespräch mit Nadine vergessen, dass mich
noch den ganzen letzten Samstag beschäftigte.
Nun ist wieder Samstag und wieder treibt es mich durch die Supermärkte. Mein Vorrat an Fertigfutter geht dem Ende entgegen. Gut, dass es Suppen und andere Fertiggerichte in Dosen gibt, denn damit halte ich mich am Leben.
Kochen war in der Vergangenheit nie meins geworden. Klar, mal die Kartoffeln schälen oder das Gemüse schnibbeln, aber das war’s dann auch schon mit meinen Kochkünsten. Einkaufen zu gehen, war wieder wie eine Strafe für mich, eine Misshandlung meiner Selbstsicherheit. Mir fehlen einfach die Ellenbogen, um, wie andere es sehr wirksam tun, sich einfach vorzudrängeln oder Leute, leider meistens ältere, an den Regalen einfach zur Seite schubsen. Mir reichte das für heute an Kontakt zur Außenwelt und Unterhaltung mit den Kassiererinnen, die trotz allem Stress versuchten freundlich zu bleiben. Naja, wie man in den Wald rein ruft …
Erschöpft lasse ich mich auf meiner Dachterrasse auf eine der Liege fallen. Ich bin müde, die vielen Arbeitsstunden und nicht zuletzt der Einkaufsstress stecken mir in den Knochen. Fast wären mir die Augen zugefallen, wenn nicht mein Handy aufgeregt in meiner Tasche vibrieren würde. Verdammt, ausgerechnet jetzt. Bestimmt meine Mutter, die wissen möchte, wie es mir geht.
„Leon, kann ich mit dir reden? LG Nadine.“, steht auf dem Display. Woher hat sie … die Krankenakte, natürlich.
„Hallo Nadine, klar, kein Problem. Heute Nachmittag um 4 im Eiscafé?“
„Ich freu mich. Bis dann.“ Ein Umarmungsemoji ziert den Abschluss ihrer Nachricht. Ich verschwende keinen Gedanken daran, was sie wohl von mir will. Nur noch die Augen für einen Moment zumachen, das ist es, was ich will. Die Geschirrspülmaschine hatte ich vorhin schon aus- und wieder eingeräumt. Ihr leises Säuseln hilft mir beim Einschlafen. Der Rest kann bis morgen oder übermorgen warten.
****
Es gelingt mir, den gleichen Tisch wie letzten Samstag zu ergattern. Der Kellner muss unverrichteter Dinge wieder gehen. Ich würde lieber mit Nadine zusammen bestellen.
Leichtfüßig beschwingt schlendert sie auf mich zu und doch auch grazil und anmutig. Ein fröhliches „Hi!“ und ein Küsschen auf die Wange gibt’s für mich zur Begrüßung. Und schon flegelt sie sich in die rote Auflage des Metallstuhls.
„Schon bestellt?“, fragt sie direkt.
„Nein, ich habe auf dich gewartet.“, antworte ich ruhig. Mein Blick streift über ihre Figur. Heute hat sie eine Jeans an und einen Oversize-Pulli. Lange nicht so aufreizend wie letzten Samstag und doch hübsch anzusehen. Wahrscheinlich kann sie mit ihrer Figur alles tragen.
„Das ist nett von dir, danke.“
„Wofür danke?“
„Na weil du auf mich gewartet hast und weil du mich sehen willst.“
„Gern geschehen, es klang wichtig.“
Wir werden vom Kellner unterbrochen, der jetzt wieder sein Glück versucht. Beide gönnen wir uns einen leckeren Fruchtbecher mit frischen Heidelbeeren und Krokant. Dazu einen Latte Macciato.
„Das ist es auch. Ich brauche deine Hilfe.“
„Aber ich bin doch fremd für dich, da bittest du ausgerechnet mich um Hilfe? Es ehrt mich ja, dass du so ein Vertrauen in mich setzt, aber ich bin mir nicht sicher.“
„Aber ich bin mir sicher, sehr sicher sogar. Leon … es ist schwierig. Kann ich dir ein Geheimnis verraten? Und wenn ja, behältst du es auf jeden Fall für dich, egal was auch passiert?“
„Jetzt krieg ich Angst. Aber ja, ich verspreche es!“ In ihren Augen spiegelt sich etwas Unsicherheit, vielleicht auch Angst. Ich sehe, wie sie krampfhaft nach Worten sucht.
„Wie findest du Mama? Ich weiß, ich hab das letztens schon gefragt, aber bitte sei ehrlich, es ist wichtig.“
Ich sehe sie an. Sie ist etwas rot geworden, aber ihr Blick macht mir unmissverständlich klar, dass ihre Frage ernst gemeint ist. Eine Antwort zu formulieren, fällt mir nicht leicht. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass ich mich nicht trauen würde, sondern daran, dass ich mir darüber selbst noch keine Gedanken gemacht hatte. Bis jetzt jedenfalls nicht.
„Na, du bist mir ja n’Knaller! Da haust du so‘n Ding raus und erwartest, dass ich aus dem Stehgreif eine Antwort für dich habe?“
„Bitte Leon, es ist wirklich wichtig.“
„Na gut, ich will mal versuchen, es auszudrücken. Ich finde, sie ist eine tolle, starke Frau. Aber das hatte ich dir ja schon letzten Samstag gesagt. Sie sieht bemerkenswert gut aus, ist klug, kann sich ausdrücken, hat eine wundervolle Tochter erzogen, was sie als Frau und Mutter auszeichnet und hat einen guten Geschmack, was die Einrichtung ihrer Wohnung und ihre Kleidung zeigen. Sie ist eine von den Frauen, mit denen sich ein Mann gerne zeigt. Sie erinnert mich wirklich sehr an meine Tina. Deine Mutter bewegt sich sogar sehr ähnlich wie sie. Wahrscheinlich gehört sie zu den Frauen, die sehr viel Liebe geben können. Ich bedaure, dass sie mich nicht weiter behandeln will. Ich hätte sie gern näher kennengelernt.“
„Ah ja, ok. Und was, wenn du sie in einer Bar oder auf der Straße getroffen hättest?“
„Nadine, was ist los? Du eierst hier rum. Um was geht es, wie kann ich dir helfen.“
Ihr Blick geht schüchtern nach unten. Sie zögert sichtlich, wird jetzt knallrot.
„Aber du musst schwören, dass du es wirklich nicht verrätst.“, ihre Augen schimmern feucht. „Mama ist in dich verknallt!“
„Sie ist was? Wie kommst du darauf?“, frage ich mit ruhiger Stimme und lehne mich entspannt zurück.
„Sie wird nervös, wenn wir von dir sprechen. Ich hatte ihr erzählt, dass wir uns zufällig hier getroffen hatten. Da hätte sie sich bald den Griffel abgeschnitten und sich die Füße aufgespießt, weil ihr vor Schreck das Messer aus der Hand gefallen ist. Dann haben wir darüber gesprochen und sie hat mir verraten, was mit ihr los ist. Das du ihr den Kopf verdreht hast und sie kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann. Sie träumt sogar von dir und letztens in der Badewanne … na ja, sie hat deinen Namen geschrien, als sie … ich denke, du weißt was ich meine.“
„Stop, stop, stop, Nadine … zuviel Information. Sie ist eine Frau mit Bedürfnissen, das ist mir schon klar. Aber das sind mir zu viele Details.“
„Tut mir leid, das war vielleicht nicht ok. Aber du musst doch wissen, wie schlimm es ist.“
„Schon gut. Ich bin auch erwachsen und weiß, was Männer und Frauen so machen. Ich werd’s also überleben, mach dir keine Sorgen.“
Sie steht auf und nimmt mich in den Arm. „Ich wußte es, mit dir kann ich reden. Weißt du, manchmal fehlt mir mein Papa. Mama ist wirklich toll und sie ist meine beste Freundin. Aber wir sind nur eine halbe Familie. Genau wie sie, würde ich mich gern mal an die Schulter von meinem Papa ankuscheln oder mit ihm reden, wenn ich einen väterlichen Rat brauche. Ich mag dich Leon und ich habe dich richtig eingeschätzt.“, flüstert sie mir ins Ohr, bevor sie sich wieder setzt.
„Nadine, du bist so erwachsen. So ganz anders als viele andere Jugendliche, die ich kenne. Bist ‘n tolles Mädchen.“
„Danke, du bist einer der Wenigen, die mich nicht wie ein kleines Kind behandeln, das macht dich besonders. Aber was machen wir jetzt. Hilfst du mir?“
„Was hast du dir denn überlegt?“
„O.k., Fakt ist doch, sie will dich gern kennenlernen und du sie. Ich lotse sie in ein Restaurant und du kommst dann als mein heimlicher Gast dazu. Wie findest du das?“
„Das ist zu auffällig. Vielleicht wäre es besser, ich würde euch ‚zufällig‘ im Park oder Schwimmbad treffen. Dann könnten wir einen kleinen Spaziergang machen oder uns ganz zwanglos unterhalten.“
„Das ist auch eine geile Idee. Dann bist du dabei? Super … man Leon, du bist echt der Hammer! Ich wusste, dass du ne coole Socke bist, aber so geil, hätte ich dich echt nicht eingeschätzt. Wahnsinn, dann denke ich mir was aus und schreibe dir, wann und wo du uns treffen kannst, ok? Ach ja … tut mir leid, dass ich deine Telefonnummer gestalkt habe.“
„Schon verziehen, war ja schließlich ein existentieller Notfall.“, lache ich sie an. „Dann ist es abgemacht, du regelst alles? Du bist mir ja schon eine. Weiß deine Mama eigentlich, was sie sich für eine verrückte Motte rangezüchtet hat?“
„Verrückt? Nein, ich möchte nur, dass meine Mama glücklich ist und das ist sie zurzeit eben nicht.“
„Das ist lieb von dir, wirklich. Ich denke, den meisten Töchtern in deinem Alter sind ihre Mütter eher egal oder sind
genervt von ihnen, weil sie immer alles besser wissen, vieles verbieten oder eben immer rumkommandieren. Hut ab. Möchtest du noch was trinken?“
„Kann ich noch einen O-Saft? Und darf ich dich noch mal knuddeln?“
„Klar, komm her, Prinzessin. Deine Mutter kann wirklich stolz auf dich sein, ehrlich. Ich bewundere deinen Mut und deine Direktheit. Manchmal brauchen wir Erwachsenen einen Schubs. Danke dafür. Weißt du, für mich ist es gerade nicht so einfach. Der Tod von Tina ist noch sehr frisch und ich hätte von allein ganz sicher nicht nach einem Date gefragt.“
„Ist mir arschklar und Mama hätte es auch nicht gemacht, weil sie deine Situation kennt. Und glaub mir, sie hat sehr
bereut, dass sie dich nicht aufgehalten hat, als du die Praxis verlassen hast. Ihr habt beide keine Eier und traut euch nicht, obwohl das Glück vielleicht vor euren Augen herumläuft. Da verstehe einer die Erwachsenen.“, schüttelt sie den Kopf.
„Da hast du recht, Nadine. Da ist es ja gut, dass wir dich haben.“
Der Nachmittag ist kurzweilig und schön. Ein ganz neues Gefühl durchströmt mich, eines, dass ich lange nicht mehr gespürt habe. Ich könnte stundenlang hier sitzen und mit ihr plaudern.
Nadine und ich verstehen uns bestens und lachen viel. Aber sie ist auch so unbekümmert neugierig. Fragt mich nach meinem Beruf und was ich da so mache, will ganz viel von Tina wissen und wie sie so war.
Beeindruckt hat mich, dass sie meine Hand genommen und mich getröstet hat, als mir beim Thema Tina die Tränen kamen.
Natürlich erfahre ich auch noch einige Details aus dem Angerer-Leben. Es kommt mir vor, als würde ich die zwei Frauen schon ganz gut kennen. Nadines Plan bekommt mit meiner Hilfe einen ersten Feinschliff. Das wird bestimmt ein Spaß und ein Kraftakt für die Prinzessin, sich nicht vorher zu verplappern. Zum Abschied bekomme ich wieder eine Umarmung und einen liebevollen Kuss auf die Wange.
„Tschüss Leon, ich freue mich riesig. Ach ja, darf ich dich auch sonst mal anschreiben? Einfach nur mal so zum
Quatschen?“
„Jederzeit, Nadine, auch wenn du mal einen männlichen Rat brauchst, bin ich gern für dich da.“
Sie macht ein paar Schritte bis zum Bordstein. Doch dann bleibt sie abrupt stehen, dreht sich um und sieht mich an. Sie hat Tränen in den Augen. Plötzlich kommt sie wieder zu mir und schlingt mir ihre Arme fest um den Hals. Lange, viel zu lange, als dass es eine einfache Verabschiedung sein könnte.
„Leon, wenn ich darf, würde ich mir dich als neuen Partner von meiner Mama wünschen und für mich als meinen neuen besten Freund.“
Mit einer schnellen Handbewegung wischt sie sich selbst die Tränen weg, lässt mich los und läuft von mir weg. Ich sehe ihr nach, sehe, wie sie sich immer wieder mit dem Ärmel über die Augen wischt, bis sie in der Menschenmenge verschwunden ist. Ich zahle und gehe gedankenversunken nach Hause.
Die Lust auf Hausarbeit ist mir vergangen. Ich brauche einen Drink, was Starkes, einen Whisky auf Eis. Ich muss nachdenken, mir über einiges klar werden.
Tina ist nun gut vier Monate Tod. Bin ich bereit für eine neue Frau in meinem Leben? Was ist mit dem Fluch, der auf meinem besten Stück liegt? Sicher, mit einer Partnerin an meiner Seite würde vieles leichter werden und wahrscheinlich würde es mir auch besser gehen. Aber was würden die Leute denken, wenn ich das Trauerjahr nicht einhalte? Was halten meine Eltern oder gar meine Schwiegereltern von mir, wenn ich Tina so schnell ersetze?
Aber ich ersetze sie ja nicht, das könnte ich niemals. Ihren Platz in meinem Herzen behält Tina für ewig. Eine neue Frau müsste sich damit abfinden. Freya wäre so eine Frau, die damit umgehen könnte, die Verständnis dafür hätte, dass Tina in meinem Kopf noch allgegenwärtig ist. Leon Stolberg und Freya Angerer, hört sich eigentlich nicht schlecht an.
Ich schwenke den Whisky über den Eiswürfel in meinem Glas und der Gedanke an uns beide als mögliches Paar lässt mich innerlich glücklich aufschreien. Im Moment kann ich mir uns beide gut zusammen vorstellen. Mal sehen wie es morgen ist, wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe. Es gibt nichts zu verlieren. Wäre ich mir nicht sicher, bräuchte ich einfach nicht hingehen. Doch das könnte ich Nadine nicht antun. Sie baut auf mich und ich habe es ihr versprochen.
Schon witzig, dass es so ein bezauberndes Wesen wie Nadine braucht, um sich mit seinen eigenen Gefühlen zu beschäftigen. Die Woche habe ich oft an Freya und Nadine gedacht. Da kannst du auch nicht mit zerknitterter Kleidung auftauchen, dachte ich mir. Das allein war Antrieb genug, um die Wäsche zu erledigen. Das Ergebnis war nicht preisverdächtig, aber für den Hausgebrauch fand ich‘s ok.
Fast jeden Abend schrieb ich mit Nadine, wünschte ihr eine gute Nacht, oder sie mir. Oft schrieb sie oder verfasste eine Sprachnachricht, um mir von ihrem Tag zu berichten, was sie mit ihren Mädels erlebt hatte, oder wenn es mal wieder Jungs gab, die zu aufdringlich wurden.
Nadine tat mir gut. An die Schreiberei mit ihr hatte ich mich schnell gewöhnt und sie fehlte mir, wenn das Handy abends mal nicht piepte.
Am Freitag war es dann soweit. Um kurz nach 21 Uhr kam die lang erwartete Information. Kurz und knapp:
„Morgen, 14.30Uhr im Stadtpark, Pavillon am See.“
In einer zweiten Nachricht: „Du kommst doch oder? Ich zähl auf dich! Mama wird immer schlimmer.“
„Ja, Prinzessin, ich werde da sein. Versprochen!“
„Bist der Beste, Leon. Ich drück dich. Gute Nacht und schlaf gut.“
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