Zwischen Tod und Auferstehung - Teil III

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Zwischen Tod und Auferstehung - Teil III

Zwischen Tod und Auferstehung - Teil III

Gero Hard

Nadine: Was für ein Hammertag, wenn ich das meinen Mädels erzähle ... aber wozu gibt es unsere Mädels-WhatsApp-Gruppe, wenn nicht für solch wichtigen Neuigkeiten. Auf dem Bauch liegend ist das schnell ins Handy getippt:

„Liebesnews. Mission complete: Projekt Mama und Leon abgeschlossen. Sind jetzt zusammen. Bin voll happy. Und das Geilste: Er möchte die Vaterrolle für mich einnehmen. Mehr Info am Montag in der Penne!“ 

Auf meinem Gesicht hat sich unbemerkt ein Dauergrinsen eingeschlichen. Die ganze Zeit schon, so, dass fast schon die Muskeln in meinen Wangen wehtun. Den Muskelkater ertrage ich gern.

Meine Klamotten fliegen einfach in die Ecke. Nackt schlüpfe ich in den Shorty, der passend zu meiner Schlafanzugjacke auf meinem Bett liegt. Endlich raus aus der engen Jeans und dem langsam aber sicher zu klein gewordenen BH. Was für eine Wohltat, wenn die Moppelschnalle wegfliegt.

Ob Mama schon in seinen Armen liegt? Sicher liegen sie und Leon schon in ihrem Bett und schmusen was das Zeug hält. Hoffentlich störe ich nicht, wenn ich ins Bad gehe. Obwohl … sicher interessant, was da wohl abgeht. Bisschen spionieren kann sicher nicht schaden. Hoffentlich sind die nicht so laut, wenn sie miteinander ficken. Ich weiß, wie laut Mama ist, wenn sie in Fahrt kommt.

Ein schrecklicher Gedanke kommt mir plötzlich. Was, wenn Mama wieder zu feige ist? Was, wenn sie meinen Lieblings-Leon auf das Sofa verbannt hat? Ich muss es einfach wissen.

Vorsichtig die Tür auf … Ruhe im Bau, komisch. Wohnzimmer … dunkel, aber ich höre die Zudecke rascheln und wie jemand auf ein Kopfkissen klopft. Licht an … Leon. Never, das geht gar nicht.

„Was wird’n das hier?“

„Schlafen.“, antwortet er trocken.

„Kommt gar nicht in die Tüte! Falsches Nest.“ 

Soweit kommt’s noch. Der pennt nicht hier, sondern in ihrem Bett. Entrüstet sehe ich ihn an, mit eingeknickter Hüfte und mit meinen Händen auf den Hüftknochen gestemmt. Ahnte ich es doch. Typisch Mama! Geht gar nicht.

Mit einem Ruck ziehe ich ihm die Decke weg. Es ist mir egal, dass er in Boxershorts vor mir liegt. Dafür habe ich kein Auge.

„Mitkommen!“, ziehe ich ihn von der Couch und greife mir Decke und Kissen.

„Was … nein, das geht doch nicht! Nadine … mach keine Dummheiten!“

„Ich? Dummheiten? Die macht ihr ja wohl gerade. Los, da reinlegen, zackig!“ 

Der kommt mir da nicht raus, bevor Mama aus dem Bad kommt. So lange werde ich hier im Türrahmen warten.

Mutsch kommt aus dem Bad, stutzt, sieht erst mich an, dann Leon und lächelt dann verschmitzt. Alles geregelt, läuft doch perfekt. Geil, dann kann ich ja beruhigt ins Bett gehen.

Leon: Ich hatte mich damit abgefunden und war in mancher Hinsicht froh, dass man mir die Entscheidung abgenommen hatte, wo ich heute Nacht schlafen würde. Ich war auch nicht gerade unglücklich mit Freya’s Ansage, dass das wohl zweifelsfrei ihre Wohnung sein musste. Wobei ich aber Zweifel hatte, ob die Nacht nicht zu einer Riesen-Pleite ausarten könnte. Sicher war es besser, diese erste Nacht auf dem Sofa zu verbringen. Gut, dass sie das nicht weiter thematisiert hatte. Keine Frage danach, wo oder wie ich schlafen wollte. So war ich froh, als sie meinte, mir das

Bettzeug ins Wohnzimmer zu holen. Soweit so gut, damit sollten mir peinliche Momente erspart bleiben.

Bis Nadine ins Wohnzimmer geschlichen kommt und mich völlig perplex ansieht. Ihr Gesichtsdruck und ihre Körperhaltung lassen keinen Zweifel zu, dass ihr nicht gefällt, was sie sieht. Ihrer Entrüstung Ausdruck verleihend, zerrt sie mich in das Schlafzimmer ihrer Mutter. Mit einem kleinen, aber bestimmten Schups von ihr, liege ich schnell auf der Matratze und habe die Decke über mir.

Die Fragezeichen über Freya’s Kopf sind nicht zu übersehen, als sie aus dem Bad ins Schlafzimmer kommt und uns komisch ansieht: „Deine Tochter!“, zucke ich mit den Schultern und versuche ein entschuldigenden Augenaufschlag hinzuzufügen.

„Daran wirst du dich gewöhnen müssen, mein Schatz.“, lacht Freya. „Aber heute wird nur gekuschelt.“, fügt sie bestimmend hinzu.

„Boah Mama, du weißt schon, dass das mit den Bienchen und Blümchen nicht stimmt?“, mischt sich Nadine ein und verdreht dabei die Augen.

„Raus hier und ab ins Bett du freches Kind! Keine Ahnung, wie ich ohne deine klugen Ratschläge so alt werden konnte.“, lacht Freya.

Da steht sie nun, diese nordisch rot-blonde Schönheit, im Türrahmen, sich freudestrahlend an unserer jungen Liebe ergötzend, lautstark in die Hände klatschend, vom hellen Licht des Flures hinterstrahlt, so dass die teils mädchenhaften Konturen ihres Körpers engelsgleich durch den dünnen Stoff des Schlafanzuges durchscheinen.

„Ist sie nicht wunderschön?“, frage ich Freya, die den Anblick ihrer Tochter ebenso genießt wie ich und mit dem Kopf auf meiner Brust liegt. Ihre Schulter hat sie dazu weit in meine Achsel geschoben und es sich damit richtig gemütlich gemacht.

„Da hast du recht Schatz, muss sie von ihrer Mutter haben,“, lacht Freya. „sie ist so ziemlich das Einzige und 

gleichzeitig Beste, was mein Ex zustande gebracht hat.“ 

Nadine hat das natürlich mitbekommen und springt mit einem Satz ins Bett und wirft sich auf mich.

Das war so süß von dir, danke. Und nun schlaft gut.“

Auf dem Weg zur Tür wirft sie uns noch einen Luftkuss zu und schließt mit einem letzten Blick die Tür. Bestimmt wollte sie nur sicherstellen, dass ich nicht doch im letzten Moment aus dem Doppelbett flüchte.

„Leon, kannst du mich mal kneifen?“

Wenn sie es sich denn wünscht …

„Aua, spinnst du? Doch nicht so doll.“ Die Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen, reibt sie sich über die Stelle am Oberarm, die ich mit zwei Fingerkuppen zusammengedrückt hatte.

„T’schuldige. Ich wollte nur, dass du aus deinem Traum aufwachst und mich endlich küsst.“

„Das ist natürlich ein guter Grund.“, lacht sie und setzt den Grund in die Tat um.

„Schatz, ich bin so müde von der ganzen Anspannung der letzten Tage, der Aufregung von heute, ob du denn wohl auftauchen würdest und nicht zuletzt von diesem wunderschönen Abend, den Armbändern, deinem Liebesgeständnis.

Ich bin so unglaublich glücklich. Bist du sehr böse, wenn ich auf deiner Brust einschlafen möchte?“

„Nein, mein Hase, mir geht es ähnlich. Ich habe die letzten Nächte auch nicht besonders geschlafen vor lauter Grübelei. Ich hatte übelst Angst, wie ihr wohl reagieren würdet, wenn ich vor der Tür stehe. Nadine hatte mir Dienstag eine ziemlich ärgerliche Nachricht geschickt. Und jetzt, wo alles gut geworden ist, endlich alles geregelt ist und auch Nadine glücklich ist, jetzt geht es mir besser. Und der Rotwein, so lecker er auch war, macht ganz schön müde.“

„Sie hat was? Die kriegt morgen was zu hören.“

„Lass gut sein, Engelchen. Sie hat es ja gut gemeint. Und der Zweck heiligt die Mittel. Ich bin hier, du bei mir, wir sind ein Paar und liegen zusammen in deinem Bett. Das war es doch die ganze Zeit, was sie eigentlich wollte.“

„Ich weiß ja, Schatz. Wir haben uns aber auch ziemlich blöd angestellt. Und jetzt lass uns schlafen.“

Nadine: Geschafft. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich zu keiner Zeit einen festen Plan, wie ich Mama und Leon zusammenbringen könnte. Ich wußte nur, es musste irgendwie gelingen.

Im Nachhinein betrachtet, kann ich zufrieden mit mir sein. Ab jetzt werde ich die neue Konstellation genießen und mich endlich darauf konzentrieren, eine väterliche Beziehung zu Leon aufzubauen. Die ist mir wichtig, weil mir das all die Jahre gefehlt hat. Sehr gefehlt hat. Wie sehr, hatte ich Mama nicht spüren lassen. Sie hatte mit sich und unserem neuen Leben genug zu tun, deswegen wollte ich sie damit nicht noch zusätzlich belasten. Sie würde es eh nicht so mir nichts dir nichts ändern können. Aber etwas in mir, nennen wir es weibliche Intuition - vorausgesetzt in meinem Alter gibt es so etwas schon - sagte mir: Irgendwann wird alles gut werden.

Müde und höchst zufrieden falle ich in mein Bett. Morgen, Sonntag … endlich ausschlafen, kein Hausputz, keine Schule, einfach faulenzen. Nur Mist, dass das Wochenende schon bald wieder zuende ist. Aber das Ergebnis nebenan entschädigt für alles und lässt mich schnell einschlafen.

Leon: Erste Sonnenstrahlen kitzeln in meiner Nase. Mühsam, mit einer beachtlichen Portion Restmüdigkeit, mache ich die Augen auf. Mein erster Blick fällt in die tiefblauen Augen von Freya, die lächelnd über mich gebeugt mit einer ihrer Haarsträhnen mein Gesicht foltert. „Na du Schlafmütze? Hast du gut geschlafen?“, schmunzelt sie und streichelt mit flacher Hand verträumt über meine leicht behaarte Brust.

„Das hab ich, bis mich eine böse Hexe geweckt hat.“, lache ich sie an.

Ganz dicht legt sie ihr Gesicht neben meins. Warm strömt ihr Atem über meine Haut und lässt mir eine angenehme

Gänsehaut wachsen.

„Du böser alter Mann,“, kuschelt sie sich noch fester an mich, „ich konnte nicht anders. Es war so schön neben dir aufzuwachen. Wenn ich ehrlich sein darf, möchte ich das ab jetzt viel öfter erleben. Ich hatte fast vergessen, wie schön das ist.“

„Bei mir ist es ja noch nicht so lange her und wegen der besonderen Umstände habe ich es auch nicht vermisst. Aber ich gebe gern zu, neben dir aufzuwachen, ist wirklich schön. Außerdem ist es in deinem Bett super gemütlich.“ 

Freya schiebt ihren Oberkörper auf mich. Ihre festen Brüste drücken auf meine Brust und ich lege meine Arme um sie.

Mit leichtem Schwung drehe ich uns zusammen auf die Seite, während wir uns lange küssen. Hände wandern über meinen und ihren Körper, ertasten warme Haut, sanfte Kurven, feste Muskelstränge. Vorsichtig nähern sich meine Finger ihren Wonnekugeln, ertasten die Ränder der formschönen Anhöhen.

„Fass mich an,“, bittet sie, „ich wünsche es mir schon so lange.“ Damit schiebt sie selbst meine Hand auf ihren Busen, weil sie mich zögern sieht.

Wie weich sie ist und doch gleichzeitig fest. Ihre Warzenhöfe haben die Größe eines Zwei-Euro-Stückes und sind schon leicht für sich nach oben gewölbt. Auf ihnen, man muss es fast thronen nennen, finde ich dicke Nippel. Ich glaube, man nennt so ein Gebilde „Puffy Nippel“. Perfekt, für mich das erste Mal live und in Farbe. Apropos Farbe, die Brustwarze ist insgesamt etwas dunkler, als ich es sonst von meinen Partnerinnen gewohnt bin, was sie aber nicht minder schön sein lässt. Einen Moment fahre ich mit meiner Hand auf diesem Körperteil herum, wandere den sanften Schwung ihrer Hüfte hinab zu ihrem Hüftknochen. Langsam nach vorne zu ihrem Bauch, hinauf, über ihren Bauchnabel hinweg, zurück zu ihren geilen Möpsen, die sofort wieder mit reichlich Liebkosungen bedacht werden. Freya atmet durch leicht geöffneten Mund und hat die Augen geschlossen.

„Du bist so wahnsinnig zärtlich, mein Schatz. Ich bekomme Lust auf mehr.“

Ich lasse das unkommentiert, weil ich mich konzentrieren muss. Ihre Hände sind ebenso wenig untätig wie meine, streicheln meine dunkelbraunen Haare, in denen sich, wenn man genau hinsieht, schon ein paar einzelne graue Haare zu finden sind. Mit den Daumen fährt sie meine Augenbrauen nach, streicht über den Nasenrücken meiner zu spitz geratenen Nase, tastet die Haut meiner Lippen und wechselt danach das Revier.

Mein kompletter Oberkörper wird mit Streicheleinheiten bedacht. Weil ihre Augen von meinen Aktivitäten geschlossen sind kann ich ahnen, dass sich in ihrem Kopf nach und nach ein Bild von dem formt, was ihre Hände ertastet.

Dabei bin ich nur der „Durchschnittstyp“, 1,83 groß, vom regelmäßigen Squash mit Gero einigermaßen trainiert.

Doch, mit meinem Körper bin ich zufrieden. Freya auch, wie mir scheint. Sie kann nicht genug davon bekommen, von

meinen feinen Härchen und zupft an ihnen herum.

Sie grinst mich frech an, als sie ihre Hand zwischen uns über meine Boxershorts gleiten lässt. Jetzt passiert, was ich längst befürchtet habe. Die Finger kreisen auf meinem besten Stück. Na ja, das war es mal. Jetzt nicht mehr. Wird es auch nicht, als sie den Druck erhöht, meine Hoden findet und diese einfühlsam in ihrer Hand knetet. Nichts rührt sich. Nicht die leiseste Reaktion. Kein langsames Füllen der Schwellkörper, kein zuckendes Aufrichten meiner sonst ganz ansehnlichen Pracht. Leblos bleibt die beschnittene Eichel liegen, zieht sich sogar noch ein Stück zurück, lässt mich noch kleiner werden, als sowieso schon. Ich schäme mich fürchterlich, mein Gott ist mir das peinlich. Ich fühle mich, als wäre ich kein vollwertiger Mann mehr und befürchte schon, dass Freya sich sofort wieder von mir abwenden könnte, weil ich ihre Erwartungen nicht erfüllen kann. Unsere Blicke treffen sich. Doch nichts in ihren Augen, was verächtlich wäre, keine stiller Vorwurf wegen der fehlenden Männlichkeit. Kein wütendes Funkeln, sondern eher mitleidig. Mitleid ist nun allerdings das Wenigste, was ich gebrauchen kann. Mitleid kann man mit einem verletzten Tier haben, oder mit einem kranken Menschen. Aber ich bin doch nicht krank, oder doch?

Freya möchte etwas sagen, ich sehe es ihr an. Holt schon Luft um anzusetzen, als die Tür langsam und vorsichtig geöffnet wird. Verschlafen schiebt sich der wuschelige Haarschopf von Nadine durch den Spalt, dann die noch schmalen Augen. „Sorry, konnte nicht mehr schlafen und wollte nur …“

„Na komm schon zu uns.“, locke ich sie schon deshalb, um den peinlichen Moment mit Freya zu beenden, die mich mit einem verärgerten Blick dafür abstraft.

Mit kleinen Schritten kommt sie zu uns ans Bett und legt sich dann zwischen uns. Untypisch für ein Mädchen in ihrem Alter. Eher etwas, was ich kleinen Kindern zuordnen würde. Und doch fühlt es sich irgendwie gut an. Nadine fordert die Nähe von Freya und mir, weil es für sie genauso neu ist, wie für uns anderen auch. Ich kann sogar verstehen, dass sie erfahren möchte, wie es sich anfühlt, wenn man in den Arm genommen wird und Zuneigung bekommt. Woher sollte sie es auch wissen, wenn ihr Papa es ihr nicht zukommen ließ. Nachvollziehbar, dass sie diesbezüglich einiges an Nachholbedarf hat. Ein paar Umarmungen hier, etwas Ankuscheln dort, verbunden mit Küsschen zum guten Morgen auf die Wangen, reichen ihr schon.

„Bock auf Frühstück? Ich hole Brötchen!“, versuche ich mich aus der Affäre zu ziehen, solange Nadine noch im Zimmer ist. Ein bisschen mit der Hoffnung, dass auch Freya später nicht wieder damit anfängt. Obwohl es nur logisch wäre, dass es früher oder später zwangsläufig zum Thema werden würde.

Unter den Augen meiner zwei Schönheiten schlüpfe ich in die Hose, schnappe mir mein Shirt und verschwinde im Bad.

Die Tür verschafft mir Abstand. Ich lehne mich an sie und atme scharf aus. Ein paar Tränen kann ich nicht verhindern.

„Hoffentlich bleibt sie.“, denke ich und habe doch Angst, sie könnte mich für einen Versager, einen Waschlappen halten.

Freya: Ich bin völlig fasziniert von diesem Mann. Wie fest sein Körper ist, die Arme, so stark und voller Kraft, wie ausgeprägt die Brust-, wie auch seine Bauchmuskeln. Nicht direkt ein Waschbrettbauch, aber das macht nichts. Ich habe nichts dagegen, wenn Männer einen kleinen Bauchansatz haben, doch dieser fehlt bei Leon völlig. Er ist einfach glatt und definiert, sein Oberkörper mehr oder weniger leicht behaart mit kurzen dunklen Haaren, die sich flauschig weich

und doch hart genug zu kleinen Locken verdrehen lassen.

Gott, seine Hände machen mich wuschig. Er ist so verflucht zärtlich. Der weiß genau, wo und wie man eine Frau anfassen muss. Wenn er doch nur etwas offensiver, freier und mutiger wäre. „Trau dich mein Liebling, ich bin bereit für dich.“

Wie gerne würde ich jetzt meine Schenkel öffnen und ihm meine längst feucht gewordene Muschel anbieten.

Aber etwas stimmt hier nicht. So sehr ich mich auch um ihn bemühe, ihn streichle, ihm meine Reize anbiete, er reagiert ängstlich. Ich sehe es an seinen Augen.

Ich fühle seine Hoden, prall voll, groß und schwer. Hätte er sich vor kurzem selbst erleichtert, wären sie nicht so geschwollen. Sein Penis, nicht klein, aber so ganz ohne Leben. Schon, als ich ihn letztens im Auto am Oberschenkel gekitzelt hatte, blieb jegliche Reaktion aus. Das ist jedenfalls nicht normal.

Nadine stört mein Vorhaben mit ihrem Auftritt. Leon rückt sofort ein Stück von mir ab, bietet ihr den Raum zwischen uns an, den sie natürlich dankbar annimmt. Ihm scheint die Ablenkung auch ganz gelegen zu kommen. Seine Miene, die sich zwischenzeitlich verfinstert hatte, hellt sich schlagartig wieder auf, als sie ihn überschwänglich mit Guten-Morgen-Küsschen versorgt.

Muss ich mir Sorgen um die Zwei machen? Nein, ich denke nicht. Nadine hatte mir vertrauensvoll ihre Chats mit Leon gezeigt, auch den, in dem sie ihm gehörig den Kopf gewaschen hatte und ihm geschrieben hatte, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, wenn er das mit mir nicht regelt.

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